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BeHo 11.11.2022 18:23

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2257060)
Ja, die Realität ist unbequem, ein schönes Protestsmiley tut da gut. [...]

Wenn Du alle Dinge so einschätzt wie mein Smiley, dann liegst Du wohl selten richtig. ;)

turboengine 11.11.2022 19:20

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2257061)
Wenn Du alle Dinge so einschätzt wie mein Smiley, dann liegst Du wohl selten richtig. ;)

Ach so, weil ich das Wort “Greta gerecht” benutzt habe? Die Heilige der Klimakirche ist natürlich unantastbar.

BeHo 11.11.2022 19:35

Unsinnige Schlüsse zu ziehen, ist anscheinend Dein Hobby? Ich fasse es nicht.

turboengine 11.11.2022 19:40

:flop:

frame 11.11.2022 19:55

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2257049)
Der Punkt ist, dass man die Steuern aufgrund der Energiekrise erhöhen muss. 300 Milliarden gehen da mit “Wumms” und “Doppelwumms” durch den Schornstein !!!

Es ist ja noch lange nicht ausgewummst, wir müssen die Ukraine wieder aufbauen (oder glaubt jemand wirklich das wird mit dem blockierten Geld Russlands geschehen?) und dann - endlich wieder on-topic - das Stromnetz fit machen für nur noch E-Fahrzeuge in 2035. Gehen wir einfach mal durch eine beliebige Strasse in einer beliebigen Stadt wo rechts und links Autos parken und überlegen was notwendig ist um die alle zu laden - und das sind nicht nur die Ladestationen, irgendwie muss der Strom ja auch zu den Stationen hinkommen.

Aufgraben und fette Leitungen legen, ich denke das wird auch heftig wummsen - in ganz Europa ...

Lilly (die von Ely Lilly) haben das übrigens finde ich sehr elegant gelöst, die haben in Irland und im Elsass in Fegersheim den Firmenparkplatz mit Solar überdacht und die Autos der Mitarbeiter können da laden.
Das ist so das Konzept was mit eigentlich auch am sinnvollsten vorkommt, nicht viele verteilte kleine Stationen wo jede den eigenen Wechselrichter und den ganzen Kram braucht sondern erstmal ein paar richtig grosse und die dort wo die Autos tagsüber stehen - am Arbeitsplatz.

https://france3-regions.francetvinfo...e-2637584.html

Gibt es sowas in Deutschland auch?

frame 11.11.2022 20:01

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2257041)
@frame: ich empfehle etwas mehr Grundlagen.
Der Grenzssteuersatz ist der, ab dem ein bestimmtes Einkommen mit diesem Satz versteuert wird.

Niemand bestreitet dass auch die Gutverdiener was sparen an der Anpassung der Steuerkurve, aber prozentual und da wo es "spürbar" ist wie du so schön sagst ist in den unteren Gehaltsklassen.

Man kann Gutverdiener und die bösen Konzerne ja innig hassen, aber Fakt ist dass die oberen 10% der Steuerzahler 50% des Steueraufkommens bezahlen. Natürlich kann man denen immer mehr wegnehmen, aber irgendwann sind sie halt dann selbst weg. Und irgendjemand muss halt die ganze Wummserei mal bezahlen ....

Crimson 11.11.2022 20:53

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257077)
Niemand bestreitet dass auch die Gutverdiener was sparen an der Anpassung der Steuerkurve, aber prozentual und da wo es "spürbar" ist wie du so schön sagst ist in den unteren Gehaltsklassen.

absolut aber eben oben mehr und man kann sich die Frage stellen, ob das - gerade jetzt - richtig ist. Das aber schrieb ich die ganze Zeit schon. Mit Prozenten kann man nicht bezahlen an der Kasse.

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257077)
Man kann Gutverdiener und die bösen Konzerne ja innig hassen, aber Fakt ist dass die oberen 10% der Steuerzahler 50% des Steueraufkommens bezahlen. Natürlich kann man denen immer mehr wegnehmen, aber irgendwann sind sie halt dann selbst weg. Und irgendjemand muss halt die ganze Wummserei mal bezahlen ....

schön immer solche netten Seitenhiebe... ich jedenfalls hasse weder mich selbst, noch meine Auftraggeber - ich wäre schön blöd. Gleichwohl muss ich nicht brav mit dem Strom schwimmen, es gibt eben zum Glück Menschen, die weder schwarz, noch weiß alleine denken.
Und die Drohung der Flucht beim Immer-mehr-Wegnehmen... nun, man könnte die letzten Jahrzehnte (!) mal aufstellen, wie sich die Steueraufkommen (auch abseits der Einkommensteuer) real verändert haben, wie sich Einkommensverteilungen verändert haben, etc. pp - das würde aber noch mehr OT werden, zumal es in der Tat ein Thema ist, das lösungssuchend grenzüberschreitend betrachtet werden sollte.

turboengine 11.11.2022 21:01

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2257083)
zumal es in der Tat ein Thema ist, das lösungssuchend grenzüberschreitend betrachtet werden sollte.

