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Ich sehe und verstehe hoffentlich die Argumentation, aber ich sehe nicht dass die Dimensionen stimmen. Was sind abschaltbare Lasten und wieviele gibt es davon? Ein Stahlwerk oder Chemiewerk oder ein Rechenzentrum kann man ja nicht mal schnell abschalten wenn unerwartet eine Wolke vor die Sonne kommt. Oder wenn es mal unerwartet schneit und die PV-Anlagen dann trotz Sonne tagelang nichts produzieren. Das muss man ja alles irgendwie regeln und das scheint mir tatsächlich unendlich kompliziert. Natürlich, wenn wir genügend Leitungen haben und Speichermöglichkeiten so dass jederzeit deren Anlagen zu und abgeschaltet werden können scheint es möglich, aber haben wir die? Meines Wissens haben wir derzeit Speicher für 40 Minuten. Für mich scheint die Idee des Smart Grid plausibel, E-Autos und Co. die auch bei Bedarf Strom abgeben und dadurch für die Regelung einspringen können. Aber das muss man ja erstmal bauen. Also nicht nur ein paar um zu zeigen dass es geht sondern so richtig viele. Wenn du sagst die Grundlast "verschwindet" - was verschwindet da und wodurch wird es ersetzt? |
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Wenn du jetzt erklärst, wo deine neue Generation an Elektrotechnikern den Strom an einen trüben, windstillen November- oder Dezembertag nimmt, bin ich bei dir...... |
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Hintergrund: Was machen Kohle und Atom, wenn der Wind weht und die Sonne scheint - also mit >100% im Netz ist??? Wie soll die Energiesicherheit gewährleistet werden? 1. Der politische Wille sollte nicht mehr nur Lippenbekenntnis sein. Beispiel: Mit welcher Energie, politischem Wohlwollen und rechtlichen Tricks (Klimastiftung durch Frau Schwesig...) wurde die NS II umgesetzt, Gleiches vermisse ich z.B beim Netzausbau und Ausbau der EE. (Ich hatte nicht umsonst auf die Ehrenbergmänner in der Politik verwiesen und dem Scholz ist der Bergmann noch immer so etwas wie ein Industrie-Beamter) Die Blutgrätschen in den Umbau zu EE sollten analysiert und aufgearbeitet werden. ...klick!!! 2. Die Energiewirtschaft sollte vom Bremser zum Gestalter der Energiewende werden. Beispiel: Energiewende der LEAG nach der Kohle ......klick!!! Seit 1990 wurde mit dem Stromeinspeisegesetz klar - wir müssen und wollen im Energiemarkt weg vom Rohstoffverbrauch inklusive Müllproduktion (Kohlendioxid, Atom...) hin zur Kreislaufwirtschaft (Erneuerbare). Für die Güterproduktion kam 1994 das Kreislaufwirtschafstgesetz (KrWG .......klick!!! Ich selbst halte beide Umsetzungen für alternativlos - es geht nicht um das OB, sondern um das WIE. Exkurs: Seit 1990 kam mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre, als durch die gesamte Menschheit davor. In der "Griechenlandkrise" wurden vom Deutschen Wirtschaftsministerium Investitionen in Fossile Technik (Tagebaugeräte für die Kohle) abgesichert - nicht jedoch in die Solartechnik. Gleiches beim Aufbau der Energiestruktur in Süd-Ost-Europa. Verantwortlich u.a. Herr Pfeiffer, der energiepolitische Koordinator der CDU/CSU-Fraktion... Mehr über ihn und andere Politiker im "Schwarzbuch Klimaschutzverhinderer" (Verflechtungen zwischen Politik und Energiewirtschaft) |
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Genau das ist die Frage. Da bleiben aber die Worthülsenschleuderer die Antworten schuldig....... |
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Uns unterscheidet bisher, dass ich es will und im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstütze. Er jedoch, aus Rücksicht auf seinen Arbeitgeber, es nicht will. Exkurs: Drei meiner Neffen haben in der Kohle gelernt... Einer arbeitet jetzt bei Tesla Einer baut in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt hier ein Wasserstoffzentrum auf Der Dritte studiert noch Verfahrenstechnik Zitat:
