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mrieglhofer 09.12.2013 23:19

Ja, ändert aber nichts. Warum sollte das e-Moint eine Ausnahme sein.
http://www.heise.de/foto/meldung/Rue...n-1890931.html
Das Problem ist ja nicht die Grosse, auch eine Spiegellose mit 24-200 an Brennweiten und Blitz braucht eine ordentliche Tasche. Und die Kompakten kauft man ja auch nicht mehr, weil man sie nicht mithat, wenn man sie braucht. Dann wird man sich die noch größeren Spiegellosen kaufen und den gleichen Semmel leicht kleiner mittragen. Handys werden deutlich bessere Qualität bekommen, 40Mpix gibts schon, dann werdens halt 100MPix und man hat ein Zoom eingebaut und eine vernünftige 10MPix Ausgabe. Das deckt 90% ab und die Gallier diskutieren in den Foren übers Rauschen der VF;-)

steve.hatton 09.12.2013 23:26

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1523257)
...

So ist das nunmal mit der Gerüchteküche - vor allem viel Bullshit. ...

..

:top:

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1523257)
...

Wer vor allem kompromisslose Lichtstärke, Tele und schnellen AF-C benötigt, der wird sich am A-Mount orientieren - mindestens per Adapter - eher aber bereits beim Body. Sony bietet hier wirklich ein erstaunlich breitgefächertes Sortiment. Wieso sollten Sie sich da selbst beschränken? So haben Sie doch viel mehr Möglichkeiten!

Vor allem wenn man bedenkt, dass mit den LA-EA Lösungen eine Option für Spezialisten kommen könnte. Ein spezieller LA-EA5 oder 6 der auf AF-C getrimmt ist und damit jede "Alpha Einstellig" zur Spezialkamera für Sport machen könnte...ohne einen neuen Body kaufen zu müssen !

Giovanni 09.12.2013 23:46

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1523496)
Handys werden deutlich bessere Qualität bekommen, 40Mpix gibts schon, dann werdens halt 100MPix und man hat ein Zoom eingebaut und eine vernünftige 10MPix Ausgabe. Das deckt 90% ab

Für viele Kompaktkamera-Benutzer tut's in Zukunft vielleicht ein Handy.

Aber bei DSLRs und anderen Systemkameras sieht die Sache anders aus. Hier gibt's zwar eine Menge Käufer, die so ein Ding nur angeschafft haben, weil es gerade im Trend lag oder weil sie sich überzeugen ließen, große Kameras würden von selbst bessere Bilder machen. Gut, davon sind einige zu den Handys abgewandert oder werden es noch tun. Auf der anderen Seite führt für ernsthafte Hobby- oder Berufsfotografen (außer evtl. im Passbildbereich) kein Weg an einer richtigen Kamera vorbei. Nur gibt's hier einen weiteren Effekt: Die Marktsättigung, verbunden mit der erreichten Reife der angebotenen Produkte.

Das konnte man bei den Spiegelreflexkameras für Film Ende der 90er in ähnlicher Weise beobachten: Es sind im Grund langfristige Anschaffungen und wenn eine gewisse technische Reife erreicht ist, kaufen die Bestandskunden nicht ständig etwas Neues nach (außer ein paar Technik-Enthusiasten, die immer das Neueste haben müssen). Die Wirkung damals war, dass immer billigere und mechanisch schlechtere Geräte in immer größeren Massen in den Markt gepumpt wurden, um auch noch dem letzten desinteressierten Kamerakäufer eine Spiegelreflex auf's Auge zu drücken. Ähnliches sieht man heute teilweise auch schon wieder bei DSLRs und anderen Systemkameras. Aber einen Markt für gute Kameras wird es immer geben, auch wenn beim Volumen mit Sicherheit der Zenit zunächst einmal überschritten ist.

usch 09.12.2013 23:57

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1523482)
Das mit dem Auslesen Heisst dann aber, dass du 24 Mio AD Wandler brauchst, oder wie bei CCD jeweils einen zweiten Ladunggspeicher, in den die Ladung über tragen wird.

