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Harry Hirsch 16.04.2020 15:01

Zitat:

Zitat von Irmi (Beitrag 2132550)
Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Management unserer Regierung und wie die das alles hinkriegen. Die müssen teils rund um die Uhr arbeiten. Man hätte vielleicht ein ganz klein bißchen früher anfanf´gen sollen.

Deine Zufriedenheit teile ich voll und ganz. Wie schon ein paar mal gesagt, etwas weniger, durch unseren Föderalismus bedingte, Unterschiede. Am besten EU-weit.

Hinterher ist man natürlich schlauer und eine Woche früher wäre rückblickend gut gewesen. Zu dem Zeitpunkt wusste man das aber nicht. Und ich glaube auch nicht, dass die breite Akzeptanz schon da gewesen wäre.... (siehe dazu auch einige der ersten Beiträge in diesem Thread.)


Zitat:

Zitat von hajoko (Beitrag 2132560)
Nur so am Rande, ich bin Naturwissenschaftler und seit Jahrzehnten mit Infektiologie und Epidemiologie vertraut. Ich kann ganz gut die Qualität der Arbeit des PKI beurteilen und bin damit sehr zufrieden ...schnipp...

Das finde ich sehr spannend. Und wenn du als Experte es gutheißt, dann heißt es doch was!

guenter_w 16.04.2020 15:14

Zitat:

Zitat von hajoko (Beitrag 2132560)
Nur so am Rande, ich bin Naturwissenschaftler und seit Jahrzehnten mit Infektiologie und Epidemiologie vertraut. Ich kann ganz gut die Qualität der Arbeit des PKI beurteilen und bin damit sehr zufrieden ...

Du meinst sicherlich das RKI - nur mal so. Ich kritisiere ja nicht das RKI - als gelernter Geograph hatte ich im Laufe meines Studiums genügend mit Datenerhebung, Statistik und Validierung zu tun - deshalb höre ich genau hin, wenn das RKI bzw. Herr Wieler die Schwierigkeiten bei der Datenerhebung und auch deren Bewertung ganz detailliert erwähnt. Wundern tu ich mich nur, dass, obwohl die Probleme durchgängig bekannt sind und auch Teil von lebhafter Diskussion sind, unsere Verantwortlichen sich trauen aufgrund dieser miserablen Daten- und Kenntnislage irgendwelche Entscheidungen zu Lockerungen zu treffen. Man betrachte nur mal sorgfältig die Statistik der Landkreise und der Meldungsdaten. Die Schwankungen sind rational nicht nachvollziehbar und liegen in der Übermittlung, teilweise auch der Dauer der Untersuchung in den Laboren. "Auf Sicht fahren" wird das derzeitige Entscheidungsverhalten genannt, m.E. ist das ein Tasten im Dunkeln. Wir haben bundesweit kein einheitliches Verfahren zur Datenerhebung, Meldung und Weitergabe, wir wissen nicht, noch nicht mal in einer umfragewürdigen Stichprobe, wie hoch der Durchseuchungsgrad ist, wir wissen nicht, wie zuverlässig wirklich die derzeit eingesetzten Testverfahren sind, wir wissen nicht, welche Maßnahmen effektiv schützen, da wir noch viel zu wenige Erkenntnisse über das Leben und Wirken von Covid-19 haben. Da wird die Bundesbauordnung als Kriterium für die Öffnung von Geschäften hergenommen - das mag zwar juristisch in Ordnung sein, aber wirklich sachlich begründen lässt sich das nicht.

Aber wir haben keine Alternative und müssen jeder für sich alles tun, um Übertragungen zu vermeiden. Damit geht es uns in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch sehr gut!

amateur 16.04.2020 15:26

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2132477)
Weiß jemand Details zu den 800qm?

Weiß man, woher die Größe stammt?
Kann ein Laden 800qm seiner 1.600 zur Verfügung stellen, den Rest sperren und damit öffnen?:

"Zuvor hatte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) angekündigt, dass auch große Läden öffnen dürfen, wenn sie ihre Fläche entsprechend beschränken. "Ja, 800 Quadratmeter sind 800 Quadratmeter. Alles andere wäre auch unter Gleichheitsgesichtspunkten relativ schwer zu begründen", sagte Weil." Quelle: www.spiegel.de

Stephan

berlac 16.04.2020 15:30

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2132570)
Deine Zufriedenheit teile ich voll und ganz. Wie schon ein paar mal gesagt, etwas weniger, durch unseren Föderalismus bedingte, Unterschiede. Am besten EU-weit.

Ich kann das mit dem Förderalismus-Bashing langsam nicht mehr hören. Wo sollen denn die großen Nachteile sein? Diejenige die Regelungen auf Länderebene nicht "verarbeiten" können, werden mit Bundesregeln kaum viel weiter kommen.

