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Danke! |
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Tag17: Revelstoke - Nelson (351 km) Wir verlassen Revelstoke in südlicher Richtung, entlang des Upper Arrow Lake, bis zur Shelter Bay, an der wir übersetzen mussten. Zu unserem Erstaunen und entgegen den Erfahrungen, die wir in den skandinavischen Ländern gesammelt haben, absolut kostenlos. :top: ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Auf der anderen Seite angelangt, geht es weiter in Richtung Südosten, vorbei an tollen Landschaften. ![]() -> Bild in der Galerie In New Denver zweigten wir auf den Hyw. 31A nach Osten ab, um wenig später die 6 km lange Schotterpiste zur Geisterstadt "Sandon" zu nehmen. Kurz, den Abstecher kann man sich getrost sparen. Wir fühlten uns eher auf einem unübersichtlichen Schrottplatz als in einer Geisterstadt. Ein Sammelsurium an Objekten, angefangen von einer ausgemusterten Lok bis hin zu heruntergekommenen Linienbussen. Man findet dort alles, nur nicht eine liebevoll restaurierte Geisterstadt. ;) Fotografisch gesehen war es aber trotzdem eine herrlicher Ort. :crazy: ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Wir fuhren weiter in östlicher Richtung nach Kaslo, das am westlichen Ufer des Kootenay Lake liegt. Im Hafen von Kaslo liegt die S.S. Moyie, der älteste intakte Schaufelraddampfer der Welt. Nach fast 50 Jahren Einsatz wurde sie zum schwimmenden Museum umfunktioniert. Am frühen Nachmittag erreichten wir unsere Übernachtungsmöglichkeit, das Alpine Motel. Wir fühlten uns beim Anblick fast wie zu Hause. :D Den restlichen Nachmittag nutzten wir für eine Wanderung im Kokanee Galcier Provincial Park. Nach 16 abenteuerlichen Kilometern auf übelsten Wegen, wollten wir unserem armen Mietauto nicht noch mehr zumuten und stellten es seitlich ab. Die restlichen Kilometer zum Gibson Lake wollten wir dann zu Fuss unternehmen. Leider haben wir die Rechnung ohne das Wetter gemacht. Gestartet bei herrlichem Sonnenschein wechselte das Wetter sehr rasch. Ein kurzes Erinnerungspano... ![]() -> Bild in der Galerie ...und schon ging es wieder zurück. Ein kurzer Blick in Richtung Tal und wir wussten sehr schnell, dass wir nicht trockenen Fusses am Auto ankommen werden. Aber manchmal braucht man auch einfach nur ein bisschen Glück. Ein junges kanadisches Ehepaar fuhr mit ihrem Jeep an uns vorbei, stoppte keine 50m später und setzte zurück. Auf die Frage, ob sie uns mitnehmen können, gab es für uns nur eine Antwort. Und keine 500 gefahrenen Meter weiter, fing es kraftig an zu schütten, sogar leicht zu hageln. Was waren wir über die Gastfreundlichkeit der Kanadier froh. :top: Nach diesem "Schockerlebnis" machten wir uns umgehend zurück nach Nelson, wo wir unseren aufregenden Tag ganz ruhig bei leckerem chinesischem Essen ausklingen haben lassen. :cool: |
Tag18: Nelson - Kimberley (264km)
Wir verlassen Nelson in südlicher Richtung, durchqueren Salmo und biegen dann kurz vor der US-Grenze nach Osten ab, um den Kootenay Pass mit nicht ganz 1.800m zu überqueren. Kurz vor der Passhöhe hatten wir dann unsere erste Grizzly-Sichtung, ein ausgewachsenes männliches Exemplar. Leider hatten wir auf dem vierspurigen Highway gar keine Möglichkeit ein "Beweisfoto" zu schießen. ![]() -> Bild in der Galerie Nach Überquerung der Passhöhe ging es runter ins Kootenay River Tal und dort auch gleich erstmal ins Creston Valley Wildlife Centre, das über 300 Vögel- und Säugetierarten eine Heimat bietet. ![]() -> Bild in der Galerie Eine dieser Vogelarten ist die Sumpfschwalbe, die zu der Jahreszeit auf Nestsuche ist. ![]() -> Bild in der Galerie Nach einem ausgiebigen und abwechslungsreichen Spaziergang, ging es danach weiter in Richtung Cranbrook und von dort weiter nach Kimberley, wieder in die Nähe der Rocky Mountains. Das (und auch gleich das einzige) Highlight von Kimberley ist der Bavarian Platzl mit der größten freistehenden Kuckucksuhr der Welt. Aber anstatt eines Kuckucks kommt bei dieser Version der "Jodeling Hans" heraus und macht seinem Namen alle Ehre. Zumindest für die unwissenden Touristen. Wir gaben uns alle Mühe nicht als "Deutsche" aufzufallen. :cool: ![]() -> Bild in der Galerie |
