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Es kommt noch was dazu:
http://www.focus.de/digital/internet...id_479761.html Es scheint in Deutschland so zu sein, dass nur ein Anrecht auf 100€ Anwaltkosten besteht. Das wurde in dem Urteil bestätigt. Wenn also der Beklagte kein Kaufmann oder so ist, kannst damit auch auf den RA Kosten schön sitzenbleiben. Dann kriegst zwar vielleicht 15€ fürs Foto (okay kann auch mal 50€) sein, dafür zahlst dann dem RA 300€ und kannst 100 rückfordern. Na ja, wenns um ordentliche Beträge geht, ist es eh egal. Aber das wurde damals für die Massen-Bagatelldelkikte eingeführt, bei denen sich die RA Kanzlei gesundgestoßen haben. |
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Ich habe nun vom DJ gehört, dass der Veranstalter seinen Anwalt angerufen hat und dieser scheinbar auch meinte, dass ich wohl im Recht sei. Es ist ja auch einfach eindeutig. Das RAW habe ich ja auch noch hier. LG, Melanie |
Na dann gibt es ja bald einen warmen Geldregen... :D
Halt uns mal auf dem Laufenden, was unter dem Strich (abzüglich eigener Anwaltkosten) dabei rausgekommen ist. Unabhängig davon, welchen Weg man als richtig erachtet, weiß man dann wenigsten, ob sich der Aufwand lohnt. Sowas wie dir wird ja anderen möglicherweise auch noch passieren. |
Na ja, ich verstehe deinen Ärger schon.
Aber du hättest das Bild ja soundso nicht verkaufen können, offensichtlich, sonst hättest du das ja auch gemacht. Und ob ein Veranstaltungsfoto eine kreative Leistung ist, die über dem von Normalsterblichen herausragt, stelle ich so mal in Frage, aber ist eh nicht dass Thema, weil solange es kein Tier macht, besitzt es lt. Gesetz eine Schöpfungshöhe. Aber das ändert eh nichts. Du kannst dein Honorar über eine Abmahnung versuchen reinzubekommen, mußt den Schaden nachweise, sonst kriegst das, was eine Lizenz kosten würde zuz. 100% wenn er das Copyright weggeschnitten hast und kannst für den RA 100€ bekommen. Damit hängts davon ab, was dich die Aktion kostet, ob du Gewinn oder Verlust machst. Da ist halt die Frage, obs den Ärger lohnt. Außer es ist eine Firma, da schaut das ja anders aus. Schaut anders aus, wenn jemand mit dem Foto wirklich Geld verdient. Aber okay, du bist im Recht und wenns dir das Wert ist, dann mußt es eh tun. Das mit dem Objektiv hinkt halt schon gewaltig, weil teilen hier nicht möglich ist. Schau dir Filme, Fotos, Software mit GNU oder Creative Commons an. Wenn alle ihre geistige Leistung nicht mehr teilen, gäbe es kein Linux, kein Gimp, kein OpenOffice uind auch kein Forum usw. und die verschiedenen kleinen Tools, die uns weiterhelfen. Und daran verdienen sogar Firmen noch was. Es ist schon eine andere Herangehensweise und durchaus auch kommerziell erfolgreich. |
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LG, Melanie |
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Ich meine, wenn dieser Veranstalter auf kostenlose Alternativen nicht zugreift und ein Bild MIT NAMENSSCHRIFTZUG benutzt und SO dreist ist, den Namen wegzuschneiden, dann hat er wohl gelitten. Melanie, so wie andere hier (mich inklusive) betreiben die Fotografie zwar hauptsächlich als Hobby, aber nicht nur. Ich mache auch Veranstaltungen, Bands und Hochzeiten. Meistens bin ich auch in Kontakt mit den betreffenden Personen (Bandmitglieder, Veranstalter). Wenn ich ihnen Bilder verschenken will, dann tue ich das (und das mache ich manchmal durchaus). Wenn jemand aber ein Bild von mir klaut (Namen wegschneiden ist für mich mehr als nur ein Raub:evil::evil::evil:), dann hat derjenige ein Problem mit mir. :itchy::itchy::itchy: ps: Melanie ist kein Schimpanse ;):cool: LG, Erwin |
Ich frage mich, warum die Gemüter so erhitzen.