Außerdem:
- Sind die zentralistisch organisierten Staaten wie z.B. Frankreich, Italien und Spanien soviel besser in der Krise? Mir kommt es nicht so vor.
- Warum um Himmels willen gar EU weit? Warum sollten die Schulen z.B. in Finnland schließen, wenn es nur in Portugal ein Problem gibt? Es kann durchaus sinnvoll sein zu differenzieren. Durchaus auch bei Corona. Und ja, das kann auch auf Ebene der Bundesländer sinnvoll sein.

Harry Hirsch 16.04.2020 16:09

Nein, nein. Ich bin kein Gegner des Föderalismus. Im Gegenteil. Er macht uns wesentlich schlagfertiger.
Aber wo Licht, da ist auch Schatten. Und die Unterschiede sind (für mich) eben ein Nachteil dieses Prinzips.

Also, warum erwähne ich es immer? Das ist wie beim Changemanagement. Information, Erklärung und Verständnis führen zum Erfolg.
Otto und Erika Normal informieren sich in erster Linie über die üblichen Kanäle wie tagesschau, heute, RTL aktuell etc.
Dort werden grob die bundeseinheitlichen Regelungen wiedergegeben. Wenn du die Leute nachts um drei weckst, können sie die Bestimmungen sofort runterbeten.

Was die lokalen Regeln angeht, müssen sich die Leute aktiv für ihr Umfeld erkundigen. Das machen eben nicht alle. Das ist nicht gut, aber es ist so.

Und -ich hatte es hier schon mal geschrieben- wen ich dann im Dreiländereck wohne und mit meiner Frau über die Grenze ins nächste Bundesland laufe, darf ich das dann?

felix181 16.04.2020 16:27

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2132556)
Wenn meine Beobachtungen stimmen und ein nicht unerheblicher Teil der Generation 65+ bzgl. Abstandhalten, Selbst- und Fremdschutz sehr fatalistisch unterwegs ist, möchte ich aber nicht dazu gezwungen werden, ausschließlich mit diesen einkaufen zu können. :roll:

Das ist ja auch nicht so gedacht - es soll nur eine Zeit geben, die den +65 vorbehalten ist. Klarerweise dürfen die aber auch zusammen mit den jüngeren Mitbürgern einkaufen... :lol::lol:

HaPeKa 16.04.2020 16:32

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2132570)
Hinterher ist man natürlich schlauer und eine Woche früher wäre rückblickend gut gewesen. Zu dem Zeitpunkt wusste man das aber nicht. Und ich glaube auch nicht, dass die breite Akzeptanz schon da gewesen wäre....

Bei uns ging's eine Woche früher los und ich fand's völlig übertrieben. Die Faktenlage war da noch recht dünn ...
Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2132583)
Das ist ja auch nicht so gedacht - es soll nur eine Zeit geben, die den +65 vorbehalten ist. Klarerweise dürfen die aber auch zusammen mit den jüngeren Mitbürgern einkaufen... :lol::lol:

Genau so ist es. Und es ist nicht Stufe Verordnung, sondern eine Empfehlung, die gut umgesetzt wird.

HaPeKa 16.04.2020 16:38

Der weitere Fahrplan für die Schweiz sieht in 3. Schritten so aus:

- Ab dem 27. April können Spitäler wieder sämtliche, auch nicht-dringliche Eingriffe vornehmen.
- Coiffeursalons und Gartencenter dürfen ebenfalls ab dem 27. April wieder offen haben.
- Obligatorische Schulen sollen ab dem 11. Mai den Betrieb aufnehmen.
- Am 8. Juni sollen Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken wieder öffnen.

Noch keine Antwort gibt es hingegen auf die Frage, wann Restaurants und Bars wieder geöffnet haben dürfen.

kiwi05 16.04.2020 16:49

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2132583)
Das ist ja auch nicht so gedacht - es soll nur eine Zeit geben, die den +65 vorbehalten ist. Klarerweise dürfen die aber auch zusammen mit den jüngeren Mitbürgern einkaufen... :lol::lol:

Das ist etwas anderes, als es in #2996 steht. Nur darauf bezog sich mein Einwand.
So erscheint es mir sinnvoll.

HaPeKa 16.04.2020 16:51

Jep, mein Fehler, hätte 'einkaufen sollten' statt 'einkaufen dürfen' schreiben sollen ... ist eine Empfehlung. Gut, dass sie so funktioniert wie angedacht ...