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Hint: den allermeisten Menschen dieser Welt ist es wichtiger dass für ihre Familie morgen was zu essen auf dem Tisch steht als dass es irgendwann etwas wärmer wird. Die meisten wollen dass es ihren Kindern besser geht und meinen damit aber WIRTSCHAFTLICHEN Erfolg. Und nein, selbst wenn in deutschland nicht mehr geheizt wird und niemand mehr einen Meter motorisiert fährt wird das den Klimawandel stoppen. Jedem der sich wirklich ernsthaft mit dem Thema Energiewende und Deutschland auseinandersetzen will empfehle ich das Buch von Vince Ebert https://www.perlentaucher.de/buch/vi...-blackout.html Er hat sehr viele Fakten zusammengetragen die helfen Wunschträume und Realität zu vergleichen. |
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"Art. 20a GG verpflichtet den Staat zum Klimaschutz. Dies zielt auch auf die Herstellung von Klimaneutralität. " ...klick!!!! Was ist daran so schwer zu verstehen? |
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Glaubst du ein Inder, oder Chinese oder Afrikaner oder Amerikaner interessiert sich dafür was in unserem GG steht? Die lachen darüber und freuen sich über die Arbeitsplätze die bei ihnen entstehen wenn bei uns die Industrie abhaut. DAS ist ganz offensichtlich der nächste Schritt, dass auch die letzten grösseren Unternehmen die noch deutsche Standorte haben diese verlagern werden. BASF z.B. - wetten dass da schon intensiv Planungen laufen? 1% des deutschen Stromverbrauchs, gespart, HURRA!!! 40000 direkte Arbeitsplätze, eine ganze Region die davon abhängt. Ach egal. Steuereinnahmen? Egal, wir pumpen uns neues Geld für den Klimaschutz. Neue Abhängigkeit von fernen Ausland? Egal, Hauptsache Klima. Steht im GG, geschafft. Natürlich kann man irgendwann mal Klimaneutralität erreichen. WENN es Speichertechnologien gibt - Methan, Wasserstoff, die in grossem Umfang Strom speichern und wieder abgeben können. Und wenn die Leitungen da sind um den Strom auch dahin zu bekommen wo er gebraucht wird. Und wenn das alles auch in grossen Mengen gebaut und montiert wurde. Du kannst ja gerne mit dem Argument "es steht im GG" sagen wir brauchen den Speicher, derzeit gibt es technisch nur Pumpkraftwerke die solche mengen speichern können, also schütten wir doch die oberrheinische Tiefebene vorne und hinten zu und machen einen Speichersee daraus. DER hätte genug Kapazität. |
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Ich finde man könnte auch mal untersuchen ob man jedem Schweizer Einwohner der nach Deutschland einreist eine Grenzübertrittssteuer aufbrummen könnte für den Klimaschutz. Aber klar, offensichtlich steigen die Ausgaben rasant während die Einnahmen ebenso offensichtlich wegbrechen werden - jeder Euro weniger Ertrag den die Firmen machen ist auch weniger Steuer und Firmen die gleich pleite gehen kosten richtig viel mit Insolvenzgeld und so. Derzeit schwimmt der Staat aber noch im Geld durch die Inflation weil höhere Preise auch mehr Umsatzsteuer bedeuten und höhere Löhne mehr Einkommensteuer. Zur Zeit geht das noch mit "Sondervermögen" - nettes Wort wo es ja eigentlich Sonderschulden sind. Aber wenn der böse Markt wie in England irgendwann draufkommt dass das ja alles etwas viel ist und die Renditen der Staatsanleihen explodieren wird der Spass interessant. Nicht umsonst sind die andere EU-Länder sauer auf unsere Massnahmen weil es bei denen so nicht klappen würde und wollen das lieber als Eurobonds für alle machen. |
Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenver ordnung
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Ein Meisterwerk an Energiewende-Prosa ist die Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenver ordnung - Kurz: EnSikuMaV. https://www.gesetze-im-internet.de/e...144600022.html Da heisst es: Zitat:
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Hätte man eine Politik ohne Ideologie-Behinderung betrieben bräuchte man solche gesetzgeberischen Meisterleistungen nicht. |
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Dazu in Leitsatz 2/Absatz c: "Der nationalen Klimaschutzverpflichtung steht nicht entgegen, dass der globale Charakter von Klima und Erderwärmung eine Lösung der Probleme des Klimawandels durch einen Staat allein ausschließt. ...Der Staat kann sich seiner Verantwortung nicht durch den Hinweis auf die Treibhausgasemissionen in anderen Staaten entziehen...." |
