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Giovanni 27.02.2021 17:34

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2188682)
Warum kaputt???
Das heisst ja, dass es offenbar viele Leute gibt die viel mehr als früher ausgeben wollen. Kaputt ist ein Markt, wenn er nur durch die Massse an Billigprodukten lebt...

Nicht nur. Kaputt kann er auch sein, wenn die Stückzahlen besonders bei den Einstiegsmodellen wegbrechen. Die Hersteller flüchten sich in die margenstarken Premium-Modelle.

peter2tria 27.02.2021 17:38

Das sehe ich auch so.
Der klassische Einsteiger-Markt fällt eben zunehmend weg. Die Masse kauft eben lieber alle 2 Jahre ein Smartphone. Was noch bleibt, reicht offensichtlich nicht mehr, denn die Einsteigerkameras brauchen Masse.

wus 27.02.2021 17:38

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2188682)
Warum kaputt???
Das heisst ja, dass es offenbar viele Leute gibt die viel mehr als früher ausgeben wollen.

Meine Frage wäre genau wie viele das tatsächlich wollen, und dann auch können.

Es wird ja oft beklagt dass der Kameramarkt stark schrumpft. Wenn Einsteigerpreise heute bei 1300 Euro liegen braucht man sich allerdings nicht darüber wundern.

Auch wird oft argumentiert dass Smartphonekameras den Fotomarkt von unten her aufrollen. Aber angesichts derartiger Einsteigerpreise sieht es für mich eher danach aus dass die Fotohersteller den Markt kampflos aufgeben. Man könnte also schlussfolgern dass Smartphone-Fotografie deshalb so populär geworden ist weil Kameras so schweineteuer geworden sind.

felix181 27.02.2021 17:42

Da wir ja immer nur Auslieferungszahlen kennen, aber keine Modellverkaufszahlen ist das natürlich alles reine Spekulation, aber ich denke, dass die Fotografie wieder zu ihren Wurzeln zurückkehrt: ein exklusives Hobby für betuchte Kunden

steve.hatton 27.02.2021 17:45

Ich habe in dden "Anfangszeiten" noch nicht oder kaum photographiert, aber Filmpreis plus Entwicklung und gutes Equipment waren sicher eine ganz ordentliche Investition - seinerzeit zu damahligen Einkommen.....

ZB die BIlder meines Irlandurlaubes von vor nunmehr fast 30 Jahren haben knapp 400 DM zu entwickeln gekostet.....

Wenn ich mir da anseh was mich die Entwicklung der 8500 Bilder eines Gannet-Ausflugs in der Nordsee gekostet haben.....technisch eigentlich 0 €, gut SPeicherplatz und Zeit.

Wenn man die Gesamtkosten nimmt ist photographieren heute selbstbei hohen Kamerapreisen günstiger geworden - außer man macht nur 5 Bilder im Monat.

Letztendlich verweise ich auf den Beitrag von Eric: 80% Photograph 20% Equipment - kauft jeder nur was seinen Qualifikationen hinter der Kamera entspricht, dann bricht der Kameramarkt noch weiter ein.

Crimson 27.02.2021 18:10

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2188699)
...80% Photograph 20% Equipment...

das gilt - so ähnlich - für quasi jedes Hobby und ist vermutlich das entscheidende Standbein der Industrie: man verkauft Equipment, das die Fähigkeiten des Anwenders massiv übersteigt (so kommen ja auch immer wieder so unterirdische Frühergebnisse in Umlauf), aber das es sich um Hobby handelt - who cares? Geld im Umlauf ist gesellschaftlich besser, als unter dem Kopfkissen ;)

Eikazon 27.02.2021 18:22

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2188696)
Auch wird oft argumentiert dass Smartphonekameras den Fotomarkt von unten her aufrollen. Aber angesichts derartiger Einsteigerpreise sieht es für mich eher danach aus dass die Fotohersteller den Markt kampflos aufgeben. Man könnte also schlussfolgern dass Smartphone-Fotografie deshalb so populär geworden ist weil Kameras so schweineteuer geworden sind.

Von meinen meisten Bekannten höre ich Aussagen wie „Toll, dass ich das jetzt mit dem Smartphone machen kann“ oder „Gut, dass man keine Kameras mehr kaufen muss“ oder „Eine Kamera brauche ich nicht“ usw. Viele Menschen scheinen einfach mit den Aufnahmen ihres Smartphones glücklich zu sein; die Bildqualität reicht ihnen völlig, und die bequeme Verwendung und das sofortige einfache Teilen sind ihnen viel wichtiger als Qualitätsunterschiede, die sie beim Posten in den social media und bei kleinen Abzügen gar nicht sehen.

WB-Joe 27.02.2021 18:35

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2188696)
Meine Frage wäre genau wie viele das tatsächlich wollen, und dann auch können.
Es wird ja oft beklagt dass der Kameramarkt stark schrumpft. Wenn Einsteigerpreise heute bei 1300 Euro liegen braucht man sich allerdings nicht darüber wundern.
Auch wird oft argumentiert dass Smartphonekameras den Fotomarkt von unten her aufrollen. Aber angesichts derartiger Einsteigerpreise sieht es für mich eher danach aus dass die Fotohersteller den Markt kampflos aufgeben. Man könnte also schlussfolgern dass Smartphone-Fotografie deshalb so populär geworden ist weil Kameras so schweineteuer geworden sind.

Hast du dir die letzten Jahre mal die Preise der wirklich guten Handys angeschaut?
Da kommst du auf 1000-1500€, dort sind dann Kameras verbaut die deutlich besser sind als die meisten Kompaktknipsen.

Die Kameras sind heute nicht teuer. Du bekommst heute eine sehr gute APS-C-Kamera für ca. 1000€.
Hier noch ein kleines Beispiel was früher gute Kameras kosteten:
Ich hab auf einer Bessa das fotografieren gelernt, kostete mit 3 Objektiven (35/50/135) im Jahr 1958 ca. 2000DM. Ein VW-Käfer Standard kostete 1958 3800DM. Wenn ich das heute mal ins Verhältnis setze dürfte eine gute Kamera 60% eines VW Golf kosten.

steve.hatton 27.02.2021 18:48

Na, na, na, bring Sony nicht auf dumme Gedanken :cool:

skewcrap 27.02.2021 19:10

Die A6600 als Einsteigerkamera zu bezeichnen ist natürlich nicht ganz richtig, aber preislich ist sie viel näher bei der A6100 als bei den pro Modellen.

Mich würden die Stückzahlen interessieren. Das Einzige was mir klar scheint: von der A6000 wurden mit Abstand am meisten verkauft.


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