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Kurt Weinmeister 27.07.2016 11:06

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1839248)
Ich finde es infam, wie du hier Verursacher und Opfer von Gewalt auf eine Stufe stellst.

Tut er das wirklich?

Oder zeigt er nur auf, wo so eine Spirale enden kann?

Schon bald wird der engagierte Mob die ersten Kopftücher johlend vor die Tore verbannen.
Ach ich vergaß: das sind dann unbescholtene, "besorgte Bürger", die den Auftrag "unser Dorf soll schöner werden" anders interpretiert haben.

Und genau davor warnt er meines Erachtens völlig zu Recht.

@Wolfgang: was ist los in dieser Welt?
Ich versuche es mal mit einem unvollständigen Bruchteil einer möglichen Erklärung: die Welt hat sich technologisch in den letzten 30 Jahren so stark weiter entwickelt, dass sich neue Formen des Zusammenlebens ergeben. Globalisierung ist nur ein Aspekt. Der Zusammenbruch der UDSSR ein anderer. Stabile Machtsysteme sind im Wanken (naher Osten)
Das sind sehr viele Veränderunen in sehr kurzer Zeit und nicht jeder kommt damit zurecht, geschweige denn ist gewillt, das zu akzeptieren.
Lies mal Trumps Reden über ein wieder zu erstarkendes Amerika mit law and Order und zieh mal - zulässig oder nicht - Parallelen ...

cbv 27.07.2016 12:00

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 1839271)
Stabile Machtsysteme sind im Wanken (naher Osten)

Ohne Legimitation oder moralische Aspekte dieser Machtsysteme im Nahen Osten näher zu betrachten: der Westen -- allen voran die USA, UK und Frankreich -- haben über Jahre hinweg alles daran gesetzt, den Nahen Osten gezielt und bewusst zu destabilisieren. Über das Warum? mag ich nicht spekulieren, aber die Auswirkungen erleben wir jetzt.
Dass die Mensche dort mittlerweile die Nase voll haben und mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zurückschlagen, ist in meinen Augen verständlich -- oder sagen wir besser: nachvollziehbar.
Was nicht bedeutet, dass ich die Methoden gut heiße.

Alison 27.07.2016 12:37

Zitat:

Zitat von Ecce (Beitrag 1839216)
Die haltlose Beschuldigung "bestimmter Gruppen" ist faschistisches Gedankengut.
...
Geschichte lehrt, dass Herkunft, Hautfarbe oder Religion ohne jeden Belang sind, wenn es um Radikalismus, Gewalt und Kriminalität geht! ...

Das ist ein interessanter Einwurf, den ich gerne diskutieren würde, aber wahrscheinlich ist das online eher schwierig.

In dem ersten Satz ist das "haltlos" der wichtige Punkt. Ich denke wenige Leute hierzulande haben Probleme damit den IS als bösartige Gruppe zu bezeichen - es gibt mehr als genug Fakten dazu. Daraufhin etwas alle Menschen z.B. aus der Region unter Generalverdacht zu stellen ist schon nicht mehr zulässig. Aber wo ist die Grenze, wann wird aus einem Vorurteil ein Urteil?

Deine Interpretation der Geschichte sehe ich auch etwas anders: mir fallen spontan etliche religiös begründete Konflikte ein, oder auch solche, bei denen sich die Konfliktparteien durch ihre Religion definierten. Die Aussage dass die Religion jeweils ohne Belang war erscheint mir zumindest extrem unwahrscheinlich.

sissi 27.07.2016 12:48

Habt ihr schon Inder, Philippinos oder Chinesen bei uns Amok laufen gesehen?

whz 27.07.2016 12:58

Zitat:

Zitat von Ecce (Beitrag 1839216)
...Sehr viele der Generation unserer Großeltern (kein Migrationshintergrund) waren radikale, gewalttätige Faschisten.

... und vor allem NationalsozialistInnen !

cbv 27.07.2016 13:11

Zitat:

Zitat von sissi (Beitrag 1839291)
Habt ihr schon Inder, Philippinos oder Chinesen bei uns Amok laufen gesehen?

