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Ellersiek 28.09.2016 23:58

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1854012)
Ja das denke ich schon. Lightroom kenne ich noch nicht wirklich, da ich im Moment aber der Überzeugung bin, dass ich nur einen Bruchteil der Funktionen nutzen würde, bin ich eben noch nicht sicher, ob ich mich damit auseinandersetzen will....

Die Entscheidung kannst Du Dir relativ einfach machen: Bist Du bereit für einen anderen Workflow? Ob der besser oder schlechter für Dich ist, wirst Du erst merken, wenn Du es INTENSIV ausprobierst. Wenn Du in dieses Projekt keine Zeit investieren willst, dann sollte deine Antwort nein heißen - geschenkt bekommst Du deinen Workflow nicht. (und DU wirst Zeit reinstecken müssen. Insbesondere um deine Ich-will-so-wenig-wie-möglich-von-einer-Software-nutzen-Barriere zu überwinden. Mach Dich locker, sei offen für was neues. Muss nicht mal Lightroom sein.)

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1854012)
...Nach was sortierst du denn Deine Fotos? Ohne Schlagworte und Bewertung wüsste ich jetzt nicht, nach was ich die Fotos sortieren sollte. Klar, wenn ich mal schauen will, mit welchen Brennweiten ich fotografiere, kann ich danach filtern. Das ist super, brauche ich aber selten....

Nach Lust und Laune. Quatsch. Ich sortiere sie GAR NICHT!!!!!
Ganz grob in Verzeichnissen (ich schrieb ja schon 60 Verzeichnisse in mehr als 10 Jahren).
Und mir ist es völlig Banane, auf welcher Platte in welchem Verzeichnis (okay, dass ist jetzt etwas übertrieben).
Meine Sicht auf die Fotos läuft via Lightroom und dort nutze ich
- ja, manchmal auch die 60 Verzeichnisse (geht nämlich auch ohne Probleme)
- am meisten die verschiedenen Datums-Metadaten und die Verschlagwortung beim Import (der geringste Aufwand)
- intelligente Sammlungen
- Sammlungen
- Sterne-Wertungen
- manchmal auch den Kamera- und Objektiv-Metadaten
- und sicher noch einiges mehr.
Aber immer so, wie ich es in dem Moment gerade brauche und nicht, wie es die Verzeichnisstruktur vorgibt.

Dabei wird keine Datei verdoppelt und der eigentliche Dateiort tritt weit in den Hintergrund (für was sollte der mich auch interessieren?).

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1854012)
...Zu viele Bilder im gleichen Verzeichnis wird aber irgend wann schon unpraktisch.

Bei 50000 Bilder in 60 Verzeichnissen kannst Du Dir ausmalen, dass die nicht gleichverteilt sind. Da mögen Verzeichnisse mit 3000 Bilder sein - keine Ahnung, habe ich nie kontrolliert. Na und? Bei modernen Betriebssystemen sollte das nun wirklich kein Problem sein. Außerdem wird auf diese Dateien nur beim Erstellen der Vorschauen, im Entwicklungsmodul und beim Export zugegriffen. Den Rest übernimmt sehr effektiv die Lightroom-Datenbank.

Btw: Falls Du Dich mit SQL auskennst, könntest Du sogar auf die Daten in der Lightroomdatenbak zugreifen. Ganz ohne Lightroom.
Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1854012)
...Ich verwende z.B. Geosetter um meine Fotos zu taggen. Wenn ich damit ein Verzeichnis öffne mit 1000 Fotos kann ich mir einen Kaffee holen, bis die Vorschaubilder da sind....

Geotagging mache ich in Lightroom.

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1854012)
...Ich habe mindestens einen Forenbeitrag gefunden, wo jemand genau das gewünscht hat. Nun sind wir immerhin mindestens zu zweit:D

Der Forenbeitrag ist schön, hilft aber nicht wirklich. Mach ein Feature-Request an Adobe:
http://www.adobe.com/products/wishform.html

Gruß
Ralf

skewcrap 29.09.2016 00:15

Ok, vielen Dank für deine Inputs. Ich muss das erstmal verarbeiten^^

Betreffend des Feature Requests. Ich wollte das eigentlich machen, hatte aber keine Lust mir nur dafür ein Login zu erstellen. Vielleicht hole ich das noch nach.

