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Joshi_H 31.05.2011 08:45

[QUOTE=Neonsquare;1182586]Bin ich der einzige, der darin ein größeres Potential sieht als "gleichziehen"? :lol:[COLOR="RoyalBlue"]

Die Information zum AF-Tracking von Nikon hatte ich nicht, deshalb teile ich Deine Meinung, das darin ein größeres Potential als "Gleichziehen" liegt. Nein, Du bist damit nicht alleine.

Allerdings bezweifle ich, das sowas jemals bei Sony kommt.

Grüße,

Jörg

Neonsquare 31.05.2011 09:56

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1182588)
Allerdings bezweifle ich, das sowas jemals bei Sony kommt.

Ja - das ist wieder ein ganz anderer Punkt. Ich würde mir wünschen, mein Vertrauen diesbezüglich wäre stärker ausgeprägt. Ich halte es aber auch schlicht für möglich, dass sie diese Chance verpassen und derartiges irgendwann von einem anderen Hersteller kommt. Prinzipiell ist das mit allen Kameras möglich, die einen Livestream haben. Was lange Zeit einfach ein Hinderniss war ist die Leistung in Geräten dieser Größenklasse. Wer jedoch den aktuellen Markt bei Smartphones, Tables und anderen Kleinstrechnern anschaut, dem dürfte nicht entgangen sein, welche krasse Rechnenleistung da heute bereits machbar ist. Wobei das erst der Anfang ist. Apple war mit dem iPhone geschickt: Jeder versuchte Smartphones zu bauen indem man Telefonbetriebsysteme aufbohrt. Apple erkannte, dass die Leistung mittlerweile so gut war, dass man auch einfach ein vollwertiges Betriebssystem abspecken kann.

jorre 31.05.2011 11:22

Das eine VF Kamera gegenüber einer APS-C Kamera klare Vorteile hat ist nicht von der Hand zu weisen!

Doch auch mit einer APS-C Kamera kann ein Profi professionelle Fotos herstellen.

Welches System Sony nun in Zukunft verfolgt hängt von vielen Faktoren ab und die werden sicherlich nicht jeden befriedigen können.

Doch verstehe ich so manchen, der mit Sorge in die Zukunft blickt.

Denn hat man sich für ein System entschieden und viel Geld in Objektive gesteckt, so lebt man einfach beruhigter, wenn der Hersteller des eigenen Systems auch den Profisektor abdeckt.

So ist bei einem zukünftigen Aufstieg mit Bodywechsel der Schaden eher gering, da man ja auf die vorhandenen Objektive zurückgreifen kann.

Doch auch Nikon und Canon haben ihre Bajonett anschlüsse geändert und den Stangenantrieb rausgeschmissen. (Nikon)

Doch wenn ich mal ehrlich bin, so gibt es für mich derart viele Objektive im Alpha Format, dass ich niemals genug Geld dafür übrig hätte sie mir alle zu leisten.

Derzeit kommt für mich Vollformat nicht in Frage, da ein solches System meinen finanziellen Rahmen sprengen würde.

Was die Zukunft bringt, kann und will ich noch nicht absehen.

Was jedoch wirklich schmerzlich wäre, das wäre ein wegfall des Stangentriebes, denn somit wären meine teuren Objektive nicht Zukunftskompatibel.

Mein Traum... ein genormter Herstellerübergreifender Objektivanschluss.
Ein Traum eben...

LG Jörg

Joshi_H 31.05.2011 11:38

Hallo Jörg,

in der Gesamtheit hast Du Recht, aber:

Zitat:

Zitat von jorre (Beitrag 1182640)
Doch auch mit einer APS-C Kamera kann ein Profi professionelle Fotos herstellen.

Das können Nicht-Profis auch. Nur sind die Fotos deshalb direkt unprofessionell?

Zitat:

Zitat von jorre (Beitrag 1182640)
Doch verstehe ich so manchen, der mit Sorge in die Zukunft blickt.

Denn hat man sich für ein System entschieden und viel Geld in Objektive gesteckt, so lebt man einfach beruhigter, wenn der Hersteller des eigenen Systems auch den Profisektor abdeckt.