Was Steuern betrifft - bitte keine Lösungssuche durch “grenzüberschreitenden Betrachtungen”. Glücklicherweise ist die Bundeswehr nur bedingt angriffsbereit. :D


Bild in der Galerie

atlinblau 12.11.2022 06:00

Aktuelle rechtliche Einordnung der Aktionen der Klimaschützer, der wirtschaftlichen Tätigkeiten der fossilen Gewinnmacher und des staatlichen Gewaltmonopols.

"Sind Klimaproteste eine Form von Gewalt? Der Klimawandel selbst ist es jedenfalls. Damit sind die Täter, anders als bisher wahrgenommen, auch strafrechtlich interessant.."

...klick!!!

frame 12.11.2022 11:09

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2257083)
Und die Drohung der Flucht beim Immer-mehr-Wegnehmen... nun, man könnte die letzten Jahrzehnte (!) mal aufstellen, wie sich die Steueraufkommen (auch abseits der Einkommensteuer) real verändert haben, wie sich Einkommensverteilungen verändert haben, etc. pp - das würde aber noch mehr OT werden, zumal es in der Tat ein Thema ist, das lösungssuchend grenzüberschreitend betrachtet werden sollte.

Deutschland ist ja zumindest bei der Einkommensteuer noch im akzeptablen Bereich - was passiert wenn man sich im Alleingang die Grossverdiener schnappen will hat François Hollande bei seiner Reichensteuer erlebt.

In Bezug auf die Notwendigkeit von grenzüberschreitenden Regeln stimme ich dir bei Unternehmensbesteuerung völlig zu - dass z.B. die EU es immer noch duldet dass Luxemburg oder die Niederlande oder Irland sich mit Niedrigsteuermodellen gesundstossen (und dann noch den kostenlosen ÖV in Luxemburg bejubelt) ist unsäglich. Wenn das nicht mal in der EU funktioniert ...

turboengine 12.11.2022 15:47

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257109)
Deutschland ist ja zumindest bei der Einkommensteuer noch im akzeptablen Bereich

Da muss ich widersprechen. Die Steuern sind gemessen daran, dass sehr viel über das Sozialsystem umverteilt wird, viel zu hoch. In der Kombination hat Deutschland die zweithöchste Abgabenlast in der OECD (nach Belgien). Kein Wunder dass die in Berlin nicht wissen wohin mit dem vielen Geld und soviel Unsinn damit anstellen.

https://www.deutschlandfunk.de/oecd-...quote-100.html

Zitat:

Wenn wir all Dinge mit einrechnen, die die Bürger privat belasten, ohne dass sie in der Abgabenquote normalerweise berechnet werden, dann kommen wir sogar auf 41,3 Prozent. Das heißt also, die Belastung ist deutlich höher, als es uns vorher bewusst war.“
Steiler Anstieg an unterem Ende der Einkommensskala
52 Milliarden Euro macht diese Mehrbelastung aus. Hinzu kommt: Nicht die Besserverdiener, sondern Durchschnittsverdiener leiden am stärksten unter der Abgabenlast, so Professor Roland Döhrn vom RWI:
„Die höchste Belastung wird bei Einkommen erreicht, die vergleichsweise niedrig sind, also bei denen wir nicht sagen würden, dass es sich dabei um Spitzeneinkommen handelt. Air reden hier über Jahreseinkommen von 50.000 bis 60.000 Euro, wo wir die Spitzenbelastung erreichen.“
Und die liegt bei 48 Prozent, womit schon Facharbeitern von jedem verdienten Euro nur 52 Cent bleiben. Besonders alarmiert die Forscher allerdings der steile Anstieg am unteren Ende der Einkommensskala. Selbst wer weniger als 10.000 Euro im Jahr verdient und deshalb keine Einkommenssteuer abführt, drückt über Sozialbeiträge und indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer schon 35 Prozent an den Staat ab. Und schon bei 38.000 Euro Jahreseinkommen erreicht dieser Wert 45 Prozent. Das ist nur unwesentlich weniger als bei Spitzenverdienern, die 100.000 Euro und mehr im Jahr verdienen.
Klar kann man die Steuern immer noch weiter erhöhen, es geht auch über 100% - das wäre dann die schon in Vorbereitung befindliche Ergänzungsabgabe bzw. ein Kapitalschnitt.

atlinblau 15.11.2022 19:49

Die ZEIT hat sich mal bei der Strombörse in Leipzig kundig gemacht...

"In einem Hochhaus in Leipzig entscheidet sich, was Energie künftig kostet. Zu Besuch bei der größten Strombörse Europas "

...klick!!!

(bis jetzt noch nicht hinter der Bezahlschranke...)

turboengine 16.11.2022 08:42

Jetzt muss Gustav Klimt als Ziel der radikalen Klima-„Aktivisten“ herhalten.

https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-18462850.html

Das ist echt das letzte. Das Öl von OMV wird derzeit in Europa händeringend gebraucht weil Öl aus Russland ersetzt werden soll. Die bösen „Fossilen“ verhindern gerade, dass die Lichter ausgehen.
In der Schweiz musste die sozialistische Energieministerin eilends ein ölbetriebenes Notkraftwerk für die nächsten Jahre mieten um in der Schweiz im Winter den Blackout zu verhindern.