dey 29.09.2016 21:04

Ralf
Dein Ablagesystem ist weitestgehend nachvollziehbar bis nicht vorhanden.
Wie du unter den 500.000 irgend etwas wieder findest ist mir völlig unklar.
Sei es drum. Ob du beim Import Schlagworte setzt oder Verzeichnisse nutzt ist an sich egal. Ich bin sicher, dass bei meinen Imports noch nie mehr als ein Schlagwort für alle Bilder des Imports gültig war. Und dann kann ich sie auch gleich in ein Verzeichnis passend zum Ereignis packen.
Danach kann man noch Schlagwörter drüber legen, um mehr als eine Organisationsebene zu schaffen. Meine Schlagwörter sind recht global, wie sw, Landschaft, Personen.

Was bei LR und Co. wirklich schön ist, dass man Bilder unterschiedlicher Verzeichnisse mehrfach zu neuen Alben zusammen stellen kann. Nutze ich bei C1 nicht, weil ich sonst auf C1 als Viewer angewiesen wäre. Aber während der Entwicklungsphase manchmal ganz nettes Feature.

@skewcrap
Ich habe 4y gebraucht, um zu RAW-only zu kommen. Ich weiss, es ist nicht leicht. Aber
a) machbar und
b) sinnvoll, da der Aufwand gegenüber deinem organisatorischem Aufwand sicherlich nicht deutlich höher ist.

fritzenm 29.09.2016 21:35

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853940)

Zitat:
Eigentlich ist es doch egal, ob ich mich durch einen Wust von tausenden Urlaubs- oder sonstwelchen Fotos im RAW- oder im JPG-Format durchwurschteln muss.

Prinzipiell ja mit der Einschränkung, dass eben für RAW zwingend Bearbeitungsschritte darauf angewandt werden müssen, was ein spezielles Tool erforderlich macht.

Hier liegt möglicherweise ein Missverständnis vor, denn zum Anschauen, ggf. Klassifizieren sind keinerlei Bearbeitungsschritte notwendig, ausser dem Import. D.h. um unscharfe oder grob fehlbelichtete Aufnahmen auszusortieren ist der Unterschied zum Anschauen im JPG-Format in einem normalen Viewer unbedeutend. Ok. mach braucht eine Software aber es gibt auch kostenlose, wie für Sony C1 Express oder die sony-eigene IDC

Ob man sich dann nachfolgend Aufnahmen rauspickt für eine gezielte Ausarbeitung, oder ggf. nur um den Horizont auszurichten, ist dann eine ganze andere Frage und ein nachfolgender Schritt - der auch davon abhängig sein kann, wie wichtig die Aufnahmen sind. Ansonsten kann ich in C1 auch einfach alle Fotos eines Tages / einer Tour/eines Events markieren und ein "Auto Adjust" laufen lassen und sie danach direkt konvertieren lassen. Aber das liegt an den individuellen Bedürfnissen.

P.S. Nur um dir mal so eine Vorstellung darüber zu geben, welcher zeitliche Aufwand solche eine Herangehensweise bedeutet: am vergangenen WE habe ich bei einem Halb-Maraton fotografiert und rd. 2.700 Fotos geschossen. Laufende etwa 10:30h Vormittag. Gegen 18h am gleichen Tag hatte ich die Fotos durchgesehen, missglückte Aufnahmen aussortiert, die verbliebenen etwa 2.600 Fotos bearbeitet (beschnitten wo notwendig), Belichtung/Kontrast/Farbsättigung angepasst und bereits alle "entwickelt", wobei ich während der Konvertierung bereits mit der Identifizierung der Läufer begonnen habe.

dey 29.09.2016 21:38

Allein das diszipliniert, nicht jeden Mist aufzuheben.
Ist es gut genug, dass ich es optimieren möchte? Nein!? Dann ist der Weg in den Papierkorb schon gerechtfertigt.

physicist 29.09.2016 23:35

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853152)
Bei Verwendung von RAW+jpg wird der Workflow sofort etwas komplexer, und ich suche noch nach dem idealen Workflow um einzelne Fotos nachzubearbeiten

Was genau wird komplexer?