Melanie hat ein Bild gemacht. Qualität oder Seltenheitswert: WURSCHT für die Diskussion. Das Bild wurde verwendet - und nicht nur verwendet sondern manipuliert und dann verwendet. = Derjenige wusste genau, was er macht. Melanie möchte nun für diese Aktion Geld sehen. Der Typ reagiert patzig und uneinsichtig. Wo ist denn da Diskussionsstoff? Es ist doch völlig klar, dass Melanie sich ihr Recht holen darf, nicht zuletzt deshalb, weil der Typ wohl ein Blödi ist, der sich an Sachen vergreift und dann noch rumzickt. Wichtig ist nur, Melanie, dass du keinen Mail-Streit mit ihm eingehst. Wenn du in Wut dann Dinge schreibst, die er dann schwarz auf weiß hat, ist das absolut nicht gut. Sollte er also keine Einsicht zeigen, lass einen Anwalt drüber gucken. Vielleicht hilft dir ja Marie auch, wenn sie das auf diese Weise darf. Allerdings hat sie dir hier ja schon indirekt gute Hilfen gegeben. Was die Anwaltskosten betrifft....im Verkehrsrecht ist es so, dass die "Schuldnerseite" auch den gegnerischen Anwalt bezahlen muss...ob das im Fotorecht auch so ist, weiß ich natürlich nicht...aber ich könnte mir vorstellen, dass Melanies Kosten, sollte sie gewinnen, nicht allzu hoch sind. |
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Irgendwie verstehe ich einige Rechtsauffassungen hier nicht. Wird das Bild eines Berufsfotografen widerrechtlich genutzt, so darf der klagen, passiert das einem Hobbyfotografen, dann soll der ruhig sein. Nichts anderes lese ich aus einigen Kommentaren hier raus. Könnt ihr eigentlich nachvollziehen wie man sich fühlt, wenn einem eines oder mehrere seiner Bilder geklaut werden? 2009 hatte ich ein Konzert der Band UFO fotografiert. Dabei sind viele Aufnahmen von der Bühne aus entstanden die wirklich einen absoluten Seltenheitswert haben. Einige dieser Aufnahmen hatte ich später im Internet wieder gefunden. Ein paar davon wurden sogar zu einer Bannerkollage zusammen gemischt. ![]() -> Bild in der Galerie In einem anderen Fall wurden über 1000 meiner Bilder widerrechtlich genutzt; teilweise ohne Urhebernennung. Da kommen richtig große Summen zusammen und im Streitfall muss der Kläger die Gerichtskosten vorverauslagen; die sich übrigens nach dem Streitwert berechnen. Ob ein Foto von einem Berufs- oder Hobbyfotografen gemacht ist, ob es mit Verkaufsabsicht oder aus Spaß entstand spielt absolut keine Rolle. Die Verletzung des Urheberrechts verstößt gegen geltendes Recht und da ist dann kein Unterschied mehr zwischen Berufs- und Hobbyfotograf. Mich ärgert es immer wieder wenn eines meiner Konzertfotos ungefragt auf Internetseiten auftaucht. Mein Verständnis ist in diesem Punkt gleich Null. Wer ein fremdes Foto privat oder kommerziell nutzen will, der hat den Urheber zu fragen, bzw. für die Nutzung zu bezahlen. Ich wünsche Melanie, dass der vorliegende Fall für sie gut aus geht und sie sich nicht ständig darüber ärgern muss. Denen die hier eine recht lockere Rechtsauffassung besitzen wünsche ich, dass ihnen nie ein Bild geklaut wird und sie meine und Melanies Erfahrungen und den damit verbundenen Ärger nicht durchmachen müssen. |
:top: habe dem nichts hinzuzufügen.
LG, Erwin |
Moin, moin,
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Ansonsten gibt´s bei dem Fall wenig zu deuteln: Melanie ist die Urheberin, und ihr Urheberrecht ist hier ungefragt verletzt worden. Es obliegt ihrer Entscheidung, ob sie dafür ein Entgeld haben möchte und/oder rechtlich dagegen vorgehen möchte. Dat Ei |
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