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HaPeKa 07.02.2018 15:17

Für Food und Portraits braucht es nicht zwingend eine a9 :)

Fakt ist, dass die Beratung im Fachgeschäft schiefgelaufen ist.
Der Berater hätte beim Wunsch nach bewegten Hundebildern und den gezeigten missglückten Fotos reagieren sollen. Das war die schwierigste Anforderung, die die Kundin erfüllt haben wollte. Da wäre eine Beratung fällig gewesen, wie sie hier ansatzweise stattgefunden hat.

Wenn ich Polly wär, würde ich als erstes mal zum Fachhändler gehen, dem Chef den Sachverhalt schildern und um Hilfe bitten. Ein Fachhändler wird dann sein möglichstes tun, um die Kundin zufrieden zu stellen: Testequippment zur Verfügung stellen, Tausch- bzw. Upgrade anbieten u.s.w.

Erst wenn sie da nicht weiter kommt, würde ich andere Schritte in Erwägung ziehen ... Also schön ein Schritt nach dem anderen. Der erste ist gemacht. Polly kann aufgrund der geballten Kompetenz hier davon ausgehen, dass die a7M2 für Action Fotografie nicht optimal ist. Ist doch mal eine wichtige Erkenntnis für eine Diskussion mit dem Fachhändler.

tuebox 07.02.2018 16:41

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 1976440)
Fakt ist, dass die Beratung im Fachgeschäft schiefgelaufen ist.

Fakt ist, dass diese Aussage nicht stimmt.

Würde mir der Händler aufgrund der genannten "Anforderungen Portraits, DIY/Food, Hundefotografie (auch in Bewegung!)" sofort z. B. eine A9 + entsprechender Objektive anbieten, würde ich ihn umgehend darauf hinweisen, "dass ich nicht bereit bin, den Gegenwert eines Kleinwagens für ein scharfes Hundefoto zu investieren".

Dann wären vermutlich schnell wieder die A7II, die A6500 oder die A77II im Mittelpunkt gestanden. Und davon ist die A7II wohl am besten für Portraits geeignet - schließlich wurde das auch zuerst genannt.

Interessant wäre, ob im Gespräch auch ein Preisrahmen/Limit definiert wurde.

Mit einem nachträglichen Upgrade (mit Ankauf oder mit Glück Umtausch der A7II und Verkauf einer A9 oder A7RMIII) wäre der Händler vielleicht sogar einverstanden - fragen kostet nichts - denn verpflichtet ist er dazu nicht (das wäre Kulanz). Aber:

Ob sich dieser Schritt für Pollypop_lollypop am Ende lohnt, bezweifle ich stark. Das Geld, was so ein Upgrade kosten würde, sehe ich besser in einem 'schnelleren' Tele-Objektiv investiert + Behalten der A7II (wie bereits geschrieben).
Schon die A7RIII kostet dezent das Doppelte.

nex69 07.02.2018 16:43

Zitat:

Zitat von tuebox (Beitrag 1976459)
"dass ich nicht bereit bin, den Gegenwert eines Kleinwagens für ein scharfes Hundefoto zu investieren".

Ja mit dem GM 70-200 kostet die A9 etwa soviel wie ein Dacia Sandero.

Zitat:

Zitat von tuebox (Beitrag 1976459)
Dann wären vermutlich schnell wieder die A7II, die A6500 oder die A77II im Mittelpunkt gestanden.

Wohl eher eine Nikon D500 oder eine EOS 7DII. Es gibt nicht nur Sony. Vor allem wenn die TO vorher eine Nikon hatte.

HaPeKa 07.02.2018 16:55

Zitat:

Zitat von tuebox (Beitrag 1976459)
Fakt ist, dass diese Aussage nicht stimmt.

Würde mir der Händler aufgrund der genannten "Anforderungen Portraits, DIY/Food, Hundefotografie (auch in Bewegung!)" sofort z. B. eine A9 + entsprechender Objektive anbieten, würde ich ihn umgehend darauf hinweisen, "dass ich nicht bereit bin, den Gegenwert eines Kleinwagens für ein scharfes Hundefoto zu investieren".