Einfach nur Abschalten ist kein Rezept. Und man sollte diese Leute dahin befördern wo sie hingehören: Ins Gefängnis.
Und ihre Unterstützer sollten sich langsam überlegen, ob dies Leute wirklich ihrem Anliegen helfen oder ob sie nicht einfach nur ihrem eigenen Polit-Boboismus frönen.

ha_ru 16.11.2022 10:09

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2257441)
Einfach nur Abschalten ist kein Rezept. Und man sollte diese Leute dahin befördern wo sie hingehören: Ins Gefängnis.
Und ihre Unterstützer sollten sich langsam überlegen, ob dies Leute wirklich ihrem Anliegen helfen oder ob sie nicht einfach nur ihrem eigenen Polit-Boboismus frönen.

Ich halte die aktuellen Proteste - Bilder hinter Schutzglas symbolisch bewerfen oder sich auf der Straße festkleben - für falsch und kontraproduktiv, aber wie verzweifelt müssen diese jungen Leute sein, wenn sie glauben zu diesem Mitteln greifen zu müssen, um sich Gehör zu verschaffen?

Die Bilder sind hinter Schutzglas und bisher wurde keines beschädigt, das sind alles symbolische Taten und dafür harte Strafen fordern? Da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit. Demokratie heißt auch, anderen zuzuhören und abweichende Meinungen ernst zu nehmen, auch wenn man es nicht versteht, so kann man doch veruschen, die Beweggründe zu verstehen.

Daher empfiinde ich deinen Beitrag genauso kontraproduktiv.

Dass die Klimaktivisten aufgrund der aktuellen, wissenschaftlich gut abgesicherten Prognoserechnungen derart verzweifelt sind, kann ich jedenfalls nachvollziehen. Von den entscheidenden Politikern und politischen Instanzen wird immer noch viel zu wenig getan, die Klimaerwärmung so gut es geht zu begrenzen.

Und ich frage mich, was ist schlimmer: Die Aktivistien mit ihren Protesten oder die vielen jungen Leute die sich gegen Kinder entscheiden, weil sie es unverantwortlich finden diese in einn untergehende Welt zu setzen? Wir haben jetzt schon Arbeitskräftemangel in vielen Bereichen und kein Rezept, wie wir das zukünftig kompensieren.

Statt dessen wird auf Basis von Einzelbeispielen über das Bürgergeld diskutiert, als ob davon unsere Zukunft abhängt, nur um sich politisch zu profilieren.

Die Blockade von Straßen sehe ich viel kritischer, auch wenn Rettungsgassen freibleiben kommt es eben zu Staus und es kann dazu führen, dass Rettungskräfte zu spät kommen. Deshalb muss das aufhören und ich hoffe, die Klimaaktivisten sind da einsichtig. Dafür können aber die Politiker auch etwas tun, indem sie in die Diskussion mit denen gehen und ihnen eine bessere Plattform geben ihre Gründe, Argumente und auch ihre Ängste zu erläutern. Würden die sich ernst genommen fühlen wäre ihr Protest in der Form nicht notwendig.


Um auf die Energiewende zurückzukommen: Es gäbe es so viel, das helfen würde, und das man anpacken müsste wie z.B. Energietrassen fertigstellen, Ausbau Schiene im Rheintal und im Raum Rosenheim, von mir aus auch vorhandene AKWs als Übergangstechnologie weiterbetreiben, solange sie wirtschalftlich sicher betrieben werden können. Ich fahre auch meinen alten Euro 5 Diesel weiter, weil ich glaube das das die Umwelt auch nicht mehr schädigt, als wenn für mich ein neues E-Auto produziert werden muss. Dafür fahre ich sparsam und versuche unnötige Fahrten zu vermeiden.

Hans

Porty 16.11.2022 10:58

Ich hatte letzte Woche das Vergnügen mit meinen (ehemaligen) Chef und unseren Anwalt , einen Professor der juristischen Fakultät der Uni Augsburg zu einer Verhandlung nach Norddeutschland zu fahren. Wenn man entsprechend viele Stunden zusammen im Auto verbringt, kommen die Gespräche auch irgendwann zu den aktuellen "Protesten" der Klimaaktivisten.
Dazu meinte unser Rechtsprofessor nur:
"Es geht den Leuten um Aufmerksamkeit und Publicity, man will sich profilieren und dabei geht es nur sehr bedingt um den Klimaschutz"
Oder etwas böse ausgedrückt: Andere versuchen ihr Glück bei Deutschland sucht den Superstar, sie versuchen es halt so.


Unabhängig davon sollten ALLE Weltweit versuchen unseren CO2 Fußabdruck zu senken. Wie ernst es die meisten damit meinen, sieht man auf den Straßen........
Oder auch darin, dass voll funktionsfähige Windkraftanlagen gesprengt werden, um neue zu bauen, nur weil die Förderung nach 20 Jahren ausgelaufen ist. Aber der Profit ist so halt höher.....

db2gu 16.11.2022 11:22

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2257452)
...
Dazu meinte unser Rechtsprofessor nur:
"Es geht den Leuten um Aufmerksamkeit und Publicity, man will sich profilieren und dabei geht es nur sehr bedingt um den Klimaschutz"
Oder etwas böse ausgedrückt: Andere versuchen ihr Glück bei Deutschland sucht den Superstar, sie versuchen es halt so.
....

