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subjektiv 30.12.2018 11:38

Ich war schon zu analogen Zeiten der Meinung, dass verschiedene Kameramodelle hauptsächlich durch die Möglichkeit, sich für verschiedene Anwendungen die passende Größe auszusuchen, ihre Daseinsberechtigung haben.
Nach Einsteigermodellen und Profimodellen zu unterscheiden fand ich da schon oft weniger zielführend, als die Größe zur entsprechenden Anwendung.

Insbesondere waren ja grade die sogenannten Einsteigermodelle z.B. durch fehlenden Programmshift und weniger einfache Korrekturmöglichkeiten oft eher weniger intuitiv als die größeren, bei denen man quasi einen Nahtlosen übergang von Vollautomatik zu vollem Einfluss hatte, natürlich grade zum Lernen viel sinnvoller ist, als irgendwelche sturen Motivprogramme...

Wenn man sich für verschiedene Situationen an die beschränkt vorhandenen direkten Bedienelemente erst mal gewöhnt hat, ist schon eine A5000 als Immerdabeikamera (bei mir zum Beispiel auf Baustellen...) vielseitiger als die Geräte damals. Durch den Kauf einer A6000 (weil ich grade auf der Suche nach schnellem Ersatz für mein abgesoffenes zweites 16-50er war) zum unwiderstehlichen Setpreis von 400 Euro (mit Tasche und Speicherkarte), musste ich jetzt aber auch feststellen, dass diese die A5000 im Alltag nicht ersetzen kann, weil sie einfach viel zu groß und das Display nach oben hin zu unflexibel ist.
Wenn ich nur für Fotos unterwegs bin, kann ich eigentlich auch den Rucksack mit dem SLR-Kram mitnehmen...
In Folge hab ich jetzt auch die kaputte Flexplatine zum Blitz in der 5000er geflickt.
(Hoffentlich tut sich mal ein Ersatz auf, weil das am Knick auch nicht ewig halten wird. Sonst muss ich wohl schauen, ob auch eine Flachbandleitung reingeht...)

Für die 6000 spricht halt, dass ich daran auch manuellen Objektive verwenden kann, die ich sonst an der 5000 einsetze. Sie ist aber eher eine Alternative zur SLR als zur 5000er...

Warum ich das hier schreibe?
Es zeigt wieder ganz deutlich, dass es die ideale Kamera für alles nicht gibt.
Zu einem guten System gehören verschiedene Modelle für unterschiedliche Anwendungen...

Wenn jetzt Leute eine superschnelle Actionkamera für lange Teles im gut fühlbahren "Knubbeldesign" wollen, ist das doch genauso legitim, wie ein kompaktes Modell... Entscheidend dürfte weniger die schiere Baugröße sein, als die Lage und Bedienbarkeit Knöpfchen... Aber auch hier schaden Alternativen nicht. Ich kann zum Beispiel mit der Bedienung von Canon-Geräten wenig anfangen. Sie ist für mich einfach überhaupt nicht intuitiv. Für andere ist das wieder anders, weil eben auch Menschen nicht alle gleich sind.

Das macht die Welt interessant...
Ihr wollt ja auch nicht alle nur lauter identische Fotos von absolut gleichen Motiven machen. :cool:

About Schmidt 30.12.2018 12:54

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 2041090)



Warum ich das hier schreibe?
Es zeigt wieder ganz deutlich, dass es die ideale Kamera für alles nicht gibt.
Zu einem guten System gehören verschiedene Modelle für unterschiedliche Anwendungen...

Da bist du voll auf den Zug der Kameraindustrie, oder das was sie einen glauben machen wollen aufgesprungen. Natürlich eignet sich die eine Kamera für dieses, die andere für jenes besser. Doch eigentlich, und da muss man mal ehrlich zu sich selber sein, geht mit einer Kamera alles. Ich brauche weder eine Pro 1, noch eine X-E1 wenn ich eine X-T1 (gilt für die folgenden Modelle genau so) habe. Denn alles was mit der X-T1 geht, geht auch mit den anderen Modellen und umgekehrt. Ich habe diese Modelle eigentlich nur, weil mir die Pro 1 zu beginn zu teuer war, und ich zunächst mit der X-E1 eingestiegen bin, eine Pro aber immer haben wollte. Die X-T habe ich gegen ein Objektiv getauscht, das ich nicht mehr brauchte. Nun habe ich für alle Zwecke drei geeignete Kameras. Doch wenn ich ehrlich bin, hätte die X-E1 auch gereicht. Alles andere ist purer Luxus!
Das dürfte bei Sony nicht anders sein.

Gruß Wolfgang

Robert Auer 30.12.2018 13:22

@subjektiv: Genau so sehe ich das auch und darum machen Hersteller auch differenzierte Angebote! :top:

dinadan 30.12.2018 13:34

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2041109)
Alles andere ist purer Luxus!

Ich gebe dir recht, dass deine Kamerasammlung vermutlich unsinnig ist. Ansonsten halte ich es für sinnvoll und notwendig, dass es für Anwender wir Dirk große und gut abgedichtete Bodies gibt und trotzdem auch weiter kompakte Modelle angeboten werden.