Definiere bei uns.
Gerade erst im Juni ist ein ehemaliger Student der UCLA -- ein gebürtiger Inder -- Amok gelaufen.

27.07.2016 13:13

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839242)
Moin Peter,

eier hier nicht rum!

Den Vergleich Erstickungstod-Terrortod habe ich hier in den Thread einfließen lassen, und Du hast darauf gleich ziemlich barsch reagiert.

Es ist genau der Beitrag des ARD Morgenmagazins, auf den ich mich bezog und den ich hier auch verlinkt habe.

Dann ist doch alles klar, .....habe ich erklärt, wo ist dein Problem?
Ich habe dich nicht persönlich angegriffen.
Und wenn hier einer barsch wird, bist du es.
Und "eiern" tut hier schon mal gar keiner.

Ich hatte mich nicht klar ausgedrückt, du mich falsch verstanden......mein "Sorry" hattest du bekommen, was willst du noch?


Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839242)
Zum wiederholten Male sprichst Du von Propaganda. So, wer will hier wen systemisch beeinflußen? Warum sind die Statistiken falsch? Warum darf man hier nicht, wie bei jeder Risikoanalyse Wahrscheinlichkeiten vergleichen?

Wo habe ich behauptet, daß die Statistiken falsch sind?
Ich zitiere ich mal selbst:
Zitat:

Zitat von peter67 (Beitrag 1839168)
Propaganda muss nämlich nicht zwangsläufig mit Lügen und Unwahrheiten einher gehen.

Ich stelle also fest, daß die Unwahrheiten hier von dir in den Raum gestellt werden.

Vielleicht solltest du dich auch mal mit dem Begriff Propaganda auseinandersetzen und nicht gleich reflexartig an Hitlerdeutschland denken.
So eine Denkweise schränkt gegebenenfalls ein.

Auch wenn du das nicht wahrhaben möchtest oder auch anders siehst, ist es meine Meinung, daß die Medienlandschaft gezielt die Bürger in einer scheinbaren Sicherheit wiegen möchte und dafür solche unsinnigen Vergleiche heranzieht.
Für mich erfüllt das die Umschreibung für den Begriff Propaganda.

Deine Meinung darfst du behalten, dafür behalte ich meine aber auch.
Wenn dir meine nicht passt, ist das dein Problem, nicht meins.

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839242)
Was ist an dem Vergleich hanebüchen? Der Vergleich von Risiken ist ein ganz normaler Prozess, um Risiken gegeneinander abschätzen zu können. Das findet täglich in allen Bereichen des Lebens statt (Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Privatleben), mal mathematisch, mal aus dem Bauch heraus.

Wenn für dich ein solcher Vergleich schlüssig ist, bitte....geschenkt.
Über subjektive Eindrücke diskutiere ich nicht.
Für mich ist das ganz großer Bullshit.



Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839242)
Deine Beispiele mit Oma und Co. sind keine Wahrscheinlichkeiten, sondern bedingte Wahrscheinlichkeiten. Durch die Unterstellung einer Bedingung ist die Gefahr einer manipulativen Auslegung der Statistik ungleich höher, weil sie gezielt unter Auslassung anderer Szenarien spezialisiert und damit weniger allgemeingültig sein kann.
Also Butter bei die Fische!
Dat Ei

Das sind die (bedingten) Wahrscheinlichkeiten, in denen Ottonormalmensch denkt, wie du schon oben selbst anmerkst....aus dem Bauch heraus.
So einfach ist das.

Mich interessiert z.B. nicht, wie wahrscheinlich ein Anschlag in einem Zug wäre, ich fahre nicht damit.
Deshalb ist auch jede noch so schöne Statistik darüber bei mir völlig sinnlos.

Und da du ja scheinbar hier missionarisch unterwegs bist und keine anderen Meinungen, die nicht in dein Weltbild passen, gelten lassen möchtest (wie man im Threadverlauf unschwer erkennen kann), bin ich jetzt raus und überlasse dir das Feld.

Die viel beschworene Toleranz, die immer wieder eingefordert wird, hört bei manchen Menschen offensichtlich auf, wenn jemand anderer Meinung ist.
Akzeptieren, nicht gezwungenerweise gutheißen ist die Lösung.

