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Robert Auer 21.08.2022 11:47

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2249414)
....
Ich glaube nicht, dass der Sparkassendirektor besser verdient als eine vergleichbare Funktion bei der Deutschen Bank.

Du glaubst es nicht, aber ich weiß es aus meiner eigenen Berufserfahrung und aus der Familie. Immer wieder toll, wie du die Beiträge anderer sehen möchtest.
Kleiner Tipp, fang doch einfach mal mit der Analyse und Kritik deiner Einlassungen und deren Bezüge an.

Porty 21.08.2022 12:09

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2249422)
So hatte ich das auch gedacht. Keine Ahnung, ob diese Möglichkeit der Energiespeicherung tragbar ist (ökologisch, ökonomisch) -> aber bevor die Energie von Windkraft- oder Solaranlagen erst gar nicht erzeugt wird, weil man sie aktuell nicht verwerten kann, wäre mir der Wirkungsgrad erstmal egal (daher nur zu 100% aus nicht fossilen Energien).

Ich habs mal vorsichtig überschlagen, in der Tat scheint der Energieverbrauch zur Herstellung von flüssigen NH3 geringer zu sein (nur etwa 10-15%) gegenüber der Verflüssigung von Wasserstoff (je nach Quelle 20-40%) und man kann es unter Druck und ohne zu Kühlen flüssig lagern.
Auf der anderen Seite sind Ammoniakanlagen aufwendige Chemieanlagen, die auf Grund der Reaktionsbedingungen (400 °C, 200- 500 bar Druck) vom Betrieb her nicht trivial sind und schon gar nicht an Einen Tag hoch und Runter gefahren werden können.
Heißt also auch, dass man Wasserstoff in entsprechenden Mengen zwischenspeichern muss.
Und auch, dass so einen Anlage gewiss nicht billig ist, zumal eine entsprechend potente Luftzerlegungsanlage zur Gewinnung des hochreinen Stickstoffes unvermeidlich dazu gehört.
Die Produktionsmenge in Deutschlad betrug 2020 etwa 2,6 Mio t, was dem Energieinhalt von rund 1,4 Mio t Diesel oder Kerosin entspricht. Allein am Frankfurter Flughafen gehen jedes Jahr rund 3,3 Mio t Kerosin in die Flugzeuge.

Porty 21.08.2022 12:20

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249427)
Du glaubst es nicht, aber ich weiß es aus meiner eigenen Berufserfahrung und aus der Familie. Immer wieder toll, wie du die Beiträge anderer sehen möchtest.
Kleiner Tipp, fang doch einfach mal mit der Analyse und Kritik deiner Einlassungen und deren Bezüge an.

Nun laut Börsenzeitung verdient der 11 köpfige Vorstand der Deutschen Bank zusammen 79 Mio €. Macht also rund 7 Mio pro Nase https://www.boersen-zeitung.de/banke...6-554b894b6cb7
Laut Handelsblatt sind die Gehälter der Spaarkassenvorstände noch unter einer Mio € im Jahr.
https://www.handelsblatt.com/finanze...5454930-2.html
Ob diese Summen gerechtfertigt sind, mag ich nicht kommentieren.


Aber das hat mit der Energiewende nun wirklich nichts mehr zu tun.

turboengine 21.08.2022 12:22

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249427)
Du glaubst es nicht, aber ich weiß es aus meiner eigenen Berufserfahrung und aus der Familie.

Du weisst aus Deiner Familie, dass der deutsche Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis besser verdient als ein gleichrangiger Manager bei der Deutschen Bank?
Und daher ist alles was er öffentlich sagt nichts wert?

Also bitte...

berlac 21.08.2022 12:37

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249430)
Und auch, dass so einen Anlage gewiss nicht billig ist, zumal eine entsprechend potente Luftzerlegungsanlage zur Gewinnung des hochreinen Stickstoffes unvermeidlich dazu gehört.

Na und? Atomkraftwerke sind auch nicht billig. Schon gleich gar nicht, wenn man die Risiken und die Müllentsorgung mit einberechnet.

Auch Fusionskraftwerke werden sicher kein Schnäppchen, wenn sie denn mal funktionieren sollten.

turboengine 21.08.2022 13:50

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2249433)
Na und? Atomkraftwerke sind auch nicht billig.

Ein Kraftwerk, das in windstillen Winternächten Energie liefern kann, ist zur Zeit eigentlich unbezahlbar wenn man sich die Folgekosten für einen Blackout vergewärtigt.

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...onen-Euro.html

Bei 600 Mio. EUR Verlust pro Stunde (Rechnung von 2013 !!!) ist das Kraftwerk bei geschätzten 12 Mia. EUR Investitionskosten schon bei zwanzig Stunden vermiedener Blackout (!) für die Volkswirtschaft amortisiert. Und das bei einer Lebensdauer von 60 Jahren und mehr.

Porty 21.08.2022 14:06

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249391)
Dass man höhere Speicherkapazitäten benötigt ist ja auch von mir nicht angezweifelt worden. Aber der Spruch "Nachts ist es dunkel" gilt zB nicht für Windenergie und Biogas, daher Windräder-Ausbau auch Offshore. Und dass Batteriespeicher auch Materialien benötigen, die umweltfeindlich gewonnen werden und zudem knapp sind, spricht mMn auch dafür, dass man auch zusätzlich neue Wege wie die Elektrolyse einbeziehen sollte.