Dann wären vermutlich schnell wieder die A7II, die A6500 oder die A77II im Mittelpunkt gestanden. Und davon ist die A7II wohl am besten für Portraits geeignet - schließlich wurde das auch zuerst genannt.

Interessant wäre, ob im Gespräch auch ein Preisrahmen/Limit definiert wurde.

Mit einem nachträglichen Upgrade (mit Ankauf oder mit Glück Umtausch der A7II und Verkauf einer A9 oder A7RMIII) wäre der Händler vielleicht sogar einverstanden - fragen kostet nichts - denn verpflichtet ist er dazu nicht (das wäre Kulanz). Aber:

Ob sich dieser Schritt für Pollypop_lollypop am Ende lohnt, bezweifle ich stark. Das Geld, was so ein Upgrade kosten würde, sehe ich besser in einem 'schnelleren' Tele-Objektiv investiert + Behalten der A7II (wie bereits geschrieben).
Schon die A7RIII kostet dezent das Doppelte.

Ich merke: Du bist kein Berater oder Verkäufer :)

Der Kunde kann viele Anforderungen aufzählen, in welcher Reihenfolge auch immer, ich muss als Berater beurteilen können, welche davon die schwierigste ist. In diesem Fall die Actionbilder. Und darauf muss ich die Beratung konzentrieren. Eine Kamera, die einen auf mich zu rennenden Hund scharf darstellen kann, sollte mit dem Foto eines Stücks Kuchen keine Probleme haben ...

Zur Beratung gehört, aufzuzeigen, welche Möglichkeiten offen sind, natürlich auch zu welchem Preis. Das scheint, wenn ich Polly's Schilderung richtig interpretiert habe, nicht der Fall gewesen zu sein. Deshalb: Da ist wirklich was schief gelaufen. Aber das lässt sich nicht mehr ändern, nur korrigieren ...

Und ich meine nicht die rechtliche Seite, das mag alles korrekt sein. Aber wenn ein Kunde sich die Mühe macht, ein Bild mitzubringen um die Problematik mit der bestehenden Kamera aufzuzeigen, sollte ich das als Berater ernst nehmen ...

Weil's schon etwas länger her ist:
Zitat:

Zitat von pollypop_lollipop (Beitrag 1975778)
Im Laden hatte ich sehr klar gesagt, dass ich Bewegungsbilder machen möchte (besonders wenn der Hund auf mich zu kommt) und habe auch ein paar meiner bisherigen "Problembilder" gezeigt..
Die a6500 wurde mir neben der 7ii auch empfohlen - allerdings hieß es dass diese nur den Vorteil der 4K Videos habe. Da Videos für mich nicht wichtig sind, habe ich mich auf der Grundlage dann lieber fürs Vollformat entschieden.


tuebox 07.02.2018 17:01

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 1976460)
Wohl eher eine Nikon D500 oder eine EOS 7DII. Es gibt nicht nur Sony. Vor allem wenn die TO vorher eine Nikon hatte.

Die Nikon D500 kostet rund 500 Euro mehr und hat einen APS-C-Sensor "Crop-Format".
Die ungefähr gleich teure Canon 7DII hat ebenfalls einen APS-C-Sensor. Zu der würde ich von (m)einer Sony A7II nicht wechseln wollen. :D

tuebox 07.02.2018 17:15

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 1976461)
Zur Beratung gehört, aufzuzeigen, welche Möglichkeiten offen sind, natürlich auch zu welchem Preis.

Und dann kommt (m. E. zurecht) schnell die A7II ins Gespräch, die ein sehr gutes P/L-Verhältnis hat.