Wenn ich so in meinen Schrank schaue, dann bleibt mir nur übrig Deine Meinung zu teilen. Natürlich kann jetzt jemand fragen, warum ich ein 70-200 G, 70-300 G und 70-400 G brauche. Die Frage ist aber leicht beantwortet: Ich brauche sie nicht - ich nutze sie aber sehr intensiv.

Zitat:

Zitat von jorre (Beitrag 1182640)
Mein Traum... ein genormter Herstellerübergreifender Objektivanschluss.
Ein Traum eben...

Den habe ich auch ...

Grüße,

Jörg

jorre 31.05.2011 11:51

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1182648)
Das können Nicht-Profis auch. Nur sind die Fotos deshalb direkt unprofessionell?

Nein Jörg, dass sind sie natürlich nicht!
Dafür gibts es ja massenhafte Beweise!
Nur stellt sich dann wieder die Frage, ob es dann nicht wiederum doch ein Profi ist und kein Amateur mehr.;)

Und natürlich würde ich alle Objektive die es gibt, wenn ich sie denn mein Eigen nennen dürfte auch nutzen!:top:

Ob meine zukünftige Kamera nun einen optischen Sucher hat oder elektronisch, ob die Blende mechanisch oder elektrisch funktioniert... das ist mir eigentlich egal.

Entscheidend ist, das alles passt und ich mit der grösse und allem anderen zufrieden bin.

LG Jörg

Neonsquare 31.05.2011 13:26

Profi hin, Profi her - die einen meinen "Geldverdiener", die anderen "Könner". Wer will schon eine Halbkönnerkamera? Oder eine Nichtkönnerkamera? Sollten Könner nicht mit allen Kameras "können"? :lol:

Eine Halbgeldverdienerkamera macht schon mehr Sinn; ebenso eine Nichtgeldverdienerkamera - so macht auch der Preis der Letzteren wieder mehr Sinn.

Eine "Könnerkamera" ist sowieso jede Kamera, die dem Könner die Gelegenheit bietet selbst zu entscheiden, also sein "Können" einzubringen. => manuelle Eingriffsmöglichkeiten.

jorre 31.05.2011 13:36

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1182684)
Profi hin, Profi her - die einen meinen "Geldverdiener", die anderen "Könner". Wer will schon eine Halbkönnerkamera? Oder eine Nichtkönnerkamera? Sollten Könner nicht mit allen Kameras "können"? :lol:

Eine Halbgeldverdienerkamera macht schon mehr Sinn; ebenso eine Nichtgeldverdienerkamera - so macht auch der Preis der Letzteren wieder mehr Sinn.

Eine "Könnerkamera" ist sowieso jede Kamera, die dem Könner die Gelegenheit bietet selbst zu entscheiden, also sein "Können" einzubringen. => manuelle Eingriffsmöglichkeiten.

Ich bin Profi!
So etwa alle 20000 Bilder einmal;)

Ansonsten stimme ich dir voll zu!

aidualk 31.05.2011 14:34

Zitat:

Zitat von jorre (Beitrag 1182688)
Ich bin Profi!
So etwa alle 20000 Bilder einmal;)

Dann bist du keine Profi, auch keine Halbprofi sondern ein Zwanzigtausendstelprofi :P

jorre 01.06.2011 08:06

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1182707)
Dann bist du keine Profi, auch keine Halbprofi sondern ein Zwanzigtausendstelprofi :P

Ja wenn ich denn dann nur ein zwanzigtausenstel Profi bin, wieso ist dann auf der Sony Seite meine A580 als "Profikamera" gelistet?:lol::lol::lol:

Spass bei Seite...
Ein Profi definiert sich niemals selbst, sondern durch seine Werke, welche von anderen gelobt werden.

Die Kamera als solches dient ihm nur als Werkzeug.
Sony baut sehr gute Geräte, mit denen sicherlich ein Profi auch sehr gute Ergebnisse erziehlt.
Sollte Sony eine VF oder MF Kamera rausbringen, die solide Gehäusemasse besitzt und auch in der Lage ist professionelle Ergebnisse zu erzielen, bei denen jedem Profi das Wasser im Mund zusammenläuft, dann wird es egal sein, wie das ganze technisch gelösst wird.

Preis/Leistung sowie Angebot und Nachfrage müssen stimmen, dann reguliert sich der Markt selbst.