Hast du eine Ahnung, wie Elektrolysezellen aufgebaut sind?. Da braucht es auch etwas mehr als ein paar m² Eisenblech und ein paar Kupferdrähte. Die negativen Elektroden bestehen aus platinbeschichteten Titanelektroden. der an den Elektroden entstehende Sauerstoff zerfrisst die meisten anderen Materialien im Zeitraffer. Platin ist verdammt knapp und die gewinnbaren Vorräte reichen nur noch wenige Jahre. Titan ist zwar ein häufiges Metall, aber der Herstellungsprozess ist exterm aufwendig und energieintensiv. Dementsprechend teuer ist das Material. Die Hauptproduzenten China (natürlich), Japan und Russland. Deutschland hat keine eigenen Kapazitäten und kauft das Halbfertigprodukt Titanschwamm.

Zum Biogas zitiere ich mich mal selbst:
Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2247743)
Wenn auf einem Feld Mais wächst und man daraus Biogas macht hat das erzeugte Biogas einen Energieinhalt von etwa 10 000 kWh je Hektar Fläche und Jahr.
Die eingestrahlte Sonnenenergie beträgt in Süddeutschland etwa 1000 kWh/m² oder 10 000 000 kWh/Hektar und Jahr.
Macht einen Wirkungsgrad von 0,1 %! Brutto! Weil davon geht noch dein Energieaufwand für Bodenbearbeitung, Dünger, Ernte und Transport ab.

Die 10000 kwh/ ha sind aufs Jahr gerechnet (8750 Stunden) etwas mehr wie 1 kW. Daraus kann man etwa 400 W Strom machen. Macht für ein normales Kraftwerk mit 1 GW einen Flächenbedarf von 25 000 km² oder etwa 7% der Fläche Deutschlands. Ist also nicht wirklich ergiebig.
Um den Strom für den oben angesprochen Verbrauch des Flughafens Frankfurt von 23 Großkraftwerken mit Windkraft zu erzeugen Benötigt man über den Daumen 10 000 WKA der 6 MW- Klasse (160 m Rotordurchmesser/ 150 m Nabenhöhe). Das ist ein Windpark von Flensburg bis Garmisch, 10 Reihen tief. Nur für Frankfurt. Da kommen dann noch 10 Reihen für München und Köln dazu sowie 5 Reihen für Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin und den restlichen Kleinkram. Dann hast du aber noch keinen Strom......
Da wird Deutschland irgendwann zu klein für.
Kleiner Spaß am Rande Der Flughafen Stutgart wird nach wie vor per Tank- LKW mit Kerosin versorgt. Das sind etwa 1000 t je Tag üder 50 LKW- Fuhren. Dort wird zwar heftig an der Bahninfrastruktur gebaut, ein Gleisanschluss für die Treibstoffanlieferung ist nicht vorgesehen.
Fast alle anderen großen Flughäfen hängen entweder an einer Pipeline oder werden per Bahn versorgt. Sogar der viel und zu Recht gescholtene Berliner Fllughafen hat ein eigenes Bahnterminal zur Treibstoffanlieferung. Sagt einiges über das Umweltverstädnis im Großraum Stuttgart. Aber dafür gibt es jetzt in Stuttgart flächendeckend Tempo 40 auf allen Hauptstraßen und rote Welle. Blöd nur das die meisten Autos bei 50- 60 ihr Verbrauchsminimum haben und darunter der Verbrauch wieder deutlich ansteigt. Je größer das Auto und je mehr PS umso schlimmer.
.
.

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249391)
- selbst die Fluggesellschaften nicht damit gerechnet haben, dass die Fliegerei wieder so schnell an Fahrt gewinnen wird (Urlaub ist vielen Leuten offenbar wichtiger als Klimawandel)

Was erwartest du von den Vorständen großer Unternehmen. Da zählt nur der nächste Quartalsbericht und vielleicht noch die nächste Bonuszahlung. Inzwischen werden sogar die A380 aus der Abstellung geholt und es ärgern sich all die Äirlines, die diese Flugzeuge schon verkauft oder gar verschrottet haben. Kommt aber auch total überraschend, dass die Leute wieder gierig auf Urlaub sind.
Übrigens ist der CO2- Print einer Fahrt von 2 Personen im SUV mit Dachbox von Norddeutschland zum Skiurlaub nicht besser wie der Flug auf die Kanaren oder Madeira. Flugzeuge sind mittlerweile sehr sparsam geworden.
Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249391)
die Industrie an eigenen Lösungen arbeitet, Abhängigkeiten bei Produktion und Produktentwicklung energetisch zu optimieren

Was meist du jetzt damit?
Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249391)
- die Herstellung von Zement zB deutlich effizienter werden kann (um nur mal ein Beispiel zu nennen).

Wir haben hier ein Zementwerk um die Ecke, da laufen momentan umfangreiche Rekonstuktionsarbeiten. Die Ensparungen liegen dabei im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Aber schon vorher lief das Werk fast ausschließlich auf Ersatzbrennstoff (Industriemüll)

DiKo 21.08.2022 14:44

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2249442)
Ein Kraftwerk, das in windstillen Winternächten Energie liefern kann, ist zur Zeit eigentlich unbezahlbar wenn man sich die Folgekosten für einen Blackout vergewärtigt.

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...onen-Euro.html

Bei 600 Mio. EUR Verlust pro Stunde (Rechnung von 2013 !!!) ist das Kraftwerk bei geschätzten 12 Mia. EUR Investitionskosten schon bei zwanzig Stunden vermiedener Blackout (!) für die Volkswirtschaft amortisiert. Und das bei einer Lebensdauer von 60 Jahren und mehr.

Die 600 Mio. € wären für die Mittagszeit, nicht in der windstillen Winternacht.
Wäre der Blackout morgens um 6 Uhr wären es 274 Mio. €, in der Nacht vermutlich sogar noch weniger.

Für Sommer oder Winter wird im Artikel nicht unterschieden.

