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-   -   Sigma 14-24mm f/2.8 FE (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=191733)

aidualk 08.09.2019 11:03

Zitat:

Zitat von OiLinga (Beitrag 2087144)
David vom Schießstand bestätigt das in seinem topaktuellem Review.

Ich habe mir seine zur Verfügung gestellten Bilder in voller Auflösung herunter geladen.
Das Objektiv macht für ein Zoom wirklich einen sehr guten Eindruck.
David wiederholt mehrfach, das Objektiv hätte gar kein Koma, aber auf seinen Bildern sieht man bei hellen Sternen/Lichtern sehr deutliches Koma (aber auch nicht mehr als bei den meisten anderen Objektiven) und auch etwas Astigmatismus.
14mm Zoom mit 2.8 ist interessant. Schade, dass es keine Schraubfilter aufnehmen kann, sonst könnte ich es mir tatsächlich als Ergänzung für mich vorstellen.

Eikazon 08.09.2019 15:53

@ OiLinga: Danke für den Link zum Review!
@ aidualk: Danke für Deine Bewertung der Beispielbilder in Sachen Koma! Bei Dir kommt sie aus berufenem Munde … ;) oder simpler ausgedrückt: Du hast den besten Vergleich in Sachen Koma.

(Dass das Review das Sigma-Zoom v.a. mit anderen Weitwinkel-Zoomobjektiven vergleicht – Sony FE 16–35mm/2.8 GM und Tamron FE 17–28/2.8 –, finde ich auch seltsam, da es hier um ein Superweitwinkel geht, sodass für mich v.a. der Vergleich mit Sonys FE 12-24mm/4.0 G naheliegend ist, oder eben mit den Superweitwinkel-Festbrennweiten wie Sigmas eigenem FE 14mm/1.8 sowie dem Laowa 15mm/2.0. Aber gut, offenbar sind die Kriterien auch für solche Vergleiche verschieden.)

TONI_B 08.09.2019 16:58

Ich habe mir die Astrobilder auch genauer angesehen: leider sind die Belichtungszeiten teilweise zu lang und die Sterne machen schon Strichspuren. Da kann man dann kaum die Coma beurteilen.

aidualk 08.09.2019 17:21

Ich widerspreche Toni ja nur selten, aber ich denke, man kann das Koma erkennen, auch wenn das Sigma nur bei hellen Lichtern Koma zeigt.


Bild in der Galerie

TONI_B 08.09.2019 19:56

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2087282)
Ich widerspreche Toni ja nur selten...

Das darf ruhig sein, kein Problem. :top: ;)

Ja, man erkennt durchaus in manchen Bildecken, wo sich die Erddrehung nicht so stark bemerkbar macht, wie es sein könnte. Aber es gibt kein Bild, wo alle vier Bildecken gleichzeitig keine Striche zeigen. Zudem sind einige Bilder auch nicht optimal scharf gestellt. Da sieht man auch in der Bildmitte Doppellinien.