Die Marke Alpha ist eben noch sehr jung und alte Hasen wie Olympus überlegen derzeit gänzlich den DSLR Markt aufzugeben und sich auf Systemkameras zu verlagern.

Ähnliches passierte damals mit der Audio CD.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie gross das Geschreie damals war, dass ein Ende der Langspielplatte angeläutet wurde.

Das es in Zukunft eine starke Veränderung im DSLR Sektor geben wird ist sicher.
Den einen wirds gefallen, den anderen nicht... die nächste Generation wirds nicht mehr anders kennen.

Doch eines wird bleiben... gute und schlechte Fotos... egal mit welcher Kamera auch aufgenommen.

LG Jörg

BadMan 01.06.2011 08:20

Zitat:

Zitat von jorre (Beitrag 1182928)
Ein Profi definiert sich niemals selbst, sondern durch seine Werke, welche von anderen gelobt werden.

Ein Profi ist Jemand, der mit der Tätigkeit seinen Lebensunterhalt verdient. So einfach ist das eigentlich.
Und das hat überhaupt nichts mit der abgelieferten Qulität zu tun.
Ich habe schon Handwerker erlebt, da hätte mein Opa (Hobbyheimwerker) deutlich bessere Arbeit abgeliefert und selbst mein gesunder Menschenverstand hätte mir gesagt, dass man eine Arbeit so nicht abliefern kann (Deckenverkleidung im Bad ohne Dehnungsfuge. Das gab Wellen. Vom Meister persönlich ausgeführt.).

Sorry, soviel OT musste sein.

jorre 01.06.2011 08:23

Zitat:

Zitat von BadMan (Beitrag 1182931)
Ein Profi ist Jemand, der mit der Tätigkeit seinen Lebensunterhalt verdient. So einfach ist das eigentlich.
Und das hat überhaupt nichts mit der abgelieferten Qulität zu tun.

Danke... das werde ich mal meinem Arbeitgeber sagen.
Dann will ich auch ein Profigehalt in sechstelliger höhe.:top:
Die A99 kann dann kommen!

LG Jörg

michaelbrandtner 01.06.2011 08:35

Zitat:

Zitat von jorre (Beitrag 1182932)
Danke... das werde ich mal meinem Arbeitgeber sagen.
Dann will ich auch ein Profigehalt in sechstelliger höhe.:top:
Die A99 kann dann kommen!

LG Jörg

Du missverstehst da was.
Jedes Gehalt ist ein Profigehalt.

jorre 01.06.2011 09:31

Zitat:

Zitat von michaelbrandtner (Beitrag 1182936)
Du missverstehst da was.
Jedes Gehalt ist ein Profigehalt.

Stimmt, da scheine ich etwas falsch zu verstehen.
Ich bin zwar mit meinem Gehalt zufrieden, aber frag mal all die Leute, die bei einer Leiharbeiterfirma arbeiten, wie froh sie denn mit ihrem Profigehald sind.

Doch ich denke, das dies nun beebdet werden kann, da es langsam am eigentlichen Thema vorbei zieht.

LG Jörg

dey 01.06.2011 11:17

Sehr schön, was Wikipedia dazu beizutragen hat:
Profi:cool:
Amateur:?
und klasse finde ich, dass es zwar "Amateur-Darstelle" in der P0rn0gr4fie gibt, aber keine Fotoamateure. Hier muss wohl eine andere Unterscheidung gefunden werden. :shock:

bydey

Joshi_H 01.06.2011 12:38

Hi dey,

nachdem ich mir das alles durchgelesen und auch einen Ausflug nach Hobby gemacht habe, bin ich der Meinung dass die Untereilung Profi / Hobbyist, die Gerd (gpo) so gerne verwendet, doch die letztendlich passende Unterscheidung ist. :)

Grüße,

Jörg

hpike 01.06.2011 12:42

Zitat:

Zitat von jorre (Beitrag 1182943)
aber frag mal all die Leute, die bei einer Leiharbeiterfirma arbeiten, wie froh sie denn mit ihrem Profigehald sind.

Profi bedeutet ja nicht zwangsläufig das man viel Geld mit seiner Arbeit verdient, sondern das man überhaupt für seine Arbeit Geld bekommt.

