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Sonntagsmesse in der Armenischen Apostolischen Kirche
Nun auch mein letzter Beitrag zum Februar-Thema. Er ist etwas lang geworden, dabei habe ich noch weitaus mehr Bilder von diesem Gottesdienst, der mich vor drei Jahren in eine völlig andere Welt entführte.
Es war eine Sonntagsmesse in der Armenischen Apostolischen St.-Gajane-Kirche in Etschmiadsin. Dies ist eine Kleinstadt bei Jerewan, der Hauptstadt Armeniens, und Sitz eines von zwei Katholikaten dieser altorientalischen christlichen Kirche. Die Armenische Apostolische Kirche hat etwa 9 Mio. Mitglieder – u.a. auch in Israel, Syrien, Libanon, der Türkei. Die Liturgie findet auf Armenisch statt. Die Armenier haben auch eine eigene Schriftsprache. Ich hatte mich mitten unter das Volk gemischt und konnte problemlos ein paar Bilder machen.
Und nach dem durchaus erhebenden und so gar nicht lustig wirkenden - sondern eher sehr strengen - Gottesdienst trafen sich einige der Großfamilien dann fröhlich und lachend zum sonntäglichen Gruppenfoto. Es wirkte ein wenig wie erleichtert. ![]() → Bild in der Galerie *** Morgen ist denn also schon März und Rainer hat sicher etwas ganz anderes, aber sicher Spannendes vorbereitet. Gutes Gelingen, Rainer! |
Heute, zum Abschluss, möchte ich gerne zeigen, was mich WIRKLICH "himmelt".
Die Natur...die Schönheit, das Durchstreifen...ich fühle mich meiner spirituellen Kraft nirgends näher. Das Bild soll als Beispiel dafür dienen, mit etwas wirklich Kleinem, das genauso himmlisch ist wie alles, das größer und schwerer ist. ![]() → Bild in der Galerie Das ist MEINE Spiritualität, mein seelisches Dasein, ganz privat, ganz Dana. In der Natur kann ich mit meinem Schöpfer am besten sprechen, fühle mich in mir rund. Keine Kirche kann das. Daher dies als Abschluss. DANKE, lieber Harald...es war ein besonderes Vergnügen. =) |
Spät, aber hoffentlich noch nicht zu spät. ;) Zum Abschluß des Monatsthemas möchte ich noch einige Bilder der Basilika Santa Maria Maggiore in Bergamo zeigen. Mit dem Bau der Kirche wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts begonnen. Das Äußere der Kirche ist noch romanisch und eher unscheinbar. Harald hat im MT schon ein Bild des Nordportals (Porta dei Leoni rossi) gezeigt, dem wichtigsten Zugang zu dieser Kirche. Betritt man sie, überwältigt einen die unglaubliche barocke Pracht im Innern. Die Kirche gilt nicht ohne Grund als als die schönste und beliebteste Kirche Bergamos. An der Außenseite von Santa Maria Maggiore befindet sich auch noch die unglaublich prunkvolle Grabkapelle des italienischen Söldnerführers Bartolomeo Colleoni, die man sich auch unbedingt ansehen sollte wenn man vor Ort ist. Und schließlich gibt es am gleichen Platz (Piazza Duomo) auch noch den Dom von Bergamo. Ich möchte aber die Großzügigkeit von Harald im Hinblick auf die Zahl der einstellbaren Bilder nicht überstrapazieren und beschränke mich daher wieder auf 6 Bilder.
Das erste Bild zeigt den Blick durch das Mittelschiff in Richtung Altar. Im zweite Bild ist eine Seitenkapelle mit einem Altarbild von von Gian Paolo Lolmo aus dem Jahr 1587 zu sehen. Es zeigt Maria mit dem Jesuskind zwischen dem Heiligen Sebastian und dem Heiligen Rochus (italienisch San Rocco), der als Schutzpatron gegen die Pest angerufen wird. Im dritten Bild ist der Blick in die achteckige Kuppel der Basilika zu sehen. Im vierten Bild ist das große mittelalterliche Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert zu sehen. In der Basilika befindet sich auch das Grabmal des bekannten italienischen Komponisten Gaetano Donizetti, der in Bergamo geboren wurde. Es ist im fünften Bild zu sehen. Das sechste Bild zeigt den geschnitzten barocken Beichtstuhl von Andrea Fantoni aus dem Jahr 1704. Ich habe dazu im Netz einen passenden Spruch gefunden: In Bergamo würden selbst Atheisten zur Beichte gehen, um wenigstens einmal im kunstvollsten Kirchenmöbel der Stadt Platz nehmen zu dürfen. :crazy: Zum Schluß möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Harald für das sehr spannende MT und seine Mühe beim Besprechen der unglaublich vielen interessanten Bilder bedanken. Mein Dank geht aber natürlich auch an die ganzen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich so rege an diesem MT beteiligt haben.
