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Porty 22.09.2015 20:24

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1741288)
Du glaubst aber doch nicht ernsthaft, dass das bei anderen Hersteller (nicht nur in der Autobranche) anders wäre...

Ist sicher richtig, aber so penetrant wie es VW betreibt, da fallen mir nur noch 2 Namen ein:

Olympus mit seinen 4/3 Schrumpfkameras und Microsoft....:flop:
Grüße
Michael

About Schmidt 23.09.2015 07:08

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1741301)
Ist sicher richtig, aber so penetrant wie es VW betreibt, da fallen mir nur noch 2 Namen ein:

Olympus mit seinen 4/3 Schrumpfkameras und Microsoft....:flop:
Grüße
Michael

Adobe?

Erster 23.09.2015 09:33

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 1741200)
Ich denke, dass liegt am Downsizing. Die kleinen neuen Motoren sehen auf dem Papier alle super aus, haben aber eine noch größere Abweichung zwischen Real- und Papierverbrauch, als dies früher ohnehin immer der Fall war. Da kann man sich gut vorstellen, dass dies auch für Emissionen gilt.

Es geht dabei gar nicht um den Verbrauch und den damit einhergehenden CO2-Ausstoß, sondern ganz im Gegenteil. Gerade bei den winzigen, hochgezüchteten Motoren ist der NOx-Ausstoß das Problem. Je niedriger der Verbrauch, umso höher das Problem mit den Stickoxiden. In den 90ern waren mal Magermixmotoren ganz modern, konnten sich aber aufgrund gigantischen NOx-Ausstoßes nie durchsetzen.

Reisefoto 23.09.2015 10:19

Der Skandal um VW färbt auch auf andere Produkte aus Deutschland ab. Zumindest Häme und Spott findet sich auch im Fotobereich. Man braucht nur die Kommentare unter folgernder Produktvorstellung zu lesen:
http://connect.dpreview.com/post/200...nd-smartphones

Dimagier_Horst 23.09.2015 10:20

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1741293)
der Kunde und das Finanzamt wurden wissentlich getäuscht

So ein Schwachsinn, die gesetzlich geforderten Schadstoffangaben und Verbräuche werden hierzulande ausschließlich aus Daten ermittelt, denen Messungen auf dem Prüfstand zugrunde liegen. Diese Ergebnisse haben nichts mit dem Fahrbetrieb zu tun, und genau das hat der Gesetzgeber so gewollt. Der Verbraucher wird in den Prospekten auf mögliche Abweichungen hingewiesen. Woraus leitest Du da eine Täuschung ab?
Der Verbraucher, der diese Werte für bare Münze nimmt, hat Scheuklappen, so groß wie Kofferrraumklappen :lol:.

Bin ich froh, dass ich mir von den Autoverkäufern keinen Diesel habe aufschwatzen lasssen....

guenter_w 23.09.2015 10:55

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 1741401)
Der Verbraucher, der diese Werte für bare Münze nimmt, hat Scheuklappen, so groß wie Kofferrraumklappen :lol:.

Die Einteilung der Schadstoffklassen in D ist wesentlich für die Kfz-Steuer und die Einfahrt in "Umweltzonen". Wenn hier von Herstellern manipuliert wird, hat das unmittelbar Auswirkungen auf den Geldbeutel des Verbrauchers und den Fiskus!

Ein Freund von mir hatte einen Passat Diesel mit gelber Plakette in sehr gutem, gepflegten Zustand und regelmäßiger Wartung. Er hat diesen Passat unter erheblichem finanziellem Verlust verkauft, weil er nicht mehr in die Umweltzone einfahren durfte und sich das Nachfolgemodell mit grüner Plakette gekauft. Komfortgewinn null, Platzgewinn null, Verbrauchsvorteil null, Leistungsvorteil null - sprich, komplette Nullnummer! Außer beim Bezahlen, der Fiskus bekommt weniger Steuern und der Besitzer hat deutlich weniger Geld. Hat es der Umwelt genutzt?

Ellersiek 23.09.2015 11:16

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1741408)
...Ein Freund von mir hatte einen Passat Diesel mit gelber Plakette in sehr gutem, gepflegten Zustand und regelmäßiger Wartung...

...Hat es der Umwelt genutzt?

Danke für dieses Beispiel.
Ich sehe es auch so: Mit der Einführung der Umweltplakette (Sind die eigentlich umweltgerecht hergestellt? Welchen ökologischen Fußabdruck haben die eigentlich?) sind bis dato vollkommen legal zu benutzende, deutschlandweit zugelassene Autos entwertet und von ihrer allgemeinen Benutzbarkeit beraubt worden.

Gruß
Ralf

Dimagier_Horst 23.09.2015 12:36

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1741408)
Die Einteilung der Schadstoffklassen in D ist wesentlich für die Kfz-Steuer und die Einfahrt in "Umweltzonen"....

Da verstehe ich den Zusammenhang mit meinem Beitrag nicht. Darin ging es um die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Messverfahren und daraus abzuleitenden Ansprüche gegen VW. Darüberhinaus noch um typisches Käufervehalten, sich auf Aussagen parteiischer Dritter vorbehaltlos zu verlassen, statt kritisch zu hinterfragen.

cbv 23.09.2015 13:23

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1741420)
Danke für dieses Beispiel.
[...] sind bis dato vollkommen legal zu benutzende, deutschlandweit zugelassene Autos entwertet und von ihrer allgemeinen Benutzbarkeit beraubt worden.

Es ging mit Einführung der Umweltzonen nie wirklich um die Umwelt, sondern darum, den Verkauf neuer Fahrzeuge anzukurbeln. Dafür spricht unter anderem die Tatsache, dass die Einstufung der Fahrzeuge auf NEFZ beruht. Und wie unrealistisch NEFZ ist, sieht man ja gerade ...

*thomasD* 23.09.2015 17:33

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 1741400)
Der Skandal um VW färbt auch auf andere Produkte aus Deutschland ab. Zumindest Häme und Spott findet sich auch im Fotobereich. Man braucht nur die Kommentare unter folgernder Produktvorstellung zu lesen:
http://connect.dpreview.com/post/200...nd-smartphones

Mir wird ganz übel. Da hat VW uns ganz schön was aufgebürdet. Ich bin wirklich auf die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen in D gespannt - und darauf, mit wieviel Samthandschuhen Mutter Merkel nun VW und die deutsche Autolobby anfasst.


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