Das Abwägen zwischen A7II und A6500 ist nicht leicht. Ich habe am Ende auch zur A7II gegriffen u. es nicht bereut. Die A6500 war damals aber auch noch teurer als jetzt.
(Die A6000, die ich vorher schon hatte, habe ich behalten. Die bleibt jetzt aber vergleichsweise oft im Schrank und die A7II geht mit auf Fototour).

nex69 07.02.2018 18:04

Zitat:

Zitat von tuebox (Beitrag 1976462)
Die Nikon D500 kostet rund 500 Euro mehr und hat einen APS-C-Sensor "Crop-Format".
Die ungefähr gleich teure Canon 7DII hat ebenfalls einen APS-C-Sensor. Zu der würde ich von (m)einer Sony A7II nicht wechseln wollen. :D

Aber die beiden haben einen schnellen AF. Und mir ist nun nicht ganz klar wofür Vollformat nötig ist. Der TO hatte vorher auch eine APS-C Nikon.

HaPeKa 07.02.2018 18:32

Der Verkäufer hätte einfach darauf hinweisen sollen, dass das mit den Hundefotos keine einfache Sache ist, dass Kameras im hochpreisigen Segment eher mit schnellem Autofokus ausgerüstet sind und dass das bei der A7M2 nicht so einfach, aber unter gewissen Voraussetzungen möglich ist. Polly hätte dann abschätzen können, ob ihr das soviel Wert ist oder nicht.

Denke, was zu dem Thema zu sagen ist, ist eh längst gesagt, ich bin gespannt, was die Threaderöffnerin mit den vorliegenden Infos anfängt :)

loewe60bb 07.02.2018 18:59

Zitat:

Wobei der OP sich auf die Beratung eines Fachgeschäftes verlassen hat. Theoretisch hätte das als Recherche reichen müssen.
Also das ist doch wohl das unrealistischte was ich seit langem gelesen habe!

Sollte es tatsächlich eine potenziellen Käufer einer relativ teuren Kamera geben, der sich nicht vorher selber (z.B. im IN) informiert, sonder völlig unbedarft ins "Fachgeschäft" geht, sich nur dort beraten lässt und dann gleich die Kamera kauft?

Glaubst Du doch selber nicht!

Und wenn, dann kann ich nur sagen: Selber schuld! :zuck:
Sorry, aber das ist meine unmaßgebliche Meinung dazu.

Abgesehen davon ist es schon mehrfach gesagt worden:
Die A7M2 ist eine sehr gute Kamera (hab´ ich ja selber ;) ), aber Aufnahmen wie Sport oder rennende Tiere (wie geschildert) sind halt nun mal nicht ihre Stärke.

tuebox 07.02.2018 19:03

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 1976471)
Aber die beiden haben einen schnellen AF. Und mir ist nun nicht ganz klar wofür Vollformat nötig ist. Der TO hatte vorher auch eine APS-C Nikon.

Popcorn raus? --> VF vs. APS-C ist an anderer Stelle bestimmt schon öfter diskutiert worden. Und das gehört, finde ich, nicht hierher in diesen Thread, zumal die A6500 auch zur Wahl stand. Dennoch:

Die Vorteile von VF liegen für mich

- im (m. E.) besseren Rauschverhalten
(bedingt durch größere Pixel) sprich: ich drehe (anders als bei meiner A6000) bei der A7II ohne zu Zögern die ISO hoch, und kann dann auch bei recht wenig Licht mit einer halbwegs kurzen Verschlusszeit fotografieren.

- und der geringen Schärfentiefe, die ich z. B. bei einem Portrait-Bild habe,
wenn ich mein Minolta 1,4 85er (lahm und laut) bei offener Blende an der A7II via LAEA4 verwende. (Und die Brennweite bleibt bei 85 mm - wobei man das als Vorteil oder Nachteil sehen kann.)

- dem 35er 2.8 Sony/Zeiss
(das ich mir schon vorher mit Blick auf die A7er Reihe gekauft hatte). Es ist (auch in Kombi mit der A7II) sehr kompakt und schnell. Das nutze ich auch an der A6000 (nur dort ist es eben kein Weitwinkel-Objektiv).

Das waren für mich die Gründe (zusätzlich zur A6000) zur A7II zu greifen und nicht zur A6500.

Die Nikon D500 und die 7DMII und A6500 sind natürlich auch tolle Kameras. Ich finde APS-C wirklich nicht schlecht, deshalb nutze das ja auch selbst (nach wie vor).
Sorry, wenn das so rüberkam.


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