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Dat Ei 24.07.2019 13:58

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2077179)
Für meine 32 A Kraftstromsteckdose hab ich keinen Bauantrag einreichen müssen. Selbst die große Teslabatterie mit 100kWh ist da in 6 bis 7 Stunden vollständig geladen. Mehr braucht man nicht......

das ist aber in der Dimension und in dem privaten Rahmen auch etwas anderes als 130 Stellplätz mit Ladestationen und öffentlichem Zugang.


Dat Ei

steve.hatton 24.07.2019 14:15

Man müsste nur gewisse Dinge in der Bauordnung verändern und das Thema Brandschutz mal parallel der Branschutzeinschätzung brennbarer hochhexplosiver Flüssigkeiten wie Benzin bewerten, dann wäre man in der Realität.Alarm geschlagen - ein Schelm der Böses dabei denkt....
Das Lagern von hunderten Verbrennern in einem Keller ohne Brandschutz oder Löschanlage ist legal - bei zwei BEVs wird schon

Aber solange die Bauordnung es vorschreibt, dass ein Kabel zumeigenen Stellplatz weil es naturgemäß in einer Eigentumswohnanlage durch Gemeinschaftseigentum gezogen werden muss die Zustimmung aller Eigentümer vorschreibt, wird das nix.

Das wäre die Änderung eines Satzes zB in der BayBO - fertig.

In Bezug auf Brandschutz sind wir eh das verrückteste Land der Erde - und allein deshalb wird BER nie fertig werden!

Robert Auer 24.07.2019 14:23

Solange die Lobbyisten die Polystyrol-Dämmung von Fassaden genehmigt bekommen, sollte der Brandschutz für die Ladestationen kein Thema sein.

amateur 24.07.2019 14:28

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2077166)
ich kann mir vorstellen, dass neben den Kosten für Ladestation und Anschluss ans öffentliche Netz auch noch einige für Brandschutzmaßnahmen auflaufen. So ganz ohne sind deutsche Bauvorschriften ja nicht.

Unserer firmeneigenen Wallbox in einer Tiefgarage (zuvor genehmigt) wurde jetzt die Betriebserlaubnis aus ebenjenen Brandschutzgründen nach 4 Jahren Betrieb entzogen. Damit ist hier im Umfeld kein Elektroauto mehr ladbar, weil es auch keine öffentlichen Ladesäulen in der direkten Umgebung gibt. Ein vorhandenes elektrisches Poolfahrzeug wird jetzt damit verkauft. Mobilitätswende 2.0.

Stephan

fhaferkamp 24.07.2019 14:41

Unsere Firmenladestationen stehen zum Glück draußen auf dem Firmenparkplatz, keine Ahnung, ob da Brandschutz auch ein so großes Thema ist.
Meine CEE-Steckdose in der Garage hätte aktuell mit 400V nur 16A. Aber ich habe auch nur ca. 12 km zur Arbeit, da dürfte das für den Arbeitsweg reichen, wenn ich erst einmal ein e-Auto hätte.

dey 24.07.2019 15:17

Zitat:

Zitat von miso (Beitrag 2077186)
Und auch hier muss ein Lithium Ionen Akku nachhelfen:D

"Zum Boosten und Rekuperieren ergänzt ein kompakter Lithium-Ionen-Akku "

Für das Rekupieren durchaus sinnvoll. Boosten braucht bestimmt kein Mensch.

steve.hatton 24.07.2019 16:30

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2077200)
Solange die Lobbyisten die Polystyrol-Dämmung von Fassaden genehmigt bekommen, sollte der Brandschutz für die Ladestationen kein Thema sein.

Eben genau deswegen wird es NICHT durchgewunken.....

Siehe hier:

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2077201)
Unserer firmeneigenen Wallbox in einer Tiefgarage (zuvor genehmigt) wurde jetzt die Betriebserlaubnis aus ebenjenen Brandschutzgründen nach 4 Jahren Betrieb entzogen. Damit ist hier im Umfeld kein Elektroauto mehr ladbar, weil es auch keine öffentlichen Ladesäulen in der direkten Umgebung gibt. Ein vorhandenes elektrisches Poolfahrzeug wird jetzt damit verkauft. Mobilitätswende 2.0.

Stephan

So lange die dt. Autoindustrie nichts anständiges liefern kann, bleibt die "Industrie-freundliche Lösung" die Verweigerung...

@amateur: Hier würde ich den Klageweg beschreiten, denn wenn massivst mehr Verbrenner brennen als E-Autos ist die Bevorzugung einer massiven Gefahr und Benachteiligung einer weit weniger gefährlichen Situation keine nachvollziehbare Aktion - sprich Bescheid anfechten!

ha_ru 24.07.2019 17:01

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2077208)
"Zum Boosten und Rekuperieren ergänzt ein kompakter Lithium-Ionen-Akku "
Für das Rekupieren durchaus sinnvoll. Boosten braucht bestimmt kein Mensch.

Brennstoffzellen können gut kleine Leistung liefern, je kleiner die Leistung um so besser ihr Wirkungsgrad. Große Leistungen mögen sie gar nicht. Deshalb macht es Sinn die Batterie, die man zum rekuperieren hat auch zum Boosten beim Anfahren an der Ampel oder beim Überholen einzusetzen.

Hans

About Schmidt 24.07.2019 19:41

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2077119)
Auf jeden Fall kein Problem für ein eAuto. Gesamtverbrauch hin- und zurück von den Kosten her sicher wesentlich günstiger als mit dem Diesel.

Wenn du in Ultimo nicht mit voller Batterie startest, kannst du sie bis Bozen mittels Rekuperation laden. Diese Energie steht dir dann für die Rückfahrt zur Verfügung.

Ansonsten sicher auch ein Szenario, bei dem ein Plug-In Hybrid sinnvoll wäre :D

:top::top::top:

Porty 24.07.2019 20:59

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2077237)
Brennstoffzellen können gut kleine Leistung liefern, je kleiner die Leistung um so besser ihr Wirkungsgrad. Große Leistungen mögen sie gar nicht. Deshalb macht es Sinn die Batterie, die man zum rekuperieren hat auch zum Boosten beim Anfahren an der Ampel oder beim Überholen einzusetzen.

Hans


Stimmt leider nicht ganz.
Wenn ich mehr Leistung brauche, muss man halt die Brennstoffzelle entsprechend größer machen.
Was Brennstoffzellen nicht können, sind schnelle Lastwechsel, wie sie gerade im Stadtverkehr typisch sind.
Daher die mit 6,5 Ah recht große und sicher mehrere einhundert Kilo schwere NiMh Batterie, welche bei diesen Regime permanent geladen und entladen wird.


p.s Wenn man die 150 kg der 1,5 kWh - Batterie in meinen Lexus Hybrid auf die 6,5 kWh hochrechnet, landet man bei über 600 kg, kein Wunder, dass das Auto fast 2 Tonnen leer wiegt.....


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