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wanderer2022 05.01.2011 21:42

Vielleicht ist eine Sony mit GPS auf dem Kopf zu tragen, wegen dem besseren Empfang. War gerade mit ihr draussen, einschalten und aufpassen das sie nicht ausgeht und los ging es. Ein Bild sofort, dann in regelmässigen Abständen ein Foto oder auch mehrer. Fakt ist, der erste Timstamp ist um 19:40 ohne GPS Position, bzw. mit der alten. Der erste korrekte Wert ist um 20:01 zu verzeichnen. Das macht dann 20 Minuten Fehlfunktion. Die nächsten 5 Bilder eiern dann auf der Karte rum, sind aber ausreichend passend. Den Almanach hatte ich natürlich zuvor frisch hochgeladen auf die Karte, nur nützen tut der nix, zumindest kann ich mir nicht vorstellen das es ohne noch langsamer geht. So langsam habe ich das Gefühl das die Kamera einen Defekt hat.

metallography 05.01.2011 22:41

Also ich glaub auch, dass ich die nächsten Male erst mal noch den Logger parallel mit laufen lasse.
Silvester hatte sie erst nach 20 min. Empfang. Und der Logger schafft das dort unter 5 min, ich hab da recht freie Sicht.

Unterstützungsdaten hatte ich allerdings eher nicht auf der Karte, die hatte ich bisher nur einmal geholt und das ist zu lang her.
Aber der Logger hat die auch nicht. Der Loggerempfänger zählt allerdings wohl auch zu den besten die es gibt.

Erster 05.01.2011 22:52

Zitat:

Zitat von wanderer2022 (Beitrag 1126702)
So langsam habe ich das Gefühl das die Kamera einen Defekt hat.

Die Uhrzeit war korrekt und genau eingestellt?

metallography 05.01.2011 23:47

Also ich hab inzwischen mal ein bisschen im Netz gesucht.
http://www.kowoma.de/gps/Praktische_Hinweise.htm
Wenn ich das Richtig verstanden habe ist das GPS-System dafür ausgelegt kontinuierlich empfangen zu werden.

Nach einem Start ohne Referenzdaten/gespeicherte Daten dauert es rein technisch min. 12,5 Minuten, bis der Empfänger den ersten kompletten Satz Daten hat.
Sobald er diesen ersten Satz Daten hat, kann er starten und "rechtzeitig" auf dem Laufenden sein.
Diese Initialdaten sind dann für ne Weile auf Vorrat.

Dann braucht der Empfänger ohne korrekte (supergenaue?) Uhrzeit noch Sicht auf min. 4 Sateliten gleichzeitig, sonst 3, aber wer hat schon ne Genaue Zeit. Und die Verteilung der Sateliten über dem Horizont kann je nach Ort und Uhrzeit durchaus mal runter gehen auf 5.
Kurzfristig Abschatten können auch schon Bäume oder Fotografen.

Wenn mal ein gültiges Signal da war, kann auch bei schlechtem Empfang weitergearbeitet werden, ohne entsprechende Signalstärke und Sateliten kann nicht losgelegt werden.

Und dann gibts da noch so ein paar technische Kleinigkeiten.


Mein Logger ist in der Regel vor Ablauf der vorhandenen, gespeicherten Daten wieder aktiv und kann sozusagen immer gleich loslegen.
Ich geh zudem mal davon aus, dass die weitere Technik, Firmware und die Rechenpower, die genau nur für GPS optimiert ist zudem leistungsfähiger ist als das was "mit dazu" in der Kamera steckt. So ein Logger kostet ja alleine schon min. 30 eher 60 Euro.

Evlt. nutzt der Logger auch das A-GPS, das übrigens nix mit dem Handynetz zu tun hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Assiste...tioning_System
Ob die Kamera das nutzt weiss ich nicht.


Fazit:
Rein technisch können 15-20 Minuten absolut o.k. sein.


Meine Kamera war vor Silvester definitiv nur Indoor an, so dass sie sicher keine gültigen Speicherdaten hatte und von Vorne anfangen musste. Und dann bin ich natürlich von Anfang an immer mit meinem Kopf, den Händen und Armen drum rum gewesen.


Servus
Wilma


P.S. Weiss eigentlich jemand was da für ein Empfänger in der 55 drin ist? Und wo genau der eingebaut ist?

fermoll 06.01.2011 06:56

Zitat:

Evlt. nutzt der Logger auch das A-GPS, das übrigens nix mit dem Handynetz zu tun hat.
Ich kenne keinen Logger, der a-GPS nutzt, denn er würde eine Funkverbindung zu einer festen Station benötigen und das sind nun nach dem verlinkten Artikel die GSM- Stationen. Lies dir mal das Kap. Unterstützung genauer durch.

wanderer2022 06.01.2011 09:55

Zitat:

Die Uhrzeit war korrekt und genau eingestellt?
Die Uhrzeit war korrekt eingestellt, die Synchronisier ich vor jeder Tour mit einer Funkuhr manuell und zwar so genau wie es nur irgend geht. Anders würde das nachträgliche Synchronisieren mit einer gps Spur nur sehr ungenau werden.
Zitat:

Nach einem Start ohne Referenzdaten/gespeicherte Daten dauert es rein technisch min. 12,5 Minuten, bis der Empfänger den ersten kompletten Satz Daten hat.
Nur so, der Artikel ist vom 27.09.2008, da gab es noch Geräte die so lange brauchten, aber selbst mein Garmin Gecko 301 war wesentlich schneller.
War gerade mit Garmin 60Cx im Garten, hinter mir direkt Hauswand, rechts von mir auch, keine Tabelle manuell geladen und das Gerät war seid 12 Stunden aus. Sat Fix 1 nach 2 Sekunden, 2 und 3 nach 9 Sekunden, 4 nach 12 Sekunden, Genauigkeit der Position da schon 16 Meter, nach 1 Minute 5 Sateliten, jetzt 6 meter genau. Das Teil hängt auch bei mir seitlich am Rucksackgurt, wird also ebenfalls von meiner Körpermasse verschattet.
Gleicher Versuch mit TomTom ohne ihn zuvor an den Rechner zu hängen, etwas mehr als 1 Minute und er hat das Signal. Das ist ein zwei Jahre altes Teil, natürlich ohne GMS.
Die Kamera steht eingeschaltet daneben, kein Satelit...
Jetzt würde ich von einer Kamera nicht die Fähigkeiten eines Garmin 60Cx erwarten, aber den Stand des TomTom schon, der hat nämlich mit Karten mal gerade 100 EUR gekostet.
Wärend ich nun diesen Artikel verfasst habe, die Sony hat kein Signal.
Entweder ist der Chip defekt, oder die Antenne, oder aber die Saftware kommt mit den Sattelitenzeiten nicht klar, sprich die ist für die USA programmiert und verträgt EMEA nicht. Das könnte ich allerdings nur in den USA testen. Ich habe jetzt mal versucht was von Sony zu bekommen, bislang haben die allerdings nicht reagiert.

MichaelN 06.01.2011 10:07

Jetzt sind wir ja wieder vorne angekommen. Lest mal die ersten Seiten durch, da wurde das alles schon durchgekaut.

Die a55 verwendet übrigens a-GPS - das sind nämlich die Daten, die PMB auf die Speicherkarte schreibt.

fermoll 06.01.2011 11:06

Eigentlich bekommt ein GPS die genaue Zeit von den Sat's. Man muss nur die Zeitzone einstellen. Damit müsste sich ein Synchronisieren der Zeit m.E. erübrigen. Die lange Zeit bis zum Fix wird nur dann gebraucht, wenn man das GPS mehrere Wochen nicht eingeschaltet hat oder sich vom letzten Ort mehrere 100 km weit entfernt.

Eigentlich ist es nicht vorstellbar, dass Sony einen alten Empfänger verbaut hat, da die wesentlich mehr Strom verrauchen als moderne.

Was A-GPS anbelangt. Es wäre vielleicht sinnvoll, mal auszuprobieren, ob die A55 besser reagiert, wenn man den Alamanach frisch aufgespielt hat.

PS

Was ich mich im Nachhinein frage, sind die Daten in Ordnung. Beim Handy ist es so, dass sie von der nächsten GSM-Station stammen, also aus geringer Entfernung.

wanderer2022 06.01.2011 11:41

Frisch aufgespielt habe ich schon probiert, hat keine Auswirkungen auf die Dauer des ersten Fixes und die qualität der darauf folgenden Daten. Ob die Daten überhaupt in Ordnung sind frage ich mich auch, aber das kann nur Sony sagen. Das mit der Zeitsynchronisierung war genau das was ich mir mit GPS in der Kamera sparen wollte. Ich habe jetzt für die nächsten Versuche die automatische Sommerzeit ausgeschaltet, mal schauen ob das hilft, aber irgend wie ist das stochern im Dunklen. Sony selber hat eine Alternative: "CS1KA GPS-Einheit, angegeben werden dort, - Kaltstart: 40 Sek. (Minimum) - Warmstart: 2 Sek. (Minimum) - Positionsgenauigkeit 2DRMS: ca. 2 m"
Bei der Kamera selber ist nur von GPS = Ja die Rede, keinerlei Angaben was für ein Chip, was für ein System und wie lange es dauert, dafür aber in der Anleitung das die Unterstützungsdaten jederzeit eingestellt werden können.

fermoll 06.01.2011 13:28

Über die Positionsgenauigkeit 2m kann ich nur lachen. Zusammen mit einer Karte z.B. 1:50000 (normale Wanderkarte) kann das niemals erreicht werden. 1 mm auf der Karte entspricht 50m in der Natur.

Zitat Kowoma:
Zitat:

Ein typischer GPS-Empfänger für die zivile Nutzung bietet heute eine Genauigkeit von bis zu wenigen Metern. Hierbei fällt jedoch die Anzahl der empfangen Satelliten und die Geometrie stark ins Gewicht, so dass im praktischen Gebrauch Genauigkeiten um 20 Meter erwartet werden können


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