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Weil die Japaner ein Großabnehmer auch für europäische Atomtechnik ist, revanchiert sich die EU: Per Eilverordnung höhere Strahlengrenzwerte in Lebensmitteln. Diese Grenzwerte liegen übrigens deutlich über den in Japan selbst erlaubten.:cool:
Erst habe ich gedacht, dass Lebensmittel aus Japan bei uns keine Rolle spielen. Aber dann habe ich im Supermarkt mal in das Kühlregal mit dem Fisch geschaut. Das Fanggebiet ist auf den Packungen vermerkt. Pazifik, Pazifik, Pazifik...:? |
Eine sehr vertauensbildende Maßnahme!
Ich meine, ich kann von unserer Regierung nicht enttäuscht werden, dazu fehlen die Vorraussetzungen, aber ich denke ich werde mich im rechten Moment daran erinnern! |
Zitat:
bydey |
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Da sollte man schon differenzieren, da selbst die Japan. Fischfang Flotten (Was für ein Wort:roll:) einen gr. Aktionsradius haben ;) |
So schrecklich sind diese Gernzwerte nicht und die 'normalen' Werte sind vielleicht wirklich unbegründet streng, aber es ist ein fatales Zeichen, völlig falsch und zur falschen Zeit (und ich denke auch völlig überflüssig).
Jan |
Ich bevorzuge Fisch aus dem Pazifik!
Aber weit weg von Japan, aus dem Bikini-Atoll. :oops: Ich bin froh, der älteren Generation anzugehören. Manches wird mir wohl so erspart. Gruß: Joachim |
Zitat:
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Wie wird denn die Strahlenbelastung in Lebensmitteln eigentlich überwacht? Die können doch schlecht jeden einzelnen Fisch scannen? |
Die Dosis-Wirkung-Beziehung im Niedrigdosisbereich ist letztlich nicht bekannt, i.d.R. wird eher vorsichtig / konservativ eine lineare Beziehung angenommen, also ohne Schwellenwert oder sogar positive Effekte geringer Strahlendosen (Hormesis).
Unter dieser Annahme hst Du theoretisch recht, aber die Risiken sind u.U. sehr gering und evtl. überwiegen andere Risiken, z.B. bei aus Angst fischfreier Ernährung mag es ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen oder Schilddrüsenerkrankungen geben. Zur Messung, vermutlich werden Stichproben genommen. Z.B. die Deutschen Jäger messen Wildschweine, die immer noch deutlich mit Cs-137 belastet sind, wohl miest mit diesem Gerät. Jan P.S.: Universität zu Köln, soviel Zeit muss sein ;). |
Zitat:
Wenn eine Änderung der zugelassenen Werte nicht notwendig gewesen wäre / notwendig ist, sollte man die Werte ja auch nicht hochsetzen! Gruß André |
Das sehe ich genau wie Du, gegen Angst (die auch somatisch krank machen kann), hilft es nicht, Maßnahmen zu ergreifen, die den Rest an Glaubwürdigkeit unserer Obrigkeit zerstören.
Grenzwerte sollten nach rationalen Erwägungen und mit deutlichem Sicherheitspuffer festgelegt werden. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, kann man sie ja lockern (was äußerst selten vorkommt, meist erkennt man mit der Zeit Gefahren, die man ursprünglich nicht kannte, und muss dann Grenzwerte verschärfen). Ich kann beim besten willen keine rationalen Gründe für diese Entscheidung erkennen, oder sind die wirtschaftlichen Interessen der Fischhändler 'systemrelevant'? Jan |
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