Ich bin im Gegensatz zu dir bereit, deine Meinung zu akzeptieren, warum kannst du das im Umkehrschluss nicht auch?
Denk mal drüber nach.
Viel Erfolg


Nach der Propaganda kommt in der Regel die Indoktrination......oder sind wir da schon?
(allgemeine Frage, einfach mal "in den Raum" gestellt, wieder nicht persönlich gemeint)

Dat Ei 27.07.2016 13:35

Zitat:

Zitat von peter67 (Beitrag 1839297)
Ich bin im Gegensatz zu dir bereit, deine Meinung zu akzeptieren, warum kannst du das im Umkehrschluss nicht auch?

Wenn die Begriffe "Blödsinn", "schwachsinniger Vergleich", "Propaganda" und "hanebüchen" Zeichen Deiner Akzeptanz sind, dann scheinen wir einen deutlich unterschiedlichen Sprachgebrauch zu haben. Ich finde es barsch.

Wer hier warum Propaganda betreibt, hast Du immer noch nicht dargelegt - ebenso wenig, warum dieser ganz normale Risikovergleich Blödsinn, schwachsinning oder hanebüchen sein soll.

Wenn Dein persönliches, subjektives Risikoempfinden ein anderes ist, als es schlicht die Zahlen hergeben, dann ist das vollkommen ok. Du musst Dich nicht beruhigen (lassen).


Dat Ei

Conny1 27.07.2016 15:02

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1839281)
Ohne Legimitation oder moralische Aspekte dieser Machtsysteme im Nahen Osten näher zu betrachten: der Westen -- allen voran die USA, UK und Frankreich -- haben über Jahre hinweg alles daran gesetzt, den Nahen Osten gezielt und bewusst zu destabilisieren. Über das Warum? mag ich nicht spekulieren, aber die Auswirkungen erleben wir jetzt.
Dass die Mensche dort mittlerweile die Nase voll haben und mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zurückschlagen, ist in meinen Augen verständlich -- oder sagen wir besser: nachvollziehbar.
Was nicht bedeutet, dass ich die Methoden gut heiße.

So sieht es aus. Die Büchse der Pandora ist geöffnet und keiner wird mehr den Deckel draufmachen können.

heischu 27.07.2016 15:15

Mhhh... :?
Amokläufer von München war Rechtsextremist
Er war stolz, wie Hitler am 20. April geboren zu sein...

Randomdude 27.07.2016 16:13

Sind Moslems nicht alle rechtsextremistisch?
Was z.B. die Schiiten und Sunniten gegeneinander so veranstalten, oha!
Geschweige denn gegen Andersgläubige.
Dafür brauchts auch keinen Eingriff des Westens.

Oder darf man das "rechtsextremistisch" so nicht schreiben und nennt das dann anders?

*thomasD* 27.07.2016 16:30

Nunja, der Täter hat wohl als Rechtsextremist gehandelt, nicht als Islamist. Islamismus ist in diesem Fall offenbar falsch und in der Diskussion fehl am Platz.

Wieso wird das bei diesem Fall immer wieder darauf zurückgekommen? Offenbar passt es besser in das Bild - aber es ist falsch.

Ich will die Bedrohung durch den extremistischen Islamismus auf keinen Fall klein reden. Aber bei den vier Akten der letzten Wochen in Deutschland - München, Würzburg, Reutlingen, Ansbach - gibt es vier unterschiedliche Motive. Einzig in Ansbach lässt sich bspw. ein Zusammenhang mit dem IS herstellen.

Also die vier Fälle bitte differenziert betrachten. Es gibt keinen Zusammenhang.

perser 27.07.2016 16:32

Zitat:

Zitat von Randomdude (Beitrag 1839336)
Sind Moslems nicht alle rechtsextremistisch?
Was z.B. die Schiiten und Sunniten gegeneinander so veranstalten, oha!
Geschweige denn gegen Andersgläubige.
Dafür brauchts auch keinen Eingriff des Westens.

Oder darf man das "rechtsextremistisch" so nicht schreiben und nennt das dann anders?

