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ingoKober 31.05.2017 19:11

Zitat:

Zitat von Tarrian (Beitrag 1920022)
A
Histogramm oder Liveview oder EVF nutzen doch nur den internen Sensor, also kann ich auch gleich S oder A nehmen. Oder übersehe ich hier was?
.

Nö, ich finde, Du hast es so kurz auf den Punkt gebracht, wie machbar ;)

Viele Grüße

Ingo

HoSt 31.05.2017 19:26

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 1920053)
Die Frage, wie man in M überhaupt die "richtige" Belichtung einstellen kann, erschließt sich mir nicht wirklich (meine Kamera hat einen eingebauten Belichtungsmesser und zeigt Über-/Unterbelichtungen mit einer Belichtungswaage an).

Und genau deswegen erschliesst sich mir M beim normalen Fotografieren eben nicht.
Wenn ich M zusammen mit dem eingebauten Belichtungsmesser benutze und damit dann Blende und Zeit manuell einstelle, dann kann ich doch auch direkt P nehmen und über die Shift Funktion die von mit gewünschte Blende/Zeit wählen. sollte meiner Erfahrung nach schneller gehen. Und wenn ich dann noch gezielt über- oder unterbelichten will, kann ich das über das Daumenrad auch blitzschnell einstellen... wo soll der Vorteil von M denn nun sein? Ich glaube ich kapiere es einfach nicht... :roll:

perser 31.05.2017 19:58

Ich habe mir jetzt den ganzen Thread noch mal auf einen Ritt durchgelesen, finde auch, dass es hier zuweilen sofort etwas abgehoben-elitär wird, wenn mancher seine manuelle Fokussierpraxis preist, will aber gar nicht auf derlei Gezänk eingehen, sondern wundere mich eher über etwas anderes: Neuere Sony-Modelle, so die a6000 und die RX10III, die ich u.a. habe, verfügen über einen Modus, der sich DMF nennt. Der spielt hier bisher überhaupt keine Rolle. Dabei halte ich ihn für wirklich genial. Man lässt den AF blitzschnell die grobe Vorarbeit machen und justiert dann dank der Vergrößerungslupe (und ggf. auch noch Focus Peaking – noch so etwas Tolles!!) eventuell noch etwas nach. Und natürlich funktioniert der DMF auch bei A und S.

Jedenfalls gebe ich Ingo durchweg Recht: Die moderne Technik ist arbeitet mittlerweile weitaus schneller und zuverlässiger, und sie ist weniger von subjektiven Fehlleistungen abhängig als das menschliche Auge. Das muss man für sich persönlich ja nicht wahrhaben wollen (jedem Tierchen sein Pläsierchen!), vor allem wenn man damit sein Ego verletzt meint, aber auch mir scheint das längst wissenschaftlich bewiesen.

Rudolfo 31.05.2017 20:07

Bin ich krank?? Ich nutze nie S und A Modi
Du hast höchstens was verpasst: Seit wann ist jemand krank, der was verpasst hat. Er ist höchstens traurig, nachdenklich usw., wenn er es irgendwann mal bemerkt. :D:oops:

Jeder P,A,S,M-Modus hat seine Vor-und damit auch Nachteile. Wenn jemand damit umgehen kann und dadurch die Fotos machen kann, die er sich vorstellt, ist doch alles in bester Ordnung.

Wer aus dieser an den Haaren herbei gezogenen Fragestellung einen Thread macht, hat einfach nur Langeweile oder kennt noch keinen Psychotherapeuten. Eine Stunde auf der Coach soll sehr entspannend sein.

screwdriver 31.05.2017 20:15

Zitat:

Zitat von Tarrian (Beitrag 1920022)
Histogramm oder Liveview oder EVF nutzen doch nur den internen Sensor, also kann ich auch gleich S oder A nehmen. Oder übersehe ich hier was?