moin,
normalerweise lese ich diesen thread nur, um bei persönlichen Angriffen ggfs. einschreiten zu können, wobei meine Toleranzschwelle hier sehr hoch ist. Aber diese Aussage muss ich kommentieren: Zitat:
- in vielen schon länger dürregeplagten Regionen verdorren die eh schon mageren Ernten, und künstliche Bewässerung -wo man die sich überhaupt leisten kann- führt immer schneller zur Versalzung der Böden - über eine Milliarde Menschen lebt in Küstenregionen, die teilweise nur cm über dem Meeresspiegel liegen (Bangladesch z.B.). Dort sind bereits einfache Menschen dabei, z.B. durch Anpflanzung von Mangroven, irgendwie die Katastrophe zu begrenzen. Die Menschen in vielen Regionen, in denen die "Decke dünn" ist, sind bereits jetzt unmittelbar betroffen und handeln im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Manche sind so knapp, dass sie das nicht können. Welche Folgen unser (und anderer sog. "entwickelter" Regionen) Handeln mittelfristig (10 Jahre) haben wird, dürfte klar sein: Migration aus unmittelbarer, lebensbedrohender NOT. Denkt drüber nach bevor Ihr über schwachsinnige Gesetze und korrupte Politiker und Wirtschaftsführer herzieht. Das wird sich bei dem m.E. unausweichlichen Szenario sehr bald erledigen, oder wir machen es einfach, jeder für sich und alle zusammen. Jede Idee, egal wie klein, hilft. Kritik an Fehlentwicklungen/-entscheidungen ist nötig, auch dann, wenn noch kein konstruktiver Vorschlag vorliegt. Nur eines ist klar: weiter so führt absolut sicher in den Abgrund der sog. "Zivilisation", wie wir sie kennen. Dem Planeten und der Natur ginge es dann vmtl. besser ... -thomas |
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Das sieht man ja schon sehr gut am Wahlverhalten in demokratien - die Menschen wählen ja eher nicht die die das beste für das Land tun wollen sondern die die ihnen am meisten persönlichen Vorteile versprechen. Aber gerade in Anbetracht dessen dass die Asuwirkungen des Klimawandels so global sind verstehe ich nicht dass man sich gegen eine sehr CO2-effiziente Atomkraft wehrt. Ja, es kann was passieren, ja, es gibt das Lagerproblem. Aber die Auswirkungen dessen sind nunmal ein paar hundert Quadratkilometer und ein Muckenschiss (wie der Badener sagt) im Vergleich zum Klimawandel. |
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Die Energiewende wird durch die militärischen Konflikte der Welt beeinflußt.Wer kann wissen was da noch möglich ist 2022/23? China - Taiwan?
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Ich glaube einfach das Problem ist, dass der Klimawandel bzw. Ursache und Wirkung für uns Menschen nach wie vor eher abstrakt ist. Daher fällt entschlossenes handeln schwer und kurzfristige Probleme sind uns wichtiger. Ein weiteres Problem ist, dass natürlich nur globales handeln Erfolg verspricht. Das verspricht leider keine all zu rosigen Aussichten. Zitat:
Es gibt hier natürlich die "Experten" die behaupten ohne Atomkraft nur mit größtenteils erneuerbaren Energien geht es nicht. Es gibt aber auch genug, die das Gegenteil behaupten. Und der Mythos vom besonders günstigen und versorgungssicherem Atomstrom, hält sich mit einem Blick über die Grenze nach Frankreich auch nicht so gut. |
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Und natürlich setzt du die "Experten" die etwas anderes sagen als dir gefällt in Anführungszeichen. Zu denen gehört übrigens auch der Weltklimarat. Ich glaube gerne dass es Experten gibt die sagen es geht, aber dann sagt doch bitte auch mal konkret WIE? Mit welcher Technologie in welcher Zeitspanne? Wer liefert wann die Leitungen und die Anlagen, wer baut beides wann wo auf? Ach ja, was kostet es und wer bezahlt es? Und womit wird in der Zeit bis alles das fertig ist die Energie erzeugt? Ich denke bei Photovoltaik sind wir am Ende, es wird gebaut so schnell es geht. Die Lieferzeit ist derzeit ein Jahr und die Preise sind utopisch - dann kann man noch so viele Zwänge in Gesetze schreiben, es