Davon unabhängig, die Schäden wären enorm.

Gruß, Dirk

Crimson 21.08.2022 16:24

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2249417)
Da sind mir persönlich die Einlassungen der Herren mehr als lieb.

sagen wir mal so: nur weil es (nicht unerwartet) noch schlimmer geht, relativiert das die Form (!) derer Einlassungen nicht - und (für mich) schon gleich gar nicht so, dass sie (für mich) auch nur ansatzweise positiv zu bewerten wären (das darf natürlich jder anders sehen, man sollte darüber aber auch sprechen dürfen). Wer laut und demagogisch schreit, hat nicht Recht, sondern spaltet - leider zeitgeistig.

Robert Auer 21.08.2022 18:50

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Hast du eine Ahnung, wie Elektrolysezellen aufgebaut sind?. Da braucht es auch etwas mehr als ein paar m² Eisenblech und ein paar Kupferdrähte. Die negativen Elektroden bestehen aus platinbeschichteten Titanelektroden. der an den Elektroden entstehende Sauerstoff zerfrisst die meisten anderen Materialien im Zeitraffer. Platin ist verdammt knapp und die gewinnbaren Vorräte reichen nur noch wenige Jahre. Titan ist zwar ein häufiges Metall, aber der Herstellungsprozess ist exterm aufwendig und energieintensiv. Dementsprechend teuer ist das Material. Die Hauptproduzenten China (natürlich), Japan und Russland. Deutschland hat keine eigenen Kapazitäten und kauft das Halbfertigprodukt Titanschwamm.

Muss ich davon Ahnung haben? Aber danke für deine Problembeschreibung. Dass es da noch Entwicklungsbedarf und ggf. auch Lösungen zur Verwendung umweltfreundlicher Materialien gibt, hatte ich schon vermutet. Aber ich habe ja auch nicht behauptet, dass die Technologie schon ausentwickelt ist. Zudem sehe ich es als Rentner auch nicht als meine persönliche Aufgabe an, eine Fortentwicklung der Elektrolyse forcieren zu müssen. Da gibt es wohl klügere Köpfe als mich. Gleiches gilt natürlich auch für die Materialauswahl und die Beschaffung der Rohstoffe.
Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Zum Biogas zitiere ich mich mal selbst: ......
Die 10000 kwh/ ha sind aufs Jahr gerechnet (8750 Stunden) etwas mehr wie 1 kW. Daraus kann man etwa 400 W Strom machen. Macht für ein normales Kraftwerk mit 1 GW einen Flächenbedarf von 25 000 km² oder etwa 7% der Fläche Deutschlands. Ist also nicht wirklich ergiebig.

Irgendwie beschleicht mich der Eindruck, dass du bevorzugt nach 1:1 Ersatzlösungen suchst und nicht akzeptieren kannst, dass man beim Umstieg auf klimafreundlichere Technologien auch auf ein ganzes Bündel weniger ausgereifter Technologien zurückgreifen muss und es die große Herausforderung unserer Zeit ist, diese Alternativen auch sukzessive weiter zu entwickeln. Die eine Lösung gibt es nicht, darum gilt für mich die Devise: das eine tun und das andere nicht lassen. Und viele kleine Lösungen summieren sich auch zu größeren.
Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Um den Strom für den oben angesprochen Verbrauch des Flughafens Frankfurt von 23 Großkraftwerken mit Windkraft zu erzeugen Benötigt man über den Daumen 10 000 WKA der 6 MW- Klasse (160 m Rotordurchmesser/ 150 m Nabenhöhe). Das ist ein Windpark von Flensburg bis Garmisch, 10 Reihen tief. Nur für Frankfurt. Da kommen dann noch 10 Reihen für München und Köln dazu sowie 5 Reihen für Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin und den restlichen Kleinkram. Dann hast du aber noch keinen Strom......
Da wird Deutschland irgendwann zu klein für.
Kleiner Spaß am Rande Der Flughafen Stutgart wird nach wie vor per Tank- LKW mit Kerosin versorgt. Das sind etwa 1000 t je Tag üder 50 LKW- Fuhren. Dort wird zwar heftig an der Bahninfrastruktur gebaut, ein Gleisanschluss für die Treibstoffanlieferung ist nicht vorgesehen.
Fast alle anderen großen Flughäfen hängen entweder an einer Pipeline oder werden per Bahn versorgt. Sogar der viel und zu Recht gescholtene Berliner Fllughafen hat ein eigenes Bahnterminal zur Treibstoffanlieferung. Sagt einiges über das Umweltverstädnis im Großraum Stuttgart.

Ja, ohne deine Berechnungen kontrollieren zu wollen, du zeigst mir auf alle Fälle eindrucksvoll wie klimaschädlich Fliegen ist und dass es da dringenden Einsparungsbedarf bei vermeidbaren Flügen gibt! Schluss mit den Fehlanreizen durch Billigfliegerangebote, der Subvention von Kerosin usw.. Man muss im Leben nicht jede Möglichkeit ausreizen, manchmal ist das Einfache sogar das Schönere.
Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Aber dafür gibt es jetzt in Stuttgart flächendeckend Tempo 40 auf allen Hauptstraßen und rote Welle. Blöd nur das die meisten Autos bei 50- 60 ihr Verbrauchsminimum haben und darunter der Verbrauch wieder deutlich ansteigt. Je größer das Auto und je mehr PS umso schlimmer.