Ja.
Sony bedient belichtungsmesstechnisch leider nur den gesamten Sensor und keine ausgewählten (Fokus-) Spots.
Das kann/ macht mindestens ein Wettbewerber anders/ besser.

Deswegen geben die "Messwerte" für mich nur grobe Anhaltspunkte.
Das betrifft im Wesentlichen "nur" schwierige Lichtsitusationen, wie die von mir gern betriebene Konzertfotografie mit oft zu viel oder zu wenig Licht genau da, wo man es braucht.

Bevor ich dann irgendeine Automatik "korrigiere" mach ich es lieber gleich ganz selbst und kann für mich abwägen, welche Einstellungen den besten Kompromiss ergeben, den ich in den oft grenzwertigen Lichtsituationen gerade eingehen will.

Für die "Blümchenfotografie im Park" und andere 08/15- Situtionen haben die (Voll-) Automatiken die Situation tatsächlich sehr gut im Griff und da nutze ich die dann auch schon mal, weil das Display meiner Kameras (ohne EVF) bei zu heller Umgebung nur mit Displaylupe für die Belichtungsbeurteilung nutzbar ist.

aidualk 31.05.2017 20:41

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1919990)
M ohne genau das Histogramm zu beachten ist reine Augenwischerei was den Qualitaetsanspruch angeht..sorry, aber so isset.

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 1919992)
Ich verstehe nämlich auch nicht, warum ich das manuell machen soll, was (heutzutage) sehr findige Techniker und Programmierer einer modernen Kamera beigebracht haben.

Ich muss im M-Modus nur einmal die Belichtung einstellen, entweder über eine Lichtmessung oder, mit der Kamera, über den Kontrast. Mit etwas Erfahrung geht das sehr schnell und dann fotografiere ich beliebig drauf los, ohne eine Änderungen der Belichtung zu riskieren (natürlich ohne Auto-ISO). Ich brauche dann meist die gesamte Session nicht mehr auf die Belichtung zu achten (ausser ich möchte die Schärfentiefe, und damit die Blende, ändern, dann muss ich die Zeit oder die ISO entsprechend anpassen). Erst wenn sich das Licht (das Licht, nicht das Objekt) mal ändert, muss ich meine Belichtung anpassen.
Bleibe ich bei einer Halbautomatik, z.B. A-Modus, ändert sich die Belichtung der Kamera schon teilweise deutlich, wenn ich bei einem Bild den Messschwerpunktbereich auf etwas helleres und dann auf etwas dunkleres liegen habe. Schon passen die Belichtungen nicht mehr (zusammen) und ich muss manuell dagegen steuern, entweder mit der Belichtungskorrektur oder später im RAW Konverter. Wenn ich dafür die Zeit nicht habe, weil es schnell gehen muss, wird das nichts oder dann halt nur schlecht/ungenau.
Praktisches Beispiel: Auf einer Rennstrecke. Solange es nicht ständig hell oder dunkel wird, und das wird es nicht so schnell, sollte die Belichtung immer identisch sein, egal ob ich ein gerade helles oder ein dunkles Auto fotografiere. Das konstant zu halten und konstant schnell geht nur im M-Modus. In jedem (!) anderen Modus variiert die Belichtung (fälschlicherweise) dann, so schnell kann das keiner korrigieren.

Bei Nachthimmel- oder Polarlichtaufnahmen kommt man ausserhalb des M-Modus nicht weit, aus gleichem Grund.

A-Modus ist dann sinnvoll, wenn ich sehr schnell unterschiedliche Lichthelligkeiten habe, oder oft die Blende gezielt ändern möchte.

Ich denke, manchen hier ist nicht wirklich bewusst, dass es nicht auf ein helles oder dunkles Objekt ankommt (aber darauf reagieren alle Kameramesssysteme, und das sehr empfindlich, und das liest man auch an vielen Beiträgen hier, die dann schreiben: Ich passe es mit Hilfe der Belichtungskorrektur an - mache ich im A-Modus ja auch so), sondern auf die vorhandene Lichtmenge, um korrekt zu belichten. Durch die heutigen hohen Belichtungsreserven der modernen Sensoren fallen aber entsprechende Belichtungsfehler oft nicht deutlich auf. Macht das aber mal mit einem Diafilm. ;)
Dennoch nutze ich auch zu ca. 50% den A-Modus.