geht nicht schneller. Windenergie hat sich stark verlangsamt und nimmt erst langsam wieder Fahrt auf, da bin ich nicht so auf dem Laufenden woran es wirklich liegt. Trassen - die scheinen mir das Hauptproblem zu sein wenn ich lese wie oft grosse PV-Anlagen oder Windräder gedrosselt werden weil es sonst (lokal) zuviel Strom gäbe. Arbeitet daran jemand? Speicher - haben immer mehr Privatleute, ich sehe aber nicht den Durchbruch einer Technologie in Bezug auf grössere Anlagen. Speicherseen? Und zum Thema Atommüll noch ein Auszug aus dem wirklich sehr empfehlenswerten Buch von Vince Ebert: "Die Endprodukte, die in Kernkraftwerken anfallen, sind zweifellos gefährlich. Aber gefährlich im Vergleich zu was? Die Radiotoxizität von abgebrannten Brennstäben liegt zu Beginn der Lagerung in der gleichen Größenordnung wie die Giftigkeit starker chemischer Gifte wie zum Beispiel Arsen. Für diese chemischen Giftstoffe existiert in Deutschland seit 50 Jahren ein Endlager. In dem ehemaligen Salzbergwerk in Herfa-Neurode lagern 2,7 Millionen Tonnen dieser stark toxischen chemischen Abfälle. Ein atomares Endlager müsste also Substanzen von vergleichbarer Giftigkeit beherbergen, allerdings in deutlich geringeren Mengen. Bisher fielen in Deutschland etwa 15000 Tonnen Atommüll an. Eine Menge, die in einer kleinen Turnhalle Platz fände. Warum also ist die Lagerung von 15000 Tonnen Atommüll ein angeblich ungelöstes Problem, während man gleichzeitig die Lagerung von 2,7 Millionen Tonnen Chemiemüll für akzeptabel hält? " Dieser Chemiemüll stammt auch aus den USA. Vielleicht müsste man auch einfach mal überdenken ob es wirklich unbedingt notwendig ist dass jedes Land seinen Atommüll selbst lagert. |
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Die von vielen als Allheilmittel angesehenen erneuerbaren Energien in Form von Wind und Solar haben nun mal systembedingt den Nachteil, das Erzeugung und Verbrauch in unseren Breiten nicht in Einklang zu bringen sind. Ich denke, da sind wir uns einig? Dazu kommt noch, dass der Flächenbedarf für diese Energieerzeugung gern unterschätzt wird und man denkt, dass die an einen Windigen, sonnigen Tag erzeugte Energiemenge etwas über die Erzeugung an einen Trüben Herbsttag aussagt und viele Leute meinen, dass das Stromnetz ein riesiger, kostenloser und unerschöpflicher Energiespeicher wäre. Sonst würde man sich nicht an irgendwelchen Statistiken der Energieerzeugung über ein Quartal erfreuen und rummosern, wenn dann jemand einen normalen sonnigen Herbsttag als Vergleich heranzieht. Wie will man nun aus diesem Dilemma herauskommen? Die vermeintlich einfache Lösung, die immer wieder angeboten wird: Wir schalten einfach die großen Verbraucher ( bitte nicht meine Wohnung und auch nicht an meinen Arbeitsplatz) ab, wenn der Saft knapp wird. Jeder halbwegs realistisch denkende Mensch wird nach kurzen Nachdenken erkennen, dass das mit dem Leben, welches wir jetzt führen beim besten Willen nicht vereinbar ist. Es sei denn, er träumt von einer gar nicht so guten alten Zeit, wo man wirklich noch ohne Strom auskam..... Also müssen wir ausreichend Energie für die dunklen, Windarmen Monate November bis Januar herbekommen. Die aktuelle Lösung ist, wir kaufen aus Polen und Tschechien Kohlestrom und aus Frankreich Atomstrom. Ob das für die deutsche Klimabilanz hilfreich ist? für die Weltweite sicher nicht. Da hilft es auch nicht, die energieintensive Industrie irgendwo in die 3. Welt auszulagern. Im Gegenteil, während hier der Energieverbrauch bereits seit Jahrzehnten auf ein Minimum gedrückt wurde, zählen wo anders nur die Kosten und Energie aus Tagebau- Kohle ist billig. Bleibt also noch Speicherkapazitäten aufzubauen. Da sollte man sich aber keinen Illusionen hingeben, mit ein paar Akkus im Keller kommen wir da nicht weit. Im Gegenteil, um die Energie eines einzigen großen Kraftwerkes für 24 Stunden zu puffern braucht es 300 000 große Tesla- Akkus. Das jetzt bitte mal 14 Tage und 50 Kraftwerke...... Also fangen wir schon mal an...... Auch der so gern beschworene Wasserstoff hat so seine Tücken. Klar