Als Anwohner an einer stark frequentierten Einfallstraße könnte ich mir auch vorstellen, dass Tempo 40 auch andere Gründe als die Energieeinsparung zum Ziel hat. Zudem habe ich mich hier bereits mehrfach für Gewichtsreduktionen von Fahrzeugen ausgesprochen und habe selbst schon vor Jahren von meinem Scenic auf einen kleinen und gebrauchten Modus umgeswitcht.
ps.: Angeblich gibt es erste Regionen, wo man als SUV-Fahrer/Fahrerin bereits schon schief angeschaut wird. Schwere SUVs müssten uncool werden, über den Preis lässt sich das m.E. nicht steuern - ein geringes Leistungsgewicht müsste angesagter sein!
Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Was erwartest du von den Vorständen großer Unternehmen. Da zählt nur der nächste Quartalsbericht und vielleicht noch die nächste Bonuszahlung. Inzwischen werden sogar die A380 aus der Abstellung geholt und es ärgern sich all die Äirlines, die diese Flugzeuge schon verkauft oder gar verschrottet haben. Kommt aber auch total überraschend, dass die Leute wieder gierig auf Urlaub sind.

Auch das habe ich bereits thematisiert und solange (insbesondere die deutschen) Hersteller mit großen schweren Fahrzeugen ihre Rendite machen, hilft wohl nur eine politische Steuerung zur fairen Entflechtung dieser Fehlentwicklung. Dies ist dificil, denn kleine Fahrzeuge werden zur Zeit nur von den weniger angesagten bzw. ausländischen Herstellern Skoda, Hundai, Renault, Fiat usw. gebaut. Das 3L Auto war halt ein Ladenhüter.
Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Übrigens ist der CO2- Print einer Fahrt von 2 Personen im SUV mit Dachbox von Norddeutschland zum Skiurlaub nicht besser wie der Flug auf die Kanaren oder Madeira. Flugzeuge sind mittlerweile sehr sparsam geworden.

Aber wohl immer noch nicht so sparsam, dass es bereits einer Neubewertung der Klimaschädlichkeit vom Fliegen bedürfte? Oder?
Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249391)
...... Aber ich kann darauf verweisen, dass
- selbst die Fluggesellschaften nicht damit gerechnet haben, dass die Fliegerei wieder so schnell an Fahrt gewinnen wird (Urlaub ist vielen Leuten offenbar wichtiger als Klimawandel).....

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Was meist du jetzt damit?

Die Fluggesellschaften selbst haben gar nicht damit gerechnet, dass es nach Corona und den immer sichtbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels mit der Fliegerei bald wieder und so unverändert weiter gehen könnte als bisher. Sie haben Flieger verkauft und Personal reduziert. Aber die Kunden: Alle jammern über Inflation und zu hohe Energiepreise und erwarten staatliche Alimentation, aber auf den Gedanken selbst die eigenen Einsparpotenziale zu heben oder auch nur mal im eigenen Lande, ja in der oft unbekannten eigenen Region, Urlaub zu machen, kommen nur wenige.
Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Wir haben hier ein Zementwerk um die Ecke, da laufen momentan umfangreiche Rekonstuktionsarbeiten. Die Ensparungen liegen dabei im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Aber schon vorher lief das Werk fast ausschließlich auf Ersatzbrennstoff (Industriemüll)

Es gibt zur Zeit eine Menge von TV-Sendungen, in denen Wissenschaftler, Hochschulen und Fachfirmen Lösungen zeigen, wie sich beim Bauen mit (oder ohne) Beton bis zu 90% des CO2-Ausstosses einsparen lassen. Ein Beispiel: Zement lässt sich mit anderen Stoffen vermengen, sodass nur viel geringere Brenntemperaturen notwendig sind. Ferner gibt es diverse Leichtbetonvarianten. Damit die Stabilität stimmt und Korrosion der Armierungen unterbleibt, lässt sich Beton z.B. durch Beimengungen und Kohlefasern leichter, dauerhafter und konstruktiv effizienter mischen. Vor diesem Hintergrund kann ich deine Aussagen auch nur schwer verstehen. Leider finde ich derzeit keinen Link auf die letzte m.E. durch die vielfältigen Praxisbeispiele besonders interessante Sendung dieser Tage: https://programm.ard.de/TV/Programm/...81074000694765
Gleiches gilt übrigens für viele Energieeinsparungsmöglichkeiten in anderen Industriebereichen. Das und die voranschreitende Energiewende machen mir Hoffnung, auch wenn ich dafür als Träumer diskreditiert werde. Ja, auch ich weiß, dass manches mehr Zeit braucht, aber auch die längste Reise benötigt die ersten Schritte.

amateur 21.08.2022 19:44

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Übrigens ist der CO2- Print einer Fahrt von 2 Personen im SUV mit Dachbox von Norddeutschland zum Skiurlaub nicht besser wie der Flug auf die Kanaren oder Madeira. Flugzeuge sind mittlerweile sehr sparsam geworden.

Das kannst Du sicherlich als Ingenieur mit konkreteren Daten hinterlegen.

Stephan

kiwi05 21.08.2022 20:16

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
…..
Übrigens ist der CO2- Print einer Fahrt von 2 Personen im SUV mit Dachbox von Norddeutschland zum Skiurlaub nicht besser wie der Flug auf die Kanaren oder Madeira. Flugzeuge sind mittlerweile sehr sparsam geworden.

Wenn diese Tabelle nicht kompletten Unsinn wiedergibt, kann ich deine Behauptung nicht nachvollziehen. Schon gar nicht bei der 3-fachen Entfernung mit dem Flieger und 2 Personen im KFZ, wie in deinem Beispiel.

https://www.quarks.de/umwelt/klimawa...ugzeug-und-co/

Oder gibt es ein „Madeira“ in Hessen?:crazy:

Porty 21.08.2022 20:46

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2249473)
Das kannst Du sicherlich als Ingenieur mit konkreteren Daten hinterlegen.

