SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   Warum Groß- und Kleinschreibung (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=81848)

Dimagier_Horst 07.12.2009 11:56

@ Ellersiek
Mir ist nur klar, dass wir hier in einem Rechtschreibthread sind ;)

@ Dana
Ich schreibe niemals Unsinn, zumindest nicht in diesem Forum, zumindest bin ich der Meinung, dass ich in diesem Forum keinen Unsinn geschrieben habe :lol:

Dana 07.12.2009 11:58

Sach doch ma, wattet heeeßt! =)

BeHo 07.12.2009 12:16

Zitat:

Zitat von dimagier_horst (Beitrag 931296)
-. ..- -. .. ... - . ... .- -... . .-. -- .- -. ---- -- .- ... .-.. ... --- --..-- -.. .- ... ... -- .- -. --. .- .-. -. .. ---- - .-. .. ---- - .. --. .-- . .. ... ... --..-- .-- .- ... -- .- -. ... ---- .-. . .. -... - .-.-.- .-- --- .... . .-. ... --- .-.. .-.. -- .- -. -.. .- -. -. .-- .. ... ... . -. --..-- .-- .. . -- .- -. . ... ... ---- .-. . .. -... . -. ... --- .-.. .-.. .-.-.- -.. .- --.. ..- -.- --- -- -- - -.. .- -. -. -. --- ---- -.. .. . .-. . ---- - ... ---- .-. . .. -... .-. . ..-. --- .-. -- -.. . .-. .-. . ---- - ... ---- .-. . .. -... .-. . ..-. --- .-. -- .-.-.- .- ---- --..-- .. ---- --. .-.. . ..- -... . --..-- .. ---- ... ---- .-. . .. -... . -.. .- .-.. .. . -... . .-. --. .- .-. -. .. ---- - ... -.. .- --.. ..- .-.-.- --- -.. . .-. .... . .. ... ... - . ... --. .- .-. -. .. ---- - ... -.. .- ...- --- -. ..--.. ... . .... - .. .... .-. --..-- ... . .-.. -... ... - -.. .- ... -. .. ---- - ... ---- .-. . .. -... . -. .. ... - --. .- .-. -. .. ---- - ... --- . .. -. ..-. .- ---- . - . - .

. ... .... . .. ... ... - --..-- --. .-.. .- ..- -... . .. ---- --..-- --. .-.. .- ..- -... . ..- -. -.. -. .. ---- - --. .-.. . ..- -... . .-.-.- -.. .. . .-.. . - --.. - . -. -... ..- ---- ... - .- -... . -. ...- . .-. ... - . .... . .. ---- ..- . -... .-. .. --. . -. ... -. .. ---- - .-.-.-

Jan 07.12.2009 12:21

Zitat:

NUNISTESABERMANCHMASLSO,DASSMANGARNICHTRICHTIGWEIS S,WASMANSCHREIBT.WOHERSOLLMANDANNWISSEN,WIEMANESSC HREIBENSOLL.DAZUKOMMTDANNNOCHDIERECHTSCHREIBREFORM DERRECHTSCHREIBREFORM.ACH,ICHGLEUBE,ICHSCHREIBEDAL IEBERGARNICHTSDAZU.ODERHEISSTESGARNICHTSDAVON?SEHT IHR,SELBSTDASNICHTSCHREIBENISTGARNICHTSOEINFACHETE TE
Zitat:

ESHEISST,GLAUBEICH,GLAUBEUNDNICHTGLEUBE.DIELETZTEN BUCHSTABENVERSTEHEICHUEBRIGENSNICHT.
Grüße
Jan

P.S.: Warum nicht so:
Zitat:

Zitat von Kurt Schwitters
plastische schreibung
es sol dii schreibung nach möchlichkeit soo plastisch sein, wii die spraache selbst. dii spraache unterscheidet deutlicht tswischen langen und kurzen silben, eebensoo sol es dii schreibung machen und tswaar oone jede einschränkung. jeede lange silbe mus markiirt werden, jede kurtze silbe mus deutlich kentlich sein, dan wird man klaar leesen und klaar sprechen. die deutsche rechtscheibung kent mittel zuur deenung und mittel zur kürzung. beides tsu sammen is ferkeert. noch ferkeerter ist, das diise mittel nuur manchmal aangewendet werden, manchmal aaber nicht. und das es ferschiidene mittel gibt, ist uneinheitlich und onloogisch. waarum schreibt man: das und dass, man und mann, wen es nicht in deer spraache tsu unterscheiden ist? mein sisteem deer plastischen schreibung ist seer einfach, es hat folgende reegeln:

1) alle unnötigen buchstaben meiden
2) jeede ungedeente silbe ist an sich kurts (wen an stelle des füheren wenn)
3) soll eine silbe lang werden, soo wird deer wookal ferdoppelt (ween an stelle des früüheren wen)

das besaagt schoon alles, und nach diisen reegeln kan jeeder selbst schreiben, man lernt in 5 minuten, was man früüher in 9 schuuljahren noch nicht lernte, man schreibt alles richtig, man hat an stelle deer eehemaaligen wilküür eine loogik, man höört wiider beim schreiben was gesprochen wird, und es gibt noch tausend forteile. wotsu das deenungs h, wiir schreiben alles nach einem sistem: wiir, liibe, iir statt deer wir, liebe, ihr fon früüher.