Ist doch hier teilweise ein recht blödes Gebabbel zu solch einem komplizierten, tragischen und weiß Gott nicht nur einseitig deutbarem Thema.

Und dann beharken sich mit Peter und Frank auch noch zwei ausgesprochen kluge Leistungsträger dieses Forums (wenn ich das mal so sagen darf) auf eine fast schon kleinliche Weise, die einfach nicht nötig ist. Bitte, Jungs, lasst es sein. Zeigt lieber Eure aktuellsten Bilder.

Randomdude 27.07.2016 16:41

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 1839339)
Ist doch hier teilweise ein recht blödes Gebabbel

Find ich jetzt nicht so blöd gebabbelt wenn man liest, dass der Täter Schiit und die Opfer fast alle Sunniten sind.
Er wurde gemobbt. Von Sunniten. Und jetzt mach Dich mal schlau, wie Sunniten im Iran behandelt werden.
Als "Herrenmensch" ist so ein Mobbing kaum zu ertragen.

Aber Du hast Recht ich hör hier jetzt auch auf und geh Fotos machen :top:

perser 27.07.2016 16:45

Zitat:

Zitat von Randomdude (Beitrag 1839342)
Aber Du hast Recht ich hör hier jetzt auch auf und geh Fotos machen :top:

Gut Licht! (Bei uns regnet es gerade...)

gpo 27.07.2016 16:45

Zitat:

Zitat von Randomdude (Beitrag 1839336)

Oder darf man das......

Moin
natürlich darf man das....
nur hier im D-Land haben wir ein massives Problem, andere Länder und Kulturen zu verstehen :roll:

man darf ja nicht vergessen, das einige Konflikherde seit über 500 Jahren existieren...
dazu kommen diverse Eroberungskriege....
und vor allem die Neuordnung "nach dem letztem (WWII)"...:shock:

die Neuordnung wurde von den Alliierten am Bürotisch entschieden,
neue Grenzen(Abgenzungen) per Freihandlinear und ohne Rücksicht auf Religionen und Befindlichkeiten....
da dann sofort die Blockbildung mit Ost+West alles bestimmte,
führte das bis heute zu diesen unübersichtlichen Lagen :crazy:

und nein...ist ist noch gar nix im nahem Osten(Orient) geklärt......
ein Blick auf die Konfliktherde kann einem nur erschauern....

anderseits nehmen einige Gruppen das aber leichter, andere tun sich schwer....
und das der deutsche Alleingang Folgen haben muste, war den meisten auch klar....

nur das hat wiederum nix mit Partei und Wahlen zu tun....
man eiert rum, nernnt das Kind nicht beim Namen...
alle wollen nett und freudlich sein....aber kein Flüchtlingslager in der Seitenstraße haben :shock:
Mfg gpo

Oldy 27.07.2016 16:51

Zitat:

Zitat von Randomdude (Beitrag 1839342)
Find ich jetzt nicht so blöd gebabbelt wenn man liest, dass der Täter Schiit und die Opfer fast alle Sunniten sind.
Er wurde gemobbt. Von Sunniten. Und jetzt mach Dich mal schlau, wie Sunniten im Iran behandelt werden.
Als "Herrenmensch" ist so ein Mobbing kaum zu ertragen.

Aber Du hast Recht ich hör hier jetzt auch auf und geh Fotos machen :top:

Und der hat jetzt wie erkannt, dass jenen Personen, dier er tötete, Sunniten waren? Hätten die einen Schriftzug auf dem Rücken?
Da hätte genausogut ein Iraner drunter sein können. Und dann?

Du konstruierst dir da was zusammen, was ich sehr bedenklich finde.

Randomdude 27.07.2016 17:08

[QUOTE=Oldy;Du konstruierst dir da was zusammen, was ich sehr bedenklich finde.[/QUOTE]

ich find's auch sehr bedenklich, wahrscheinlich anders als Du, aber bitte lasst mich jetzt raus aus dem unseligen Thread, ich wollte aufhören.

Oldy, hast noch ne PM

vG Steve

27.07.2016 17:10

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839301)
Wenn die Begriffe "Blödsinn", "schwachsinniger Vergleich", "Propaganda" und "hanebüchen" Zeichen Deiner Akzeptanz sind, dann scheinen wir einen deutlich unterschiedlichen Sprachgebrauch zu haben.