Stephan

Logisch:
Treibstoffverbrauch eines A220-300 bei Flügen von ca 1000 NM (1900 km): 1,85 l/100 km und Sitz
Macht für 2 Personen von Hamburg Fuhlsbüttel nach Funchal (3200 km) rund 120 l Kerosin
Hamburg - Bad Gastein sind lt Google Maps 1020 km. Den großen SUV, der bei zügiger Autobahnfahrt mit Dachbox mit 12 l/100 km auskommt kenne ich nicht .
Die Treibstoffverbräuche der Flugzeuge findest du hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Fuel_economy_in_aircraft.
Bei Kurzstrecken bis 500 km steigt dann allerdings der Verbrauch auf rund 5l/100 km und Sitzplatz bei Jets. Kurzstrecken- Turboprops kommen aber selbst da mit knapp über 3 l klar.
Mal geschäftlich von München nach Wien ist mit dem Flieger als deutlich umweltfreundlicher wie mit dem Auto. Bahn fahren ist allerdings immer noch sparsamer. Aber nicht so viel, wie man meist denkt. Auch wenn die Bahn mit konkreten Angaben zurückhaltend ist, kann man bei einendurchschnitlich besetzten ICE oder Railjet von ungefähr 1,5- 2i /100 km und Sitzplatzz ausgehen. Ausschläge nach oben oder unten je nach Trasse und Geschwindigkeit nicht ausgeschlossen.

Der Treibstoffverbrauch von Flugzeugen ist seit 1960 um 90% gesunken.
Bei Autos?
Hier mal ein Diagramm aus der US Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Fuel_e...speed_1997.png
Vor allem interessant, wie der Treibstoffverbrauch gerade bei langsamen Geschwindigkeiten geradezu explodiert. Achtung die Amis rechnen in Miles per Gallon, da sind hohe Werte gut und niedrige Werte schlecht ( 10 MPG sind rund 23 l/100 km, 50 MPG 4,5 l/100 km)

Porty 21.08.2022 20:56

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2249478)
Wenn diese Tabelle nicht kompletten Unsinn wiedergibt, kann ich deine Behauptung nicht nachvollziehen. Schon gar nicht bei der 3-fachen Entfernung mit dem Flieger und 2 Personen im KFZ, wie in deinem Beispiel.

https://www.quarks.de/umwelt/klimawa...ugzeug-und-co/

Oder gibt es ein „Madeira“ in Hessen?:crazy:

Keine Ahnung, kenne Hessen so gut nicht....
Zu dem verlinkten Artikel: Ich will jetzt das Konstrukt nicht einzeln zerreißen, aber wenn ich mir die Verbräuche ansehe, von denen dort ausgegangen wird (gerade bei den Plug in Hybriden) krieg ich einen Lachkrampf.
Übrigens will ich nicht Flugreisen schön reden, (ich fliege wegen dem ganzen Brimborium drumrum nur noch äußerst ungern) es soll vielmehr ein Hinweis sein wie ökologisch fragwürdig mal so ein Skiwochenende ist. Oder auch eine lange Reise mit dem Wohnmobil......

flyppo 21.08.2022 20:56

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249445)
Übrigens ist der CO2- Print einer Fahrt von 2 Personen im SUV mit Dachbox von Norddeutschland zum Skiurlaub nicht besser wie der Flug auf die Kanaren oder Madeira.

Das Wörtchen als wird verwendet, wenn beim Vergleichen etwas unterschiedlich ist. Das Wort wie beschreibt dagegen, wenn etwas gleich ist.
Ganz schlimm ist das südlich des Weißwurstäquators oft verwendete als wie...

Hier wäre also als richtig ;)

kiwi05 21.08.2022 20:57

Kerosin emittiert aber deutlich mehr CO2 als Benzin oder Diesel.

kiwi05 21.08.2022 21:01

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249484)
….Oder auch eine lange Reise mit dem Wohnmobil......

Wenn du schon persönlich wirst: Wir sind mit 8,5l Diesel/100km unterwegs…..incl. Dieselheizung für Wärme und warmes Wasser.

Aber da ich hier seit langem eigentlich nur kopfschüttelnd mitlese, bin ich auch schon wieder raus.

Porty 21.08.2022 21:05

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2249486)
Kerosin emittiert aber deutlich mehr CO2 als Benzin oder Diesel.

Wirklich?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kerosi...rven_white.svg
Kerosin liegt von den Eigenschaften zwischen Benzin und Diesel. Der Anteil an Kohlenstoff und damit CO2 Ausstoß ist also geringer wie bei Diesel, aber höher wie bei Benzin.

Rudolfo 21.08.2022 21:06

Die Fakten sagen etwas ganz anderes:
Spezifische Kohlen*dioxid*emissionen verschiedener Brennstoffe

kiwi05 21.08.2022 21:10

Na okay Michael, es gibt einfach zu viele verschiedenen Quellen im Netz.
Und ich habe keine Lust sich gegenseitig unterschiedliche Tabellen zu präsentieren.

Aber ich bin ja ohnehin raus.

Porty 21.08.2022 21:12

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2249487)
Wenn du schon persönlich wirst: Wir sind mit 8,5l Diesel/100km unterwegs…..incl. Dieselheizung für Wärme und warmes Wasser.

Aber da ich hier seit langem eigentlich nur kopfschüttelnd mitlese, bin ich auch schon wieder raus.