Mal völlig unabhängig davon, ob man, wie auch ich, die Aktivitäten die da auf der Straße mit festkleben stattfindet für nicht gut heißen!

Halte ich die obige Aussage des ehrenwerten Professor einfach nur für schäbig!

Wie weit ist unsere vergreiste Gesellschaft verkommen, dass Sie durch Ihre Enkel mit Aktionen wie Fridays for Future mit quasi bildlich gesprochen, leichte wiederholte Schläge auf den Hinterkopf, mal dazu gebracht werden sich geistig weiter zu bewegen.

Dat Ei 16.11.2022 11:27

Moin, moin,

vielleicht sollten wir denen, die sich mit Sekundenkleber an die Straße kleben, ihre Erdverbundenheit belassen und sie da einfach sitzen lassen. Auch eine Art, Probleme auszusitzen...

Dat Ei

frame 16.11.2022 11:29

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2257452)
Oder auch darin, dass voll funktionsfähige Windkraftanlagen gesprengt werden, um neue zu bauen, nur weil die Förderung nach 20 Jahren ausgelaufen ist. Aber der Profit ist so halt höher.....

Ist das immer noch so? Ich hatte gehofft dass es mit den steigenden Strompreisen wirtschaftlich sein könnte die älteren Windräder weiterlaufen zu lassen.
Es ist natürlich nicht der Profit höher nach 20Jahren sondern es ist kein Profit mehr da, ohne Förderung ist der Betrieb nicht rentabel. So habe ich das zumindest verstanden.

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2257448)
aber wie verzweifelt müssen diese jungen Leute sein, wenn sie glauben zu diesem Mitteln greifen zu müssen, um sich Gehör zu verschaffen?

Die Bilder sind hinter Schutzglas und bisher wurde keines beschädigt, das sind alles symbolische Taten und dafür harte Strafen fordern?


Inwiefern siehst du da Verzweiflung? Diese Protestierer gehen keinerlei persönliches Risiko ein, sie können weder verletzt werden noch drohen spürbare Haftstrafen. Für mich sind die wie Fußball-Ultrass, man will halt Spass haben und sucht sich ein Thema. Diese Aktionen rütteln nur sehr wenig Leute auf und die waren das vorher schon, viel mehr sind davon genervt.

BTW - wenn diese Flüssigkeit an den Rand des Bildes gerät und dann von Kapillarkräften hochgezogen wird hinter der Scheibe kann das durchaus einen ernsten Schaden verursachen.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2257441)
Einfach nur Abschalten ist kein Rezept.

Nicht? Aber Optimismus hat doch immer geholfen? Wir gehen einfach davon aus dass der Wind dann weht wenn wir ihn brauchen und sind dann verwundert dass das nicht so ist. Irland läuft auf Blackouts zu
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Exper...e23721061.html

Zitat:

Zitat von atlinblau (Beitrag 2257424)
Die ZEIT hat sich mal bei der Strombörse in Leipzig kundig gemacht...

...klick!!!

Und was nimmt man aus diesem Artikel mit? Ich muss wehmütig zurückdenken an meine Studienzeit, damals war die Zeit ein Heiligtum das man sich selten geleistet hat und dann von Anfang bis Ende durchgelesen. Dieser Artikel hat wenig Informationen, dafür natürlich Ideologie. Alle die wir befragt haben sagen Merit-Order passt und die Börse funktioniert? Ok, wir haben zwar keine Argumente, lassen aber trotzdem durchblicken dass das falsch ist und die alle nur ihre börse schützen wollen,

Porty 16.11.2022 11:54

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2257457)
Moin, moin,

vielleicht sollten wir denen, die sich mit Sekundenkleber an die Straße kleben, ihre Erdverbundenheit belassen und sie da einfach sitzen lassen. Auch eine Art, Probleme auszusitzen...

Dat Ei


Stimmt! Sekundenkleber auf der Haut verliert nach 2- 3 Tagen eh die Klebkraft und man bekommt die Hand wieder weg (dann werden die oberen verklebten Hautschichten abgestoßen)
So lange ein paar Absperrhütchen dum rum und fertig.

Porty 16.11.2022 12:04

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257458)
Ist das immer noch so? Ich hatte gehofft dass es mit den steigenden Strompreisen wirtschaftlich sein könnte die älteren Windräder weiterlaufen zu lassen.
Es ist natürlich nicht der Profit höher nach 20Jahren sondern es ist kein Profit mehr da, ohne Förderung ist der Betrieb nicht rentabel. So habe ich das zumindest verstanden.