Dimagier_Horst 07.12.2009 12:28

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 931312)
Sach doch ma, wattet heeeßt! =)

Die Kernaussage ist, dass ich nichts schreiben möchte, und das dies genauso schwierig ist, wie in einem Text, den man schreiben möchte, Fehler zu vermeiden. Darüberhinaus beschreibt der Text auch das Paradoxon, dass, wenn man schreiben möchte, dass man nichts schreiben möchte, etwas schreiben muss. Alleine der innere Zwang, genau das auszudrücken, was man nicht ausdrücken möchte, zwingt einen zu gerade dem Ausdruck, den es nicht auszudrücken gilt. Die eigene Regel ist damit unerfüllbar, stellt ein Hindernis dar, noch bevor das Hindernis überwunden werden muss. Das ist mehr als ein Albtraum, der, obwohl er während des Traums als unendlich erscheint, letztlich durch das Aufwachen endlich ist, durch das Nichterinnern sogar aus unserem Bewusstsein verschwindet, es ist eine Art perpetuum mobile des Unüberwindlichen, dass aber überwunden werden muss. Es ist das Scheitern des Individuums in einer Gesellschaft, die, nur augenscheinlich, zweckmäßige Regeln hinsichtlich Rechtschreibung entwirft, aber eigentlich das an diesen Regeln gescheiterte Individuum erst brandmarken und anschließend verstoßen möchte.
Und mit diesen Gedanken des Textes sind wir nun an der spannenden Stelle angelegt, wo der Leser entscheiden muss, wie es weitergehen wird. Werden sich die Hardliner dieser Gesellschaft durchsetzen? Werden die Verständigen der Gesellschaft dieses Individuum, ihren Fehler erkennend, liebevoll aufnehmen und unter ihren Schutz des Verständigen, des Gütigen aufnehmen? Diese Frage zu beantworten bedingt das Weiterlesen, mit dem Risiko, dass der verehrte Leser die ihm persönlich unliebsame Alternative textlich realisiert vorfinden wird.

Und genau das ist das Raffinierte an dem Ursprungstext: Jetzt befindet sich der Leser, und zwar jeder Leser in einem ähnlichen Dilemma wie das beschriebene Individuum. Nur mit dem Unterschied, dass nun Neugier und Enttäuschung die Gegenspieler sind!

"Wow!", wenn ich es ausnahmsweise einmal salopp ausdrücken darf, welche gekonnte Vereinnahmung des Lesers, welche raffinierte Entfesselung der Emotionen, die zum ersten Mal in der Gegenwartsliteratur so offen provoziert wird. Und damit ist auch eines deutlich: Kunst, und damit auch die Literaturkunst, ist nicht Können. Können ist nicht mehr als ein Handwerk, dass jeder durchschnittlich begabte Deutschlehrer, der einige Regeln auswendig gelernt hat, beherrscht. Nein, Kunst, und das belegt dieser Text, ist der Zwang des Ausdrucks beim Autor und der Zwang des Aufnehmens beim Leser. Erst in der Vereinigung beider, erst in der geistigen Kopulation, wird die Energie frei, die unsere Gesellschaft zum Überleben befähigt.

Das ist es ungefähr, was das Original auszudrücken fähig ist....etwas holprig zusammengefasst, aber ich hoffe, dafür umso verständlicher.

:lol:

Dimagier_Horst 07.12.2009 12:33

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 931324)
. ... .... . .. ... ... - --..-- --. .-.. .- ..- -... . .. ---- --..-- --. .-.. .- ..- -... . ..- -. -.. -. .. ---- - --. .-.. . ..- -... . .-.-.- -.. .. . .-.. . - --.. - . -. -... ..- ---- ... - .- -... . -. ...- . .-. ... - . .... . .. ---- ..- . -... .-. .. --. . -. ... -. .. ---- - .-.-.-

Ts, ts, ts: Glaube und Nichtglaube. Nicht Glaube und Nichtgleube ;)

Dana 07.12.2009 12:35

Ich liege hier grad halb unterm Tisch. :lol:

Und JA, ich entdeckte die doch sehr philosophisch verpackte Kritik. ;)
Und zu dieser mache ich mir mal meine ganz eigenen, privaten, unverblümten Gedanken.

BeHo 07.12.2009 12:40

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 931333)
Ts, ts, ts: Glaube und Nichtglaube. Nicht Glaube und Nichtgleube ;)

Tja, ohne Worttrenner wird's uneindeutig. Zwei Leerzeichen sollten bei mir die Worttrenner darstellen.

BeHo 07.12.2009 12:43

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 931332)
[...]Darüberhinaus beschreibt der Text auch das Paradoxon, dass, wenn man schreiben möchte, dass man nichts schreiben möchte, etwas schreiben muss.[...]

Das erinnert mich an die beliebte Frage: "Darf ich Dich etwas fragen?"

Dana 07.12.2009 12:49

Zitat:

[...]Darüberhinaus beschreibt der Text auch das Paradoxon, dass, wenn man schreiben möchte, dass man nichts schreiben möchte, etwas schreiben muss.[...]
Das Paradoxon fußt schon vorher: wenn man schreiben möchte, dass man nichts schreiben möchte, möchte man schon automatisch etwas schreiben, was bedeutet, dass man etwas schreiben möchte, obwohl man nichts schreiben möchte.

Es ist kein Müssen, sondern ein unbedingtes Wollen eines Nichtwollens, was aber im Wollen endet.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:53 Uhr.