Ging nicht gegen dich, mir war gar nicht bewußt, dass du ein Wohnmobil hast.
Wobei 8,5 l/ 100 km schon ein sehr optimistischer Wert ist, da muss man sich selbst mit einem VW- Bus anstrengen. Irgendwer schrieb hier unlängst was von 18 i/100 km, das sind auch Zahlen. die ich von meinen Kollegen kenne (Nasenbär)

kiwi05 21.08.2022 21:18

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249491)
Wobei 8,5 l/ 100 km schon ein sehr optimistischer Wert ist,

Du traust mir aber schon zu, daß ich das nach mehr als 40000km ausrechnen kann, ohne den falsch anzeigenden Verbrauchsanzeiger anzuführen.
Und auch wenn der Nasenbär sicher die übelsten Verbrauchswerte generiert, sind die von dir angeführten 18l/100km ….. na gut, ich kenne deinen Kollegen nicht.
Und du glaubst ja gerne Zahlen, die in deine Argumentationskette passen.

steve.hatton 21.08.2022 21:20

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249481)
Logisch:
Treibstoffverbrauch eines A220-300 bei Flügen von ca 1000 NM (1900 km): 1,85 l/100 km und Sitz....

Müsste man dann nicht auch auch beim Auto den Verbrauch durch die maximale Anzahl der belegbaren Sitze zeilen ?

turboengine 21.08.2022 21:20

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2249478)

Oder gibt es ein „Madeira“ in Hessen?:crazy:

Mit etwas Fantasie klappt es:
:D
Schnelle Überschlagsrechnung: Wenn ein Feld-Wald-und-Wiesen SUV wie ein Grand Cherokee mit Dachbox 12.5 l/100 km braucht und der Fahrer alleine unterwegs ist, braucht er von Hamburg bis Ischgl (1000 km) genauso viel wie für einen Flug von Fuhlsbüttel nach Las Palmas (3500 km und 3.5 l/100km und Passagier).

Bei zwei Personen müsste das Auto also 25 l/100km verbrauchen. Das ist mit einem AMG-G 63 allerdings kein Problem. Der hat einen Durchschnittsverbrauch in der Praxis von 22 l/100 km.

https://www.spritmonitor.de/de/detai...ht/607410.html

Bei sehr zügiger Autobahnfahrt mit Dachbox sollte ein Verbrauch von 25l/100 km möglich sein, zumal die Höchstgeschwindigkeit eh nur 210 km/h ist.

Aber schliesslich dauert der Flug nach Las Palmas nur 4 1/2 Stunden. Will man die 1000 km nach Ischgl genauso schnell schaffen, muss man dann einen 220er Schnitt fahren. Das wird mit 210 km/h Spitzengeschwindigkeit beim G-Modell schwierig.

Doch halt, da hilft der Bentley BENTAYGA SPEED mit 306 km/h Spitzengeschwindigkeit mit seinem von zwei Turboladern beatmeten 12-Zylindermotor.
https://www.bentleymotors.com/en/mod...yga-speed.html

Vermeidet man durch konsequentes Gasgeben die Zylinderabschaltung, schlürft der locker dasselbe weg. Der Wert für “Low Fuel Economy” verheisst einen Verbrauch von 11.7 Meilen pro Gallone, also gut 20l/100km.

Mit ein bisschen gutem Willen bei Fahrzeugauswahl und Fahrstil klappt das. :D

DiKo 21.08.2022 21:21

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249481)
Logisch:
Treibstoffverbrauch eines A220-300 bei Flügen von ca 1000 NM (1900 km): 1,85 l/100 km und Sitz
Macht für 2 Personen von Hamburg Fuhlsbüttel nach Funchal (3200 km) rund 120 l Kerosin
Hamburg - Bad Gastein sind lt Google Maps 1020 km. Den großen SUV, der bei zügiger Autobahnfahrt mit Dachbox mit 12 l/100 km auskommt kenne ich nicht .
Die Treibstoffverbräuche der Flugzeuge findest du hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Fuel_economy_in_aircraft.
Bei Kurzstrecken bis 500 km steigt dann allerdings der Verbrauch auf rund 5l/100 km und Sitzplatz bei Jets. Kurzstrecken- Turboprops kommen aber selbst da mit knapp über 3 l klar.
Mal geschäftlich von München nach Wien ist mit dem Flieger als deutlich umweltfreundlicher wie mit dem Auto. Bahn fahren ist allerdings immer noch sparsamer. Aber nicht so viel, wie man meist denkt. Auch wenn die Bahn mit konkreten Angaben zurückhaltend ist, kann man bei einendurchschnitlich besetzten ICE oder Railjet von ungefähr 1,5- 2i /100 km und Sitzplatzz ausgehen. Ausschläge nach oben je nach Trasse und Geschwindigkeit nicht ausgeschlossen.

Der Treibstoffverbrauch von Flugzeugen ist seit 1960 um 90% gesunken.
Bei Autos?
Hier mal ein Diagramm aus der US Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Fuel_e...speed_1997.png
Vor allem interessant, wie der Treibstoffverbrauch gerade bei langsamen Geschwindigkeiten geradezu explodiert. Achtung die Amis rechnen in Miles per Gallon, da sind hohe Werte gut und niedrige Werte schlecht ( 10 MPG sind rund 23 l/100 km, 50 MPG 4,5 l/100 km)

Mit Deinen Quellen komme ich da nicht zum gleichen Ergebnis.
Hamburg-Kanaren wären eher "Medium-haul flights".
Wenn wir da einen modernen A321NeoLR nehmen, komme ich auf 2,43l/100km pro Sitz.
Bei einer Entfernung von ca. 3400km ergibt das für zwei Personen also etwa 165l Kerosin.
Edit: Fuerteventura als Beispiel, nicht Funchal.