Man 31.05.2017 21:14

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 1920061)
...Wenn ich M zusammen mit dem eingebauten Belichtungsmesser benutze und damit dann Blende und Zeit manuell einstelle, dann kann ich doch auch direkt P nehmen und über die Shift Funktion die von mit gewünschte Blende/Zeit wählen. sollte meiner Erfahrung nach schneller gehen. Und wenn ich dann noch gezielt über- oder unterbelichten will, kann ich das über das Daumenrad auch blitzschnell einstellen... wo soll der Vorteil von M denn nun sein? Ich glaube ich kapiere es einfach nicht... :roll:

M nutze ich mit fester ISO gerne für Indooraufnahmen (Stilllife).
Auftraggeber (Immobilienmakler) möchte gerne luftige Räume darstellen, also Weitwinkel (ich nutze dafür meist 12mm an VF) und aufhellen/kontrastminderung über Blitz (selten mehrere Blitze) indirekt, in der Regel noch über einen Gary-Fong-Aufsatz (ich komme damit in solchen Situationen gut zurecht).
ISO nicht zu hoch (400 oder 800 ISO), damit auch bei nachträglicher Aufhellung in den dunklen Partien kein störendes Rauschen zu sehen ist = feste ISO ist Pflicht (nix AutoIso).
Gefällige Ergebnisse gibt es, wenn ich leicht unterbelichte (meist 0,3 bis 1 EV), der Blitz (TTL) füllt den Rest ohne zu sehr auf der Aufnahme zu sehen zu sein.
Das eh schon nicht wirlich lichtstarke Weitwinkel wird noch etwas abgeblendet (gerne auf F/8), da es bei offener Blende meiner Meinung nach (da kann auch etwas Einbildung dabei sein) etwas weich abbildet. Als positiver Nebeneffekt habe ich noch etwas mehr Tiefenschärfe - die brauche ich aber meistens nicht wirklich.

Eigentlich brauche ich dafür kein M - das geht auch locker in A.
Aber Zeit ist Geld. Bei A stellt die Kamera bei Verwendung eines Blitzes meist auf 1/60stel Sek. (bestenfalls 1/30stel Dek.) Belichtungszeit - selbst bei 12mm und eingeschaltetem SS. Da kommt man leicht auf mehrere Sekunden Belichtungszeit (ich möchte ja noch möglichst viel vom vorhandenen Licht mitnehmen - der Blitz dient nur dem Aufhellen / der Verringerung der Kontraste).
Dafür müsste ich ein Stativ nutzen - und das kostet Zeit.
Also SS an, bis zu Belichtungszeit von 1/4tel Sek. sind die Bilder (aus der Hand geschossen) noch gut verwendbar.

Das geht meines Wissens so nur in M, da ich in A keinen Einfluss auf die Belichtungszeit habe und in S die Blende nicht vorgeben kann. Denkbar wäre noch P mit Programmshift - die negative Belichtungskorrektur ist allerdings situationsabhängig, ist also nicht immer gleich hoch. Das ist in P sehr umständliche einzustellen (erst mal Belcihtungskorrektur vorgeben, dann über Shift die "richtige" Kombination einstellen - wenn es nicht passt wieder zuerst die Belichtungskorrektur anpassen um anschliessend (wieder) über Shift Blende und Zeit anzupassen.
In M geht das wesentlich schneller.

