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usch 15.01.2019 16:11

Wie ich in Beitrag #48 schrieb - ich bin relativ sicher, daß Google diese Hintertür irgendwann schließen wird, z.B. indem sie API-Keys nur noch herausgeben, wenn man nachweist, daß man wirklich Software-Entwickler ist. Und zwar umso eher, je mehr die Möglichkeit publik gemacht wird, auf die Weise ihr Abrechnungsmodell zu unterlaufen.

RobiWan 16.01.2019 22:08

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2043913)
Und zwar umso eher, je mehr die Möglichkeit publik gemacht wird, auf die Weise ihr Abrechnungsmodell zu unterlaufen.

Wie kommst Du zu der Aussage, dass da irgendetwas unterlaufen wird?

usch 16.01.2019 23:30

Naja, ist doch logisch. Wenn 5000 Benutzer einer Applikation jeweils 10 Maps- und 10 Places-Aufrufe machen, generiert das bei korrekter Abrechnung über einen der Anwendung zugeordneten Key für Google Einnahmen in Höhe von $1200, die vom Anbieter dieser Anwendung zu zahlen sind. Wenn sich die Zugriffe aber auf 5000 individuelle Konten verteilen, bleiben sie dort jeweils unter der Freigrenze und Google geht leer aus.

Siehe auch https://cloud.google.com/maps-platform/terms/:

Zitat:

3.2.3 (c) Review of Customer Applications. At Google’s request, Customer will submit Customer Application(s) and Project(s) to Google for review to ensure compliance with the Agreement (including the AUP).
Zunächst einmal behält sich Google vor, vom Inhaber des Keys einen Nachweis zu fordern, daß er ihn tatsächlich für eine eigene Anwendung nutzt.

Zitat:

3.2.4 (e) No Circumventing Fees. Customer will not circumvent the applicable Fees. For example, Customer will not create multiple billing accounts or Projects to avoid incurring Fees; prevent Google from accurately calculating Customer’s Service usage levels; abuse any free Service quotas; or offer access to the Services under a “time-sharing” or “service bureau” model.
Da hast du das ausdrückliche Verbot, die Zugriffe einer einzigen Anwendung auf mehrere Accounts zu verteilen.

Zitat:

11.3 Termination for Inactivity. Google reserves the right to terminate provision of Service(s) to a Project on 30 days advance notice if, for more than 180 days, such Project (a) has not made any requests to the Services from any Customer Applications; or (b) such Project has not incurred any Fees for such Service(s).
Und selbst wenn dir der Account nicht wegen Verstoß gegen 3.2.3 oder 3.2.4 gekündigt wird, kann der Key (mit 30tägiger Vorwarnung) deaktiviert werden, wenn er ein halbes Jahr lang keinerlei Gebühren generiert hat. Soviel zur "kostenlosen" Nutzung. ;)

RobiWan 17.01.2019 12:16

Ja das ist so weit auch alles "richtig". Bis auf keines ABER -

sollte Google es so umsetzen, wie Du es schilderst, wäre es Ende von Google Maps und im schlimmsten Fall auch Google.
Firmen wie Adobe wickeln es über die Abo-Gebühr irgendwie ab. Nur Kleine Firmen können es nicht. In diesem Fall wird einfach das Feld für den Key eingebaut und um den Key muss sich jeder Benutzer selbst kümmern.

Selbstverständlich ist aber auch so, dass man (also von mir aus OpenStreet & Co.) selbst aktiv sein sollten und auf die Hersteller zuzugehen, damit diese als Alternative eingebaut werden. So lange das nicht passiert - ...... ist Google der Winner. Bis vor 1 Jahr hatte sich jeder gefreut, dass so etwas tolles kostenlos zu haben ist und jetzt .... nach dem kurzen Aufstand hat sich nicht wirklich was verändert. So eine Kartenerstellung ist nicht so ohne und kostet sehr viel Geld und Zeit.

