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Joshi_H 20.05.2009 09:45

Zitat:

Zitat von modena (Beitrag 838656)
Neben mir steht mein selbstgebauter Bilderserver. Mit Raid 6, das heisst sogar 2 Platten dürfen ausfallen, mit Hot Spare Laufwerken (Ausfallplatten), mit Backup Batterie auf dem Raidcontroller und mit USV. Das Ganze hat 4TB Kapazität, läuft rund um die Uhr und läuft wie ein Uhrwerk.
Das hätte mit SCSI ein Vermögen gekostet und mit 24/7 SATAS war der Preis sehr ertäglich und ist trotzdem sehr ausfallsicher.


LG

Hast Du dazu mal ein paar Details? Gerne auch als PN.

Grüße,

Jörg

modena 20.05.2009 10:39

Aber gerne doch....

Berlinspotter 20.05.2009 12:48

Ich würde wieder auf Film gehen. Der kann sogar runterfallen!

Bin ich froh, dass ich meine analoge D7 habe. Was ich hier in letzter Zeit an Plattencrash mitbekommen habe ...

Meine Digitalscans und born-digital Fotos liegen seit Unzeiten auf einer IDE-Platte im Rechner. Glaube, ist von 1998. Nie gesichert. Wenn die platt ist - sei es drum.

Digital ist Spielzeug ohne Anspruch auf Langfristverfügbarkeit.

Dat Ei 20.05.2009 12:57

Moin Berlinspotter,

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838772)
Ich würde wieder auf Film gehen. Der kann sogar runterfallen!

Bin ich froh, dass ich meine analoge D7 habe. Was ich hier in letzter Zeit an Plattencrash mitbekommen habe ...

Meine Digitalscans und born-digital Fotos liegen seit Unzeiten auf einer IDE-Platte im Rechner. Glaube, ist von 1998. Nie gesichert. Wenn die platt ist - sei es drum.

auch zu analogen Zeiten gab es Leute, die mit dem Medium nicht richtig umgehen konnten: sei´s, daß Licht auf den unentwickelten Film fiel, sei´s, daß bei der Entwicklung was schief lief, sei´s, daß die Filmstreifen zerschnippelt wurden, sei´s die Originale und Abzüge falsch gelagert wurden und sich farblich veränderten oder gar verwitterten.

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838772)
Digital ist Spielzeug ohne Anspruch auf Langfristverfügbarkeit.

Das Gleiche gilt für die meisten Hobbyisten auch im analogen Bereich. Wer die analoge oder digitale Photographie etwas ernsthafter betreibt, bei dem hört die Sorge um die eigenen Werke nicht nach der Entwicklung auf. Und daß ein analoger Prozeß kein Garant für eine Langfristverfügbarkeit ist, sehen wir an all den in Mitleidenschaft gezogenen Bildern des vorletzten und letzten Jahrhunderts.


Dat Ei

Berlinspotter 20.05.2009 13:48

Nun, das mag sein. Aber dann waren nur 36 Aufnahmen futsch. Und nicht 40.000 (wer schaut sich die eigentlich an?).

Das rumkopieren mit seiner Fehleranfälligkeit bringt doch nur bedingt was. Man muss ein komplett anderes Medium mitverwenden: sprich ausdrucken auf länger haltbarem Papier.

Was IT-Leute unter Langfrist verstehen ist für Bibliothekswissenschaftler lachhaft wie z.B. 30-50 Jahre. Danach gibt es keine Software, Geräte, Schnittstellen zum Auslesen und an den Code komme ich nicht ran oder darf ihn aus Lizenzgründen nicht ändern.

alberich 20.05.2009 14:01

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838813)
Man muss ein komplett anderes Medium mitverwenden: sprich ausdrucken auf länger haltbarem Papier.

Und/Oder gleich http://www.savedpictures.com

Dat Ei 20.05.2009 14:03

Hey Berlinspotter,

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838813)
Nun, das mag sein. Aber dann waren nur 36 Aufnahmen futsch. Und nicht 40.000 (wer schaut sich die eigentlich an?).

die gleichen Leute, die man schon vor Jahrzehnten mit Dia-Abenden, die gegen die Genfer Konventionen verstiessen, bis zur totalen Agonie gequält hat.

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838813)
Das rumkopieren mit seiner Fehleranfälligkeit bringt doch nur bedingt was. Man muss ein komplett anderes Medium mitverwenden: sprich ausdrucken auf länger haltbarem Papier.

