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raul 24.04.2015 12:56

Dazu fällt mir OT ein:
ich werf ja gerne Bälle. Neulich kam mir ein ca. 14 jähriges Mädchen entgegen, die an der einen Leine einen ausgewachsenen Pitbull und an der anderen einen Dobermann hatte. Es hätte mich brennend interessiert, was wohl passiert wäre, hätte ich einen Ball nach links und den anderen nach rechts geworfen...:crazy:

Um mal ernsthafter zu werden, das kleine Mädchen hätte keines der Tiere halten können, wenn die durch irgendetwas angeregt, losgelegt hätten. Insofern unterschreib ich das mit den Haltern sofort. Und ich bin ausgesprochener Hundeliebhaber!

Gruß,
raul

hpike 24.04.2015 13:18

Warum haste es nicht getestet wenn es dich so brennend interessiert hat? :crazy: :mrgreen:

raul 24.04.2015 13:19

Hatte keine Bälle dabei.:mrgreen:

Gruß,
raul

hpike 24.04.2015 13:20

Son Pech aber auch. :lol:

24.04.2015 14:30

...ne ne ne.....geht der Mann ohne seine Bälle ausm Haus :mrgreen:

hpike 02.06.2015 10:23

Grad sehr interessanten und ausführlichen Artikel über das zusammenleben von Menschen und Wölfen gefunden. Sehr ausführlich und absolut lesenswert wie ich finde.

http://www.atn-ag.de/magazin/redakti...ie-zum-problem

Sennaspy 02.06.2015 20:34

Ja lesenswert und lehrreich - :top:

hpike 02.06.2015 20:42

Ja, das interessantenste was ich seit langem über den Wolf in Deutschland gelesen habe.

02.06.2015 20:53

Sehr guter Beitrag :top:

Conny1 03.06.2015 14:03

Zitat:

Zitat von Sennaspy (Beitrag 1710005)
Ja lesenswert und lehrreich - :top:

:top:, habe das Interview schon vor einiger Zeit zu lesen bekommen.

Das am Ende des Interviews angepriesene Buch von G.Bloch - "Auge in Auge mit dem Wolf"- kann ich auch wärmstens empfehlen. Weder Interview noch Buch werden aber
etwas an der Tatsache ändern, dass sich Wolfshasser nicht zu Wolfsfreunden/Wolfsakzeptierern ändern werden. Das ist meine leidvolle Erfahrung aus diversen Diskussionen mit ihnen. Im Gegenteil, G.Bloch und E.Radinger, beide ausgewiesene Experten in Sachen freier Wölfe, werden mittlerweile zum Teil schon von ihnen diffamiert.

Die Wolfsgegner befinden sich übrigens in ihrer Bedenkenträgerschaft Seite an Seite mit der Fischindustrie und deren Lobbyisten, die auch nicht für den Wal in deutschen Gewässern zu begeistern sind:

http://www.shz.de/schleswig-holstein...id9632666.html

;-)

jhagman 03.06.2015 14:33

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1709853)
Grad sehr interessanten und ausführlichen Artikel.....

Danke fürs teilen. Fand ich sehr spannend den Artikel. Zumal er so manches Vorurteil oder Fehlinformation aufzeigt.
Und klar wird es immer auch die andere Seite geben, die den Wolf am liebsten mit Stumpf und Stiel ausrotten würde.

Grüßle
Jürgen

hpike 03.06.2015 15:09

Gern, das sollten so viele Menschen wie möglich lesen. Auch wenn es nicht jeden überzeugen wird, beim ein oder anderen wird etwas hängen bleiben und vielleicht helfen, die Urangst des Menschen vor dem Wolf etwas zu besiegen. Das wäre sicherlich ein guter Anfang.

wanderer2022 03.06.2015 16:13

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1681705)
Ich sehe andere Menschen als deutlich größere potentielle Gefahr für mich.

Dem kann ich mich anschließen, Menschen sind deutlich gefährlicher als Bären und Wölfe.

Conny1 03.06.2015 16:20

Ich habe noch eine Empfehlung für eine Broschüre, die zudem recht günstig zu erwerben ist:
http://www.amazon.de/Wolf-ist-zur%C3...sap_bc?ie=UTF8

DiKo 06.07.2015 21:18

Leider totgefahren, der Wolf in Baden-Württemberg.