Eikazon 06.10.2019 11:37

Bei der gestrigen Hausmesse von Calumet („Oktoberfest der Fotografie“) in Stuttgart habe ich mir das Sigma Art 14–24mm/2.8 FE mal ausgeliehen. Für richtige Testfotos war keine Zeit – es hatten noch mehr Leute Interesse an dem Objektiv ;) –, aber ich wollte das Handling ausprobieren. Subjektive (!!!) Eindrücke in Kürze:
  • Ganz gut zu handhaben, natürlich gewichtiger als die Loxias usw., führt aber nicht sofort zu Ermüdungserscheinungen ;). Wirklich spürbar leichter als die Nikon/Canon-DSLR-Version des Objektives und auch als das 14mm/1.8 Art für FE-Mount. Passt auch besser in meinen Rucksack. ;)
  • Fühlt sich dennoch sehr solide an, deutlich „wertiger“ als das Sony FE 12–24/4 G.
  • Fokussierung erfolgt eben leider by wire, ist aber recht gut umgesetzt, fühlt sich ziemlich linear an. Sprich, wenn ich ein bisschen nach links und dann wieder nach rechts drehe, sitzt der Fokus wieder dort, wo er gerade eben noch war – im Gegensatz zu den älteren Sony-FE-Objektiven, wo das manuelle Fokussieren mMn eine ziemliche Fummelei sein kann.
  • Die Fokussierung um unendlich ist flach genug ausgelegt, um sauberes Arbeiten zu ermöglichen. (Für mich ist das ein großer Vorteil; mit dem Laowa 15mm/2 kam ich u.a. deshalb nicht zurecht, weil dort der Abstand zwischen 1m und ∞ so gering ist, und auch beim Loxia 21 hätte ich nichts gegen mehr Spiel um ∞ einzuwenden.)
  • Bei 14mm und f/4 ist das Zoom auch nahe am Bildrand schon scharf genug, dass bequemes Fokussieren per „Shimmering“ möglich ist. Auch das kann nicht jedes Weitwinkel.
  • Naheinstellgrenze ist so gering, dass man auch bei 14mm und Blende 2,8 Fotos à la „Kaffeetasse scharf und riesig, Rest des Raumes deutlich out ouf focus“ machen kann (falls man das wollen sollte ;)). Lichtstärke 1,8 ist dafür also nicht nötig.
  • Der AF/MF-Schalter ist angenehm schwergängig, sodass er sich nicht so leicht versehentlich verstellt wie z.B. beim Sony FE 70-200mm/4 G oder beim FE 90mm/2.8 G.
  • Sehr schade, dass es keinen Blendenring gibt, wie ihn das ebenfalls neue 35mm/1.2 Art hat. Aber gut, das ist Geschmackssache.
Soviel zum Handling. Zur Bildqualität kann ich über das in den div. verlinkten Reviews hinaus Gesagte nicht viel beitragen – für Vergleichsfotos mit dem Sony FE 12–24/4 G vom Stativ bei div. Brennweiten und Blenden war, wie gesagt, leider keine Zeit.

Um uns von der Kratzfestigkeit und Haltbarkeit der Frontlinsen-Beschichtung zu überzeugen, meinte der nette Sigma-Vertreter, man könne die Frontlinse problemlos auch einfach am Hemd abwischen, um sie von Staub etc. zu befreien. Das würde ich jetzt nicht nachmachen wollen, aber es war ein netter Punkt. ;)

MonsieurCB 06.10.2019 11:55

Danke, Eikazon, für den ausführlichen Bericht ... ich hab das Objektiv seit ein paar Tagen an der A7 III und bin hin & weg - kein Vergleich zum Zeiss 16-35. Die Qualität
ist echt gigantisch ... ein bisschen schwer ist es halt ... und ich habe mittlerweile schon 5 () Anbieter von maßgeschneiderten Filterhaltern für 150er/170er-Glasfilter gefunden.
In meinen Augen ohne Einschränkung empfehlenswert.

aidualk 06.10.2019 12:34

Bei Interesse: Im Nachbarforum gibt es erste Erfahrungen mit Filtern auf der Rückseite.

Eikazon 08.10.2019 10:34

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2092443)
Bei Interesse: Im Nachbarforum gibt es erste Erfahrungen mit Filtern auf der Rückseite.

Danke für den Tipp! Das klingt doch ganz ermutigend …

Wobei ich den Einsatz eines Polfilters in den rückwärtigen Halter noch nicht ganz verstehe. Ein frontseitig montiertes Polfilter stelle ich ja durch Drehen ein, bis der Winkel zum Licht stimmt. Müsste man dann für den rückwärtigen Einsatz nicht x Varianten in diversen Winkeln ausschneiden, damit man immer die passende Variante parat hat?

aidualk 08.10.2019 10:42

2 sollten (grob) reichen - für Querformat und für Hochformat.
Wobei mich eher ein zuschneidbarer Didymfilter und ND Filter interessieren würde. ;)


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