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853152)
Generell würde mich interessieren, was Ihr für einen Workflow habt wenn RAW+jpg fotografiert wird. Ich will nach wie vor nicht glauben, dass alle User sämtliche jpgs aus den RAW Files entwickeln:cool:

Also ich nutze PhotoNinja. Da wird RAW+JPG auf Wunsch wie eine einzelne Datei dargestellt. Beim löschen werden auch beide gelöscht. Einen "Katalog" bzw "Library" gibt es nicht. Wunderbar für Leute die nach Verzeichnissen sortieren. (Wie ich...)

Mittlerweile habe ich JPG in der Kamera abgeschaltet. Wirst Du sicherlich auch machen sobald Dir die Funktionen des RAW Konverters bekannt sind und Du am Bild schon erkennst was du ändern musst. Dazu gehört etwas Übung, das kommt aber von alleine.

Irgendwann werden die aus RAW entwickelten Bilder besser als die JPG-out-of-cam :D

skewcrap 29.09.2016 23:37

Zitat:

@skewcrap
Ich habe 4y gebraucht, um zu RAW-only zu kommen. Ich weiss, es ist nicht leicht. Aber
a) machbar und
b) sinnvoll, da der Aufwand gegenüber deinem organisatorischem Aufwand sicherlich nicht deutlich höher ist.
Ok, dann habe ich ja noch etwas Zeit:cool: Deine Aussage unterstreicht aber nochmals, dass Lightroom resp. generell die RAW Bearbeitung meilenweit vom Mainstream entfernt ist. Das ist was für Fotografen und Enthusiasten.

Zitat:

Also ich nutze PhotoNinja. Da wird RAW+JPG auf Wunsch wie eine einzelne Datei dargestellt. Beim löschen werden auch beide gelöscht. Einen "Katalog" bzw "Library" gibt es nicht. Wunderbar für Leute die nach Verzeichnissen sortieren. (Wie ich...)
Das zusammenheften von RAW und JPG nennt sich Stacking und das kann Lightroom ja auch, aber eben nur, wenn beide Dateien im gleiche Verzeichnis liegen. Mit komplexerem Handling von RAW+JPG meine ich vorallem das Handling der Paare. Bei meiner jetzigen Verzeichnis Struktur muss ich manuell schauen, dass ich beim Löschen jeweils RAW und JPG lösche. Sonst hat man am Schluss das grosse Chaos.

Ellersiek 30.09.2016 00:08

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1854306)
...Wie du unter den 500.000 irgend etwas wieder findest ist mir völlig unklar...

Das es nur 50.000 Bilder sind hast Du schon gesehen, oder?:)
Einen Schwall von Schlagwörter gebe ich auch nicht ein. Event, Organisation/Gruppe, Ort und ggf. bei einzelnen Bilder besondere Schlagwörter. Alles in allem also kein großer Unterschied zu deinem Vorgehen. Den Rest machen im wesentlichen die Datumsmetadaten.

Gruß
Ralf

Ellersiek 30.09.2016 00:21

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1854355)
... Deine Aussage unterstreicht aber nochmals, dass Lightroom resp. generell die RAW Bearbeitung meilenweit vom Mainstream entfernt ist. Das ist was für Fotografen und Enthusiasten....

Ja: Lightroom ist was für Fotografen - Du bist doch einer, oder?:)
Das der Prozess zeitintensiv ist, hat weniger mit der Komplexität von Lightroom zu tun, sondern eher mit dem Anwender, der SEINEN Arbeitsweg finden muss. Und dass geht i.d.R. nicht von heute auf morgen.

Und um nicht das Rad komplett selber erfinden zu müssen, ist es für den ein- oder anderen Benutzer sinnvoll, sich Lernvideos anzuschauen. Musst Du für dich entscheiden, ob Dir so etwas hilft.

Gruß
Ralf

fritzenm 30.09.2016 00:59

Mit Verlaub, verabschiede mich aus der Diskussion, da ich den Eindruck habe, dass alles Wesentliche gesagt ist und alle für mich zumindest gangbaren Wege aufgezeigt wurden mit diversen Optionen / Ansätzen. Wenn der Themensteller es vorzieht, auf seiner Position zu beharren, bleibt nur, alles Gute auf dem Weg zu wünschen, verbunden mit der Hoffnung, dass sich vielleicht doch noch die Erkenntnis durchsetzt, dass hier brauchbare und sinnvolle Hinweise gegeben wurden.


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