Im Studio (habe ich ja schon geschrieben) hat man ein anderes Szenario, welches meiner Meinung nach ebenfalls nach M schreit.
Den Belichtungsmesser der Kamera kannst du schlicht vergessen, da er den (manuellen Blitz) nicht mit einkalkulieren kann. Also auch hier M + feste ISO - und dann über Probebelichtungen das Licht den Kameraeinstellungen und/oder die Kameraeinstellungen dem Licht anpassen (Alternative wäre natürlich ein Blitzbelichtungsmesser - dafür bin ich aber viel zu selten im Studio, dass sich der bei mir rentieren würde).

Zumindest bei mir gibt es demnach Situationen, in denen ich in M besser (oder sogar ausschliesslich) klar komme, wie mit P, A, S.
Dem Bild sieht man nicht an, in welchem Modus es gemacht wurde, einen immer guten oder schlechten Aufnahmemodus gibt es nicht, es "darf" also jeder nutzen, was er situationsbedingt für richtig hält.

vlG

Manfred

dey 31.05.2017 22:28

@Perser
Es geht um Belichtungsmethoden, nicht Fokussiren.

@host
P hat mit ASM herzlich wenig gemein und bildet gewöhnlich einen Kompromiss aus Zeit Blende und Iso mit den Bedingungen
- Min f/4
- Zeit ca Brennweite *1.5
- ISO so niedrig wie möglich, wenn die beiden ersten Punkte eingehalten wurden.
Bei bedeckten Himmel und moderater Brennweite heisst das ca. 1/100 f/4 und iso 100-200 Damit kannst du nicht einfach mal eine schnelle Szene mit 1/400 ablichten, weil dein Iso fixiert wurde und du in der Blende vermutlich nicht genug Spiel hast.
Bei ASM ist der Iso noch flexibel und wird mit der Korrektur entsprechend angepasst.
P ist somit nicht automatisch flexibler.

kiwi05 01.06.2017 04:35

Zitat:

Zitat von hlenz (Beitrag 1919827)
Portraits auf P, Sport auf S und alles andere auf A.
M benutze ich nur manchmal...

Endlich eine Eselsbrücke, die ich mir merken kann:lol::top:

Ich selbst bin zu min. 90% mit A unterwegs, weil mir die Kontrolle über die Schärfentiefe das Wichtigste ist. Die passende Zeit darf die Kamera dazu aussuchen. Mit +/- kann ich immer noch schnell eingreifen. Iso immer festeingestellt.
In M bin ich, in den von aidualk treffend :top: beschrieben Situationen, gerne im Motorsport unterwegs


Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1920078)
Praktisches Beispiel: Auf einer Rennstrecke. Solange es nicht ständig hell oder dunkel wird, und das wird es nicht so schnell, sollte die Belichtung immer identisch sein, egal ob ich ein gerade helles oder ein dunkles Auto fotografiere. Das konstant zu halten und konstant schnell geht nur im M-Modus. In jedem (!) anderen Modus variiert die Belichtung (fälschlicherweise) dann, so schnell kann das keiner korrigieren.

Das funktioniert aber für mich nur, wenn ich den Auslösepunkt grob vorher festlege.
Bei Mitziehern und viel Licht und Schatten und/oder Serienbildeinstellung klappt das dann auch nicht. Ebenso kritisch ist der am Nürburgring häufig vorkommende schnelle Wetter/Lichtwechsel.

aidualk 01.06.2017 06:48

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 1920129)
Ebenso kritisch ist der am Nürburgring häufig vorkommende schnelle Wetter/Lichtwechsel.

Das ist die einzige Einschränkung, alles andere nicht. ;) Aber beim Oldtimer Grand Prix im August, oder früher Formel 1, kann ich oft einen ganzen Trainingslauf mit der gleichen Einstellung fotografieren (natürlich unterschiedlich für Frontaufnahmen oder Mitzieher).
Und gerade Licht und Schatten sind die Bedingungen, die die Belichtungsmessung der Kamera in die Irre führen, und man bekommt mit der gezielten M-Messung konstante Ergebnisse. Auf der NS musst du natürlich für jeden Standort eine Messung durchführen.


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