SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Nach der Aufnahme (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=12)
-   -   RAW / Jpg und jetzt ? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=177636)

dey 09.03.2017 10:05

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1899504)
Wie kann den ein JPG in einen vernünftigen & professionellen Workflow passen wenn ich dort nicht die Farbtemperatur mehrere Bilder gleich anpassen kann ?

Weil er es nicht braucht! Und, wie beschrieben aufgrund seiner Farbschwäche eh nicht kann.
Andere Meinungen akzeptieren und nicht die eigene überstülpen.

Alison 09.03.2017 10:08

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1899505)
Du reisst es aus dem Zusammenhang: es ging mir um seine Verteidigung seines jpg-only!
Das er mit jpg-only tolle Ergebnisse erzielt respektiere ich.

Das verstehe ich nicht - du hast was dagegen dass er seinen Weg verteidigt, nur weil er damit gute Ergebinsse bekommt?

mrrondi 09.03.2017 10:16

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1899506)
Weil er es nicht braucht! Und, wie beschrieben aufgrund seiner Farbschwäche eh nicht kann.
Andere Meinungen akzeptieren und nicht die eigene überstülpen.

Soll ich dann jemand das nächste mal sagen wenn er mich fragt - JPEG oder RAW ?
Wenn du a Farbschwäche hast - dann mach ruhig JPEG !!!

Haben den die anderen die Bilder ansehen eine Farbschwäche ?

Und genau dann kann ich ja z.B. Farbkeilen gegenwirken und im Farbmamangement
eingreifen.

dey 09.03.2017 10:17

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 1899507)
Das verstehe ich nicht - du hast was dagegen dass er seinen Weg verteidigt, nur weil er damit gute Ergebinsse bekommt?

Ich habe gar nix dagegen. Ich wollte ihm nur nahelegen, es nicht immer wieder zu verteidiegen, da es seine eher extreme Position darstellt. Und der Hick-Hack mit den RAW-only ist kaum zielführend.

Der Tenor dieses Thread ist ja, dass RAW+JPG für viele sinnvoll erscheint, weil, sowohl RAW als auch JPG ihre Vorteile haben. JPG-only ist auf seinem Niveau eher exotisch.

Wie gesagt, ich verstehe und akzeptiere seine Sichtweise und respektiere seine Ergebnisse. Nur der Hick-Hack mit den RAW-only-Vertretern ist kaum zielführend.

dey 09.03.2017 10:19

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1899508)
Und genau dann kann ich ja z.B. Farbkeilen gegenwirken und im Farbmamangement
eingreifen.

Das ist jetzt die Antwort, die ihm helfen könnte. Nicht aber das Anzweifeln seiner Argumentation, die er belegt.

Argument vs. Bekehren

Alison 09.03.2017 10:31

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1899509)
Nur der Hick-Hack mit den RAW-only-Vertretern ist kaum zielführend.

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1899498)
Ist zwar friedensstiftend, aber nicht wirklich der Sinn eines Fachforums.

:cool:
Ich bin aber erst mal raus :)
Gruß
Christoph

dey 09.03.2017 10:44

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 1899514)
:cool:
Ich bin aber erst mal raus :)
Gruß
Christoph

Hast recht. Ich lass es jetzt auch erst mal, bevor ich mich noch weiter verenne. Könnte mal ein RAW konvertieren gehen. :cool:

wus 09.03.2017 10:53

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1899489)
Leider geht es immer noch SONY Kameras die kein RAW können -
die HX Serie z.B. - ein K.O. Kriterium um so ein Model zu kaufen.

Wobei man von den (heutzutage nur noch wenigen) Kompaktkameras, die überhaupt RAW-Aufzeichnung bieten, weiß, dass das RAW von den kleinen Sensoren eben genau NICHT den riesigen Vorteil bietet, wie man es von größeren Sensoren kennt.

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1899504)
Wie kann den ein JPG in einen vernünftigen & professionellen Workflow passen wenn ich dort nicht die Farbtemperatur mehrere Bilder gleich anpassen kann ?

Wenn man in der Kamera bei der Aufnahme eine feste WB einstellt - und keine Automatik - dann kann man auch nachträglich die Farbtemperatur für mehrere Bilder gleich anpassen.

Ellersiek 09.03.2017 11:08

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1899509)
...Nur der Hick-Hack mit den RAW-only-Vertretern ist kaum zielführend.