Nun hat sich aber doch in den letzten Jahrzehnten gezeigt, daß gerade die modernen Papiere eher problematisch sind. Der Säuregehalt ist zu hoch, die Pigmente und die Papiere zerfallen. Die immer kürzer währenden Lebenszeiten der Medien veranlassen heutige Geistes- und Kulturwissenschaftler zu solchen Aussagen, daß wir in Bälde kulturlos sind, weil wir die Dokumente der eigenen Kultur nicht mehr erhalten und an nachfolgende Generationen übermitteln können. Die Wandmalerei aus der Steinzeit existiert noch, aber die Bücher und Photos vom Anfang des letzten Jahrhunderts sind hinüber.

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838813)
Was IT-Leute unter Langfrist verstehen ist für Bibliothekswissenschaftler lachhaft wie z.B. 30-50 Jahre. Danach gibt es keine Software, Geräte, Schnittstellen zum Auslesen und an den Code komme ich nicht ran oder darf ihn aus Lizenzgründen nicht ändern.

Nunja, ganz so dramatisch ist es ja auch nicht. Digitale Medien können i.d.R. verlustfrei migriert, dupliziert und dezentralisiert werden. Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber analogen Medien. Wie wichtig dieser Vorteil sein kann, zeigte jüngst der Fall des Kölner Stadtarchivs.


Dat Ei

binbald 20.05.2009 15:02

Könnten die hier fleißig OT-mitdiskutierenden Moderatoren das ganze SCSI-SATA-Palaver mal abtrennen, wenn sie das nächste Mal reinschauen? :cool: :D

Ich habe hier reingeschaut, weil ich eigentlich was Neues von Melanies Problem hören wollte...

nix für ungut, interessiert mich halt gerade mehr als das hier :D

Berlinspotter 20.05.2009 15:44

Nein, die von Dir genannten Papiere sind säurefrei. Keiner druckt heute mehr auf säurehaltigem Papier, da das Problem bekannt ist. Tja, mit jedem Entwicklungsschritt hat sich die Langfristhaltbarkeit halbiert...

Vom Kölner Stadtarchiv ist übrigens mehr übrig geblieben als gedacht. Vor allem Papier. Lag in Kisten; halt nur unter Druck und Feuchtigkeit (ab in die Gefriertrocknung). Wie es den Computern und Servern ergangen ist unter Druck und Feuchtigkeit?

Nun egal - alle die sich damit beschäftigen haben das Problem immerhin erkannt. Ich behaupte aber, dass 99 % der Alltagsknipser nicht einen Gedanken daran verschwenden - erst wenn es zu spät. Die haben früher auch die Negative weggeworfen und nur die Abzüge behalten.

Zurück zu Melanie wie gefordert: ich werde keine 25,- spenden.

Yttrium 20.05.2009 21:05

Hi,

Zitat:

Bin ich froh, dass ich meine analoge D7 habe.
--> Seit Montag hab ich die auch. Bin ich auch sehr froh drüber :top:

Zitat:

Nun, das mag sein. Aber dann waren nur 36 Aufnahmen futsch. Und nicht 40.000 (wer schaut sich die eigentlich an?).
--> Ich habe meine Bilder sehr gut sortiert (nach Anlässen und nach Motiv). Aus der Verwandtschaft kommen sehr oft Anfragen, ob ich nicht dieses oder jenes Bild hätte. Und auch so guck ich mir gern die Bilder an. Ich sitze wirklich oft am PC und gucke nur Bilder.

Zitat:

Nun egal - alle die sich damit beschäftigen haben das Problem immerhin erkannt. Ich behaupte aber, dass 99 % der Alltagsknipser nicht einen Gedanken daran verschwenden - erst wenn es zu spät. Die haben früher auch die Negative weggeworfen und nur die Abzüge behalten.
--> Aber gerade als ich mir Gedanken machte, wars schon zu spät... Murphis Gesetz :roll:

Zitat:

Ich habe hier reingeschaut, weil ich eigentlich was Neues von Melanies Problem hören wollte...
--> Was Neues gibts noch nicht, da ich mich bis grad von meiner mündlichen Abiprüfung erholen musste :lol: Bevor ich aus lauter Unkonzentriertheit noch mehr kaputt mache, kümmer ich mich lieber morgen früh drum und stelle dann natürlich alles neue hier ein. Wollt ihr wegen euren Festplattendiskussionen nicht vllt einen extra Thread aufmachen? Scheint ja Interesse vorhanden zu sein. Hier wirds langsam unübersichtlich... Zu meinen Plänen: Ich werde mir nach dem Urlaub zwei Markenfestplatten holen und alles konsequent doppelt speichern. Irgendwie gut, dass das mit meinem 70300G nix geworden ist, sonst hätte ich dafür auch kein Geld mehr...

LG, Melanie


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