Neonsquare 01.06.2011 12:57

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1183008)
..bin ich der Meinung dass die Untereilung Profi / Hobbyist, die Gerd (gpo) so gerne verwendet, doch die letztendlich passende Unterscheidung ist. :)

Du meinst die Unterteilung, nach der Hobbyisten in erster Linie arbeitsplatzraubende Nichtskönner und Knipser wären? ;)

Gruß

Joshi_H 01.06.2011 13:00

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1183021)
Du meinst die Unterteilung, nach der Hobbyisten in erster Linie arbeitsplatzraubende Nichtskönner und Knipser wären? ;)

Gruß

Nein, ausschließlich die Verwendung der Begrifflichkeit mit der Bedeutung nach Wikipedia war gemeint. :cool:

Grüße,

Jörg

hpike 01.06.2011 13:07

Profi, Amateur, was heißt das schon. Mein Schwager hatte bei seiner Hochzeit nen Profi gebucht. 2000 DM hat der genommen (inklusive fertiger Alben) und was war dann schlussendlich? Von seinen Bildern wurden genau 4 Stück von den Gästen nachbestellt, von meinen fast 500. Der kam damals mit ner Leica und ner Nikon um den Hals an und ich war schwer beeindruckt. Beim sichten seiner Bilder hat sich das dann schnell gelegt. Ich hätte ihm die Bilder um die Ohren gehauen und die Kohle zurückverlangt, so schlecht waren die. Der nannte sich auch Profi und arbeitete für unser Zeitung hier.

Joshi_H 01.06.2011 13:37

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1183025)
Profi, Amateur, was heißt das schon. ]...]

Ja, Du hast ja grundsätzlich Recht, aber bei Wikipedia steht klar und deutlich, dass das nichts mehr der Qualität der Ergebnisse sondern rein aus Sicht der Motivation zur Leistungserbringung bewertet wird. Ich finde auch, dass viele Hobbyisten bessere Ergebnisse abliefern als Profis.

Grüße,

Jörg

oglala 01.06.2011 13:40

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1182648)
Wenn ich so in meinen Schrank schaue, dann bleibt mir nur übrig Deine Meinung zu teilen. Natürlich kann jetzt jemand fragen, warum ich ein 70-200 G, 70-300 G und 70-400 G brauche. Die Frage ist aber leicht beantwortet: Ich brauche sie nicht - ich nutze sie aber sehr intensiv.
Jörg

Auch Bestandskunden sind Kunden, und die mit viel Glas im Schrank sind im Zweifelsfalle auch bereit, einen Body zu kaufen, bei dem die Marge des Herstellers noch "stimmt". Und daher bin ich durchaus optimistisch, dass Sony mit neuen, hochwertigen Modellen kommen wird. Aber der Konkurrenz hinterher zu laufen entspricht nicht dem eigenen Anspruch der Marke, ergo lieber etwas länger entwickeln und dafür dann etwas richtig innovatives bringen. Ansonsten hätte man im Zweifel eine Menge wütende und meist solvente Kunden, die von Sony nicht mal mehr ein Radio kaufen, und einen kapitalen Imageschaden im Fotosegment. Keine gute Idee, obwohl sich Sony in diversen Bereichen in letzter Zeit ziemlich unbeliebt gemacht hat.

Einen herstellerübergreifenden Standard gibt es übrigens: FT und uFT. Demnächst wohl auch mit Glas von Sigma bis Schneider. Sollte ich je wechseln, dann definitiv nicht zu einem anderen, proprietärem Format sondern dorthin.

VG
Joe

About Schmidt 01.06.2011 13:45

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1183036)
Ja, Du hast ja grundsätzlich Recht, aber bei Wikipedia steht klar und deutlich, dass das nichts mehr der Qualität der Ergebnisse sondern rein aus Sicht der Motivation zur Leistungserbringung bewertet wird. Ich finde auch, dass viele Hobbyisten bessere Ergebnisse abliefern als Profis.

Grüße,

Jörg

Da muss ich eine Lanze brechen für die Profis.

1. Wie viele Hobby- und wie viele Profifotografen gibt es?
2. Die allermeisten Hobbyfotografen, die sich in Foren tummeln, und deren Bilder wir betrachten, kennen sich mit Fototechnik besser aus, als mancher Fotograf.
3. Der echte Profi beschäftigt sich mit dem Bild, nicht mit der Technik.
4. Überall gibt es schwarze Schafe, das Problem ist, diese auszusondern.
5. Wer geht seinem Beruf so enthusiastisch nach, wie seinem Hobby?

