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Servus
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Leider nur mehr in den Touristen-Hochburgen, wir Wiener haben den "Ur-Dialekt" leider durch die vielen Zuwanderer "Tschuschen" (Jugoslawien) und "Tirkn" (Türken) etwas verlernt. Mit "Denen" mußte man halt "Deutsch" reden ;). Ich bin ja als Wiener auch aufs Land gezogen, 35 Km südlich von Wien nach Leobersdorf war der Dialekt nicht sehr ausgeprägt, weil viele Wiener auch dort ihr Zweithäuschen gebaut haben. Nach 18 Jahren bin ich dann noch weiter ins Land gezogen, eben nach Grünbach am Schneeberg (80 Km) und da erlebte ich dann doch mein blaues Wunder :shock:. Am Anfang und auch heute noch habe ich die "Einheimischen" fast nicht verstanden. Bsp.: die "steigen" aus dem Bett in der Früh, wir Wiener "stehen auf" oder Uhrzeit: Wiener sagen "Viertel Zwölf", hier "Viertel nach Elf", usw. . Also Anpassung ist angesagt :top:. Lieblingsdialekt: Berlinerisch, Sächsisch, Hamburgerisch, Bayerisch :top: Kann`s ja nur durch diverse Fernsehsendungen ermitteln (ausser Bayerisch, denn "Die" hamma scho hamgsucht). Harald Junke oder Wolfgang Stumpf aber auch Jan Fedder sind vorzeige Dialektler. |
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Zumindest sind das meine Erfahrungen mit Berndeutsch (welches ich übrigens nicht spreche, bin noch nicht lange hier). Keine Ahnung, ob das in ZH genauso ist. Gruß, Holger |
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Gruß: Joachim |
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Selber spreche ich kein Dialekt, in meiner Familie sprach man immer hochdeutsch- obwohl meine Mutter das heimische Dialekt gut beherrscht! Verbunden fühle ich mich aber dem alemannischen, genauer gesagt, dem Baaremerischem, also das Dialekt der Baar und der umliegenden Gemeinden. Für viele, die weiter nördlich herkommen, hört sich das schon wie Schwyzerduetsch an- auch letzteres verstehe ich aufgrund der räumlichen Nähe ( und des besseren Fernsehprogramms :D) recht gut! |
Da in letzter Zeit wieder vermehrt Altthemen (Useralter etc.) ausgegraben werden und sich die Userschaft in diesem Forum die letzten Jahre enorm gewandelt hat, bringe ich dieses Thema wieder nach oben.:D
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Man kann ja Pferd schreiben, solange man Jaul sacht.:lol:
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Moin alle.
Als geborene Hamburgerin mit Eltern aus Hannover habe ich mir immer eingebildet, dass ich perfektes Hochdeutsch spreche. Dann zog ich nach Dänemark, und hörte mich selbst eine Weile nicht deutsch sprechen. Danach wurde mir doch klar, dass ich wohl eine Art norddeutsch/hamburgisch spreche, mit Tüschen, Füschen und Hürschen. Früscher Füsch direkt auf auf den Tüsch... naja. Ob das jetzt direkt ein Dialekt ist? :? Meine Tante wohnt immer noch in Hannover, und die "stolpert über'n spitzen Stein", während ich selber mehr "übern schpitzen Schtein schtolpere". In Dänemark hat man mich dann mal als Bornholmer eingeordet... wohl weil ich zwar akzentfrei dänisch spreche, aber trotzdem intonationsmässig wohl etwas mehr singe als der Durchschnitt. In Dänemark gibt es übrigens - obwohl es so ein kleines Land ist - 32 offizielle Dialekte, und in der Praxis sicher mehr... Tschüss Carola |
Nette Idee.
Hier in der südwestlichen Eifel wird moselfränkisch gesprochen, das wiederum stark kleinstrukturiert variiert. So erkennt man natürlich auch hier an der Sprache, aus welchem Dorf jemand kommt. ;) http://de.wikipedia.org/wiki/Eifler_Mundart Die Übergänge sind fließend, für den Moselaner hört sich unsere Eifeler Mundart fast kölsch an, für den Kölner vereinzelt gar saarländisch oder luxemburgisch (alles schon erlebt ;)). Vom Luxemburgischen bzw. Französischen ist die Sprache ebenfalls beeinflusst, weil das Gebiet zeitweise luxemburgisch war und später unter französischer Verwaltung stand (Franz. Revolution). Überregional bekannt, wie z.B. Saarländisch, Kölsch oder natürlich Bayrisch, ist unsere Sprache nicht. Fremde können mit dem Zungenschlag daher zunächst wenig anfangen. Einige Jahre galt unser "Platt" selbst unter den Eifler als unfein, man sprach mit seinen Kindern hochdeutsch) oder das, was man dafür hielt ;)). Mittlerweile ist der Dialekt aber wieder im Kommen. Ich mag selbst auch fremde Dialekte gern, wobei man meist als Auswärtiger nur mit einer abgemilderten Form in Berührung kommt. Schwäbisch z.B. mag ich, aber wenn sich zwei Bauern aus Ulm unterhalten versteh ich kaum ein Wort. ;) |
Ohje.
Dana = Hessen. Hessen = fuuuuuuuuuuuuurchtbarer Heimdialekt... :cry: Meinen Eltern könnte ich die Füße küssen, weil sie drauf geachtet haben, dass ich schönes Hochdeutsch spreche, awwä isch konns naddäärlisch aach annerst. :D Iss halld so wie beim Maddin, ne...(Martin Schneider, Comedian)...sou wie där rädd, sou rädde se hiä all. ;) (Irgendwie finde ich es auch gut, dass man seinen Heimatdialekt wenigstens in leichter Form kann...ist doch schön, einen Heimatbezug zu haben. Ich denke nur, dass es gut ist, wenn man auch Hochdeutsch beherrscht.) |
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