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Danke euch allen für euer Input!
Es sind ganz viele gute Hinweise dabei, die ich einfach mal verinnerlichen muss, ich werde mir diesen Thread ganz sicher einmal speichern! Das mit der Polizei, das wäre wirklich das Letzte, was ich brauche - und für mich sicherlich auch eher die ultimative Notlösung. In jeglicher Richtung natürlich, denn selbst, wenn ich sie rufe - weiß ich, ob der Typ stehenbleibt? Und ganz ehrlich, in Berlin, ok, da kennt mich keiner (fast keiner) - und selbst da wäre es mir einfach nur peinlich und im Grunde auch diffamierend. Ich möchte nicht im Mittelpunkt einer Polizeiaktion stehen. Stellt euch das mal vor, in eurer Heimatstadt, großer Menschenauflauf ... und jeder Dritte kennt euch. Nein, ganz ehrlich, das brauch ich nicht. Ebensowenig werde ich irgendjemandem meine Karte geben in einer solchen Situation, never ever! Da bin ich viel zu paranoid - oder nennen wir es achtsam. Das behalte ich dann wirklich denen vor, die berechtigt sind, meine Personalien zu erfragen. Wobei mir eine gute Idee kommt: ein paar falsche Visitenkarten werden auch sicherlich gerne genommen, gepaart mit einem der o.g. Hinweise gar keine so schlechte Idee! Mein nächster Ausflug geht ja wieder nach Berlin, und auch da werde ich wieder tourilike durch die Straßen pilgern und das ein oder andere Bild machen. Mal ganz ehrlich, so einen Stress hatte ich nichtmal in den Staaten, und die sind wirklich teilweise ganz schön auf der Hut! Kenne sogar jemanden, der wegen Eichhörnchenfotografie in den Mühlen der Exekutive landete :D (oder wie jqsch wegen eines Brunnens). |
Zitat:
(g***es Wort) :mrgreen: |
Zitat:
Bis heute habe ich ernsthaft geglaubt, STEHTIERFOTOGRAF wäre das Schlimmste, was ich jemals zu einem Kollegen gesagt habe :mrgreen::mrgreen: |
Hey Kerstin,
Stichwort "Souverän": In einer ähnlich gelagerten Situation bot ich an das die (vermeintlich) fotografierte Person doch bitte die Polizei rufen solle. Zitat (in dem festesten Ton den ich hinbekommen habe): Wollen Sie jetzt bitte die Polizei rufen,oder soll ich das tun? Dann klären wir das in Beisein der Kollegen vom zweiten Revier. Dabei werden wir dann auch das Thema Nötigung besprechen. Der Typ trollte sich dann keifend... hatte mir meine Unsicherheit also nicht angemerkt. Nach "der Erfahrung" wird das "meine Strategie" für solch geartete zukünftige Situationen. Herzliche Grüße. Norbert PS: ...so'ne 3s mit 70-200 ist aber auch zu schön - die MUSS man doch mal aus der Nähe sehen ;) |
Danke Nobsch, auch das kommt in mein Buchmanuskript "Berühmte letzte Worte einer aufstrebenden Fotografin" :mrgreen::mrgreen:
... und wenn dieser Thread dazu dient, dass mich, nachdem ich dann gut vorbereitet bin, nie wieder jemand anspricht - dann ist es auch gut :!::!: |
Hallo Kerstin,
Ich denke auch, dass das Hinzuziehen der Polizei, so nervig es auch sein mag, letzlich das einzige ist, was man als normaler Bürger tun kann und sollte, wenn es nicht klappt, die Sache freundlich zu regeln. Ob das mit dem freundlich klappt hängt stark von den Persönlichkeiten ab. Ich bin bisher nur einmal von einer Mutter angesprochen worden, ob ich ihre Kinder fotografiert hätte. Ich war total überrascht, weil ich keine Kinder wahrgenommen hatte, tatsächlich wollte ich eine Landschaft in der Dämmerung fotografieren, der AF fand einen Kontrast, und ich hatte kurz in eine andere Richtugn geschwenkt um Scharfzustellen. Die Sache war schnell geklärt, ich habe ihr auch freiwillig die Bilder gezeigt, die ich gemacht habe. Wenn das allerdings nicht klappt, ist meine Erfahrung bei anderen Gelegenheiten, dass man dann leider gezwungen ist, arroganter und damit „gefährlicher“ zu werden. Keine leichte Übung und auch nichts was ich gerne mache, aber Entschuldigungen und weitere Zugeständnisse machen es dann in der Regel noch schlimmer, weil der Gegenüber sich in seinem Glauben Recht zu haben bestärkt sieht. Sätze wie der weiter oben schon vorgeschlagen („o.k., holen Sie jetzt die Polizei oder soll ich es tun?“), verbunden mit dem Unterton („und Ihnen ist klar, dass Sie sich dann rechtfertigen müssen, warum die Polizei antanzen sollten“) sind der beste Weg. Im Übrigen habe ich bisher sehr gute Erfahrung mit der Polizei gemacht. Auch eine Freundin von mir hatte mal eine vergleichbare Situation, nämlich eine unbegründeteAnschuldigung aus dem Nichts: Sie war nach der Kasse im Supermarkt aufgefordert worden ihren Rucksack zu öffnen und kontrollieren zu lassen. Als sie sich weigerte, das dem Hausdetektiv gegenüber zu machen, kam als Drohnung dann den Geschäftsleiter zu holen, den sie natürlich auch nicht in den Rucksack schauen ließ. Zuletzt hat der Laden dann die Polizei gerufen, die ihr erstmal erklärte, dass sie auch kein Recht darauf hätte den Rucksack zu kontrollieren, aber um die Sache zu beenden hat sie die Polizei dann nachschauen lassen. Nachdem nichts drin wahr und sich herausstellte, dass es auch keinen Verdachtsmoment des Detektivs gegeben hatte („Äh, wir machen Stichproben“) durfte sich der Ladenbesitzer einiges anhören ... Viele Grüße, Alison |
Passend zu den rechtlichen Fragen hier die Seite eines Freundes: http://digitaler-fotokurs.de/Rechtliche_Fragen.html
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Hm ... bin da immer ein wenig unsicher, woher diese "Fakten" dann stammen, handelt es sich um fundiertes Juristenwissen oder schlichtes Web-Know-How?
Ein Satz wie dieser zum Beispiel lässt mich doch eher zweifeln: "Das Recht am eigenen Bild Fotos von Personen können Sie zwar fast beliebig machen, doch nicht einfach veröffentlichen. Für die Veröffentlichung von Fotos, auf denen erkennbar andere Personen sind, brauchen Sie deren Genehmigung." Sag das mal Prinzessin Caroline von Monaco, wenn du mit deiner Cam vor ihrer Nase rumknipst! Was der Ernst August mit dir gemacht hätte, will ich jetzt gar nicht weiter ausführen, aber den hat sie ja eh abgeschossen. Der stellt keine Gefahr mehr dar. |
Informationen im Web stehe ich nach wie vor sehr misstrauisch gegenüber und glaube ohne weitere Verifizierung nicht daran.
Möglicherweise gibt es einige altruistische Juristen, die gerne mehrere Stunden verbringen, um uns Amateurfotografen kostenlos im Web umfangreiche Rechtsauskünfte zu geben, während sie für ihre Arbeit in derselben Zeit 200€ Euro/Stunde verdienen. ;) Wie gesagt, ich schließe es nicht aus, dass es so etwas gibt, aber ich halte es zunächst für unwahrscheinlich. |
Zum Gesetzestexte und Urteile lesen einfach mal fotorecht.de anklicken.
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