Crimson 16.04.2020 16:56

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2132582)
Nein, nein. Ich bin kein Gegner des Föderalismus. Im Gegenteil. Er macht uns wesentlich schlagfertiger.
Aber wo Licht, da ist auch Schatten. Und die Unterschiede sind (für mich) eben ein Nachteil dieses Prinzips.

die Unterschiede sind ein klarer Vorteil, weil man so gezielter auf lokale Gegebenheiten reagieren kann. Was hätten analoge Schließungen zu Heinsberg Ende Februar für einen Sinn in der Uckermark ergeben?

Irmi 16.04.2020 18:19

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2132573)
"Zuvor hatte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) angekündigt, dass auch große Läden öffnen dürfen, wenn sie ihre Fläche entsprechend beschränken. "Ja, 800 Quadratmeter sind 800 Quadratmeter. Alles andere wäre auch unter Gleichheitsgesichtspunkten relativ schwer zu begründen", sagte Weil." Quelle: www.spiegel.de

Stephan

In NRW hat Minister Laumann das in der heutigen PK unmissverständlich abgelehnt.

Noch etwas ist in dieser Krise furchtbar.
Die Mutter meiner besten Freundin ist Ostern verstorben. Zuhause, plötzlich und unerwartet. Es sind 1 Witwer 5 Kinder und 5 Schwiegerkinder, 10 Emkel 1 Schwiegerenkel übrig.

Streng genommen zuviele für die Beerdigung im engsten Kreis auf dem Friedhof. Wen will man da ausschließen?

Die Kinder mit Familien mussten einzeln ins Haus gelassen werden mit Mundschutz und Handschuhen, um die Mutter noch zu sehen. Keiner der Kinder kann den Vater umarmen, der sehr leidet.

Normalerweise hätte ich meine Freundin besucht, habe dann mit ihr telefonieren müssen, weil ein Besuch nicht möglich ist.

Eine schreckliche Situation.

ha_ru 16.04.2020 18:36

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2132477)
Weiß jemand Details zu den 800qm?

Weiß man, woher die Größe stammt?
Kann ein Laden 800qm seiner 1.600 zur Verfügung stellen, den Rest sperren und damit öffnen?

Wer misst das eigentlich? :crazy:

Hallo,

es gibt im Handel eine Unterteilung in Verkaufsflächen mit weniger als 800qm und mehr (Urteile vom 24.11.2005 Click

Ich vermute das ist irgendwo erfasst und daher können z.B. IHKs etc. leicht Listen erstellen, wer aufmachen darf und wer nicht, die Grenze einfach anhand Kriteriums gezogen wurde, das nicht ermittelt werden muss, sondern vorliegt. Klar kann man jammern das sei willkürlich und sage nicht über die Enge im laden aus, aber irgendein Kriterium braucht man ja und wenn ich sehe, wie am letzten Samstag bei und der Baumarkt gestürmt wurde, der Parkplatz voll war und umgrenzend geparkt wurde und die Security die Kundenzahl nicht mehr wie gewünscht begrenzen konnte, kann ich die Auswahl des Kriteriums auch nachvollziehen.

Hans

webwolfs 16.04.2020 19:12

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2132505)
DAbstand halten ist ja nun wirklich keine Wissenschaft, konzentriert bleiben und dann klappt das auch.

Im Prinzip schon, gegen Töffel von hinten nutzt das aber nichts.

a1000 16.04.2020 19:43

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2132477)
Weiß man, woher die Größe stammt?
Kann ein Laden 800qm seiner 1.600 zur Verfügung stellen, den Rest sperren und damit öffnen?

Also in NRW geht das schon mal nicht :
Zitat:

Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche, die nicht unter die Sonderregelung* fallen, dürfen laut Laumann auch dann nicht öffnen, wenn sie Teilbereiche wie die zweite oder dritte Verkaufsetage für die Kundschaft absperren. https://www.wa.de/nordrhein-westfale...-13643984.html
*Sonderregelung:
In NRW dürfen Möbelhäuser öffnen.

steve.hatton 16.04.2020 21:31

das wird eine lustige Klagewelle - nach Corona.