Gruß Wolfgang

hpike 01.06.2011 13:51

Ja das stimmt. Aber zumindest ich sehe das so, das grad Fotograf ein auch nicht so alltäglicher Beruf ist und deshalb mit mehr Leidenschaft ausgeübt wird als meinetwegen ein Tankwart es macht. (Obwohl es da sicherlich auch Leute gibt, die das mit Leidenschaft machen) Schließlich hat Fotografie auch einen künstlerichen Aspekt und bei Künstlern setze zumindest ich, immer ein wenig Leidenschaft voraus.

aidualk 01.06.2011 14:30

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1183046)
Schließlich hat Fotografie auch einen künstlerichen Aspekt und bei Künstlern setze zumindest ich, immer ein wenig Leidenschaft voraus.

Ein Fotograf liefert dem Kunden die Leistung (Qualität), die der Kunde möchte und mit der er zufrieden ist und die er letztendlich auch bezahlt und nicht die maximal mögliche Qualität. Es ist absolut keine Frage der Leidenschaft und/oder der Künstlerischen Aspekte, sondern schlicht eine Wirtschaftlichkeitsrechnung - zumindest bei denen aus meiner Bekanntschaft, die davon ihr Leben bestreiten.

Ein Hobbyfotograf ist hier ganz anders. Er kann sich schlicht leisten, die maximal mögliche Qualität zu erzielen, weil er nicht davon lebt/leben muss. Das setzt freilich entsprechende Kenntnisse voraus. Nur deshalb kann der Hobbyfotograf in einigen Bereichen eine bessere Qualität abliefern als der Profi.

turboengine 01.06.2011 15:20

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1183041)
Wer geht seinem Beruf so enthusiastisch nach, wie seinem Hobby?

Ich. Mindestens. Meine Mitarbeiter können ein Lied davon singen... ;-)

Dieses ganze "Profi-" Gehabe geht an dem eigentlichen Sinn vorbei. Bei Autos z.B. schaut z.B. niemand auf das "Profi"-Image. Oder ist es so erstrebenswert mit einen 10-jährigem creme-weissen Mercedes E 200D herumzufahren um "professsionell" zu wirken? Die Träume haben da eher zwei Sitze - oder gar nur einen.

Vielleicht tut Sony ja gut daran, lieber einen "Porsche Carrera" (A99) zu bauen als ein Taxi á la EOS 1? Wenn sie jetzt noch eine Cabrio-Version (A950) brächten, das wäre perfekt.

Joshi_H 01.06.2011 15:32

Hallo Wolfgang,

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1183041)
1. Wie viele Hobby- und wie viele Profifotografen gibt es?

Keine Ahnung, tut meiner Meinung aber auch nichts zur Sache, denn wieviele Schreinermeister und wieviele Heimwerker gibt es?

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1183041)
2. Die allermeisten Hobbyfotografen, die sich in Foren tummeln, und deren Bilder wir betrachten, kennen sich mit Fototechnik besser aus, als mancher Fotograf.

Ohne Kenntnis der Technik kein vernünftiges Ergebnis. Zu Analogzeiten war das noch drastischer. Der Umgang mit der Technik gehört genauso zur Ausbildung wie alles Andere, oder etwa nicht? Und das passt dann auch gut zum Thema: Das Werkzeug alleine ist nicht entscheidend, sondern auch der Umgang damit.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1183041)
3. Der echte Profi beschäftigt sich mit dem Bild, nicht mit der Technik.

siehe 2.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1183041)
4. Überall gibt es schwarze Schafe, das Problem ist, diese auszusondern.

Full Ack! Tatsächlich regurliert sich der Markt hier zum Glück größtenteils selber.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1183041)
5. Wer geht seinem Beruf so enthusiastisch nach, wie seinem Hobby?

Da bin ich wie turboengine und meine ehemaligen Mitarbeiter konnten davon auch ein Lied singen. Enthusiasmus und Leidenschaft sind die Triebfedern einer jeder Aktivität und so auch im Beruf. Wer das nicht mitbringt verliert die Lust daran, das Streben nach Verbesserung und ist unter dem Strich nicht gut. Aber das alleine qualifiziert auch nicht zum Berufenen.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1183041)
Da muss ich eine Lanze brechen für die Profis.