Ich bin zwar raus, aber zum dritten und hoffentlich letzten Mal:

Die von mir verwendeten Begriffe beziehen sich auf den Fernsehbeitrag, den dort gebrachten Vergleich und sind ausschließlich meine subjektive Meinung dazu.

Du musst endlich verstehen, daß dies in keinerlei Beziehung zur Akzeptanz deiner persönlichen Meinung steht, auch wenn du diesen Zusammenhang fortwährend herstellen möchtest.

Oder habe ich irgendwann in irgendeiner Weise versucht, dich von meiner Meinung zu überzeugen?

Wenn du dich immer noch persönlich angegriffen fühlst, kann ich das leider nicht ändern, so leid mir das tut.

So, und jetzt geh´ ich raus, bei uns scheint nämlich die Sonne.

Danke @perser für den opulenten Blumenstrauß, aber da hast du zumindest in meinem Fall maßlos übertrieben.

perser 27.07.2016 17:45

Zitat:

Zitat von peter67 (Beitrag 1839351)
Danke @perser für den opulenten Blumenstrauß, aber da hast du zumindest in meinem Fall maßlos übertrieben.

Peter, ich meine das überhaupt nicht unernst. Was Du so über die Zeit an Erfahrungen, Tipps und Erlebnisschilderungen aufgeschrieben hast (in welchem Winkel nähere ich mich einem Reh, welches Objektiv taugt für den Schwarzstorch, wie vermeide ich zu zeitiges Entdecktwerden etc.) – das könntest Du glatt in ein kleines Handbuch zur heimischen Wildlife-Fotografie pressen…

Oder Du eröffnest mal nur dazu einen Thread, quasi zur konkreten Fachsimpelei. Oder wie meinst Du das mit dem "Bin dann mal weg"?

About Schmidt 27.07.2016 18:08

Zitat:

Zitat von Randomdude (Beitrag 1839336)
Sind Moslems nicht alle rechtsextremistisch?

Genau das, was du hier von dir gibst, ist das Problem unserer Gesellschaft. Moslems sind nicht rechtsextrem, sie sind gläubig. Ihr Glaube nennt sich Islam und hat mit Islamismus so gut wie gar nichts zu tun. Das auseinander zu halten fällt vielen in der Tat recht schwer.

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 1839339)
Ist doch hier teilweise ein recht blödes Gebabbel zu solch einem komplizierten, tragischen und weiß Gott nicht nur einseitig deutbarem Thema.

Weil einfach vieles nur nachgebrabbelt, nicht hinterfragt und sich schon gar nicht korrekt informiert wird, über das, was man da von sich gibt.
Jeder glaube, extremistisch ausgelebt, hat etwas fanatisches. Das ist beim Islamismus nicht anders als bei den Zeugen Jehova.

Gruß Wolfgang

Randomdude 27.07.2016 18:17

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839366)
Genau das, was du hier von dir gibst, ist das Problem unserer Gesellschaft. Moslems sind nicht rechtsextrem, sie sind gläubig. Ihr Glaube nennt sich Islam und hat mit Islamismus so gut wie gar nichts zu tun. Das auseinander zu halten fällt vielen in der Tat recht schwer.


Weil einfach vieles nur nachgebrabbelt, nicht hinterfragt und sich schon gar nicht korrekt informiert wird, über das, was man da von sich gibt.
Jeder glaube, extremistisch ausgelebt, hat etwas fanatisches. Das ist beim Islamismus nicht anders als bei den Zeugen Jehova.

Gruß Wolfgang

ohmann ich wollte nur raus aus dem Thread aber jetzt bin ich mit meiner Frage auch nicht schlauer:
Also wenn man rechtsextremistisch nicht schreiben darf, wie ist denn dann die korrekte Bezeichnung für die Gewalttaten?
Gläubig? Fanatisch? Faschistisch?

Wie wird das denn politisch korrekt bezeichnet?