Ecce 16.04.2020 22:43

Stand der Dinge
 
Ein klareres Bild vom Verlauf der Covid-19 Verbreitung ergibt eine Differenzierung der Bevölkerung in Gruppen nach Relevanz.
- A (Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene) mit häufigen sozialen Kontakten. Die Übertragung ist rasend, aber unauffällig, weil fast niemand erkrankt. Dunkelziffer exorbitant, weil ohne Symptome nicht getestet wird! Entsprechend Viele müssen schon immun sein.
- B (Erwachsene mit normalem Immunsystem) mit eingefahrenen sozialen Kontakten. Die Übertragung erfolgt auch zügig, erschöpft sich jedoch relativ schnell im nahen Umfeld. Die Symptome treten in verschiedenen Stärken auf. Eine Gefahr für Leib und Leben ist bisher nur in Einzelfällen erkennbar. Dunkelziffer irgendwo zwischen Faktor 5 und 10 der registrierten Fälle.
- C (Senioren und Schwache) mit insgesamt wenigen sozialen Kontakten. Die Übertragung erfolgt relativ selten, weil diese Gruppe ohnehin auf gefährliche Infektionen aller Art achten muss. Wenn sich aber einmal ein Infektionsherd in einem Heim bildet, erfolgt die Übertragung schnell und fordert relativ viele Opfer. Dunkelziffer ist unklar, da die Symptome auf alle möglichen Infekte passen und diese Gruppe ständig mit Krankheiten zu kämpfen hat.

Aktuelle Beispiele für die Verbreitung:
- Im Flüchtlingsheim Ellwangen sind 251 von 560 Bewohnern (vor allem A) infiziert, was gar nicht aufgefallen wäre, wenn nicht ein einzelner Bewohner wegen seiner geringen Symptome getestet worden wäre.
- Im Flüchtlingsheim Oggersheim sind es 59 von höchstens 170 jungen Männern (vor allem A).
- Im Flüchtlingsheim Mettmann sind 33 von 88 Insassen positiv getestet.
- In Heinsheim wurden durch die Studie von Prof. Streek bei 20% der Untersuchten Antikörper gefunden. Dabei gelten dort schon seit Ende Februar restriktive Ausgangsbeschränkungen. Deren Ansteckung muss also zum größten Teil schon im Februar stattgefunden haben und deren Infektion hat keine oder nur sehr geringe Symptome gezeigt. Sonst wären Sie ja getestet worden.

Die belegten Beispiele zeigen, wie hochansteckend SarsCov2 ist. Wir wissen also bereits sicher, dass schon sehr viele Menschen aus A & B ohne Aufsehen infiziert waren. 15% ist die konservative Projektion auf die Gesamtbevölkerung von Prof. Streek. Das sind 12,45 Mio Menschen in Deutschland. Maximal 2.800 Menschen dieser Infizierten waren zur gleichen Zeit auf Intensiv (0,02%). 3.569 sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (0,03%).

Auf eine weitere Verbreitung ist unser Gesundheitssystem jetzt vorbereitet. Material wurde angeschafft, die Anzahl Intensivbetten auf bis zu 58.000 ausgebaut. Italien hat nicht einmal ein Zehntel davon. Die Intensivstationen haben und hatten seit Anfang März nicht mehr Patienten mit Lungenproblemen als in den Vorjahren. Das Ziel der Mitte März eingeführten Maßnahmen wurde also erreicht.

Das neue, gestern formulierte Ziel der Kanzlerin und Ministerpräsident Söder lautet nun “Leben retten” !

Eine Möglichkeit dies zu erreichen wären neue Medikamente oder Impfungen, die aber nicht in Sicht sind. Alles in Allem sind die medizinischen Maßnahmen gegen Covid-19 sehr begrenzt und in der Breite frühestens in Jahren verfügbar. So lange werden wir einen Shutdown nicht durchstehen.

Eine weitere Möglichkeit ist es die sozialen Kontakte der Gruppe C gegen Null zu fahren. Keine Kontakte, keine Infektion, keine Opfer. Das zeitgleiche Behindern der sozialen Kontakte innerhalb der Gruppen A & B rettet keinem Menschen der Gruppe C das Leben.

Was die Risikogruppe (C) sicher schützen würde, ist die Herdenimmunität im Rest der Bevölkerung (A & B). Der Prozess war schon vor Wochen in Gang (QED) und wurde durch die Maßnahmen von Mitte März stark gebremst. Die aktuelle Fortsetzung der Maßnahmen bremst den Prozess weiterhin. Die Empfehlungen Schutzmasken zu tragen sind geeignet die Neuansteckungen auf ein sehr geringes Maß zu reduzieren. Die Verzögerungen verhindern aber, dass sich A und B über den Sommer komplett immunisieren. Damit entfällt der Schutz für C im Herbst Winter 20/21. Das wird Leben kosten, nicht retten.

Quellen sind alle Daten des RKI, das DIVI Intensivregister, die vorläufigen Ergebnisse aus Heinsberg, diverse Presseartikel zu den Flüchtlingsheimen, internationale Veröffentlichungen, Wikipedia-Artikel, sehr persönliche Kontakte nach Italien. Dazu die diversen Pressekonferenzen der letzten Wochen. Sachliche Kritik von anerkannten Experten an den Maßnahmen der Regierung in allen möglichen Medien, auch öffentlich Rechtlich.