Ja, sicher. Aber das langfristige Ziel ist doch gerade, den ganzen Sensor gleichzeitig auszulesen, schon alleine um den Rolling-Shutter-Effekt loszuwerden. Ob man den Zwischenspeicher jetzt besser analog oder digital macht, sollen die Entwickler entscheiden, wenn man das nicht sogar schon in irgendeinem Aptina-Patent nachlesen kann.

mrieglhofer 10.12.2013 00:25

Klar wird das kommen, Nikon hat ja den elektronischen Verschluss schon lange eingebaut. Für Profis ist die SyncZeit ja ganz ein anderes Thema. Nur ohne Hilfsverschluss derzeit nur in suboptimalen Kameras ;-)

Anaxaboras 10.12.2013 00:41

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1523519)
Nur ohne Hilfsverschluss derzeit nur in suboptimalen Kameras ;-)

Was ist ein Hilfsverschluss :zuck:?

LG
Martin

mrieglhofer 10.12.2013 01:11

Der Verschluss begrenzt nicht die Lichtmenge, sondern schließt, damit der Sensor ohne Störlicht ausgelesen werden kann. Er kann relativ langsam und leise sein.
Die A1/A2 z.b. haben einen elektronischen Verschluss und zusätzlich einem Zentralverschluss zu diesem Zweck. Z.b. kurz beschrieben
http://digicam-experts.de/faq/15

ddd 10.12.2013 02:30

moin,
Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1523475)
Das könnte man entweder mit stärker bündelnden Mikrolinsen erreichen, so daß zwischen den Pixeln wieder Platz frei wird, oder die Speicherzellen bei einem Exmor-R auf die Rückseite packen.

der erste Ansatz funktioniert nicht, schon jetzt ist die Größe des Kondensators das Problem. Der bestimmt die maximale Ladungsmenge, die bei 5µ Pitch schon bei wenigen zehntausend e- liegt.

Aber der zweite Ansatz ist bei Sony schon in Arbeit: BSI ("Exmor-R") und rückwärtig die Verarbeitung per geätzten Via's direkt angebunden, also gestackte Sensor/Verarbeitungspakete. Die "Exmor"-CMOS haben alle schon seit der A700/900 Spalten-AD-Wandler, und die sind wohl heute schnell genug (HD-Video 60p mit Interpolation statt line skipping bei z.B. RX10/20MPix). Wenn man direkte Via's nutzt, spielt die Kontaktanzahl keine so große Rolle, statt einigen hundert-etwas über tausend beim klassichen Bonden und BGA-Gehäusen kann man dann locker viele tausend Verbindungen nutzen, und die Signallaufzeiten (c0=30cm/ns, im Medium ist es langsamer) spielen keine wesentliche Rolle mehr. Wann das (bei großen Sensoren) serienreif ist, bleibt abzuwarten. Bei Winzsensoren für Smartphone-Kameramodule wird das bereits in Großserie eingesetzt.

Mit diesem Ansatz dürfte sich ein elektronischer Verschluss vernünftig realisieren lassen. Da Sony alle (nicht zwingend nötige) Mechanik verbannen möchte, ist nach Wegfall des Schwing-Spiegels der Verschluss das nächste Opfer. Die Verschlüsse werden von Spezialherstellern zugekauft und sind relativ teure, volumöse und stromfressende Bauteile, man braucht also keine Glaskugel oder Rumor-Seiten, um dieses Ziel zu erraten.

SuperTex 13.12.2013 23:12

Das ist ja sagenhaft. Ich setze jetzt seit mehreren Jahrzehnten rueckseitenbelichtete CCDs ein, aber Vias sind mir dabei noch nicht untergekommen. Das sind schon Genies bei Sony.

Giovanni 13.12.2013 23:21

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1523541)
Da Sony alle (nicht zwingend nötige) Mechanik verbannen möchte, ist nach Wegfall des Schwing-Spiegels der Verschluss das nächste Opfer.

Das würde ich auch erwarten.

Und deshalb wird es m.E. auch kein Geraffel wie "Z-Shift" geben.

Fragt sich nur, ob Sony damit nicht den Weg der Digitaluhren in den 80er Jahren geht - und welche Uhren werden heute gekauft, wenn man trotz Smartphone überhaupt noch welche am Arm trägt?


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