Gruß, Dirk

Ditmar 07.07.2015 05:35

Zitat:

Zitat von Orbiter1 (Beitrag 1681701)
Ich bin bisher ganz gut ohne Wölfe in den Wäldern meiner Heimat ausgekommen und habe sie nicht vermisst. Ich sehe sie eher als potenzielles Risiko und hoffe sie siedeln sich nicht an. Dürfen die von den Jägern geschossen werden?

NEIN, und das ist auch gut so.:twisted:

DiKo 06.09.2015 14:55

Moin,

in der Welt Online ist ein Beitrag, der die Wiederansiedlung des Wolfes kritisch betrachtet.
Dazu auch der Sendehinweis "Hilfe -Hurra die Wölfe kommen" heute abend N24 20:05 Uhr.

Gruß, Dirk

cbv 06.09.2015 15:01

Alles nur Panikmache.
Der Wolf ist für den Menschen ungefährlich, da er so viel schlechte Erfahrungen mit dem Menschen gemacht hat, dass er ihm nach Möglichkeit lieber aus dem Weg geht. Nur, wenn er in die Enge getrieben wird, verteidigt er sich -- aber das ist bei jedem Tier so und daher völlig normal.

DiKo 06.09.2015 17:25

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1737123)
Alles nur Panikmache.
Der Wolf ist für den Menschen ungefährlich, da er so viel schlechte Erfahrungen mit dem Menschen gemacht hat, dass er ihm nach Möglichkeit lieber aus dem Weg geht.

Der Wolf hat kein ewiges Gedächtnis.
Es liegt in der Natur, dass Umweltbedingungen immer wieder aufs neue ausgetestet werden.

Ich befürworte auch die Wiedereinbürgerung des Wolfes in Deutschland.
Ein Nebeneinander des Wolfes mit dem Menschen, wird aber nur funktionieren, wenn der Wolf seine Scheu beibehält bzw.dem Menschen aus dem Weg geht.
Gerade die z.T. verlorengegangene Scheu ist ja ein zentrales Thema.

Gruß, Dirk

Conny1 06.09.2015 17:44

Das Wolfsforum gibt m.E. einen guten und aktuellen Überblick über das Geschehen um den Wolf in Deutschland und anderswo:

http://wolf-forum.de/

Conny1 06.09.2015 18:42

Hier noch ein Sendehinweis zum Thema Wölfe in Deutschland:

http://daserste.ndr.de/beckmann/send...eitung100.html

A7eneR 07.09.2015 13:53

Der arme Wolf, er sollte sich ein Land aussuchen, in dem die Menschen nicht so viel Angst haben.:roll:

BeHo 07.09.2015 22:52

Zitat:

Zitat von Conny1 (Beitrag 1737197)
Hier noch ein Sendehinweis zum Thema Wölfe in Deutschland:

http://daserste.ndr.de/beckmann/send...eitung100.html

Eine interessante Sendung, die nicht einseitig Stellung bezog und im Prinzip genau das Spektrum zeigte, das auch hier im Thread zu finden ist.

Bezeichnend für die Fehlentwicklungen unserer Zeit fand ich u.a. die Aussage, dass Hütehunde für Schäfer zu teuer wären.

steve.hatton 07.09.2015 23:02

Ich fand es schon ein wenig tendenziös, es wurden immer wieder diese journalistischen Tricks verwendet ,mit Fragen Behauptungen in den Raum zu stellen...ohne die Auflösung zu bringen.

Wenn natürlich ein Schäfer 2.000 Schafe ohne weiteres Personal und Hunde bewirtschaftet, sieht man wieder den "betriebwirtschaftlichen" Weg den unsere Gesellschaft nicht nur in diesem Bereich geht - Personalkünzungum jeden Preis und dann jammern, wenn Probleme auftauchen.
Andererseits werden Landwirte m.W. nicht unerheblich unterstützt wenn Wildschweine Felder verwüsten, wrum das bei Wölfen derrt limitiert ist, weiß ich auch nicht.

Der Waldkindergarten war auch so ein Thema. Mal schauen wie groß das Geschrei ist, wenn eine Rotte Wildsauen da durchrennt.

Ich seh hier täglich wie Mütter auf der gegenüberleigenden Straßenseite vom Kindergarten parken, die Kinder auf der Straßenseite aussteigen lassen und teilweise einfach so über die Straße laufen lassen.....da braucht`s keinen Isegrimm, sondern Hirn.


Ich denke einer der letzten Sätze war bis auf ein Wort richtig. Der Mensch sollte nicht Angst, sondern den angemessenen Respekt vor den Wildtieren haben, dann passiert auch nichts.