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Ich denke, gerade diese Thematik ist noch unendlich ausbaubar. Auch von mir zum Abschluss noch einmal allerbesten Dank an alle Mädchen und Jungen hier im Forum, die sich in den letzten vier Wochen so engagiert, kenntnisreich und nicht zuletzt künstlerisch anspruchsvoll eingebracht haben :top::top: |
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IOANNE PAULO SECUNDO UNIVERSALIS ECCLESIAE PONTIFECE MAXIMO SIMULACRUM HOC DEIPARAE VIRGINI MARIAE DICATUM QUOD DIU EXOPTATUM MELSINENSES CHRISTIFIDELES NICOLAO AZZALI ARCHIPR. AUCTORE SUO TANDEM SUMPTU EFFECERUNT JOSEPH CINETTO FINXIT ATTILIUS NICORA VERONENSIS ANTISTES CIVIBUS TUENDIS PIETATI AUGENDAE PACI IMPETRANDAE SOLEMNI RITU CONSECRAVIT PRID. NON. MA. A.D. MCMLXXXXIII Wenn ich das mit Hilfe der KI und den eigenen Küchenlateinkenntnissen übersetze, hat Papst Johannes Paul II. diese Statue der Gottesmutter Maria durch den Bischof von Verona (Attilio Kardinal Nicora) 1993 (zumindest ist die Inschrift so datiert) geweiht. Nicola Azzali, der örtliche Pfarrer, bzw. die Pfarrgemeinde, hat es auf eigene Kosten errichten lassen, und Joseph Cinetto hat es dann wohl gefertigt. Des Kirchenlateins Kundige mögen mich bitte verbessern. :D Zusätzlich hat die Tourist-Information von Malcesine mir die folgende Information geschickt: '...Dank für die Kontaktaufnahme, die Madonna dell'Accoglienza wurde vom früheren Pfarrer von Malcesine, Don Nicola Azzali, gewollt und dann von den Alpinisten geschaffen und gelegt....' Was haben wir früher ohne Internet eigentlich gemacht? :D |
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Hallo Michael, ich bin echt schwer beeindruckt von Deinem Spürsinn und Deiner Hartnäckigkeit, offene Fragen zu klären. :top::top::top: Ich habe in meinem Archiv nochmal nachgeschaut und muß zu meiner Schande gestehen, daß ich die fragliche Messingplakette sogar fotografiert habe, die eigentlich alle notwendigen Informationen zumindest auf Latein enthält. :oops: Asche auf mein Haupt! Du wirst lachen, ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, mal das Tourismusbüro in Malcesine zu kontaktieren, um Informationen zu dieser Marienstatue zu erhalten, aber ich war dann doch zu träge und die Idee wurde deshalb bisher noch nicht umgesetzt. Auf jeden Fall nochmal ganz herzlichen Dank für Deine Bemühungen, Licht in dieses Dunkel zu bringen. :top::top::top: ![]() → Bild in der Galerie |
:D Hat Spaß gemacht, das Detektivspiel. :D
Tja, in letzter Zeit hier im Forum so viele klasse Bilder vom Gardasee gesehen, irgendwie habe ich das Gefühl, ich sollte da mal wieder hinfahren. :D |
Mit Verlaub habe ich noch einmal das Februar-Thema hervorgekramt, weil sich am Wochenende ein aktueller Anlass ergab. Wir waren auf Tagestour im polnischen Świebodzin (früher Schwiebus), um mal der größten Christus-Statue Europas einen Besuch abzustatten.
Die 440 t schwere Figur (polnisch Pomnik Chrystusa Króla / dtsch. Christus-König-Statue) besteht aus Beton, ragt 36 m in die Höhe und wurde 2010 auf einem 16 m hohen Hügel errichtet. Allein die goldene Krone ist 3 m hoch. Die Idee geht auf den örtlichen Gemeindepfarrer Sylwester Zawadzki zurück. Umgesetzt wurde sie vom polnischen Bildhauer Mirosław Kazimierz Patecki.
Für 12 Jahre war es sogar die größte Christus-Statue weltweit (6 m höher als jene in Rio de Janeiro). Doch 2022 wurde im brasilianischen Encantado ein Jesus eingeweiht, der noch 1,5 m höher ist. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:26 Uhr. |