BeHo 16.04.2020 22:59

Was für ein Stuss. :roll:

Orbiter1 16.04.2020 23:25

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2132643)
Was für ein Stuss. :roll:

Stuss und dreiste Lügen. Hier eine besonders dreiste:

"Wir wissen also bereits sicher, dass schon sehr viele Menschen aus A & B ohne Aufsehen infiziert waren. 15% ist die konservative Projektion auf die Gesamtbevölkerung von Prof. Streek. Das sind 12,45 Mio Menschen in Deutschland."

Dazu schreibt Prof Streeck im Tagesspiegel:
"Gerade die hohe Dunkelziffer bereits erfolgter Coronavirus CoV-2-Infektionen und damit eine temporäre Immunität von 15 Prozent an der Gesamtbevölkerung der Gemeinde bezieht sich ausschließlich auf Gangelt. Der Prozentsatz aller Infektionen in Deutschland ist derzeit unbekannt und sicher sehr viel niedriger. Um diese Zahl zu bestimmen müssten mehrere vergleichbare Studien an anderen Orten gestartet werden." Quelle: https://m.tagesspiegel.de/wissen/vir.../25735672.html

BeHo 16.04.2020 23:36

Mit Stuss meinte ich das Pamphlet als Ganzes.

Dass darin auch belastbare Fakten stehen, bezweifle ich nicht.

Ecce 17.04.2020 00:30

Stuss ist,

wenn man bestätigt, dass SarsCov2 hoch ansteckend ist (bezweifelt das hier jemand?),
man aber abstreitet, dass es sehr viele Menschen geben muss, die angesteckt wurden.

BeHo 17.04.2020 00:44

Du forderst quasi das Wegsperren der Risikogruppen über Monate und eine gleichzeitig möglichst schnelle Infizierung der restlichen Bevölkerung. Sorry, aber für mich ist das nicht nur Stuss, sondern noch dazu menschenverachtend.

Ecce 17.04.2020 01:15

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2132650)
Du forderst quasi das Wegsperren der Risikogruppen über Monate und eine gleichzeitig möglichst schnelle Infizierung der restlichen Bevölkerung. Sorry, aber für mich ist das nicht nur Stuss, sondern noch dazu menschenverachtend.

Menschenverachtend ist die Risikogruppe jetzt wegzusperren (was schon passiert) und sie als Belohnung im kommenden Winter trotzdem abkratzen zu lassen.

BeHo 17.04.2020 01:34

Die Risikogruppen werden größtenteils eben nicht weggesperrt. Es gibt Kontaktbeschränkungen.

Etliche Leute, die den Risikogruppen zuzuordnen sind, sind sehr aktiv - auch hier im Forum.

Du forderst quasi ein Gefängnis über viele Monate für Millionen von Menschen allein in Deutschland, während der Rest der Gesellschaft so wie vor der Coronakrise leben sollte - inkl. eigentlich vermeidbarer "Kollateralschäden" und unabschätzbarer Risiken.

Das wäre ein massiver Eingriff in die Grundrechte sehr, sehr vieler Mitbürger, was ein Großteil der Gesellschaft sicherlich nicht akzeptieren würde. Auch ich nicht.

Jumbolino67 17.04.2020 03:15

Zitat:

Zitat von Ecce (Beitrag 2132652)
Menschenverachtend ist die Risikogruppe jetzt wegzusperren (was schon passiert) und sie als Belohnung im kommenden Winter trotzdem abkratzen zu lassen.

Im nächstem Winter gibt es hoffendlich für alle Risikogruppen ausreichend FFP2- und FFP3-Masken, so daß ein "Wegsperren" dieser Risikogruppen nicht mehr notwendig sein wird.

TONI_B 17.04.2020 06:23

Zitat:

Zitat von Ecce (Beitrag 2132642)
Ein klareres Bild vom Verlauf der Covid-19 Verbreitung ergibt eine Differenzierung der Bevölkerung in Gruppen nach Relevanz.
- A (Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene) mit häufigen sozialen Kontakten. Die Übertragung ist rasend, aber unauffällig, weil fast niemand erkrankt. Dunkelziffer exorbitant, weil ohne Symptome nicht getestet wird! Entsprechend Viele müssen schon immun sein.
- B (Erwachsene mit normalem Immunsystem) mit eingefahrenen sozialen Kontakten. Die Übertragung erfolgt auch zügig, erschöpft sich jedoch relativ schnell im nahen Umfeld. Die Symptome treten in verschiedenen Stärken auf. Eine Gefahr für Leib und Leben ist bisher nur in Einzelfällen erkennbar. Dunkelziffer irgendwo zwischen Faktor 5 und 10 der registrierten Fälle...

