SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   Der Wolf kommt näher. (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=156978)

Conny1 15.12.2019 14:02

Zitat:

Zitat von klaga (Beitrag 2107067)
Es gibt so viele Geschichten und Märchen über die „großen bösen Wölfe“. Aber in Wirklichkeit sind Wölfe überhaupt nicht böse. Sie leben ihr Leben nur einfach nach ihren natürlichen Instinkten.

https://fribbla.de/insiders/die-ungl...it-einem-wolf/

Es gibt auch eine schöne wahre Geschichte/Lektüre aus dem ostdeutschen Brandenburg, „Liebe auf 7 Pfoten“, die von Liebe und Akzeptanz zwischen Menschen, Haustier Hund und Wildtier Wolf handelt. Man muß nicht nach Alaska reisen, wenngleich auch ich „A wolf called Romeo“ hier schon empfohlen habe, real noch per Literatur, wenn man die Abwesenheit provinzieller Engstirnigkeit genießen will.

dey 15.12.2019 15:31

Egal, wie viele positive Geschichten ihr postet, sie helfen negativ Betroffenen nicht weiter.
Ich habe schon Verständnis für Viehzüchter. Wenn der Wolf den (Neben)Erwerb erschwert, ist das schwer zu akzeptieren.

TONI_B 15.12.2019 15:56

Die Diskussion gibt es in Ö ja auch.

Was mir aber noch niemand beantworten konnte:
Wird den Bauern eigentlich der volle finanzielle Verlust ersetzt?
Wenn ja, dann sollte es von deren Seite kein "Raunzen" geben.
Wenn nein, dann sollte man ihnen den vollen Schaden ersetzen.

Und bei der Gefährlichkeit setzt offenbar die Ratio aus: lieber düst man mit 250km/h über die Autobahnen, wo es pro Jahr im Straßenverkehr ja tausende Tote gibt...

Ingo hat wie immer die Zusammenhänge gut erklärt! Aber es scheint ja das Kennzeichen der Internetgeneration zu sein, dass man den wirklichen Experten nicht mehr glaubt, weil es so viele selbsternannte Experten gibt, die wesentlich lauter sind. :roll:

hpike 15.12.2019 16:13

Aber wir sollen oder müssen akzeptieren, was die Landwirtschaft mit ihren Düngern, Umweltgiften, Vieh, Gülle und was weiß ich nicht sonst noch, uns, unserer Umwelt, unserem Wasser und vor allem unserer Zukunft und der unserer Kinder antun?

Schaut man sich die letzten Demos der Landwirte, in München, Berlin, Frankreich und wo auch immer sonst noch an, kann man nicht den Eindruck bekommen, die hätten auch nur ansatzweise den Ernst der Lage begriffen, im Gegenteil, am liebsten würden sie so weiter machen wie bisher. Am besten mit Glyphosat, da hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Ackerränder an Flüssen, die eigentlich frei von Saat, Dünger und Giften gehalten werden sollen, werden rücksichtslos umgepflügt und für den Ackerbau genutzt. Bei uns wurden von Landwirten sogar uralte, sogar auf Google Maps findbare, mit Straßennamen versehene, beschilderte Wege, die es teilweise seit Jahrhunderten gab, einfach umgepflügt und beackert. Trotz Gerichtsurteil das wieder rückgängig zu machen, existieren diese Wege auch nach mittlerweile mehreren Jahren nicht mehr. Einfach weg und das Land quasi akquiriert und das nicht nur von einem Landwirt, sondern gleich von mehreren.

Selbst der Einspruch und die Einwände vom NABU haben nichts gebracht, die Bauern ignorieren das einfach alles. Da fehlt mir mittlerweile der Glaube, das sie sich in anderen Bereichen an die Gesetze halten, Mitleid, das ich noch vor wenigen Jahren mit ihnen hatte, wegen der schlechten Bezahlung für Milch z.B., fehlt mir mittlerweile völlig.

Ich empfinde das Verhalten vieler Landwirte und Bauern, beileibe nicht allen, als absolut rücksichtslos und verantwortungslos und sie lernen offensichtlich nicht dazu oder sind nicht gewillt dazu zu lernen.

hpike 15.12.2019 16:18

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2107200)
Was mir aber noch niemand beantworten konnte:
Wird den Bauern eigentlich der volle finanzielle Verlust ersetzt?
Wenn ja, dann sollte es von deren Seite kein "Raunzen" geben.
Wenn nein, dann sollte man ihnen den vollen Schaden ersetzen

Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt, in Nordrhein Westfalen ja in vollem Umfang. In anderen Bundesländern das getötete Vieh ja, der Schutz, also Zäune, Hunde und was sonst noch gebraucht wird, teilweise oder auch alles, wie eben in Nordrhein Westfalen. Da wird alles, auch der notwendige Schutz vom Land bezahlt.

Ostthüringer 15.12.2019 16:54

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2107138)
Man muss sich nur einige Themen von Ostthüringers Forum anschauen, Asylanten hier, Asylanten da und dann weiß man schon ...