kann man die vorhandenen Gaskavernen für Erdgas dafür nutzen, nur blöderweise ist die volumetrische Energiedichte von Wasserstoff nur ein Drittel der Energiedichte von Erdgas (10,8 gegenüber 31,7 MJ/m³), also brauche ich drei mal so viel Speicherkapazität und auch drei mal so viele Pipelines. Und einfach an Stelle von Erdgas Wasserstoff zu verfeuern geht auch nicht, da man im Gasbrenner für die gleiche Leistung drei mal so viel Wasserstoff bei annähernd gleicher Luftmenge verbrennen muss. Als bei uns uns vor gut 30 Jahren von Stadtgas (50% Wasserstoff) auf Erdgas umgestellt wurde mussten alle Gasherde und Gasheizungen umgestellt werden. Bei den Herden reichte es die Düsen zu tauschen, die Heizungen bekamen neue Brennereinheiten. Da Wasserstoff auch deutlich heißer verbrennt muss man gerade bei Großfeuerungen weitreichende Anpassungen vornehmen, um den Stickoxid- Ausstoß in Grenzen zu halten und was z.b Gasturbinen dazu sagen, wage ich nicht zu beurteilen. Sicher alles machbar, aber es kostet hat Geld und vor allem viel Zeit, die wir eigentlich nicht haben. Abgesehen davon fällt Wasserstoff bei Lagermengen ab 5 t unter die Störfallkategorie A, ab 50 t unter die Kategorie B. Das heißt, dass alle Anlagen zur Lagerung und Verarbeitung von Wasserstoff in nennenswerten Mengen eines aufwendigen Genehmigungsverfahren bedarf, mit umfangreichen Mitwirkungsrechten der betroffenen Anlieger und natürlich entsprechenden Einspruchsmöglichkeiten. Was das bedeutet, kannst du dir sicher ausmalen. Ich fürchte, eher bekommst du das Genehmigungsverfahren einer neuen Schnellfahrstrecke einschließlich Tiefbahnhof für Frankfurt durch, wie für eine große Elektrolyseanlage nebst Speicher und Pipeline. Dass Wasserstoff in dieser Störfallstufe gelandet ist, ist keine Bosheit der Atomlobby sondern dem Gefährdungspotential von Wasserstoff zu verdanken. Die 50 t H2 haben den Energieinhalt einer taktischen Kernwaffe (1kt TNT) wenn da was richtig schief läuft, möchte ich nicht in der Nähe sein. Die Störfallverordnung (früher Seveso ll genannt) geht auf die Chemiekatastrophen von Seveso und Basel in den Achtzigern zurück. Alles andere kann man wegen mangelnder Energiedichte eigentlich abhaken. Bleibt also als Übergangstechnologie nur noch die Kernkraft, die auch nicht gewollt ist...... Aber selbst Greta Thunberg hat ja inzwischen die Abschaltung der Kernkraftwerke in Deutschland als Fehler bezeichnet. P.S. Ich war früher auch ein Fan von Wind und Solar, bis ich in Dänemark mal 4 Wochen neben einen Windpark übernachten durfte. Wir hatten damals eine Forma im Westen Lollands und ich durfte regelmäßig dort die Anlagen betreuen. Von den ehemals gut 30 Windrädern, die sich an der Süd- West- Küste Lollands hin zogen sind nur noch 5 übrig geblieben, die weit genug von den Siedlungen entfernt liegen. Irgend wann hab ich dann angefangen nachzurechnen, was uns da verkauft werden soll und seit dem sehe ich die Sache etwas kritischer. Das Nachrechnen ist kein Hexenwerk, wer in Physik auch nur etwas aufgepasst hat, sollte das können und die entsprechenden Zahlen findet man heute problemlos im Internet. |
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Unfälle sind eigentlich immer vermeidbar und trotzdem geschehen sie immer wieder. Es ist blauäugig zu glauben, es gäbe da 100% Sicherheit, weil man jetzt zwei größere Unfallgeschehen kennt. Je mehr Atomkraftwerke, desto statistisch wahrscheinlicher werden die Unfälle. Zitat:
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Bezüglich Energieumwandlung (Stichwort Power2Gas) und Speicherung gibt es spannende Entwicklungen und durchaus auch schon Anlagen. Zitat:
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Deine "kleine" Turnhalle müsste übrigens ungefähr 27.000 Kubikmeter (Link) fassen können. Nur für Deutschlands hochradioaktiver Abfälle. Die Turnhalle muss dabei sehr sicher sein und das über einen riesigen Zeitraum. |
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Was jetzt Hiroshima und Nagasaki mit einem Kraftwerk zu tun haben, erklärst Du uns bestimmt noch gleich?