*thomasD* 30.12.2018 14:23

Mein Senf dazu: Ich habe lieber die eine Kamera als sich umstellen zu müssen. Das ist aber auch etwas eine Frage von Minimalismus und Budget.
Natürlich gibt es aber bei jeder Kamera Kritikpunkte, auch wenn ich mit der A7II ganz zufrieden bin. Die ideale Kamera wäre für mich eine A7III mit dem Displaymechanismus der A99II (bodennahes Hochformat). Die Gehäusegröße wie die A7III, nur das Bajonett und den Sucher soweit nach links wie möglich (siehe Dimage A1) - somit wäre auch genug Platz zwischen Griff und Bajonett. Optional dazu eine zusätzliche Bodenplatte (für den kleinen Finger) und einen alternativen Griff (wie damals bei der Dynax 7000 :crazy: ) - ggf. beides in einem.
Der Sucher und das Display dürfte dann auch dem Besten entsprechen das es auf dem Markt gibt.

Jetzt bin aich aber leider ziemlich OT :roll:

y740 30.12.2018 14:37

Zitat:

Zitat von dinadan (Beitrag 2041115)
Ansonsten halte ich es für sinnvoll und notwendig, dass es für Anwender wir Dirk große und gut abgedichtete Bodies gibt und trotzdem auch weiter kompakte Modelle angeboten werden.

Die gibt es doch auch, wenn er sich aber eine a7riii kauft braucht er hinterher nicht meckern, dass man die Kamera nicht mit Handschuhen bedienen kann.
Übrigens lässt sich eine D500 auch nicht perfekt bedienen da muss man sogar für manche Funktionen die Hand von der Kamera oder vom Objektiv nehmen. Auch das erreichen aller Bedienelemente ist nicht Optimal. Dagegen kann ich bei meiner a7rii bis auf die Menü- Taste alles problemlos erreichen ohne die Hand vom Griff zu nehmen. Das geht sogar mit Handschuhen … ok mit dicken Winterhandschuhen nicht. Ich halte die ganzen Diskussionen über optimale Kameragrößen für unnötig. Frag ich 100 Leute, brauch ich 100 verschiedene Kameras. Kann nicht jeder mal ein paar Kompromisse eingehen. … und immer diese Meckerei .

Gruß Jens.

subjektiv 30.12.2018 14:47

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2041109)
Da bist du voll auf den Zug der Kameraindustrie, oder das was sie einen glauben machen wollen aufgesprungen.

Eine lustige Einschätzung. :cool:
Ich bastel die Dinger halt immer wieder zusammen, solange es irgendwie sinnvoll machbar ist...

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2041109)
Doch wenn ich ehrlich bin, hätte die X-E1 auch gereicht.

Da ist halt immer auch der Spass an den Spielsachen und der Spieltrieb dabei...

nex69 30.12.2018 14:49

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 2041121)
Die Gehäusegröße wie die A7III, nur das Bajonett und den Sucher soweit nach links wie möglich (siehe Dimage A1) - somit wäre auch genug Platz zwischen Griff und Bajonett.

Na,ja Sony ist das Design auch wichtig. Und das sähe dann eher besch... eiden aus. Für viele Kunden ist vermutlich auch wichtig, dass eine Spiegellose aussieht wie eine DSLR. Das ist zwar doof aber ist vermutlich einfach so. Die Experimentaldesigns aus den Urzeiten der digitalen Kameras sind vorbei. Das macht heute keiner mehr. Siehe Fujifilm und Olympus. Dort ist Retro angesagt. Panasonic, Canon und Nikon konzentrieren sich auf funktionelles Design und Sony auf irgendwas dazwischen.

Wünschen kann man sich vieles. Auch grössere Bodys. Ich persönlich glaube nicht, dass Sony die Bodys wieder massiv vergrössern wird. Ich lese diesen Wunsch auch immer nur hier in diesem Forum. Viele andere steigen auf Sony E nicht trotz, sondern wegen den kompakteren Bodys um.

swivel 30.12.2018 15:50

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2041062)
Langsam kann ich mir das Gejaule einiger weniger bezüglich der Kameragröße nicht mehr anhören.
Offensichtlich fehlt da jeder Willen, sich aus seiner geliebten Meckerecke zurückzuziehen oder es fehlt jede Bereitschaft zur Veränderung :flop::flop::flop:...

Unglaublich. Gehts noch!? Ich glaube jede fachliche Argumentation ist zwecklos. Du gehörst einfach an eine kürzere Leine!

dey 30.12.2018 15:51

Zitat:

Zitat von y740 (Beitrag 2041129)
. Kann nicht jeder mal ein paar Kompromisse eingehen. … und immer diese Meckerei .

Gruß Jens.

Hi Jens
Du kannst doch nicht von anderen Kompromisse verlangen; das muss schon jeder für sich ausmachen (dürfen).
Es könnte vermutlich jeder mit der Größe einer a7/3 oder a9 klarkommen wenn es keine Alternativen gäbe. Es gibt sie aber.
Und ich kann mir wohl vorstellen, dass es eine ganz eigene Herausforderung ist 7h mit kalten Fingern in Winterhandschuhen Knöpfe zu fummeln. Und bei Wildlife muss es häufig schnell ohne zweite Chance.


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