Tag19: Kimberley - Radium Hot Springs (256km)
Wir fuhren zunächst wieder zurück nach Cranbrook, um dort lecker in einem Diner zu frühstücken. Von dort ging es dann weiter in das nur wenige Kilometer entfernte "Fort Steele Heritage Town". Die Stadt wurde im Jahr 1864, also zur Zeit des Goldrausch, gegründet. Seit 1969 ist es der Öffentlichkeit zugänglich. Von allen bisher besuchten restaurierten Städtchen hat uns das am Besten gefallen und wir verbrachten dort einige schöne und abwechslungsreiche Stunden. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Am frühen Nachmittag ging es dann weiter in Richtung Norden. Auf etwa halber Strecke bis nach Radium Hot Springs, unserem heutigen Tagesziel, bogen wir ab zum Whiteswan Privincial Park. Bei zum Teil strömenden Regen hatten wir eigentlich wenig Hoffnung noch etwas Sehenswertes vor die Linse zu bekommen. Aber der Weg über die Schotterpiste hat sich definitiv gelohnt. Was man zunächst als Fels im See identifiziert hat, bewegte sich auf einmal. Es war ein ausgewachsener Elch, der völlig unbeirrt von den Anglern in Ihren Booten immer wieder zum Tauchgang ansetzte. Ein tolles Erlebnis. Ich versuchte dann noch etwas näher an ihn heranzukommen. ![]() -> Bild in der Galerie Am späten Nachmittag landeten wir dann in Radium Hot Springs. Nach dem Einchecken nutzten wir das tolle Wetter, um schon mal einen kleinen Blick in den Kootenay National Park zu werfen, den wir am nächsten Tag durchqueren wollten. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Auf dem Rückweg hatten wir dann wieder etwas Glück. Der nächste Schwarzbär, der es auf die leckeren Löwenzahnblüten abgesehen hat. Mittlerweile hatten wir aufgehört die Bärensichtungen zu zählen. ![]() -> Bild in der Galerie Den Abend haben wir dann bei einem entspannenden Bad in den 39°C heißen Quellen ausklingen lassen. Was für eine Wohltat für unsere geschundenen Beine. |
Ohne jetzt auf die einzelnen - guten - Bilder eingehen zu wollen: Vielen Dank für die Fortsetzung des äußerst interessanten Reiseberichts! :D
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Tag20: Radium Hot Springs - Banff (154km)
Nachdem wir gestern Abend nur einen kleinen Abstecher in den Kootenay National Park gewagt haben, wollten wir den Park heute komplett durchqueren und die auf der Strecke liegenden Sehenswürdigkeiten ansteuern. Vorbei am Olive Lake, gleich nach der Parkgrenze am Sinclair Canyon, kommen wir, wie gestern Abend schon, zum Kootenay Valley Viewpoint. ![]() -> Bild in der Galerie Den kurzen Fussmarsch zu den Paint Pots lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Die Paint Pots sind eine Reihe mineralische Quellen, die die Umgebung in den unterschiedlichsten Rottönen erscheinen lässt. ![]() -> Bild in der Galerie Einige Kilometer weiter entlang des Highways, wanderten wir zum Marble Canyon. Ein etwas bizarrer Anblick, da der Wald ringsherum vor einigen Jahren durch einen Brand vollständig zerstört wurde. Aber die Natur setzt sich eben durch und man sah schon genügend Gräser und Blumen zwischen den verkohlten Stämmen. ![]() -> Bild in der Galerie Gerade das östliche Ende des Kootenay NP wollten wir an einem anderen Tag noch genauer erkunden, so dass wir diesen Teil etwas "übersprungen" haben und uns auf direktem Weg in den Banff NP begeben haben. In Banff selbst steuerten wir zunächst den Mount Norquay an, um uns einen kleinen Überblick über die Stadt zu machen. Auf dem Weg dorthin, mal wieder zahlreiche Tiere, unter anderem ein Mountain Goat. ![]() -> Bild in der Galerie Später nutzen wir dann noch die schöne Spätnachmittagsstimmung für einen ausführlichen Spaziergang durch Banff. ![]() -> Bild in der Galerie |
Danke für die Fortsetzung! :D
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Ich bin sprachlos.