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https://home.1und1.de/magazine/polit...nberg-37375282[/QUOTE] Zitat: "Zuvor hatte Thunberg in der ARD-Sendung "Maischberger" betont, dass die Abschaltung der aktiven Atomkraftwerke in Deutschland ein Fehler sei. " Wenn man am Meer wohnt (Stockholm) hat man möglicherweise ein anderes Verhältnis zu einen ansteigenden Meeresspiegel. :roll: |
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Schweden hatte bereits 1980 den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen, 2016 jedoch zwischen den Parteien beschlossen, die letzten 6 in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke am Netz zu lassen. Außerdem sollen demnach bis zu zehn neue Reaktoren an den existierenden AKW-Standorten errichtet werden können. Allerdings wird der Bau neuer Reaktoren bislang als unwirtschaftlich verworfen. Und inzwischen wurde in Schweden gewählt und die bisherige Regierung abgelöst. Mal sehen wie es dort weitergeht. |
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Mit Blick auf die heutige Situation, wo die Russen eine ganze Reihe (Finnland, Slowakei, Tschechien, Ungarn und Polen kommen) bauen und gebaut haben - war das nicht völlig richtig? Haben wir die Welt vor der Atomkraft gerettet mit unserem Ausstieg? Zitat:
Es ist die Diskrepanz zwischen "spannende Entwicklung" und "Terawatt" die mich nervt. Erst wenn die Entwicklung ein marktreifes und sicheres Ergebnis hatte UND produziert wurde UND verbaut wurde nützt es was. WANN??? Ich bin völlig dabei daran mit allen Kräften zu arbeiten, aber bis dahin brauchen wir Strom und fun fact, um das zu bezahlen brauchen wir Steuereinnahmen und damit eine funktionierende, starke Wirtschaft die auf Energie angewiesen ist. Ja, die bösen Konzerne, aber sorry, deren Existenz bezahlt halt die Party und sie haben die freie Wahl in welchem Land sie Arbeitsplätze betreiben. |
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Blöd halt, dass man sich auf einen Lieferanten verlassen hat. Stephan |
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- Elektromobilität - Batteriespeicher - Hamburger Hafen |
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Stephan |
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Ist doch ganz einfach: Solarzellen bestehen etwas vereinfacht aus Sand und ziemlich viel Energie. Nun war Strom in Deutschland noch nie besonders günstig und dann versuche mal einen Firmenchef klar zu machen, warum er die Dinger ausgerechnet da produzieren soll, wo der Strom besonders teuer ist..... |
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...[/QUOTE] ...wenn man stattdesen Kohlekraftwerke hochfahre.....also bitte keine Halbzitate verwenden ! In dem Zusammenhang ist die Aussage nicht verkehrt, das was hineininterpretiert wird, ist was anderes. GT hat Kernkraft nicht grundsätzlich befürwortet. Abgesehen davon ist es sehr interessant, wer nun alles mit diesem einen GT Zitatbruchstück seine Wahrnehmung/Ideologie untermauern will. Oft di gleichen, die dem Mädel jegliche Kompetenz grundsätzlich abgesprochen haben....(Soll lieber in die Schule gehen etc) jetzt auf einmal soll sie kompetent sein - na was nun ? |
Oder anders herum:
Die, die Greta an die Front geschoben hatten, sind plötzlich 'peinlich berührt' um es vorsichtig zu sagen. Also, wer da jetzt 'blöde dasteht' liegt im Auge des Betrachters ;) |
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Greta ist ganz sicher keine Atom Freund, |
Aber sie macht immerhin eine Abwägung.
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Wer hat denn Greta "an die Front geschoben" und ist jetzt "penlich berührt" ?!?