BeHo 07.09.2015 23:10

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1737562)
[...]Wenn natürlich ein Schäfer 2.000 Schafe ohne weiteres Personal und Hunde bewirtschaftet, sieht man wieder den "betriebwirtschaftlichen" Weg den unsere Gesellschaft nicht nur in diesem Bereich geht - Personalkünzungum jeden Preis und dann jammern, wenn Probleme auftauchen.[...]

Da sind wir einer Meinung. Siehe auch den letzten Satz meines vorhergehenden Beitrags.

A7eneR 08.09.2015 00:12

In den Laendern wie z.B. Rumaenien, Bulgarien und Polen, wo der Wolf viel haeufiger vorkommt, hat man komischer Weise viel weniger Angst vor ihm.
Ausserdem sind die Bauern dort noch viel aermer und ueberleben trotz Wolf.

Wie oft hoert man denn aus solchen Laendern, mit relativ hohem Wolfsbestand,
dass ein Mensch zu schaden kam?

Durch Woelfe sterben wahrscheinlich noch weniger Menschen als durch Haie,
aber das Geschrei in den Medien ist immer riesig, wenn es mal vorkommt.
Vielen Medien fehlt heutzutage einfach der reale journalistische Verstand,
die meisten sind auf Bildzeitungsniveau und nach Verkaufszahlen ausgerichtet.

Gemessen an den anderen Problemen in Deutschland ist der Wolf wohl in Wirklichkeit,
eines der kleinsten von den ganz kleinen.

09.09.2015 11:14

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1737561)
Bezeichnend für die Fehlentwicklungen unserer Zeit fand ich u.a. die Aussage, dass Hütehunde für Schäfer zu teuer wären.

In früheren Tagen mussten die auch nicht 3.500 Euro kosten, sondern wurden vom Schäfer selbst ausgebildet.
Mit ein bisschen guten Willen geht das ja wohl auch heute noch.......wüsste nicht, warum es das nicht sollte....
Der Schäfer in meiner Nachbarschaft bekommt das ja auch hin.
Ein Bordercollie hat die halbe Ausbildung schon in den Genen.
Wenn man auf dem Land lebt kann man sich bei manchen Aussagen in solchen Beiträgen wirklich nur an den Kopf fassen.
Meiner Meinung nach ist das eine Fehlentwicklung bei diesem Schäfer.....wenn man neben dem Zaun natürlich auch noch die Hunde bezahlt haben möchte, stellt man natürlich auch den teuersten Weg in den Raum.
3.500 Euro oder mehr von der EU oder dem Land/Staat zu kassieren, ist ja auch einfacher, als sich selbst ein bisschen Mühe zu geben.

Conny1 09.09.2015 14:40

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1737562)
(...)

Ich seh hier täglich wie Mütter auf der gegenüberleigenden Straßenseite vom Kindergarten parken, die Kinder auf der Straßenseite aussteigen lassen und teilweise einfach so über die Straße laufen lassen.....da braucht`s keinen Isegrimm, sondern Hirn.
(...)

Absolut richtig, wenngleich ich die Helikopter Eltern, die ihre verwöhnten Gören aller Altersklassen mit dem Auto bis vor die Schultür chauffieren und den Berufsverkehr blockieren, für nicht weniger hirnlos halte.

kilosierra 09.09.2015 16:18

Zitat:

Zitat von peter67 (Beitrag 1737959)
In früheren Tagen mussten die auch nicht 3.500 Euro kosten, sondern wurden vom Schäfer selbst ausgebildet.
Mit ein bisschen guten Willen geht das ja wohl auch heute noch.......wüsste nicht, warum es das nicht sollte....
Der Schäfer in meiner Nachbarschaft bekommt das ja auch hin.
Ein Bordercollie hat die halbe Ausbildung schon in den Genen.
Wenn man auf dem Land lebt kann man sich bei manchen Aussagen in solchen Beiträgen wirklich nur an den Kopf fassen.
Meiner Meinung nach ist das eine Fehlentwicklung bei diesem Schäfer.....wenn man neben dem Zaun natürlich auch noch die Hunde bezahlt haben möchte, stellt man natürlich auch den teuersten Weg in den Raum.
3.500 Euro oder mehr von der EU oder dem Land/Staat zu kassieren, ist ja auch einfacher, als sich selbst ein bisschen Mühe zu geben.