Aus technischer Sicht gibt es 2 Möglichkeiten:
Das Windrad ist auf eine entsprechende Lebenszeit ausgelegt und kann weiter betrieben werden. Dann fallen nur die üblichen Wartungsarbeiten an,wie Ölwechsel und Abschmieren der Lager.
Das kostet fast nichts und man verdient auch so reichlich Geld
Oder das Gerät ist so konzipiert, dass nach der Auslegungslebenszeit (nach Enercon Datenblatt meist 20 Jahre) umfangreiche Reparaturen anstehen, wie z.b. Wechsel der Nabenlager.
Dann muss man den ganzen Kram abbauen, denn das ist in 100 m Höhe nicht möglich.
Selbst die Elektronikschränke im Mastfuß werden bereits beim Bau von oben durch den Turm eingehoben. Also eine neue Elektronik? vergiss es.
So hat man halt je Windrad einige tausend Tonnen Bauschutt und die alten Rotorblätter als schwierig zu entsorgenden Sondermüll.

ha_ru 16.11.2022 12:22

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257458)
Inwiefern siehst du da Verzweiflung? Diese Protestierer gehen keinerlei persönliches Risiko ein, sie können weder verletzt werden noch drohen spürbare Haftstrafen. Für mich sind die wie Fußball-Ultrass, man will halt Spass haben und sucht sich ein Thema.

Aus den Interviews mit diesen Personen und aus den Lebensläufen von einzelnen der Bewegung. Du negierst einfach deren Aussagen und kannst dafür genauso keine Belege anführen wie ich dafür, dass es für sie ernsthafte Anliegen sind. Aber ich anerkenne, dass ihre Motivation begründet sein kann.

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257458)
Diese Aktionen rütteln nur sehr wenig Leute auf und die waren das vorher schon, viel mehr sind davon genervt.

Deshalb halte ich die Klebeaktionen auf jeden Fall für Kontraproduktiv.

Man kann sich auch auf den Standpunkt stellen, dass die Leute, die jetzt genervt sind und verprellt werden, sowieso nie den Standpunkt der Klimaaktivisten übernommen hätten sondern auf Lösung durch Fortschritt oder andere Bewältigungstrategien setzen. Entweder weil sie daran glauben oder daran glauben, dass es mit unseren bekannten Mitteln sowieso nicht mehr gelingt, weil zu viele (China, Brasilien, Russland, USA...) nicht (genügend) mitmachen werden.

Schlimmer finde ich daher, dass es eine ernsthaft geführte Diskussion verhindert, weil viele sofort die Aktiviaten als Spinner und Gesellschaftsfeinde abtun, leider auch Politiker die es als "kriminelle Vereinigung" ansehen und gar mit der RAF vergleichen. Das letzte ist auf jeden Fall weit überzogen.

Das ist jetzt zum einen am Thema hier vorbei und zweitens das falsche Forum, weshalb ich mich jetzt hier ausklinke.

frame 16.11.2022 12:45

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2257470)
Man kann sich auch auf den Standpunkt stellen, dass die Leute, die jetzt genervt sind und verprellt werden, sowieso nie den Standpunkt der Klimaaktivisten übernommen hätten sondern auf Lösung durch Fortschritt oder andere Bewältigungstrategien setzen. Entweder weil sie daran glauben oder daran glauben, dass es mit unseren bekannten Mitteln sowieso nicht mehr gelingt, weil zu viele (China, Brasilien, Russland, USA...) nicht (genügend) mitmachen werden.

Schlimmer finde ich daher, dass es eine ernsthaft geführte Diskussion verhindert

Nun, so falsch ist der Standpunkt allerdings nicht dass die deutsche Regierung egal was sie tut den Klimawandel nicht genügend aufhalten können wird. Dafür reicht ein einfacher Taschenrechner aus.
Wenn sie wirklich etwas erreichen wollen dann müssten sie Einfluss ausüben auf die Regierungen die WIRKLICH die Player sind. Klima ist ein weltweites Thema, Emissionen die bei uns eingespart werden und dafür in China erfolgen nützen niemandem. Also müssten die Aktivisten versuchen Mehrheiten oder Aktivisten in den entscheidenden Ländern zu gewinnen. Aber Aktionen in (z.B.) China sind halt mit wirklicher persönlicher Gefahr verbunden.

Aber egal wie, wir sind immer noch eine Demokratie und so gravierende Entwicklungen müssen eine Mehrheit der Menschen mitnehmen. Diese ganzen Tendenzen wie jetzt von EndeGelände und Konsorten veröffentlicht werden dass Demokratie ja nicht funktioniert weil die Mehrheit zu dumm ist und man sie durch eine Regierung aus "Spezialisten" ersetzen muss wie damals zeitweise in Athen halte ich für hochgefährlich.

atlinblau 16.11.2022 13:16

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2257470)
...

Schlimmer finde ich daher, dass es eine ernsthaft geführte Diskussion verhindert, weil viele sofort die Aktiviaten als Spinner und Gesellschaftsfeinde abtun, leider auch Politiker die es als "kriminelle Vereinigung" ansehen und gar mit der RAF vergleichen. Das letzte ist auf jeden Fall weit überzogen.

Ein Hinweis - die Klima-RAF ist keine Erfindung der Politik, sondern eine Beschwörung des Klima-Aktivisten Tadzio Müller im Spiegel.

