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Hallo Klaus,
da bist Du in zweifacher Sicht eine Ausnahme. - Du tust etwas in einem Verein nehme ich an - Du bist auf dem Dorf Bei uns muss ich die Kids im Winterhalbjahr für jede Aktion fahren. Mama-Taxi nennt man das. In der Schule haben wir kaum noch Eltern, die freiwillig etwas tun. Und ich spreche als berufstätige Mutter, die viel Zeit mit Schule und Taxifahrten verbringt. Eltern zu motivieren wird immer schwerer. |
Ich ärger mich sehr, das es soweit kommen konnte. Warum und ob man solche Menschen heilen und ob man vorsorge welcher art auch betreiben kann weis ich nicht.....
Aber wie kommt der Kerl an solche Waffen? Waffen haben in Haushalten nix zu suchen. Sport Schützen können ihre Waffen Zentral lagern, wenn sie nicht wollen gehört das Zeug Verboten. Und damit meine ich auch Schreckschusspistolen und Gotcha krempel. Sowas wird einfach nicht mehr benötigt. Das hilft zwar der Kranken Person nicht, nimmt ihr aber das Werkzeug. |
Zitat:
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Das unterschreibe ich uneingeschränkt. :top:
Zum Thema Dorf und Stadt: Ich wohne auch im Dorf, 1000 Einwohner, bei uns gibt es einen Skiclub, der sich bei zunehmender Ermangelung an Schnee umorientiert hat auf Bikesport. So gut wie fast jeder Jugendliche geht da regelmäßig hin. Es gibt an die 10 Trainigsgruppen, von Yoga über Aerobic, Joggen, Walken, Biken und natürlich Skifahren, es kommen auch viele Jugendliche aus den unmittelbaren Nachbarorten, über einen Radweg, den wir ehrenamlich 4km selbst gebaut haben. Durch großes ehrenamliches Engagement durch uns Erwachsene zusammen mit den Jugendlichen ist es gelungen, viele Großveranstaltungen im Mountainbikesport zu organisieren, Weltcups und deutsche Meisterschaften. Das machen wir seit über 10 Jahren. Aus den Erlösen ist ein kleines Sportzentrum im Ort entstanden, mit Beachvolleyballplatz, Geschicklichkeitsparcours, kleines Rasenfußballfeld und Multihalle mit Gummiboden für diverse Sportarten. Wir haben symbolisch Quadratmeter verkauft zur weiteren Finanzierung. Mein Onkel ist Frührentner, er verwaltet das Zentrum ehrenamtlich. Unsere freiwillige Feuerwehr mit Jugendfeuerwehr boomt. Es gibt gar nicht soviele Plätze in der Jugendfeuerwehr, wie Bedarf angemeldet wird. Viele wollen rein, in eine intakte Gesellschaft, die auch durch ein paar sehr engagierte Erwachsene geleitet wird. Da kommt es schon mal vor, daß der Feuerwehrchef auch mal den Fahrdienst zum Kino übernimmt. In unserem Musikverein wird vorbildliche Jugendarbeit geboten. Es gibt ein Jugendblasorchester mit 40 Blasmusikern und ein Erwachsenenblasorchester mit 45 aktiven Musikern. Und zu guter Letzt unser Schützenverein, der kein Sportschützenverein ist. Es gibt eine Jungschützengruppe, die einmal im Jahr eine mächtige, supergeile Party ausrichtet, wo durchaus an die 1000 Jugendlichen auflaufen. Vom Erlös werden soziale Zwecke unterstützt, Gruppenfahrten gemacht, oder die Schützenhalle renoviert. Ich könnte noch viele Aktivitäten aufzählen, Skifreizeiten, Osterfeuerbau, Aktion Saubere Landschaft (da wird 2x im Jahr Müll aufgesammelt), Pfarrfest, Schützenfest etc. Leider gibt es in den Städten oft wenig solche Aktionen, da bleibt dann den Jugendlichen nichts Anderes als der PC, die Ballerspiele und der Chatroom. Ich bin sehr froh in einem kleinen Ort zu leben, wo jeder für den Anderen da ist, und auch jeder auf den Anderen acht gibt. Viel getippt, aber es war mir ein Bedürfnis. Vielleicht spornt es den Ein- oder Anderen an zum ehrenamlichen Engagement. Für manchen mag das zwar zu eng sein, für mich und meine Familie kann ich es mir nicht besser vorstellen. |
Hi Irmi,
deine Beschreibung trifft doch den Kern. Wenn auch die Erwachsenen sich mehr reinhängen, machen die Kurzen auch mit. Man muss denen nur auch was bieten. Dafür ist aber ehrenamtliche Arbeit notwendig. Was natürlich auch immer schwerer wird, da die finanzielle Unterstützung immer weniger wird. Ach ja, ich bin Trainer und Pressewart bei uns im Badmintonverein. Bei uns gibts eher das Problem das wir zu wenig Hallen- und Sportplatzkapazitäten für die Trainingsgruppen haben. |
Ich denke an die Eltern, deren Kinder nicht mehr von der Schule nach Hause gekommen sind.
Ich denke an die Passanten, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren und sinnlos ihr Leben verloren haben. Ich denke an die LehrerInnen, die um ihre toten KollegenInnen trauern und selbst traumatisiert sind. Ich denke an die Schüler und Schülerinnen, die vielleicht nie wieder ohne Angst in die Schule gehen werden. Ich denke auch die Kinder deren Mutter nicht mehr heimkommt. Und die Männer deren Ehefrau nicht mehr von der Arbeit heimkam. |
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