Ich bin bei fast allem mit Deiner Aussage einverstanden, aber ein Bordercollie ist ein Hund, der eine Herde treibt, sie von A nach B bringt. Er ist nicht in der Lage ein Schaf vor einem Wolf zu beschützen. Dafür gibt es andere Hunderassen wie den Kuvacz oder den Pyreneenhund. Das sind riesige, mutige Hunde, die in der Herde leben und eigentlich glauben auch ein Schaf zu sein. :D
Ich glaube, bei denen braucht es eher gar keine Ausbildung, nur beschützen sie ihre Herde auch gegen Wanderer und deren Hunde, was dann auch wieder nicht gefällt.

Und Papiere braucht so ein Hund auch nicht, dann muss er auch nicht 1000€ als Welpe kosten.
Aaaber, wenn einer gute Hunde hat und von denen vielversprechenden Nachwuchs, wird er sie auch nicht verschenken.

Conny1 28.04.2016 00:36

Wolf wird eingeschläfert
 
Man brauchte ein Bauernopfer für die Lobbyisten und muß jetzt wohl befürchten, dass alle Dämme brechen.

https://www.ndr.de/nachrichten/niede...,wolf2456.html

A7eneR 28.04.2016 01:30

Zitat:

Zitat von Conny1 (Beitrag 1738015)
Absolut richtig, wenngleich ich die Helikopter Eltern, die ihre verwöhnten Gören aller Altersklassen mit dem Auto bis vor die Schultür chauffieren und den Berufsverkehr blockieren, für nicht weniger hirnlos halte.

Ein Freund von mir bessert seine Rente als Taxifahrer auf, und faehrt regelmaessig Kinder mit dem Taxi zur Schule.
Wird vom Staat bezahlt, weil die Eltern ihre Kinder auf dem Schulweg gefaehrdet sehen.:?

Giovanni 28.04.2016 02:48

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1737562)
Der Waldkindergarten war auch so ein Thema.
[...]
Der Mensch sollte nicht Angst, sondern den angemessenen Respekt vor den Wildtieren haben, dann passiert auch nichts.

Ein wenig nachdenklich stimmt mich die Wiedereinbürgerung von Wölfen schon, obwohl ich diese im Grund begrüße. Aber wenn ich mich erinnere, wie wir als Kinder im Wald gespielt haben oder wie meine großen Kinder ab und zu mit Freunden ohne Zelt im Freien übernachten, überkommt mich schon ein mulmiges Gefühl beim Gedanken an Wolfsrudel in unseren Wäldern. Wie sieht dieser "angemessene Respekt" aus?
Überspitzt ausgedrückt: Den Wald nicht mehr betreten, die Natur nicht mehr genießen, die Wildnis da draußen den Wölfen und menschlichen Jägern überlassen und sich als Belohnung beim Rückzug in die eigenen vier Wände als großer Naturschützer fühlen zu dürfen? Das kann es für mich nicht sein.

Giovanni 28.04.2016 09:48

Tja, jetzt musste "Kurti" dran glauben ... das war bestimmt der "äußerste Notfall", bei dem gar nichts Anderes übrig blieb, als widerwillig und mit Abscheu vor diesem Vorgehen zur Flinte zu greifen ...

:flop:

Warum ist man in diesem Land im 21. Jahrhundert nicht in der Lage, einen Wolf oder Bären lebend einzufangen? Dass "Kurti" kurzerhand zur Bestie erklärt wird, damit sich jemand eine tolle Trophäe schießen kann, ist nämlich vollkommen ausgeschlossen. Das kann gar nicht sein. Das wäre archaisch.

Oder musste Kurti für seinen Glauben daran sterben, dass die Menschen für ihn so ungefährlich seien, wie man es den Menschenkindern vorher über ihn erzählte?

carm 28.04.2016 10:03

@Giovanni

Naja, also nicht mehr in den Wald gehen und die Natur nur mehr von drinnen geniessen, wenn das denn überhaupt möglich wäre, ist wirklich überspitzt.

Es ist ja nicht so, dass es in Europa keine Wölfe oder Bären gibt. In Italien, Frankreich, und den baltischen Ländern waren diese Jäger immer präsent und die Bevölkerung verkriecht sich auch nicht hinter Mauern. Wir müssen halt lernen, wie es ist, wenn Wolf und Bär wieder durch unsere Wälder streifen.