»Die Warnung vor der grünen RAF hat er bereits vor einem Jahr in einem "Spiegel"-Interview ausgesprochen. Damals hat er mit dem Gedanken auch ein wenig kokettiert, wie er zugibt. Der "Tagesspiegel" nannte es "geistige Brandstiftung", auch aus der Klimabewegung gab es Kritik: Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Gruppen über zivilen Ungehorsam hinausgehen wollten.Jetzt aber, behauptet Müller, sei die Lage wirklich ernst. Obwohl er beteuert, dass er eine solche Entwicklung fürchtet, bleibt dabei doch ein wenig die Frage: Warnt oder wirbt er für eine "grüne RAF"? «.

...klick!!!

Das schlimmste, was einer Klimabewegung passieren kann, ist vom Bundespräsidenten umarmt zu werden.
"Die „Fridays For Future“ erhalten prominente Unterstützung: Der Bundespräsident schaut persönlich vorbei – und lobt nicht nur die jungen Klimaaktivisten..."

...klack!!!

Klimaaktivisten wollen nicht gelobt oder geliebt werden - sie möchten, dass sich DE an seine selbst eingegangenen Verpflichtungen und den Auftrag vom Bundesverfassungsgericht erfüllt.

"Moderne kapitalistische Gesellschaften können nicht anders: Wirtschaft, Staat und Bevölkerung arbeiten gegen die Natur. ... Dass unsere Gesellschaften noch rechtzeitig aus ihrer Lage herausfinden, ist Wunschdenken..."

...klick!!!


Thomas

ha_ru 16.11.2022 17:44

Zitat:

Zitat von atlinblau (Beitrag 2257483)
Ein Hinweis - die Klima-RAF ist keine Erfindung der Politik, sondern eine Beschwörung des Klima-Aktivisten Tadzio Müller im Spiegel.
Thomas

Lang her vor den Straßenkleber und Glas-vor-Bilderen-Beschmutzern hat Tadzio davor gewarnt, das es dazu kommen könnte. Zitat aus dem verlinkten Artikel:

Für Müller ist Widerstand, der sich gegen Menschen richtet, bei aller Liebe zur Radikalität nicht wünschenswert, sagt er. Es ist seine rote Linie. "Ethisch falsch, politisch kontraproduktiv", so bewertet er [Sic Tadzio Müller] die Methoden der RAF.


Dass jetzt Kleber und Kleckerer von CSU- und AFD-Politikern mit kaltblütigen Mördern verglichen werden ist etwas anderes. Kann sein, dass es da den Urspung hat, aber das rechtfertigt nicht die Verwendung des Vergleichs.

Zum Nachlesen und selber einordnen:
https://www.br.de/nachrichten/bayern...ertigt,TMqdwJU

frame 16.11.2022 17:50

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2257503)
Dass jetzt Kleber und Kleckerer von CSU- und AFD-Politikern mit kaltblütigen Mördern verglichen werden ist etwas anderes. Kann sein, dass es da den Urspung hat, aber das rechtfertigt nicht die Verwendung des Vergleichs.

Nein, da hast du völlig recht, dieser Vergleich ist unsäglich.

Aber gibt es wirklich nicht genug Werkzeuge in unserer Demokratie dass man zu solchen Mitteln greifen muss?

Was würde man sagen wenn die "andere Seite" auf die Idee kommt sich nun gegen Flüchtlinge auf die Strasse zu kleben oder Bilder zu bewerfen? Ich vermute die Gruppe derjenigen die dort aktiv sind ist noch grösser als bei den Klimaaktivisten. Die fühlen sich genauso unverstanden und denken die Regierung tut nicht was nötig ware. Haben wir dann auch Verständnis für die Kinder die keinen anderen Weg sehen?

BeHo 16.11.2022 17:59

Ich halte wirklich nichts von den Bilder- und Klebeaktionen der Klimaaktivisten, aber diese Leute direkt mit Flüchtlingsgegnern zu vergleichen, da verschlägt es mir die Sprache. :flop:

ha_ru 16.11.2022 18:20

@BeHo:
Ich fasse das nicht als Vergleich auf, sondern als den Hinweis, dass wir oft geneigt sind Dinge, die zu unserer Meinung passen, eher zu entschuldigen bzw. zu billigen als Dinge, die nicht zu unserer Meinung passen.

Und deshalb eine letzte Antwort auf die Frage:

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257504)
Was würde man sagen wenn die "andere Seite" auf die Idee kommt sich nun gegen Flüchtlinge auf die Strasse zu kleben oder Bilder zu bewerfen?

Auf keinen Fall mit dem nationalsozalistischen Untergrund "NSU" vergleichen, das wäre genauso schrecklich.

Juristisch müssen und werden in den allermeisten Fällen diese Vorkommnisse von unserer Justiz aber ohne Ansehen des Motiv be- und verurteilt. Wer jetzt nach schärferen Strafen ruft muss sich daher daran messen lassen, ob er es bei anders motivierten Taten auch getan hat. Z.B. als die Coronaleugner ungenehmigte Demonstrationen abgehalten haben (und dadurch auch Rettungskräfte behindert und gebunden haben) oder unseren Staat vertreten durch unsere Polizisten tätlich angegriffen haben.