Auf der Strecke nach Dänemark hatten wir mit dem Touran mit Dachbox bei 130km/h einen Verbrauch von etwa 6,2l/100km (Benzin).
Schneller wird mit Dachbox eh nicht empfohlen aufgrund der größeren Windanfälligkeit.
Mal ganz davon abgesehen dass im Winter die Straßenverhältnisse nicht unbedingt schnelleres Fahren hergeben.
Da würde ich behaupten, dass ein SUV mit 8,5l/100km dann auskommt.
Wären bei Deiner Strecke dann etwa 87l Benzin, also nur fast die Hälfte.

Gruß, Dirk

steve.hatton 21.08.2022 21:24

@ Klaus: Dein Einwurf, erinnert mit irgendwie an ein "Rockertreffen" auf welchem ich mit meiner damahligen Band spielte:

Dort gab es einen Pokal für den, der sein Motorrad im kalten Zustand auf die höchsten Umdrehungen brachte...:crazy:

Porty 21.08.2022 21:29

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2249489)

Laut der von dir verlinkten Liste:
Benzin 250
Kerosin 257
Diesel 267
Jeweils g CO2 je kWh

Porty 21.08.2022 21:36

Zitat:

Zitat von DiKo (Beitrag 2249497)

Auf der Strecke nach Dänemark hatten wir mit dem Touran mit Dachbox bei 130km/h einen Verbrauch von etwa 6,2l/100km (Benzin).
Schneller wird mit Dachbox eh nicht empfohlen aufgrund der größeren Windanfälligkeit.
Mal ganz davon abgesehen dass im Winter die Straßenverhältnisse nicht unbedingt schnelleres Fahren hergeben.

Wusste noch gar nicht, dass ein Touran ein Großer SUV ist. ;)
Wenn man hier an einen typischen Winterwochenende auf der A7 unterwegs ist, kann man sie im Rudel sehen: X5, ML, Q7, Volvo XC90,Santa Fee oder wie auch immer sie heißen, wenn sie mit Pedal to the Metal unterwegs sind, um ja rechtzeitig am Lift zu sein.:roll:

turboengine 21.08.2022 21:36

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2249500)
@ Klaus: Dein Einwurf , erinnert mit irgendwie an ein "Rockertreffen" auf welchem ich mit meiner damahligen Band spielte

Also, ich muss doch sehr bitten, das kann man nicht vergleichen.
Bentley schreibt:

“POWER WITH RESPONSIBILITY
Variable displacement technology ensures maximum engine efficiency and range between fill-ups, by deactivating six of the car’s 12 cylinders when the full power of the engine is not required.”


Mit Responsibility maximum efficiency… wenn das nichts ist! :D

steve.hatton 21.08.2022 21:38

:top::top::top::shock::cool::crazy::crazy:

DiKo 21.08.2022 21:52

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249502)
Wusste noch gar nicht, dass ein Touran ein Großer SUV ist. ;)

Deswegen hat der SUV ja noch 2l extra gekriegt ... ;)

Davon abgesehen: Du kannst mit exzessiven Abremsen und Beschleunigen jedes Fahrzeug in exorbitante Verbrauchsbereiche bringen.
Muss man aber nicht.
Auch "fette" Fahrzeuge haben bei gleichmäßiger Fahrweise bei Richtgeschwindigkeit noch Verbrauchswerte unterhalb von 10l.
Aber ja, da gibt es durchaus Exemplare auf der Autobahn, die die eingesparte Fahrzeit dann an der Tankstelle wieder verlieren ... :roll:

Gruß, Dirk

turboengine 21.08.2022 21:55

Zitat:

Zitat von DiKo (Beitrag 2249497)
Schneller wird mit Dachbox eh nicht empfohlen aufgrund der größeren Windanfälligkeit.

Ein Mercedes GLE-Fahrer schreibt bei Motor-Talk:

Zitat:

Hallo ins Forum,
habe mir vor kurzem eine neue Thule Motion XL 800 zugelegt und dazu den Grundträger Thule WingBar.

Bin sehr begeistert, Geschwindigkeiten bis 200 km/h sind kein Problem, und was mich am meisten erstaunt, es pfeift absolut nichts und wirklich überhaupt keine Windgeräusche. Genial gemacht.



Laut Aussage meines Händlers machen meistens die Grundträger die Windgeräusche, nicht die Box.
Wegen der Geschwindigkeit solle ich mir mal gar keine Gedanken machen, die Thule Systeme werden mit Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h geprüft.

Und das beste, da ich mit Box etwas langsamer fahre verbrauche ich sogar weniger:
Verbrauch mit Box bei max. 200km/h liegt bei 9,5 l und ohne Box bei 10,2 (so schnell es geht, auch mal 250)
https://www.motor-talk.de/forum/gesc...579.html?page=

Die Dachbox hilft also beim Spritsparen…

DiKo 21.08.2022 22:00

:crazy: Und dann sogar noch unter 10l ... :crazy:
Geht doch.

Gruß, Dirk

amateur 21.08.2022 22:32

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249481)
Logisch:
Treibstoffverbrauch eines A220-300 bei Flügen von ca 1000 NM (1900 km): 1,85 l/100 km und Sitz

Aber auch nur, wenn die Passagiere im Flug zu- und aussteigen und es keine Gegenwinde, Warteschleifen usw. gibt und das Ding immer voll besetzt ist. Der Start sind allein schon schnell 50 Liter pro Sitzplatz. Am Ende müsste man dann wohl den Normverbrauch des Autos dagegen halten. Der ist genauso unrealistisch.

Der Durchschnittsverbrauch der Deutschen Flugflotte ist laut Statista übrigens 3,6 Liter pro Sitz-km.

Der Durchschnitts-SUV düirfte in Deutschland eher sowas wie ein Tiguan oder Volvo XC60 sein. Da dürfte der realistische Verbrauch mit Dachbox eher so bei 8-9 Litern Diesel liegen.