Ernst-Dieter aus Apelern 27.07.2016 18:27

Zitat:

Zitat von Randomdude (Beitrag 1839367)
ohmann ich wollte nur raus aus dem Thread aber jetzt bin ich mit meiner Frage auch nicht schlauer:
Also wenn man rechtsextremistisch nicht schreiben darf, wie ist denn dann die korrekte Bezeichnung für die Gewalttaten?
Gläubig? Fanatisch? Faschistisch?

Wie wird das denn politisch korrekt bezeichnet?

(Ferngelenkte) Überzeugungstäter

About Schmidt 27.07.2016 18:30

Das kommt ja auf die Ausgangslage an.
Ist es ein Is Kämpfer, so würde ich sagen es ist fanatisch mit islamistischem Hintergrund.
Ein Rechtsextremer oder Nazi, begeht in der Regel keine islamistisch, fanatische Tat. Meist ist sein destruktives Handeln gegen Ausländer gerichtet. Seine Taten sind rechtsextrem und narzisstisch.

Faschismus ist inhaltslos und leer und unterscheidet sich somit grundlegend von Sozialismus oder Liberalismus. Alle weiterer Erklärungen führen hier denke ich zu weit.

Gruß Wolfgang

Randomdude 27.07.2016 18:39

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839371)
Meist ist sein destruktives Handeln gegen Ausländer gerichtet. Seine Taten sind rechtsextrem und narzisstisch.
Gruß Wolfgang

und genau das waren die Gründe des Münchner Täters.

Bitte lasst mich jetzt raus

Dat Ei 27.07.2016 18:40

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839371)
Seine Taten sind rechtsextrem und narzisstisch.

Sind die wirklich so selbstverliebt? :roll:


Dat Ei

Randomdude 27.07.2016 18:41

ich bin kein Nazi

Ernst-Dieter aus Apelern 27.07.2016 19:03

Zitat:

Zitat von Randomdude (Beitrag 1839375)
ich bin kein Nazi

Narzist und Nazi sind total verschieden , mal vorab informieren:roll:

yoyo 27.07.2016 19:06

Zitat:

Zitat von Randomdude (Beitrag 1839375)
ich bin kein Nazi

Das unterstellt Dir ja auch niemand ;)

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839371)

Faschismus ist inhaltslos und leer ... Alle weiterer Erklärungen führen hier denke ich zu weit.

Das sehe ich leider anders - wäre dem so, hätte er in der Geschichte nicht soviel Unheil angerichtet. Dem zweiten Satz stimme ich zu ;)

goethe 27.07.2016 20:08

Es existieren mehrere Faschismusdefinitionen, welche sich zum Teil gegenseitig ergänzen.
Der Begriff aus der sozialwissenschaftlich/politischen Wissenschaft definiert die Herrschaftsform dieser Ideologie in wie folgt: Befehlsgewalt von wenigen Organen oder einer Person nach dem sog. "Führerprinzip." Ausschaltung parlamentarischer Opposition. Ignorierung der Gesetze und Verfassung. Antisemetismus (früher der "gemeine Jud", heute ausgetauscht der "Islamist", auf Basis von Rassismus. Minderheitendiskriminierung, Antikommunismus, Demokratiefeindlichkeit, rückwärtsgerichteter Antikapitalismus mit Verherrlichung vorindustrieller Lebensformen.
Herrschaftsmethoden nach Kampfverbänden, welche alle Bereiche der Gesellschaft mit permanenter Propaganda und Terror durchsetzen...flop:
Klaus

About Schmidt 27.07.2016 20:29

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839374)
Sind die wirklich so selbstverliebt? :roll:


Dat Ei

Ich sollte mal Herr Freud aufsuchen. Wenigstens passt ihr auf und wisst, somit auch, was gemeint war. Ich hoffe, ich muss mich nun nicht zu sehr schämen. :oops:

Gruß Wolfgang

dey 27.07.2016 21:47

Zitat:

Zitat von goethe (Beitrag 1839413)
Es existieren mehrere Faschismusdefinitionen, welche sich zum Teil gegenseitig ergänzen.
Der Begriff aus der sozialwissenschaftlich/politischen Wissenschaft definiert die Herrschaftsform dieser Ideologie in wie folgt: Befehlsgewalt von wenigen Organen oder einer Person nach dem sog. "Führerprinzip." Ausschaltung parlamentarischer Opposition. Ignorierung der Gesetze und Verfassung. Antisemetismus (früher der "gemeine Jud", heute ausgetauscht der "Islamist", auf Basis von Rassismus. Minderheitendiskriminierung, Antikommunismus, Demokratiefeindlichkeit, rückwärtsgerichteter Antikapitalismus mit Verherrlichung vorindustrieller Lebensformen.
Herrschaftsmethoden nach Kampfverbänden, welche alle Bereiche der Gesellschaft mit permanenter Propaganda und Terror durchsetzen...flop:
Klaus

Sehr verständliche Zusammenfassung des Begriffs. :top:

Ich hatte es bis dato damit gehalten:
Zitat:

Eine Definition von „Faschismus“ gestaltet sich als schwierig, ....
von https://de.m.wikipedia.org/wiki/Faschismus
Ich habe sehr oft das Gefühl, dass viele weder Faschismus noch den Zusammenhang mit Nazi-Deutschland verstehen und das Wort Faschismus als Verbalkeule verwenden.

Zaar 27.07.2016 22:34

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839366)
Das ist beim Islamismus nicht anders als bei den Zeugen Jehova.

Wann hat sich der letzte Zeuge Jehovas mit einer Axt durch einen Regionalzug gearbeitet? Ich möchte damit nicht die Gefahren von Sekten für ihre Mitglieder verniedlichen, aber in der Regel stehen die mit dem Wachturm an der Ecke um Punkte zu sammeln, so dass das Gefahrenpotenzial für die Gesellschaft (und nicht für einzelne Mitglieder) eher vernachlässigbar ist.

Viele Türken, die sicher mehrheitlich muslimisch sind, und auch viele andere Muslime leben seit Jahrzehnten in Deutschland und waren - neben sicher vorhandenen Kompatibiltätsproblemen auf beiden Seiten - nie eine Gefährdung der Gesellschaft. Gläubige Muslime sind also per se keine Gefahr für ihre Umwelt.

Was mir als bisher stetigem Verfechter humanistischer Werte aktuell schwer zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass ich mich persönlich nur an einen einzigen Fall religösen Extremismus' in den letzten zwei Jahrzehnten erinnern kann, der nicht islamistisch geprägt war, und das ist Kony.

Es lässt bei mir - allein aufgrund der stochastischen Belege - nur einen Schluss zu: der Islam ist die Religion mit dem aktuell höchsten Radikalisierungspotenzial und der höchsten Gewaltbereitschaft. Ich nehme an, dass dies daran liegt, dass er ein besonders großes Potenzial hat, "nicht Gläubige" nicht als Menschen zu sehen, aber für eine echte Annahme kenne ich den Islam - ehrlich gesagt - zu wenig. Die daraus resultierenden Taten können allerdings - im Gegensatz zu früherem Terror - nicht mehr auf bestimmte Personenkreise eingeengt werden, weil jeder Nichtgläubige (und das sind bei uns nun einmal verdammt viele) ein valides und honoriertes Ziel ist. Genau das hinterlässt bei allen (ich nehme ich da auch nicht aus) dieses Gefühl, dass es auch ihn oder sie treffen könnte und da spielt es - bei aller Liebe zu Statistik - auch keine Rolle mehr, dass man wahrscheinlicher deshalb stirbt, weil man eine Kuli-Feder verschluckt, denn gefühlt macht doch keiner so einen Scheiß und berichtet wird darüber auch nicht.

Ratlose Grüße, weil ich gerade auch nicht weiß, was ich eigentlich denken möchte und was ich denke,

Markus

Giovanni 27.07.2016 22:47

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1839338)
Tote gab es bei dem offenbar rechtsradikal begründeten Anschlag in München und der Beziehungstat in Reutling, glücklicherweise nicht im Zug in Würzburg und in Ansbach.

Was ist das nun wieder? Wenn du den Anschlägen in München und Reutlingen die Motivation als Attribute voranstellst, warum lässt du sie dann bei denen in Würzburg und Ansbach weg? Netter Versuch, die islamistische Motivation zu verschleiern wie vor Kurzem noch ein Großteil unserer Presseorgane. Mittlerweile nennen sie wenigsten Ross und Reiter. Nimm dir gerne ein Vorbild daran.