Das habe ich nicht verstanden - wo brichts Du eine Lanze für die Profis? Eigentlich hast Du in einigen Punkten nur aufgezählt, woran es so manchem Profi mangelt.

Grüße,

Jörg

hpike 01.06.2011 16:29

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1183073)
Ohne Kenntnis der Technik kein vernünftiges Ergebnis. Zu Analogzeiten war das noch drastischer.

Das sehe ich anders, technisch verlangen einem die heutigen Digitalkameras doch um einiges mehr an Technikwissen ab als früher zu analogen Zeiten. Die sind ja vollgestopft mit High tech. Sowas gabs füher ja nun wirklich nicht.

Wenn du mit Technik die Fotografietechnik meinst, also das Wissen um Zeit und Blende, das ist ja wohl gleich geblieben. Heute bekommt man ja praktisch alles gleich automatisch vorgeschlagen. Nur das "Auge", das muss man sich schon noch selber aneignen. ;)

Aber wenn man nicht um die Möglichkeiten von Zeit, Iso und Blende weiß, dann nützen einem, von Schnappschüssen mal abgesehen, auch die ganzen Hightechkameras nicht wirklich etwas. Dann braucht man auch keine vollgestopfte DSLR sondern da reicht einem einfach ne Ritsch Ratsch Kamera fürn Hunni.

Ernst-Dieter aus Apelern 01.06.2011 19:38

Die Rumors in Ihrem Element mal Rein in die Kartoffel, dann wieder raus!
http://www.sonyalpharumors.com/sr3-s...out-the-nex-7/
Am Freitag wird es wohl ernst, dann werden die neue A35 und Nex-C3 offiziell vorgestellt werden.Vielleicht ein Vorgeschmack was dann kommt?
Ernst-Dieter

bördirom 05.06.2011 19:34

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 1183157)
.......Am Freitag wird es wohl ernst, dann werden die neue A35 und Nex-C3 offiziell vorgestellt werden.Vielleicht ein Vorgeschmack was dann kommt?
.......



Habe davon bis heute nichts gehört, weiss jemand näheres?

l.G., Bernd

usch 05.06.2011 19:40

Zitat:

Zitat von bördirom (Beitrag 1184178)
Habe davon bis heute nichts gehört, weiss jemand näheres?

Ja ... daß die Ankündigung nächsten Mittwoch sein soll, nicht letzten Freitag.

Dann krieg ich die Aufregung ja noch gerade eben mit, bevor ich in Urlaub fahre. :D

Joshi_H 10.06.2011 07:39

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1183073)
Ohne Kenntnis der Technik kein vernünftiges Ergebnis. Zu Analogzeiten war das noch drastischer. Der Umgang mit der Technik gehört genauso zur Ausbildung wie alles Andere, oder etwa nicht? Und das passt dann auch gut zum Thema: Das Werkzeug alleine ist nicht entscheidend, sondern auch der Umgang damit.

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1183092)
Das sehe ich anders, technisch verlangen einem die heutigen Digitalkameras doch um einiges mehr an Technikwissen ab als früher zu analogen Zeiten. Die sind ja vollgestopft mit High tech. Sowas gabs füher ja nun wirklich nicht.

Wenn du mit Technik die Fotografietechnik meinst, also das Wissen um Zeit und Blende, das ist ja wohl gleich geblieben. Heute bekommt man ja praktisch alles gleich automatisch vorgeschlagen. Nur das "Auge", das muss man sich schon noch selber aneignen. ;)

Aber wenn man nicht um die Möglichkeiten von Zeit, Iso und Blende weiß, dann nützen einem, von Schnappschüssen mal abgesehen, auch die ganzen Hightechkameras nicht wirklich etwas. Dann braucht man auch keine vollgestopfte DSLR sondern da reicht einem einfach ne Ritsch Ratsch Kamera fürn Hunni.

Und was genau siehst Du da jetzt anders?

Grüße,

Jörg

hpike 10.06.2011 13:03

Nun, das ist doch offensichtlich was ich da anders sehe. Dort steht, das es ohne Kenntnis der Technik,früher zu Analogzeiten, noch drastischer war, und das sehe ich anders. Die techischen Möglichkeiten sind heute um ein vielfaches größer und setzen somit auch ein größeres technisches Wissen voraus.

