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TONI_B 10.03.2009 14:42

@TO:
Tut mir leid, aber ich verstehe dein Vorgehen nicht! Bist du unter Zeitdruck?

Warum schießt du damit so ins Blaue - das tut der Sache doch überhaupt nicht gut.

Wie schaut deine Testtafel denn jetzt aus?

Es geht auch nicht ums "Herumreden", sondern dass man eine optimale Ausgangsposition hat! Vielleicht sollte man möglichst viele Für und Wider abwägen, bevor man voller Eifer loslegt.

Aber bitte -jedem das Seine! Ich wünsch dir viel Glück damit...;)

alberich 10.03.2009 15:08

Einfach mal so....

USAF/1951 Testpattern und mehr

www.graphics.cornell.edu

pbase lens-test-chart

Stefan4 10.03.2009 15:10

Mein Vorschlag: Toni_B und Canonuser tun sich zusammen, beide zwar mit gegensätzlicher Meinung aber mit viel Erfahrung, wie man raushört, und dann verfahrt Ihr wie in meinem Beitrag #37. Objektive und Kameras mitbringen. So hat jeder identische Bedingungen und lernt die Interessierten sich darüber hinaus auch noch kennen.

TONI_B 10.03.2009 15:17

Klingt zwar recht nett, aber undurchführbar! :roll:

1. Bin ich ein Ösi. :cool:

2. Dauert der Test eines einzigen Objektives ca. 4-6 Stunden (nur für die Aufnahmen)

3. Dauert die Auswertung und graphische Darstellung der Ergebnisse ca. 8-10 Stunden

eiq 10.03.2009 15:32

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 801973)
Was das aber mit Live-View zu tun hat?

Eine Menge, denn nur so kann man korrekten Fokus garantieren. Schließt man die Kamera an den Rechner an, kann man sich die 100%-Ansicht aufrufen und absolut exakt scharfstellen. Das schafft kein Autofokus, und in Zentimeterschritten die Kamera zu verrücken führt auch nicht zum besten Ergebnis, denn damit kommt man u.U. nur 1/2cm an den korrekten Fokus heran - damit wäre ich nicht zufrieden.

Gruß, eiq

TONI_B 10.03.2009 15:39

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 802030)
Eine Menge, denn nur so kann man korrekten Fokus garantieren. Schließt man die Kamera an den Rechner an, kann man sich die 100%-Ansicht aufrufen und absolut exakt scharfstellen. Das schafft kein Autofokus, und in Zentimeterschritten die Kamera zu verrücken führt auch nicht zum besten Ergebnis, denn damit kommt man u.U. nur 1/2cm an den korrekten Fokus heran - damit wäre ich nicht zufrieden.

Gruß, eiq

Na, dann behaupte ich einmal das Gegenteil und sage, dass der exakte Fokus nur über die Auswertung der MTF-Werte zu finden ist! :lol:

Und bei einem Aufnahmeabstand von 4-5m wirst du bei einer Verschiebung von 5mm auch mit live-view keinen Unterschied mehr am Display sehen, oder? Die MTF-Werte zeigen dies jedoch schon - auch wenn es innerhalb der rechnerischen Schärfentiefe liegt.

Jens N. 10.03.2009 15:39

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 801977)
Hinzu kommt, dass es zumindestens bei einem Objektiv definitiv bekannt ist und festgestellt wurde, dass die vorhandene Lichtfarbe SEHR GROßEN Einfluss auf die Fokussierleistung hat, nämlich das KoMi 17-35/2,8-4 D.
Die allermeisten Objektive dieses Typs können nämlich bei Licht mit hohem Rotanteil nicht richtig scharfstellen, das hat damals sogar der Support von KoMi bestätigt.
Inwiefern das auch bei anderen Objektivtypen (vielleicht in einem Maß, das nicht praxisrelevant, aber doch vielleicht "testrelevant" ist) auch vorliegt weiß kein Mensch.

Ich weiß zumindest, daß diese Problematik auch andere Objektive betrifft. Spontan fällt mir z.B. das 24mm /2,8 ein, mit dem ich unter Kunstlicht ähnliche Probleme habe (reproduzierbar versteht sich). Das sind alles Einzelpunkte, die man berücktsichtigen muß und von denen gibt es eine Menge. Darum der Hinweis mit der Erfahrung.

Das mit dem Testchart finde ich allerdings reizvoll muß ich sagen (und sei es für eigene Tests) und das Engagement beeindruckt natürlich :top:

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 802030)
und in Zentimeterschritten die Kamera zu verrücken führt auch nicht zum besten Ergebnis, denn damit kommt man u.U. nur 1/2cm an den korrekten Fokus heran - damit wäre ich nicht zufrieden.