Und was soll das mit dem Aufrechnen der Ermordeten? Meinst du das tröstet die Familie in Hong Kong, deren Sohn und Hauptverdiener durch Axtschläge ins Gesicht (!!!) lebensgefährlich verletzt wurde und weiterhin im künstlichen Koma und in Lebensgefahr ist? Oder wie erklärst du das seiner Freundin - etwa so: "Gut, dass es keine Toten gab. Es war auch nur ein ... irgendwie verwirrter ... irgendwas ... " ?

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839366)
Moslems sind nicht rechtsextrem, sie sind gläubig. Ihr Glaube nennt sich Islam und hat mit Islamismus so gut wie gar nichts zu tun. Das auseinander zu halten fällt vielen in der Tat recht schwer.

So gut wie gar nichts zu tun? So wie der E-Mount mit dem FE-Mount so gut wie gar nichts zu tun hat, um mal eine Metapher aus der Welt dieses Forums zu nehmen?

Ob Moslems "rechtsextrem" sind, sollen diejenigen definieren, die sich nicht aus ihrer eingeprägten Links-Rechts-Stereotypie lösen können. Zumindest ist offensichtlich, dass viele Moslems eine extrem antijüdische Einstellung haben.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839366)
Jeder glaube, extremistisch ausgelebt, hat etwas fanatisches. Das ist beim Islamismus nicht anders als bei den Zeugen Jehova.

Mit dem kleinen Unterschied, dass selbst die "extremsten" unter den "Zeugen Jehovas" keine Selbstmordanschläge verüben. Im Gegenteil: Sie wurden von den Nazis ins KZ gesteckt, weil sie den Kriegsdienst verweigern. Mir sträuben sich die Nackenhaare, wie hier andere, friedliebende Glaubensgemeinschaften mit dem Islam (was nicht "Friede", sondern "Unterwerfung" bedeutet!) in einen Topf geworfen und verrührt werden.

Dat Ei 27.07.2016 23:31

Mir ist keine der großen Weltreligionen bekannt, die nicht reichlich Dreck am Stecken hat und nicht Schädel eingeschlagen hat.


Dat Ei

a1000 27.07.2016 23:35

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839461)
Mir ist keine der großen Weltreligionen bekannt, die nicht reichlich Dreck am Stecken hat und nicht Schädel eingeschlagen hat.

Du willst jetzt aber nicht mit Kreuzzügen und Inquisition kommen?

Kurt Weinmeister 27.07.2016 23:39

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1839465)
Du willst jetzt aber nicht mit Kreuzzügen und Inquisition kommen?

Klar, warum denn nicht.
Es geht doch vielen hier offensichtlich nur "um die Religion".
Und diese ist zeitlos.

Nach dieser Quelle hier: 22 Mio in knapp 200 Jahren.
http://kirchenopfer.de/dieopfer/kreuzzuege/index.html

Dat Ei 27.07.2016 23:42

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1839465)
Du willst jetzt aber nicht mit Kreuzzügen und Inquisition kommen?

Missionierung Mittelamerika, Nordirland-Konflikt etc. pp. Man ist da in guter Gesellschaft. Selbst im Buddhismus, der als so friedfertig gilt, gab es reichlich Blutvergießen.


Dat Ei

a1000 27.07.2016 23:43

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 1839466)
Klar, warum denn nicht.
Es geht doch vielen hier offensichtlich nur "um die Religion".
Und diese ist zeitlos.

Nun gut.
Wenn Du dich gezwungen fühlst den heutigen Islam mit dem mittelalterlichen Christentum zu entschuldigen oder zu erklären, sagt das viel mehr aus, als was Du vermutlich beabsichtigt hast.
Das braucht dann eigentlich keinen weiteren Kommentar von mir.

Dat Ei 27.07.2016 23:47

Entschuldigen? Nein, nur denen einen Spiegel vorhalten, die nur den Splitter im Auge des anderen sehen wollen.


Dat Ei


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