Letztlich muss eine stabile Demokratie das alles aushalten und das richtige Maß an Abwehrmaßnahmen finden. Dazu gehört auch die erste Welle der Emotionen nicht populitisch ausnutzen zu wollen.

amateur 16.11.2022 19:02

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2257505)
Ich halte wirklich nichts von den Bilder- und Klebeaktionen der Klimaaktivisten, aber diese Leute direkt mit Flüchtlingsgegnern zu vergleichen, da verschlägt es mir die Sprache. :flop:

Hat er ja gar nicht gemacht, sondern mit dem Extrembeispiel darauf hingewiesen, dass man die Art des Protests von der Sache wogegen oder wofür protestiert wird trennen sollte. Das würde die Diskussion rationaler machen.

Stephan

BeHo 16.11.2022 19:18

Ich habe vergleichen und nicht gleichsetzen geschrieben.

frame 16.11.2022 20:12

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2257517)
Ich habe vergleichen und nicht gleichsetzen geschrieben.

Nein, nichts ist verglichen. Es ist wirklich irgendwie systematisch bei dir Fragen auszuweichen indem du dich an irgendwelchen Worten aufregst.

Ich sage jede beliebige andere Gruppe könnte auch solche Aktionen machen. Nimm eine die dich nicht in Aufregung versetzt aber deren Meinung du absolut nicht teilst. Gibt es das?
Wie wäre es z.B. mit Atomkraftfreunden? Eine Gruppe von Jugendlichen die der Meinung ist dass der einzige Weg für Deutschland wirklich etwas für das Klima zu tun ist es die AKW weiterzubetreiben, wiedereinzuschalten, neue zu bauen. Sie sind fanatisch dafür. Und sie kleben sich dafür auf deinem Arbeitsweg fest.
Was sagst du dazu?

Wenn dich das auch noch zu arg aufregt, nimm halt eine Gruppe die der Meinung ist die Alien-Invasion steht bevor und die Regierung ist schon von Reptiloiden durchsetzt aber die Polizei tut nichts. Kleben sich auf der Strasse fest damit endlich was passiert. Deine Meinung?

ICH bin der Meinung niemand hat das Recht sich auf der Strasse festzukleben und wer etwas verändern will hat genug Medien und demokratische Werkzeuge.
Und, weil die Frage kam, ja, die Schwurblerdemos hätte man meiner Meinung nach auch viel härter angehen müssen. Regeln sind dazu da dass sie durchgesetzt werden, sonst macht man sich nur lächerlich.

BeHo 16.11.2022 20:23

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257529)
[...]Und sie kleben sich dafür auf deinem Arbeitsweg fest.
Was sagst du dazu?[...]

Ich habe geschrieben, dass ich von solchen Aktionen nichts halte, was wieder mal komplett ignoriert wird. Und natürlich bin ich dafür, dass hier ganz normal die geltenden Gesetze Anwendung finden müssen. Punkt!

turboengine 17.11.2022 17:58

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2257458)
Und was nimmt man aus diesem Artikel mit?

Dieser Artikel liest sich wie ein Aufsatz „Mein schönstes Ferienerlebnis“. Absolut naiv und wenig sinnvolle Information - dafür viel Gefühliges. Es ist schon wieder vieles fachlich falsch. Das ist kein Qualitätsjournalismus sondern journalistischer Kitsch - aber er scheint sich zu verkaufen.

frame 02.12.2022 00:10

Übrigens interessante Tage gerade bei electricitymaps.

Solarstrom null, dabei liegt noch nichtmal schnee auf den Panels. Windstrom derzeit INSGESAMT sogar
weniger als die drei überflüssigen AKW.

Eine Wärmepumpe mit Faktor 3 hat aktuell eine schlechtere Co2-Bilanz als eine Gasheizung.

Aber schon klar, Dunkelflaute gibt es nicht, das ist eine Erfindung der bösen Konzerne

turboengine 02.12.2022 09:56

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2259526)
Aber schon klar, Dunkelflaute gibt es nicht, das ist eine Erfindung der bösen Konzerne

Du darfst Dich trösten - die Kohle wird über den Winter eh knapp, also gibt es nicht mehr CO2 Belastung dadurch, sondern es wird gespart werden müssen. Die Strompreise für die Wintermonate haben schon reagiert und ziehen wieder an.

Polen kann nicht das liefern, was sich Deutschland erhofft hat. Durch den Streckbetrieb wird die Leistung der letzten drei Kernkraftwerke im Januar bis März sowieso niedriger sein - das hoffte man klammheimlich mit Kohleverstromung zu kompensieren. Leider klappt das nicht, da Polen seine Kohle selber braucht. Auch Polens Nettostromexporte könnten deshalb im Winter begrenzt sein.

Es ist immer dasselbe mit der verlogenen deutschen Energiewende - es wird knapp wenn kein ausländischer Kohle- oder Atomstrom zum Importieren zur verfügung steht.

Wie steht es immer so schön geschrieben: "Dieser Solarpark kann 2000 Haushalte mit Strom versorgen". Muahahaha...

Ja: "Die Sonne schickt keine Rechnung" - ja - sie nimmt aber auch keine verbindliche Bestellung entgegen.