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Vor vier Stunden veröffentlicht in der Financial Times:
BASF to downsize ‘permanently’ in Europe World’s biggest chemicals company says high energy costs make region increasingly uncompetitive. Die Deindustrialisierung Europas schreitet voran. |
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Und schon wieder ein Fun fact - natürlich fühlen die Deutschen sich toll wenn dann weniger Emission in Deutschland stattfindet und der Energieverbrauch runtergeht. Aber für das Klima ist es leider NICHT besser wenn es stattdessen China ist wo man viel weniger von diesen ärgerlichen, teuren Umweltauflagen hat. Zum Thema Abhängigkeit von China muss man glaube ich auch nichts mehr sagen. Vielleicht sollte man auch mal drüber nachdenken in's Grundgesetz zu schreiben auf welchen Gebieten sich Deutschland selbst versorgen können sollte? |
Früher war Deutschland die Apotheke der Welt, heute gibt es Engpässe bei Allerweltsmedikamenten, weil Indien oder China nicht liefern kann.
Traurig aber wahr...... Wer schon immer mal wissen wollte wie ein Pumpspeicherwerk gebaut wird, hier ist ein hochinteressantes Video über den Bau eines neuen Pumpspeicherwerkes in Vorarlberg: https://www.youtube.com/watch?v=qvUQ6KxsPhA Eckdaten: 380 MW Projektierungs- Genehmigungs- und Bauzeit rund 10 Jahre Kosten 500 Mio € Die Speichersehen Silvretta- Stausee und Vermunt- Stausee waren bereits vorhanden Die beiden Seen sind nach weniger wie 82 Stunden Vollastbetrieb leer. Das Video sollten unbedingt alle anschauen, die meinen, das Speichern von Strom ist ganz easy. |
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Es sind ja nicht nur die Energiekosten, welche die Industrie aus Europa vertreibt. Es sind auch die verrückte Regulierungswut.
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In Brüssel sitzt eine unglaublich grosse und gut bezahlte Verwaltung, die sich die Weltverbesserung auf die Fahnen geschrieben hat. Und deren Werkzeuge sind… na, ja Ihr ahnt es: Richtlinien, Verordnungen, Technische Standards die in nationales Recht überführt werden (natürlich in jedem Land der EU irgendwie anders) und ggf. noch weiter runter in Gesetze der Bundesländer und auch in kommunales Recht Eingang finden. Und diese Maschinerie wird immer grösser und leistungsfähiger. Leider halten diejenigen, welche Empfänger der Regulierungen sind, mit dem Wachstum nicht mit. Sie müssen also immer mehr Anteil ihrer Produktivkraft auf das Befolgen von zum Grossteil gut gemeinten aber doch meist überflüssigen Gesetzen verwenden. Das schwächt selbstverständlich die Konkurrenzfähigkeit obwohl man das nicht direkt in Zahlen ablesen kann. Das Wachstum stagniert halt. Aber Wachstum ist aber sowieso bääähhh. Es gibt aber einen “Kippunkt” wo sich Arbeit nicht mehr lohnt, weil der Overhead den Gewinn übersteigt. Gewinn ist aber sowieso bääähhh. Das schlimme dabei ist, das Politik und Medien das nicht mehr mitbekommen weil sie sich überhaupt nicht mehr mit Wirtschaft auseinandersetzen können. Kaum ein Wirtschaftsredakteur einer Regionalzeitung hat noch eine entsprechende Ausbildung - geschweige denn jemals selbst in der Privatwirtschaft gearbeitet. Beispiel: Augsburger Allgemeine: https://www.augsburger-allgemeine.de/autoren/ Wenn wir mal anschauen wer da über Wirtschaft berichten soll (Bayern und die Welt, Politik und Wirtschaft) sind da nur Politologen oder Germanisten so weit das Auge reicht. https://www.augsburger-allgemeine.de...d42057786.html https://www.augsburger-allgemeine.de...er-id2381.html https://www.augsburger-allgemeine.de...d56237836.html https://www.augsburger-allgemeine.de...ei-id2601.html https://www.augsburger-allgemeine.de...d51542826.html https://www.augsburger-allgemeine.de...lf-id2636.html https://www.augsburger-allgemeine.de...er-id2706.html https://www.augsburger-allgemeine.de...ng-id2651.html https://www.augsburger-allgemeine.de...nn-id2801.html Kein einziger (!) hat eine Ausbildung oder ein einschlägiges Studium. Kein Wunder, dass es mittlerweile so übel um die Sensibilität gegenüber Überregulierung bestellt ist. Wirtschaft ist bäähhh. |
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