Der Abschuss freigegebene Kurti ist tragisch. In Europa gibt es einen Aufschrei, wenn in Afrika oder sonstwo weit weg von uns Tiere abgeschossen werden. Dann heisst es, man muss mit ihnen leben usw. Sobald es hier "Probleme" gibt, wird abgeschossen. :roll:

FG
Carlo

hpike 28.04.2016 12:38

Das war's wohl mit Kurt.
http://m.welt.de/regionales/niedersa...i-ist-tot.html

A7eneR 28.04.2016 12:47

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1815068)

Wenn man alles was auffaellig ist, in Deutschland erschiesst, ist die Regierung auch nicht mehr sicher.;)

MiLLHouSe 28.04.2016 13:01

Was für eine Sch.....!

Vollkommen übertrieben wurde da meiner Meinung nach gehandelt. Ich finde es toll, dass es dieser Tiere wieder bei uns gibt und ich bin der Meinung, dass man einen Weg finden MUSS!!!, diese Tiere hier zu akzeptieren und nicht gleich bei der nächstbesten Gelegenheit abzuknallen.

dey 01.05.2016 09:24

Bei der nächsten Gelegenheit ...!?
Extrempositionen sind etwas für Menschen ohne Verantwortung. Die Verantwortlichen müssen und mussten einen sinnvollen Kompromiss finden.
Auch wenn es für Kurti schlimm ist, ist es auch ein Signal pro Wolf: wir wollen den Wolf und die waldnahen Menschen werden aktiv geschützt.
Unter welchen Umständen die Massnahme richtig und sinnvoll ist, darüber wird sich immer streiten lassen.

matti62 01.05.2016 09:55

Dey, das ist immer so.

Nur dass die Entscheidung keine Entscheidung des Naturschutzes war, sondern eine politische Entscheidung war um die Jägerschaft zu beruhigen.

Aus meiner Sicht gab es, wie bei Bär Bruno, keine Notwendigkeit, das Tier abzuschießen.

In der USA werden die Kleinstadtbewohner z.B. darauf hingewiesen, kein Essen, Kuchen ans offene Fenster zustellen, damit herumstreuende Braunbären sich dieser nicht bemächtigen. Dort zählt der Bär zum Tagesbild. Bei uns wird er deswegen geschossen.

Auch Wölfe sind an dem Menschen interessiert, ohne ihm nahezutreten, was wohl in anderen Ländern so akzeptiert wird.

Der Ursprung liegt in unserer rigerosen Kategorisierung von Tieren. Dafür erklärt sich eine Gruppe von Experten aus München zuständig, die mit den Behörden zum Wohle des Volkes die Maßnahmen ausarbeiten.

Dey, das ist wie bei Dir im Landkreis mit Schule und Inklusion: Als "Probelandkreis" hat die damals dortige SSA-Leiterin mit dem KM zum Wohle des Volkes ermittelt, wie Inklusion in BW ausgelegt werden darf ohne die vorhandenen Strukturen zu verändern. Untereinander kommt man da ja schneller zum Ergebnis. Im Übrigen: Die Kollegin macht jetzt unseren Landkreis zum Wohle des Volkes unsicher.

Und denkt daran, die Erde kann max. sinnvoll 4 Milliarden Menschen aufnehmen. Wir haben derzeit 7 Milliarden. Wo liegt das Problem?

hpike 01.05.2016 10:07

Ich sehe das ähnlich wie dey. Die Frage ist doch eigentlich klar. Wem nutzt das was? Ok Kurti definitiv nicht. Dem Gesamtbestand des Wolfes meiner Meinung sehr wohl. Ich möchte nicht wissen, was los wäre, hätte man nichts getan und in einigen Wochen hätte Kurti wirklich jemanden angegriffen und verletzt oder schlimmer noch getötet. Dann würde garantiert in etlichen Ortschaften zum großen Halali aufgerufen. Momentan dürfte die Stimmung pro Wolf in der Waage liegen. Wäre etwas wegen Kurti passiert, würde die Stimmung garantiert kippen. Nicht in ganz Deutschland, aber dort wo es Wölfe gibt. Die Verantwortlichen kämen sehr schnell in Erklärungsnot und die Wölfe in Gefahr. Kurti musste deshalb sterben, das ist traurig, aber es beruhigt auch die Bevölkerung die unmittelbar mit den Wölfen leben, weil sie nun wissen, das die Verantwortlichen handeln, sollte wirklich von einem Wolf Gefahr ausgehen. Das ist meiner Meinung nach für den Wolf gut, da die Wahrscheinlichkeit sinkt, das die Flinten geladen werden und wild durch die Gegend geballert wird.


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