Darum Tonis Verweis auf Einstellschlitten denke ich (den die wenigsten hier zur Verfügung haben dürften). Hast du schonmal mit sowas gearbeitet? Genauer als jeder Fokus-Schneckengang, egal ob nun mit lieve-view dahinter oder ohne. An der Verstellbarkeit der Schärfeebene ändert LV ja letztlich auch nichts, sonder nur an dessen Beurteilung, d.h. mit live view wäre das evtl. einfacher/schneller möglich, aber sicher nicht genauer als im fertigen Bild. Eher im Gegenteil: es ist eigentlich bekannt, daß die live view "streams" idR. mit reduzierter Auflösung arbeiten (bei diversen DSLRs mit dieser Funktion kann mittlerweile durch hacks an firm- oder software das live view Signal abgegriffen und in Videos umgewandelt werden, deren Auflösung jedoch deutlich unter der eigentlichen Bildauflösung liegt). Ist auch klar, denn erstens ist der volle Datenstrom für das Display gar nicht nötig und zweitens würde er die Leistung von Datenbus und Kamera viel zu sehr fordern. Also man kann mit liveview am laptop o.ä. vielleicht schön reinzoomen etc., man bekommt jedoch niemals die volle Bildauflösung und damit natürlich auch nie die mögliche Auflösung und damit möglicherweise (!) auch nicht den wirklich optimalen Schärfepunkt zu sehen. Insofern KANN diese Methode nicht besser sein als die Beurteilung des eigentlichen Bildes (übrigens auch, weil hier -bei unserem System zumindest- zwei verschiedene Sensoren und Strahlengänge beteiligt sind - eine kleine Abweichung zwischen Haupt- und LV-Sensor und *bumms* alles für'n A...). Bequemer ja, aber qualitativ sicher nicht besser.

Stuessi hat hier neulich übrigens mal eine richtig abgefahrene Methode zum Verändern der Fokusebene im absoluten Mikrobereich geschildert, irgendwas mit Magneten oder so? Weiß ich nicht mehr, war aber echt der Hammer. Das zeigt: es geht immer noch einen Schritt besser, genauer, perfekter. Und es zeigt auch, daß so ein Aufwand unter bestimmten Umständen einfach nötig ist.

TONI_B 10.03.2009 15:52

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 802035)
Ich weiß zumindest, daß diese Problematik auch andere Objektive betrifft. Spontan fällt mir z.B. das 24mm /2,8 ein, mit dem ich unter Kunstlicht ähnliche Probleme habe (reproduzierbar versteht sich). Das sind alles Einzelpunkte, die man berücktsichtigen muß und von denen gibt es eine Menge. Darum der Hinweis mit der Erfahrung.

Das mit dem Testchart finde ich allerdings reizvoll muß ich sagen (und sei es für eigene Tests) und das Engagement beeindruckt natürlich :top:

Nimm die Links von alberich und drucke die Files mit einem guten Tintenstrahldrucker auf Fotopapier. Dann die Entfernung so wählen, dass die Druckerqualität keinen Einfluß auf das Bild hat.

Bin ja schon auf den Preis der Tafel neugierig. :)

Prof. Dinger kosten > 100€.

Jens N. 10.03.2009 15:58

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 802045)
Nimm die Links von alberich und drucke die Files mit einem guten Tintenstrahldrucker auf Fotopapier. Dann die Entfernung so wählen, dass die Druckerqualität keinen Einfluß auf das Bild hat.

Keine Sorge, sowas habe ich schon gemacht. Daher weiß ich ja auch, wie anspruchsvoll das sein kann - allein die Ausrichtung ist (für mich jedenfalls) ein Graus. Darum mache ich sowas auch immer seltener und konzentriere mich eher auf die Praxis.

Dennoch: weder mein Drucker, noch mein Papier sind so richtig toll (max. A4 und auf Stückeln habe ich wenig Lust), darum würde mich eine richtig gute, große Testtafel durchaus interessieren.

Zitat:

Bin ja schon auf den Preis der Tafel neugierig. :)
Ich auch.

eggett 10.03.2009 16:24

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 802018)

2. Dauert der Test eines einzigen Objektives ca. 4-6 Stunden (nur für die Aufnahmen)

3. Dauert die Auswertung und graphische Darstellung der Ergebnisse ca. 8-10 Stunden

Was zeigt, dass es vielleicht durchaus seinen Sinn hat, warum Zeitschriften aus Zeitgründen die Tests an Labore abgeben ;)


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