Du zimmerst dir ein Weltbild zusammen, das mit der Realität leider nicht viel zu tun hat! In Österreich wurde von einem renommierten Meinungsforschungsinstitut, das immer die Wahlhochrechnungen durchführt in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium eine Feldtestung an der Bevölkerung durchgeführt, damit man diese Dunkelziffern bestimmen kann. Da ist die Rede von 0,3% an nicht erkannten bereits infizierten Personen. Ok, die Gruppe war mit 1500 Personen eher klein, aber bei Wahlumfragen wird auch keine größere Gruppe genommen - und ganz so blöd dürften dies Typen auch nicht sein.

Schau dir die Zahlen in Schweden an. Die führen dein Experiment ja an der Bevölkerung durch. Schweden hat 10Mio. Einwohner, Ö hat 9Mio. Schweden hat bis jetzt ca. 1350 Tote und eine noch exponentiell ansteigende Kurve. Damit werden sie bald bei 3000 oder 4000 Toten sein. Ö hat 400 Tote und die Kurve ist schon flach und nicht mehr exponentiell, sondern am "waagrechten" Arm der logistischen Kurve. Ich lebe in Ö! Was glaubst du ist mir lieber?

Am Anfang dieses Threads hast du noch behauptet, es sei die normale Influenza wesentlich gefährlicher! Da schau dir die Zahlen in Amerika an: im Mittel sterben in den USA ca. 10000 Personen pro Tag. In den letzten Tagen gab es über 2400 Tote pro Tag durch Covid. Das hat es bei einer Influenza nie gegeben.

Harry Hirsch 17.04.2020 07:56

Autohäuser...

Mit der uneingeschränkten Öffnung der Autohäuser kann ich mich so gar nicht anfreunden. Sind die lebensnotwendig?
Mir ist schon klar, dass dort i.d.R. kein Gedränge herrscht. Die Menschen haben wahrscheinlich genug Abstand zueinander usw. Problematisch ist vielleicht das nacheinander in einem Auto probegesessen wird. Soweit so schlecht.

Aber was ist denn das für ein Signal? Schulen etc. bleiben überwiegend geschlossen. Große Geschäfte auch. Man darf nicht in Krankenhäuser, Altenheime etc. Ganz anders die Autohäuser. Die müssen unbedingt geöffnet werden. Unverzichtbare Grundversorgung...
Mit so einer Entscheidung, die kaum jemand sachlich nachvollziehen kann, geht doch die Glaubwürdigkeit gen Null.

Und es sorgt für infantile Reaktionen. "Wenn die die Autohäuser öffnen, machen wir die Möbelgeschäfte auf..." :(

Schlecht, sehr schlecht.

a1000 17.04.2020 08:24

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2132660)
Autohäuser...
Sind die lebensnotwendig?
Mir ist schon klar, dass dort i.d.R. kein Gedränge herrscht.

Ja eben. So menschenleer wie ein Autohaus ist , ist kaum ein anderes Geschäft. Wo ist das Problem?
Es werden jetzt eine ganze Menge Geschäfte unter 800 qm öffnen, die nicht" lebensnotwendig" sind.

Ahsooo... Moral und die bösen Autos usw... habs vergessen....

amateur 17.04.2020 08:27

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2132660)
Aber was ist denn das für ein Signal? Schulen etc. bleiben überwiegend geschlossen.

Schulen sollen ja leider nicht geschlossen bleiben. Im Mai plant man hier in Niedersachsen, im Wochenrythmus Jahrgang für Jahrgang wieder komplett aufzudrehen. Ich sehe es genau anders herum: Wenn in einem riesigen Autohaus eine Handvoll Leute durch den Verkaufsraum mit Maske und meinetwegen Handschuhen schlendern und dadurch ein Unternehmen vielleicht überleben kann, dann ist das Risiko für die Bevölkerung minimal.

Schulen zu öffnen, in denen es noch nicht einmal Waschbecken mit warmen Wasser gibt, es Anfang März noch keine Seife in den Klassenräumen gab und Klasssengrößen von 35 sich in für ursprünglich 20 Schülern geplanten Klassenräumen drängen, ist doch die Garantie, dass man alle Effekte der bisherigen Maßnahmen in Kürze zunichte macht.

Das verstehe ich nicht. Und wenn dann die Bombe explodiert ist, muss man eilig zurückfahren, braucht viel länger, um die Kurve wieder runterzufahren und hat in der Zwischenzeit weiterhin nichts unternommen, um Schule digitaler zu machen.

Stephan

Harry Hirsch 17.04.2020 08:28

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 2132663)
...schnipp...Wo ist das Problem?
...schnipp...