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Tag21: Banff - Jasper (307km)
Wir sind nach gut drei Wochen zurück in Banff und starten einen neuen Anlauf den Icefield Parkway bis nach Jasper zu befahren. Beim ersten Versuch war die Stimmung aufgrund des extrem schlechten Wetters verständlicherweise nicht ganz so gut. Aber das Wetter meinte es an diesem Tag gut mit uns und so starteten wir unsere Tour in den Norden gegen 8 Uhr. Wir wählten für die ersten Kilometer den parallel zum Highway #1 verlaufenden Bow Valley Parkway, da wir dort deutlich mehr Tiersichtungen erhofften. Gut vorbereitet, Katrin am Steuer und ich mit der 100-300 Linse im Anschlag, fuhren wir also los. Und es dauerte nicht lange bis wir die erste Autoschlange entdeckten und uns "einreihten". Aber was sollte uns erwarten? Wir trauten unseren Augen kaum, es waren Grizzlies. Eine Mutter mit zwei Jungen. Ein phantastisches Erlebnis, das ich natürlich so gut es ging durch die offene Seitenscheibe festzuhalten versuchte, während Katrin vor lauter Nervosität ständig zwischen D und R hin und herschaltete, um sich alle "Fluchtmöglichkeiten" offen zu halten. :D ![]() -> Bild in der Galerie Bei Lake Louise mündet der Bow Valley Parkway wieder in den Highway #1, der wenige Kilometer weiter dann in Richtung Westen führt. Wir bogen aber dort ab auf den Hyw. #93, dem Icefield Parkway. Als wir am Bow Lake eine kurze Verschnaufpause machten, bemerkte ich einige Touristen, die mit Feldstechern in Richtung Berge starrten. Ich hab dann auch meinen "Feldstecher" gezückt und siehe da, ein Mountain Goat machte seinem Namen alle Ehre. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Am Bow Summit, also dem höchsten Punkt des Icefield Parkway, machten wir natürlich auch wieder einen Stop. Auch wenn das Wetter deutlich besser war, wir mussten die Plattform dieses mal mit deutlich mehr Touristen teilen, als noch drei Wochen zuvor. Aber der Ausblick entschädigt für einige nervende Japaner. ;) ![]() -> Bild in der Galerie Einige Zeit später hatten wir dann sogar noch das Glück eine Gruppe Mountain Goats aus nächster Nähe zu beobachten. Sie grasten direkt neben dem Highway. ![]() -> Bild in der Galerie An den Athabasca Falls kurz vor Jasper mussten wir natürlich auch noch einmal anhalten, schließlich hatte es vor einigen Wochen hier nur geregnet. Auch hier deutlich mehr "Betrieb". Man merkte einfach, dass wir uns der Hauptsaison näherten. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Talstation zum Mount Whistler, dem Hausberg von Jasper, machten wir uns weiter nach Jasper selbst, um dort unser bereits vor einigen Tagen gebuchtes Zimmer zu beziehen. Unser Weg führte noch einmal vorbei am Athabasca River, der sich im besten Fotolicht zeigte. ![]() -> Bild in der Galerie Mit einem gemütlichen Spaziergang durch Jasper endete dieser sehr ereignisreiche Tag. Aber der nächste Tag sollte nicht weniger ereignis- und fotoreich sein, soviel sei schon mal verraten. ;) |
Hallo Jürgen,
das wird ja immer besser. Grizzly und Peyto Lake sind schlichtweg super. Beide Bilder wären für mich wandwürdig. :top: :top: :top: Gleich danach folgt für mich Athabasca River, das mir auch sehr gut gefällt. :top: Athabasca Falls und Athabasca River #2 faszinieren mich auch. Allerdings finde ich, dass die Bilder unten zu früh aufhören. Vor allem beim Wasserfall würde ich gerne mehr vom unteren Bereich sehen. Aber ich denke, Du hast Geld vom kanadischen Tourismusverband bekommen, damit Du nicht allzuviel von diesen Naturschönheiten zeigst und noch mehr Neugier auf einen Besuch dieses Landes weckst. :? :lol: Viele Grüße Bernd P.S.: Auf den nächsten Tag bin ich schon höchst gespannt. |
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