Im Prinzip doch. Bei der Entscheidung, RAW, JPG oder RAW+JPG spielen nun einmal mehrere Aspekte eine Rolle. Und mindestens zwei Aspekte sind dabei, die eine ultimativ richtige Wahl verhindern.

Bildqualität
Ich glaube nicht, dass hier jemand ernsthaft bestreiten kann, das RAW das einzig richtige Format für die beste Bildqualität ist. Zu unterschiedlich sind allein die technische Aspekte der beiden Formate: 8 vs. 12-14 Bit. Definitiv Verlustbehaftet (erst recht durch mehrmaliges Speichern) vs. fast-verlustfrei (cRAW) und ggf. komplett verlustfrei. usw.

Zeit bei der Nachbearbeitung
Genau so unbestritten ist, dass bzgl. der aufzubringenden Zeit JPG hier eindeutig im Vorteil ist:
- Kleinere Dateigröße bei jpg
- Bei weniger kritischen Lichtsituationen und richtig eingestellter Kamera* ein (sehr wahrscheinlich fast) fertiges Bild OOC
- Bei RAW-only ist definitiv eine, meist zeitlich verlagerte, Nachbearbeitung erforderlich.

Was nun?
Diese beide Aspekte lassen sich nicht gleichzeitig ins Optimum treiben.
Aber man kann beide so für sich optimieren, dass zum Schluss das Beste** dabei erreicht wird.

Und so sind, je nach persönlicher Gewichtung, die unterschiedlichsten Workflows richtig. Und den kann jeder für sich als richtig argumentieren.

Ich bin bekennender RAW-only-Shooter. Warum? Ich produziere nicht massenhaft Bilder (meine A900 hat es in 9 Jahren auf knapp 30.000 gebracht - das schaffen andere pro Jahr). Außerdem komme ich mit Lightroom sehr gut klar und kann dort recht zügig alles erforderliche abarbeiten - mitunter auch mobil at Location.

Liege ich damit immer richtig: Nein. Auch in meinen Fotografenleben kommt es vor, das ich die Kamera mehr als sonst auslösen muss und dann die Zeit ein limitierender Faktor ist. Könnte ich in diesen Situationen meine Kamera auch im JPG-Modus gut bedienen, würde es mir manchmal helfen. Kann ich aber nicht. Also beiße ich in den dann etwas sauren RAW-Apfel.

Umgekehrt wird das auch schon so manchem JPG-only-Fotografen gegangen sein. Er wird JPG-Bilder haben, mit denen er nicht zufrieden ist und er sich gewünscht hätte, das die Kamera in diesem Moment auf RAW gestanden hätte. Hat sie aber nicht und so hat er dann eben in den dann etwas sauren JPG-Apfel gebissen.

In der überwiegenden Mehrzahl werden aber beide Fotografentypen in süße, wohlschmeckende Äpfel beißen. Falls nicht, würden sie bestimmt das Obst wechseln.

Und für den noch unentschlossenen heißt es eben, die verschiedenen Apfelsorten mal ausgiebig zu testen. Nur so wird er seinen persönlichen Favoriten finden. Good luck.

Gruß
Ralf

* Zu mindestens am Anfang wird der JPG-only-Shooter nicht ganz seine persönlichen Bildqualitätsziele erreichen, da er neben den vier erforderlichen Parameter (ISO, Blende, Belichtungszeit und Fokus) noch einige Parameter für seine fotografischen Aufgaben optimieren muss. Hier sehe ich einen kleinen Pluspunkt in der RAW-Fotografie: über diese, bei JPG für die Bildqualität recht wichtigen Parameter muss ich mir beim Fotografieren in RAW keine Gedanken machen. Es bleibt mehr Zeit/Energie fürs Fotografieren übrig.

** Und was das Beste ist, kann eben jeder nur für sich entscheiden. Der Planespotter, der Tierfotograf oder auch der Sportfotograf wird deutlich mehr Bilder mit nach Hause bringen als der Model- oder Landschaftsshooter. Was hat die erste Gruppe davon, wenn, auf Grund der Menge an Bilder, sie keine Zeit mehr haben, die besten Bilder zu finden? Wir das beste Bild nicht gefunden hilft auch die dann nicht mehr gemachte beste Bildverarbeitung nicht mehr.

mrrondi 09.03.2017 11:10

Daher geht der Trend beim iPhone jetzt auch zur RAW Aufnahme ?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:35 Uhr.