Ich zitiere mich selbst:

"Und es sorgt für infantile Reaktionen..."
"Aber was ist denn das für ein Signal? [...]
Mit so einer Entscheidung, die kaum jemand sachlich nachvollziehen kann, geht doch die Glaubwürdigkeit gen Null."

Nicht nachvollziehbar?

Crimson 17.04.2020 08:45

3 Fragen:
- wie lange sollen denn Schulen geschlossen bleiben?
- was soll denn wann wieder aufgenmacht werden und gleichzeitig Glaubwürdigkeit produzieren?
- auch wenn in den Postings von @Ecce sicher mehr als genug Diskussionswürdiges (vorsichtig ausgedrückt) ist, ist es angemessener Stil, das einfach mit "Stuss" abzukanzeln?

Ich sehe - egal aus/in welche Richtung - es immer sehr problematisch, wenn zu eindimensional geguckt/argumentiert wird - und ich bin heilfroh, dass sich Profis in Politik und Wissenschaft tatsächlich und sichtbar kümmern.

amateur 17.04.2020 08:47

Zitat:

Zitat von Ecce (Beitrag 2132642)
- In Heinsheim wurden durch die Studie von Prof. Streek

Es gibt keine Studie mit in irgendeinerweise nachvollziehbarer Methodik, sondern Prof. Streek hat zusammen mit einer Marketingagentur ein Zwischenergebnis publiziert. Leider warten wir alle seitdem weiter auf Details. Außerdem aus einem Hotspot der Infizierung mit kurz zuvor stattfindenden großen Festen mit unerkannt Infizierten auf das ganze Land zu schließen, ist schon einmal gewagt.

Zu Deiner Klassifizierung der Risikogruppen hier mal einfach ein paar Gesichter von bereits verstorbenem Personal aus dem Medizinbereich in UK. Überhaupt nicht statistisch relevant, aber eben doch zeigend, dass die schöne theoretische Klassifikation in der Praxis dann doch nicht halten wird:

https://www.theguardian.com/world/20...-from-covid-19

Die Isolation von schutzbedürftigen Gruppen ist auch nur Theorie. Gerade die, die auf Pflege angewiesen sind, kommen leider auch auf engstem Raum mit vielen anderen Menschen zusammen. Das Pflegepersonal allein wird zum Beispiel durch den Start der Schulen wiederum massiv neuen Risiken ausgesetzt, die dann wieder in die Heime getragen werden und dort verheerend wirken.

Zum Thema Risikogruppen mit Vorerkrankung. Ca. 30% der 40jährigen zählt bereits in Deutschland in diese Gruppe.

Die vollständige Immunisierung ist aktuell noch nicht bewiesen und auch wenn es sie gibt, dann ist völlig unklar, wie lange sie vorhält.

Stephan

amateur 17.04.2020 08:52

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2132668)
3 Fragen:
- wie lange sollen denn Schulen geschlossen bleiben?

Schulen sollten intelligent wieder geöffnet werden. Das heisst für mich, dass man nicht einfach im alten Modus wieder aufmacht, sondern jedem Schüler in Kleinstgruppen Einheiten vor Ort in der Schule anbietet, ein Großteil des Lernens aber außerhalb der Schule weitergeht.

Eltern, die das aus verschiedenen Gründen nicht leisten können, wird für Ihre Kinder eine adäquate Betreuung für die Betreuung "außerhalb der Schule" angeboten.

Der Vorteil wäre eine gleichzeitiger Innovationsschub für unser Bildungswesen, welcher uns dann in der Zeit nach Corona wettbewerbsfähig macht, wenn wir nach der Krise wieder in einer Aufbauphase sind.

Stephan

Harry Hirsch 17.04.2020 09:00

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2132668)
3 Fragen:
- wie lange sollen denn Schulen geschlossen bleiben?

Unterschiedlich: -> KLICK
Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2132668)
- was soll denn wann wieder aufgenmacht werden und gleichzeitig Glaubwürdigkeit produzieren?

Solche Entscheidungen von hohen Entscheidungsträgern, haben immer eine Bedeutung und Wirkung. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob ich sage
  • "Geschäfte bis 800 qm dürfen öffnen" oder
  • "Geschäfte bis 800 qm dürfen öffnen, Autohäuser immer"
Im zweiten Beispiel wird eine bestimmte Sparte herausgehoben und bekommt dadurch eine ganz besondere Bedeutung. Da sie so explizit genannt werden, müssen sie unheimlich wichtig sein.
Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2132668)
- auch wenn in den Postings von @Ecce sicher mehr als genug Diskussionswürdiges (vorsichtig ausgedrückt) ist, ist es angemessener Stil, das einfach mit "Stuss" abzukanzeln?