Kurt Weinmeister 02.12.2022 10:02

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2259565)

Wie steht es immer so schön geschrieben: "Dieser Solarpark kann 2000 Haushalte mit Strom versorgen". Muahahaha...

Da steht ja “können” und nicht “versorgt”.
Unter optimalen Bedingungen wird das wahrscheinlich auch stimmen.
Nur die kenne ich nicht. Vielleicht im Hochsommer, wenn die Hälfte der Haushalte im Urlaub sind? Who knows …

frame 02.12.2022 10:18

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2259565)
Leider klappt das nicht, da Polen seine Kohle selber braucht. Auch Polens Nettostromexporte könnten deshalb im Winter begrenzt sein.

Zum Glück bauen ja Tschechien und Polen und Holland neue Atomkraftwerke. Hochwillkommene Hochrisikotechnologie ausserhalb unserer Grenzen. Aber was machen wir solange bis die ans Netz gehen? Hätten wir doch wenigstens Brennstäbe bestellen sollen? Jehova.

Ich folge diversen Photovoltaik-Gruppen weil ich mir eigentlich (erfolglos) eine PV-Anlage anschaffen wollte, da ist es sehr still geworden bzw. die verzweifelten Fragen "meine 10kwp Anlage produziert nur 25Watt, ist da was kaputt" strömen rein.

Aber trösten wir uns, sobald mal wieder die Sonne scheint ist das alles vergessen.

turboengine 02.12.2022 10:52

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2259567)
Da steht ja “können” und nicht “versorgt”.

Ja, ich weiss. Alpezin kann das Haarwachstum verlängern. In der Taaaat. Danke Dr. Klenk.
https://www.youtube.com/watch?v=l44BnK8sTRE

Reisefoto 05.01.2023 12:20

Gute Nachricht für alle, die eine Fotovoltaikanlagen bauen wollen oder dieses kürzlich getan haben:
Bei Anlagen bis 30kW enfällt die Umsatzsteur auf die Anlage inkl. Speicher und die Stromeinspeisung ist nicht mehr Umsatzstuerpflichtig (der Betreiber bleibt aber trotzdem Unternehmer). Etwas absurde Bürokratie wurde abgebaut. Zudem erhöht sich die Einspeisevergütung.
https://www.rnd.de/bauen-und-wohnen/...b-global-de-DE

Dat Ei 05.01.2023 12:28

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2263704)
Gute Nachricht für alle, die eine Fotovoltaikanlagen bauen wollen oder dieses kürzlich getan haben:

das muss dann aber sehr kürzlich gewesen sein, weil dies m.E. nur für Anlagen gilt, bei denen die Leistungserbringung nach dem 1.1.2023 lag.


Dat Ei

Reisefoto 05.01.2023 12:46

Ich zitiere aus dem von mir oben verlinkten Artikel:
Zitat:

Wer sich ab dem 1. Januar 2023 eine PV-Anlage auf, an oder in der Nähe seines Eigenheims installieren lässt, zahlt auf die Lieferung, den Erwerb und die Installation keine Umsatzsteuer, ... Voraussetzung dafür ist, dass die maximale Leistung der Anlage höchstens 30 Kilowatt (kW) beträgt. ...

Wer seinen PV-Strom, oder zumindest Teile davon, künftig einspeist, muss die daraus resultierenden Einnahmen nicht versteuern. Die Steuerbefreiung gilt bei PV-Anlagen auf Einfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien bis zu einer Bruttonennleistung von 30 kW. Bei Mehrfamilienhäusern oder gemischt genutzten Immobilien darf die Bruttonennleistung der PV-Einheit höchstens 15 kW je Wohn- und Gewerbeeinheit betragen.

Das Datum der Inbetriebnahme ist für die Steuerbefreiung unerheblich, sagt eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums. Sie gilt also auch für Bestandsanlagen. Und noch wichtiger: Die Steuerbefreiung wird sogar rückwirkend für alle PV-Einnahmen gewährt, die nach dem 31. Dezember 2021 erzielt worden sind. ...

Für alle Anlagen, die vom 30. Juli 2022 bis zum 31. Januar 2024 in Betrieb genommen werden oder bereits genommen worden sind, gelten neue, höhere Vergütungssätze für den eingespeisten Solarstrom. Sie gelten für das Jahr der Inbetriebnahme sowie die 20 Folgejahre. Ebenfalls neu: Es gibt jetzt zwei unterschiedliche Tarife....

Um einer möglichen Überbelastung des Stromnetzes vorzubeugen, waren PV-Anlagenbetreiber bislang dazu verpflichtet, die Einspeiseleistung ihrer Anlage bis 25 kW entweder auf 70 Prozent ihrer Nennleistung zu drosseln oder sie mit einer teuren Steuerungseinrichtung auszustatten.

Für Neuanlagen, die nach dem 14. September 2022 in Betrieb gegangen sind, ist diese Regelung bereits vorzeitig aufgehoben worden. Ab dem 1. Januar 2023 gilt diese sogenannte 70-Prozent-Regelung auch bei Bestandsanlagen bis einschließlich 7 kW installierter Leistung nicht mehr.
https://www.rnd.de/bauen-und-wohnen/...b-global-de-DE


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