Allerdings sieht die Realität sicher des öfteren anders aus. Ursache hierfür ist sicherlich die scheinbar oft fehlende Einsicht, das es wirklich hilfreich sein kann, sich mal mit der Gebrauchsanweisung auseinanderzusetzen. Das wird dann manchmal besonders deutlich, wenn man hier so manche Fragen von Anfängern sieht, die mit einem Blick in die Gebrauchsanweisung leicht selber zu klären wäre.

aidualk 10.06.2011 13:14

Mit einer komplett manuellen analogen Kamera bekommt man ohne Verständnis für die Belange und Zusammenhänge der Fotografie kein einziges halbwegs vernüftiges Bild zustande. Mit den heutigen digitalen stell ich irgendeine Automatik oder ein Motivprogramm ein und es kommt halbwegs was anständiges am Ende raus. Von daher ist das heute schon viel simpler, obwohl die Möglichkeiten evtl. größer sind. Das ist auch die Erwartungshaltung von vielen und die wird ja auch erfüllt.

hpike 10.06.2011 13:22

Das ist absolut richtig, ändert aber nichts daran das, wenn ich die technischen Möglichkeiten, die heutige moderne Kameras bieten auch nutzen möchte, man sich schon einiges mehr an technischem Wissen aneignen muss, als nur das Wissen um Zeit/Blende usw.

twolf 10.06.2011 18:55

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1186068)
Das ist absolut richtig, ändert aber nichts daran das, wenn ich die technischen Möglichkeiten, die heutige moderne Kameras bieten auch nutzen möchte, man sich schon einiges mehr an technischem Wissen aneignen muss, als nur das Wissen um Zeit/Blende usw.

Und du bist dir sicher das bei der Analogen DSLR nur um Zeit und Blende usw geht.

Schom mal Überlegt, das man damals selbst entwickelt hat, das die Auswahl des Passenden Films eine Wissenschaft für sich war. Bei Aufnahmen mußtes du ganz genau wissen was da raus kommt, Probe schüsse, fertiges Bild gleich anschauen war nicht. Wenn du da einen fehler gemacht hast, war der ganze job zum teufel, den nachherr war da nicht viel zu machen.

Ich glaube du hast die Analog zeit nicht mitgemacht.

bördirom 10.06.2011 19:00

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1186068)
Das ist absolut richtig, ändert aber nichts daran das, wenn ich die technischen Möglichkeiten, die heutige moderne Kameras bieten auch nutzen möchte, man sich schon einiges mehr an technischem Wissen aneignen muss, als nur das Wissen um Zeit/Blende usw.




Was die meisten `ab und zu`Anwender aber nicht die Bohne interessiert, Hauptsache Tante....... und Onkel......... sind für das Fotoalbum erkennbar und halbwegs scharf abgebildet.
Oder warum haben die `Point and shot`Kompaktknipsen solche Zuwachsraten bei den Verkaufszahlen. Dieser Zielgruppe sind die optionalen technischen Möglichkeiten völlig schnuppe so nach dem Motto Automatik rein und gut ist. Eigentlich nicht viel anders als zu analogen Zeiten:roll:

Wer aber technisch anspruchsvoll und vielleicht auch komerziell fotografieren möchte, hat bei dieser Vielzahl an `Konkurrenz` ein Problem.

Aber Du hast natürlich voll und ganz recht, wenn man die Möglichkeiten der Kamera auch wirklich ausreizen will, was aber die meisten hier, setze ich mal voraus, sehr gut beherrschen.

l.G., Bernd

hpike 10.06.2011 19:29

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 1186180)
Und du bist dir sicher das bei der Analogen DSLR nur um Zeit und Blende usw geht.

Also zuallerst hat es niemals ne "analoge DSLR" gegeben:lol:. Zweitens habe ich so gut wie nur Dias gemacht und drittens fotografiere ich seit über 30 Jahren und meines Wissens gab es damals nur analoge Kameras. :lol:

Ich glaube du hast keine Ahnung was du da schreibst. ;)

subjektiv 11.06.2011 15:56

Natürlich gibt es an digitalen viele zusätzliche Möglichkeiten. Wenn es aber z.B. auf "korrekte" Farbwiedergabe ankam, war das früher schon wesentlich mehr Aufwand. Eben weil der Film z.B. keinen Weißabgleich hat. Für vergleichbare Ergebnisse war der Aufwand ungleich höher.