Finde ich auch. Überhaupt keine Reaktion ist besser, angemessener und zielführender.

felix181 17.04.2020 09:25

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2132657)
Du zimmerst dir ein Weltbild zusammen, das mit der Realität leider nicht viel zu tun hat! In Österreich wurde von einem renommierten Meinungsforschungsinstitut, das immer die Wahlhochrechnungen durchführt in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium eine Feldtestung an der Bevölkerung durchgeführt, damit man diese Dunkelziffern bestimmen kann. Da ist die Rede von 0,3% an nicht erkannten bereits infizierten Personen. Ok, die Gruppe war mit 1500 Personen eher klein, aber bei Wahlumfragen wird auch keine größere Gruppe genommen - und ganz so blöd dürften dies Typen auch nicht sein.

Sorry, aber da wird einiges Verwechselt. Der Test bezog sich auf aktuell Infizierte - entscheidend ist aber die Immunität. Die wurde in Österreich NICHT getestet.
Im Beitrag von Ecce gehts aber um eine theoretische Immunität. Das ist wie Äpfel und Birnen...

felix181 17.04.2020 09:34

Ich glaube, dass die Thesen weil sie von Ecce kommen automatisch als "menschenverachtend" bzw. "als Stuss" bezeichnet werden. Das ist wohl der Preis dafür nicht immer den Mainstream zu vertreten. Da bleiben solche automatischen Reaktionen halt nicht aus.
Trotzdem glaube ich, dass seine These nicht ganz von der Hand zu weisen ist und letztlich auch langfristig die Strategie vieler Länder sein könnte.

Ich finde es jedenfalls grundsätzlich diskussionswürdig - und ich bin mir sicher, dass viele die hier reflexartig die Moralkeule auspacken in 3 Monaten auch eine andere Sicht der Dinge haben werden, wenn bis dahin kein wirksames Medikament verfügbar ist.

Ich denke, dass wir alle keine Virologen, Gesundheitswissenschafter, usw. sind. Insoferne finde ich, dass wenn schon über ein so komplexes Thema mit sowenig Fachkenntnis unsererseits diskutiert wird, auch Meinungsansätze ihre Berechtigung haben, die jenen der anderen Hobbyexperten entgegenläuft...

dey 17.04.2020 09:35

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2132671)
Der Vorteil wäre eine gleichzeitiger Innovationsschub für unser Bildungswesen, welcher uns dann in der Zeit nach Corona wettbewerbsfähig macht, wenn wir nach der Krise wieder in einer Aufbauphase sind.

Musst du das auch mittragen?

felix181 17.04.2020 09:39

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2132653)
Etliche Leute, die den Risikogruppen zuzuordnen sind, sind sehr aktiv - auch hier im Forum.

Ich habe keine Idee gelesen, den Risikogruppen das Internet zu verbieten - aber vielleicht hab ich da etwas missinterpretiert...
Ich fürchte aber auch, dass das sehr lange Isolieren der Risikogruppen nicht ausbleiben wird - leider :flop:

dey 17.04.2020 09:42

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2132678)
Ich glaube, dass die Thesen weil sie von Ecce kommen automatisch als "menschenverachtend" bzw. "als Stuss" bezeichnet werden. Das ist wohl der Preis dafür nicht immer den Mainstream zu vertreten. Da bleiben solche automatischen Reaktionen halt nicht aus.

Mainstream ist da nicht der Punkt: einseitig, unreflektiert, überheblich, borniert sind die Wörter, die diese Reflexe hervorheben (auch in einem anderen Thread).
Bei mir ist er auf Ignore.
Wenn einer immer alles besser weiss und auf konkrete Gegenfragen nicht eingeht, dann macht das einfach keinen Sinn.
Ich habe absolut nix gegen seine Thesen. Auch damit darf man sich ruhig mal auseinandersetzen. Was hier ja auch geschieht.

HaPeKa 17.04.2020 09:49

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2132671)
Der Vorteil wäre eine gleichzeitiger Innovationsschub für unser Bildungswesen, welcher uns dann in der Zeit nach Corona wettbewerbsfähig macht, wenn wir nach der Krise wieder in einer Aufbauphase sind.

Ich denke, wir werden in ein paar Monaten staunen, wie wenig wir aus der Krise gelernt haben. Die Prioritäten werden voll auf die Erholung der Wirtschaft abzielen und jedes Land wird sein eigenes Süppchen kochen, um möglichst schnell wieder aus der Rezession raus zu kommen.

Bis jetzt war ja schon sehr deutlich, dass dieses globale Problem ausschliesslich lokal angegangen wurde. Das wird bei der Bewältigung nicht anders sein. Dass durch die Krise viele positive Nebeneffekte erzeugt werden, wage ich stark zu bezweifeln.


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