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steve.hatton 08.07.2019 15:37

Im Auto-Modus wäre das egal, aber da sind wir noch nicht.

Crimson 08.07.2019 15:51

das kann man ehrlicherweise erst beurteilen, wenn man sowas mal mehr als 10min gefahren ist - es gab und gibt diverse Autos mit zentralem Display und wenn man nicht komplett lernresistent ist, merkt man nach wenigen Stunden oder Tagen keinen Unterschied mehr. Ist übrigens dasselbe Phänomen wie mit digitalen Tachos.
Viel wesentlicher ist, wieviel unnötige Information überhaupt angezeigt wird.

steve.hatton 08.07.2019 15:54

Da magst Du recht haben - ich habe beim Umsteigen im Seat immer das Gefühl ich fahe 20, weil der Drehzahlmesser links ist und der Tacho rechts - umgekehrt wie in meinen Saabs.

Stechus Kaktus 08.07.2019 16:31

Die angesprochenen Qualitätsprobleme sind ja kein generelles Problem von Elektroautos, somit nicht unbedingt ein Argument gegen die Ergebnisse dieses Vergleichs.

Auch ich sehe die Zukunft beim E-Auto. Technisch ist der E-Motor, abgesehen von der Problematik der Übertragung und Speicherung der Energie, dem Verbrenner in allen Belangen haushoch überlegen.

In Punkto Wirtschaftlichkeit sieht es aktuell sicher bei weitem nicht so gut aus, wie der Vergleich suggeriert.

Zusätzlich zu einigen bereits angesprochenen Punkten ist mir noch folgendes aufgefallen:

Der Vergleich zeigt die Situation von Neuwagenkäufern mit eher hohen Fahrleistungen.

Die durchschnittliche Fahrleistung eines PKW liegt bei ~13.000km/Jahr.
Bei den meisten Autos, die privat genutzt werden, eher noch niedriger, was die Kosten in dem Vergleich deutlich in Richtung Verbrenner verschieben würde.

Die wirtschaftlichste Möglichkeit privat Auto zu fahren, ist der Kauf eines jungen gebrauchten, den man fährt, so lange sich die Reparaturkosten in einem erträglichen Rahmen halten. Beim Wertverlust zählen dann nur Kaufpreis und Nutzungsdauer. Der Unterschied beim Restwert ist in dem Fall vernachlässigbar gering.

Die Reparaturkosten sollen bei Elektroautos sollen angeblich erheblich niedriger sein, als beim Verbrenner. Im Vergleich Tesla/Fabia 180,-€/Jahr zu 589,-€/Jahr.
Bei meinem letzten Auto waren interssanterweise 60% der Reparaturkosten unabhängig vom Antrieb.

Bremsen verschleißen zwar weniger, dafür vergammeln sie wegen chronischer Nichtbenutzung, was im Endeffekt oft sogar teurer ist.

Bei der Haltbarkeit der Akkus wird immer nur mit der Zyklenfestigkeit argumentiert.
Bis jetzt konnte ich noch keine Informationen zum Thema zeitliche Alterung finden. Wie auch, Lithiumionen Akkus werde ja noch nicht so lange eingesetzt.

About Schmidt 08.07.2019 17:14

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2073522)
Federgabel und Sinnhaftigkeit ist sehr vom Preis und der Gewichtsverteilung abhängig. Die normalen Stahlfedergabeln lösen bei zu wenig Last auf der Gabel kaum aus. Sind einfach nur schwerer und funktionieren kaum bis gar nicht.

Also ich fahre seit mehr als 30 Jahren sowohl Rennrad als auch Mountainbike. Eine gute Ausstattung gibt es ab Shimano Deore, alles darunter ist meist billigschrott. Tut weh, ist aber leider so. Gespart wird bei billigen Fahrrädern dort, wo man es nicht sieht. Da wird ein hochwertiges Schaltwerk verbaut und als Steuersatz (Gabellager) und Tretlager Alivio billig Schrott aus Plastik. Das erkennt aber der Ottonormalverbraucher erst, wenn es kaputt geht, und er es gegen ein neues, teures ersetzen muss.
Es geht nichts über eine gute Öl-Luft Gabel, Preis im Angebot ab 300 Euro, die an meinem Ebike, kostet neu sogar unter 300 Euro. Richtig eingestellt (spezielle Pumpe erforderlich) arbeitet über ein weiten Federweg einwandfrei und ist bei unseren Straßen zur Schonung der Handgelenke schon fast Pflicht - bei MTB nicht wegzudenken.
Gute Bremsen gibt es ab 179 Euro (komplett Shimano XT) allerdings ohne Scheiben, da kommen noch mal 40-60 Euro/Paar dazu. Mit etwas Geschick kann man diese selbst entlüften und befüllen. Kein großes Thema. Pech nur, wer wie ich alles machen kann (bis auf Bosch Motor und Akku, da keine Software zu bekommen) und in die Inspektion muss, damit die 5 Jahrs Garantie erhalten bleibt.

Ein MTB würde ich heute nur noch gebraucht kaufen, die sind ohne Motor billiger denn je. Erst neulich habe ich für ein Freund ein Univega Carbon mit kompletter XTR Gruppe für 600 Euro bekommen. Wie Ladenneu. Und sollte ein Bosch Akku verrecken, kaufe ich 2 Werkzeugakkus schlachte diese aus und baue die Zellen in den Boschteil ein. Ist nämlich nichts anderes. So kommt man mit gut 200 Euro aus.