Nur stellte man diese Ansprüche oft einfach nicht. Für die richtige Stimmung ist die korrekte Farbwiedergabe ja oft gar nicht gewünscht...

Das mehr an Einstellmöglichkeiten macht die Kameras natürlich komplizierter. Die gebotenen Möglichkeiten machen es aber insgesamt wesentlich einfacher, brauchbare Ergebnisse zu erhalten und diese ggf. auch gezielt zu steuern. Und zwischen vollautomatisch und alles selber machen ist ja alles möglich. Was spricht gegen eine Vollautomatik, wenn ich sie ganz einfach gezielt beeinflussen kann?

Eine vergleichbare technische Qualität zu erreichen, ist dadurch heute wirklich wesentlich einfacher!
Man stellt dadurch aber leicht selbst höhere Ansprüche. Technische Unzulänglichkeiten erschienen damals oft weniger störend, weil z.B. Filmkorn hochempfindlicher Filme harmonischer wirkte als Bildrauschen und man nicht jedes unscharfe Detail am Bildrand isoliert riesig aus nächster Nähe am Monitor aufgedrängt bekam. Aber verglichen mit heutigen Bildern halten insgesamt trotzdem viele (besonders wenn hohe Empfindlichkeit gefragt war) einfach nicht annähernd mit. Das fällt eben oft erst auf, wenn man die alten Dias tatsächlich mal wieder rauskramt und vergleicht. Die Erinnerung blendet dies aus. Sie bezieht sich ja zunächst auf den Bildinhalt...

Die Gestaltung steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt. Weniger Aufwand kann mehr Aufmerksamkeit für Motiv und Gestaltung lassen oder eben dazu verleiten hastig rumzuknipsen...

Dsign 11.06.2011 17:02

Wer früher in der analogen Zeit verstanden hat gute Bilder zu machen, das schliesst so einiges ein und dreht sich nicht nur um Blende und Verschlusszeit, der hat heute einen wesentlichen Vorteil gegenüber denen, welche nur mit den DSLRs «gross» wurden.

Früher wie heute muss ich die Eigenschaften meiner Kamera kennen, wissen welches Glas in welchen Bereichen die besten Ergebnisse liefert usw. Welche Tageszeit/Wetter usw. für die gewünschte Aufnahme die beste ist usw. Früher kam noch die Wahl des richtigen Films dazu und wer mit diesem Film bei der Entwicklung umzugehen weiss, wenn die Entwicklung nicht selbst erfolgt.

Heute brauche ich nicht mehr fotografisches Wissen als früher um gute Bilder zu machen. Mit der heutigen Technik kann ich unter Bedingungen akzeptable Bilder machen, bei welchen ich früher nicht mal daran gedacht habe den Auslöser zu drücken. Technisches Verständnis dafür, nee. Welches Menu muss ich wählen heisst da die Devise. Wenn ich die Bilder anschliessend selber bearbeiten, optimieren und printen will, ja dann ist mehr technisches Wissen und Verständnis gefragt aber das auf einer anderen Ebene.

Wer sich in analogen Zeiten das Wissen, Können und die Erfahrung für «das gute Bild» angeeignet hat und mit der Elektronik nicht komplett auf Kriegsfuss steht, dem stehen heute Tür und Tor offen und braucht die Konkurrenz nicht zu fürchten. Wie viele Knippser rennen mit «Profiausrüstung» durch die Gegend und knippsen auf P und AUTO? Viele, sehr viele – selbst unlängst in Kuba erlebt.

Neonsquare 11.06.2011 17:15

Zitat:

Zitat von Dsign (Beitrag 1186371)
Wer früher in der analogen Zeit verstanden hat gute Bilder zu machen, das schliesst so einiges ein und dreht sich nicht nur um Blende und Verschlusszeit, der hat heute einen wesentlichen Vorteil gegenüber denen, welche nur mit den DSLRs «gross» wurden.

Was genau ist denn dieser wesentliche Vorteil?


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