In Richtung Klima muss man dann noch die Emission in großer Höhe anders bewerten (Umwandlung von Stickoxiden in Ozon sowie der Partikel in großen Höhen). Da gibt es ja durchaus Untersiuchungen, dass der Faktor 2-5 in Richtung Auswirkung auf die Erderwärmung zu wählen ist.

Aber hier ging es ja nur um die reine CO2 Emission.

Stephan

Porty 21.08.2022 22:52

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2249510)
Aber auch nur, wenn die Passagiere im Flug zu- und aussteigen und es keine Gegenwinde, Warteschleifen usw. gibt und das Ding immer voll besetzt ist. Der Start sind allein schon schnell 50 Liter pro Sitzplatz.

50 l je Sitzpatz allein für den Start? 10 Tonnen bei einem A321? Da passen nur 30000 Liter insgesammt rein und selbt der alte 321 brauchte im Reiseflug nur knap 3000l je Stunde.
wenn man die verschiedenen Folgen von Cockit anschaut, tanken die für den typischen Flug nach Malle so um die 5,5 t.
So wie ich die Tabelle verstanden hab gelten die Werte für den Flug einschließlich Start und Landung. Ob jetzt die je nach Flughafen und Flugzeug noch nötigen 100- 300 kg TaxiFuel mit eingerechnet sind, bin ich mir nicht sicher.

Robert Auer 21.08.2022 23:14

Da ich kein Ingenieur bin, kann ich nicht beurteilen, ob bzw ggf welche Relevanz es für die Abwendung von Klimawandelfolgen hat, den Kerosin-Verbrauch pro Sitzplatz bei einem voll besetzten Flieger einer bestimmten Baureihe mit dem Spritverbrauch eines mit zwei Personen besetzten SUV (mit Dachbox) pro Sitzplatz zu vergleichen. Aber anscheinend ist das ein Teil von einer ganz großen Lösung. Zumindest der Diskussion hier nach zu urteilen. Oder geht es hier nur um eine wichtige Taschenrechner Anwendung? :oops:

amateur 21.08.2022 23:25

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249512)
50 l je Sitzpatz allein für den Start? 10 Tonnen bei einem A321? Da passen nur 30000 Liter insgesammt rein und selbt der alte 321 brauchte im Reiseflug nur knap 3000l je Stunde.
wenn man die verschiedenen Folgen von Cockit anschaut, tanken die für den typischen Flug nach Malle so um die 5,5 t.
So wie ich die Tabelle verstanden hab gelten die Werte für den Flug einschließlich Start und Landung. Ob jetzt die je nach Flughafen und Flugzeug noch nötigen 100- 300 kg TaxiFuel mit eingerechnet sind, bin ich mir nicht sicher.

Sitzplatz pro 100 km.

Stephan

Kurt Weinmeister 22.08.2022 08:39

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2249465)
Wer laut und demagogisch schreit, hat nicht Recht, sondern spaltet - leider zeitgeistig.

Von Grundsatz her d’accord. Ist aber nicht zwangsläufig immer so und zum Spalten gehören mindestens zwei.
Manchmal ist es hilfreich, nur die Essenz von Aussagen zu verwenden und die Konnotationen auszublenden. Und manchmal muss man gerade diese wirken lassen. Polarisation ist ja auch in der Kunst nichts ungewöhnliches. Du musst am Ende für dich selbst entscheiden, was Du annimmst und was Du wieder weglegst.

frame 22.08.2022 09:15

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249514)
Da ich kein Ingenieur bin

Oder geht es hier nur um eine wichtige Taschenrechner Anwendung? :oops:

Irgendwie schon spannend - du bist kein Ingenieur, aber du glaubst den Ingenieuren mit Doktortitel nichts.
Du kannst/willst nicht den Taschenrechner bedienen, aber weisst genau dass die die es tun natürlich falsch rechnen wenn etwas anderes herauskommt als du glauben willst.

Auf welcher Basis bildest du dir denn eigentlich die Standpunkte die du so vehement vertrittst?

Robert Auer 22.08.2022 10:14

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2249549)
Irgendwie schon spannend - du bist kein Ingenieur, aber du glaubst den Ingenieuren mit Doktortitel nichts.
Du kannst/willst nicht den Taschenrechner bedienen, aber weisst genau dass die die es tun natürlich falsch rechnen wenn etwas anderes herauskommt als du glauben willst.

Auf welcher Basis bildest du dir denn eigentlich die Standpunkte die du so vehement vertrittst?

Toll welche Unterstellungen da kommen. Vermutlich bist du ein Ingenieur und reagierst auf meine nüchternen Hinweise hin etwas aus eigener Betroffenheit, wer weiß das schon? Ist ja auch nicht so wichtig!
Übrigens zu deiner Beruhigung, ich hatte in den ersten 20 Jahren meines (damals noch rein technischen) Berufslebens immer wieder Ingenieure in meinen Abteilungen und dem von mir geleiteten Unternehmen. Auch welche mit Doktortitel Du wirst es nicht glauben, aber das sind auch nur Menschen! Und es soll Leute geben, die mit der Zeit einschätzen können, es gibt solche und solche. Bei Menschen und Lösungen:cool:
Ach ja, Rechenschieber und Taschenrechner braucht man mir auch nicht erklären, die habe ich auch schon vor meiner Meisterprüfung bedient.
Im Laufe meines Lebens habe ich übrigens auch gelernt, Dinge zu hinterfragen und nicht nur die mir vorgesetzten Lösungen nachzurechnen.

Lass mich mehr über deine Beiträge zur Abwendung von Problemen aus dem Klimawandel wissen.


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