Ich antworte mit einen Zitat.
Zitat:

Zitat von peter67 (Beitrag 2107151)
Jetzt noch latent die Nazikeule rausgeholt und alles passt.

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2107165)
Die Vergleiche mit "Früher" sind immer so eine Sache. Früher durften die Schäfer und Bauern sich wohl auch wehren, also die Wölfe oder Bären schlicht erlegen. Das ist ja nun auch nicht gewünscht. Also ist dieser Vergleich etwas fragwürdig.

Danke, genauso sieht es aus. Aber die Zeit kommt wieder, ich lad schonmal meine Diva. ;)

Zitat:

Die Zahl getöteter Nutztiere und der damit verbundene wirtschaftliche Schaden für Schäfer zählten zu den Gründen, die den Abschuss der Wölfin legitimierten, hieß es aus dem Ministerium. Aber etwa auch die Tatsache, dass die Wölfin nachweislich sogar hohe Schutzzäune überwinden konnte, führte zu diesem Sonderfall.

Das Umweltministerium geht für 2019 von bislang 184 Nutztierrissen aus, bei denen Gutachter einen Wolf als Angreifer feststellten. Davon seien bislang 36 Risse genetisch eindeutig der Wölfin zu zuordnen gewesen.
https://www.proplanta.de/Agrar-Nachr...576206528.html

Dank dieser unsinnigen "Wolfswillkommenskultur" werden sich noch viel mehr solcher Fälle ereignen und das wird auch keine Nazikeule verhindern.

Raubtiere wie der Wolf oder der Bär haben in Mitteleuropa nix zusuchen!

hpike 15.12.2019 17:05

Ich hab zwar die AFD gemeint, aber wenn du das mit Nazis gleichsetzt, soll mir das auch recht sein. :lol: Oh Mann...:crazy::lol:

Das nennt man wohl ein klassisches Eigentor. :doh:

Ostthüringer 15.12.2019 17:54

Zitat:

Zitat von peter67 (Beitrag 2107135)
Hetze gegen Menschen erkenne ich in diesem Thread aber nur von einer Seite...und das massiv.

:top: Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ditmar 15.12.2019 18:05

Zitat:

Zitat von Desch (Beitrag 2106954)
Hallo,
ich bin neu hier und möchte meine Meinung zu dem Thema Wolf als Fotograf und Jäger darlegen: Ich finde der Wolf gehört in die weiten Landschaften Osteuropas und nicht in das dicht besiedelte Deutschland. Der Wolf ist ein "gefundenes Fressen" für möchtegern Naturschützer und ansonsten arbeitslose Biologen. Diese Herrschaften wissen nicht was es für einen Schäfer bedeutet, wenn Schafe gerissen werden und welche wichtige Funktion das Schaf in der Landschaftspflege hat, die D..... von NABU heißen den Wolf willkommen und sorgen sich gleichzeitig um die letzten Schäfer in Deutschland, welch ein Witz. Ein Schäfer in unser Region Hessen hat aufgegeben und die Pflegeverträge zurückgegeben., sollen sie doch das Gras selber abfr... NUR EIN TOTER WOLF IST EIN GUTER WOLF.

PS: Ich finde es toll, dass die Wildtiere vermehrt die Städte aufsuchen und sich bei den Stadtbewohner " bedanken" für die tolle Unterstützung in Sachen Jagdrecht!!!

Dann will ich mal im selben Stil antworten, kaum eingetreten, und schon das Maul aufreißen, find ich Toll. :flop:

Und dieses Geschrei ist einfach nur, mir fällt dazu nicht das richtige ein, bzw. möchte das jetzt nicht schreiben, … :flop::flop::flop::flop::flop::twisted:


Zitat:

Zitat von Ostthüringer (Beitrag 2107211)

Raubtiere wie der Wolf oder der Bär haben in Mitteleuropa nix zusuchen!

Wer sagt das, doch nur Dummköpfe, diese Tiere gab es früher auch schon hier, bevor der eben Dumme Mensch Sie ausgerottet hat. :twisted::flop:

waldlatscher 15.12.2019 18:34

Wolf als Nachbar
 
Naja, hier gibt es in unmittelbarer Nähe 2 Rudel (2Km Entfernung). Meine Wildkamera erfaßt wöchentlich mehrere Wölfe. Die Jungtiere laufen auch gern einmal am Tag über den Acker :-) Und nie ist die Alpha dabei ! Dazu gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen. Die Jäger in der Familie sind wenig begeistert. Die Bauern und Ziegenwirte ebenso. Ich gehe selbst als Treiber mit und sehe, wie der Jagderfolg geschmälert wird. Andererseits gehört eine Wolfspopulation durchaus in unsere Natur. Laßt uns einfach pragmatisch damit umgehen und Rotkäppchen nebst Isegrimm aus dem Medienspektakel nehmen. Wer eine gesunde Umwelt will, muß auch mit dem Wolf leben. Das kostet aber Geld, will bloß keiner wahrhaben. Ist wie mit der Energiewende, scheußliches Wort übrigens.
Grüße aus dem Spreewald


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:19 Uhr.