Genug OT

Gruß Wolfgang

wus 08.07.2019 18:57

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2073590)
Bis jetzt konnte ich noch keine Informationen zum Thema zeitliche Alterung finden. Wie auch, Lithiumionen Akkus werde ja noch nicht so lange eingesetzt.

Naja, also ganz neu sind sie inzwischen auch nicht mehr. Werden jetzt bald 30 ...

Ich habe ein Nokia 6210 von 2001, dessen Akku immer noch funzt. O.k. zugegeben die letzten 4,5 Jahre habe ich es kaum noch genutzt, bis dahin immerhin gelegentlich noch zum Online-Banking. Das zeigt m.E. zumindest dass eine lange Lebensdauer möglich ist.

Porty 08.07.2019 19:12

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2073608)
Naja, also ganz neu sind sie inzwischen auch nicht mehr. Werden jetzt bald 30 ...

Ich habe ein Nokia 6210 von 2001, dessen Akku immer noch funzt......Das zeigt m.E. zumindest dass eine lange Lebensdauer möglich ist.


Genau das ist der Punkt!
Wenn bei einen E- Smart angeblich der Akku nach 5 Jahren platt ist, liegt das nicht an dem System Li- Ionen- Akku, sondern daran, das Daimler Pfusch eingebaut hat.....
Wenn Toyota auf seine Hybrid- Akkus 9 Jahre Garantie geben kann, sollten auch unsere "Premium- Hersteller" einen Akku hinbekommen, der mindestens so lange hält. Und in einem Hybridauto hat der Akku deutlich mehr zu tun.

subjektiv 08.07.2019 19:19

Wobei man ja bei Lebensdauerangaben für ernsthafte Anwendungen selten angibt, wann der Akku gar nichts mehr bringt, sondern zum Beispiel davon ausgeht, dass ein Akku der nur noch 80 Prozent seiner Nennleistung bringt, seinen Einsatzzweck nicht mehr erfüllt, also defekt ist. Es hilft ja nix, wenn die Ladeintervalle in unpraktikapble Bereiche kommen. Für viele andere Anwendungen wären die Akkus da im Prinzip oft noch lange brauchbar.

Aber im Bereich Mobilität dann halt zum Beispiel nur noch für Kurzstrecken. (Also im Prinzip wahrscheinlich für 90 Prozent der Anwender ohne Einschränkungen, weil die eh keine 20 km täglich zusammenbringen. Arbeit, Einkaufen und abends zum Fitnessstudio oder Sportverein. :cool:)

subjektiv 08.07.2019 19:23

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2073613)
Und in einem Hybridauto hat der Akku deutlich mehr zu tun.

Bei Lithium-Akkus ist meist weniger problematisch, wie viel sie zu tun haben, als wie oft, weit und lange sie an ihre Grenzen (unter 20 oder über 80 Prozent Ladung) kommen...
Zumindest, sofern sie ordnungsgemäß betrieben werden.

Porty 08.07.2019 19:40

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2073590)

Der Vergleich zeigt die Situation von Neuwagenkäufern mit eher hohen Fahrleistungen.

20 000 km im Jahr ist jetzt in dem Bereich, wo zum Beispiel ein 3 er BMW zu Hause ist nicht wirklich viel. Wer z.B. jeden Tag 20 km einfach zur Arbeit fährt bekommt allein damit schon fast 10 000 km im Jahr zusammen.



Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2073590)
Die durchschnittliche Fahrleistung eines PKW liegt bei ~13.000km/Jahr.
Bei den meisten Autos, die privat genutzt werden, eher noch niedriger, was die Kosten in dem Vergleich deutlich in Richtung Verbrenner verschieben würde.



Der Durchschnitt wird doch gerade durch die vielen Hausfrauen- Zweitwagen nach unten gezogen, die am Tag vielleicht 5 km zwischen Kita, Supermarkt, Friseur und wieder Kita zurück legen.
Viele Hersteller fordern aber zeitabhängige die Durchführung der Servicearbeiten, und dann werden ach beim Verbrenner die Servicekosten je km stark steigen.
Von den Problemen durch Ölverdünnung bei Motoren, die nie richtig warm werden oder verstopfende Partikelfilter ganz zu schweigen. Kann bei einem E- Auto garantiert nicht passieren.

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2073590)
Bremsen verschleißen zwar weniger, dafür vergammeln sie wegen chronischer Nichtbenutzung, was im Endeffekt oft sogar teurer ist.


Vielleicht liegt das einfach an der fehlenden Bereitschaft der Hersteller, die Bremsen so zu bauen, dass sie den Anforderungen des Elektrobetriebes entsprechen, z.b. durch Verwendung nicht rostender Bremsscheiben und darauf abgestimmter, nicht verglasender Beläge.
Ein großer süddeutscher Premiumhersteller wies in seiner Präsentation darauf hin, dass man z.z. an einer gemeinsamen Plattform arbeite, die sowohl für Verbrenner, Hybrid als auch Elektrofahrzeuge geeignet sei. Meiner Meinung nach sind aber die Anforderungen der einzelnen Antriebsformen viel zu unterschiedlich, als das was Brauchbares werden kann.



Spaltmaße interessieren mich bei einem Auto nur als Hinweis auf eventuelle Unfallschäden.
Die perfektesten Spaltmaße hatte übrigens der DDR- Trabant, da wurden die Spalte zwischen den Kunststoffteilen vor der Lackierung mit einer Fräse auf Maß gebracht, Und dass zu einer Zeit, wo bei Porsche die Türen mit dem großen Hammer auf Spaltmaß gebracht wurden :roll::)
War jetzt der Trabant das bessere Auto......:crazy::lol:


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