Na ja wir werden mal sehen - ich komme ggf. ohne Maps aus. Das einzige wofür ich es nutze ist die Keyword Erstellung (Stadt, Bundesland, Staat,) aus den Koordinaten. Zur not musste ich es wieder manuell tun.

screwdriver 20.01.2019 13:35

Es gibt wohl eine Lösung....

Giovanni 22.01.2019 02:59

Zitat:

Zitat von RobiWan (Beitrag 2044341)
Selbstverständlich ist aber auch so, dass man (also von mir aus OpenStreet & Co.) selbst aktiv sein sollten und auf die Hersteller zuzugehen, damit diese als Alternative eingebaut werden. So lange das nicht passiert - ...... ist Google der Winner. Bis vor 1 Jahr hatte sich jeder gefreut, dass so etwas tolles kostenlos zu haben ist und jetzt .... nach dem kurzen Aufstand hat sich nicht wirklich was verändert. So eine Kartenerstellung ist nicht so ohne und kostet sehr viel Geld und Zeit.

Dass es auch anders geht, beweist das gute alte Aperture: Das Apple Kartenmodul läuft in dem alten Programm auch auf dem neuesten OS X 10.14. Außerdem wertet Apple die Ortsdaten nicht für Werbezwecke u.ä. aus. Schade, dass C1 so was nicht hat.

Der LR "Hack" mit dem eigenen Key soll übrigens tatsächlich funktionieren, wie ich aus einigermaßen zuverlässiger Quelle gehört habe.

Giovanni 22.01.2019 03:04

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2044268)
Naja, ist doch logisch. Wenn 5000 Benutzer einer Applikation jeweils 10 Maps- und 10 Places-Aufrufe machen, generiert das bei korrekter Abrechnung über einen der Anwendung zugeordneten Key für Google Einnahmen in Höhe von $1200, die vom Anbieter dieser Anwendung zu zahlen sind. Wenn sich die Zugriffe aber auf 5000 individuelle Konten verteilen, bleiben sie dort jeweils unter der Freigrenze und Google geht leer aus.

Ist ja toll, dass du dir solche Sorgen um Google machst. Du bist päpstlicher als der Papst. Was ist denn, wenn 5000 Leute jeweils eine kleine Website bauen und darin das Google Maps API benutzen, aber die Zahl der Zugriffe reicht bei jedem für sich nicht aus, um die Zahlungsschwelle zu erreichen? Ist es jetzt verboten, sich seine eigene Website mit eigenem Maps API Key zu bauen und die 5000 Website-Betreiber müssen sich zusammentun, damit Google auch ja Geld aus den API-Calls bezahlt bekommt?

Keine Sorge, Google weiß schon, wie man aus den Userdaten, die bei der Maps-Nutzung entstehen, Einnahmen generieren kann. Auch von 5000 LR Usern.

usch 22.01.2019 15:06

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2045376)
Ist ja toll, dass du dir solche Sorgen um Google machst. Du bist päpstlicher als der Papst.

Don't kill the messenger. :roll:

Ist mir doch egal, was ihr mit LR anstellt. Ich hab nur freundlich darauf hingewiesen, daß Google sich vorbehält, API-Keys zu sperren, die keine Gebühren generieren. Ob sie das dann tatsächlich machen, wird sich in einem halben Jahr herausstellen.

usch 22.02.2019 13:43

Sony zieht nach:
Aufgrund von Spezifikationsänderungen in Google Maps kann Sony die Kartenansichtsfunktion in PlayMemories Home (für Windows) und die Kartenanzeige in GPS Image Tracker nicht mehr bereitstellen.

Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten und danken für Ihr Verständnis.
https://www.sony.de/electronics/supp...icles/00223327

jms 22.02.2019 16:24

Ich will ja auch habe nicht die Google Karte. OpenStreetMap wäre mir auch viel lieber.

jms mit Tapatalk


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