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rolgal 28.12.2013 21:35

Zitat:

Zitat von DeDoerdel (Beitrag 1529778)
...
Wenn man bei Langzeitbelichtungen übrigens Zeit hat sollte man die Langzeit-RM einschalten. Dann macht die Kamera ein Dunkelbild mit gleicher Belichtungsdauer und rechnet die Hotpixel anhand dieses Bildes heraus (bei S>1s).

Danke für den Tipp:top:

Neonsquare 28.12.2013 21:51

Zitat:

Zitat von rolgal (Beitrag 1529934)
habe dasselbe nochmal mit einer Verschlußzeit von 1/20 probiert. ISO 6400. Ebenso sichtbar, wenn auch etwas weniger.

Selbst in Deinem 6 Sekunden Beispiel habe ich kein ungewöhnlich hohes thermales Rauschen gesehen. Im Gegenteil - andere Kameras die ich habe und hatte sind da schlimmer. Es ist normal, dass es links unten stärker ist - aber was soll das mit dem von Dir ursprünglich monierten blauen Verfärbungen der Schatten im Mantel rechts (!) unten zu tun haben? Oder kurz - wo bist Du gerade hinterher? Hast Du den Tipp mit dem Schwarzpunkt mal befolgt und damit ein dem JPEG ähnliches Ergebnis erreicht?

rolgal 28.12.2013 23:20

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1529964)
Selbst in Deinem 6 Sekunden Beispiel habe ich kein ungewöhnlich hohes thermales Rauschen gesehen. Im Gegenteil - andere Kameras die ich habe und hatte sind da schlimmer. Es ist normal, dass es links unten stärker ist - aber was soll das mit dem von Dir ursprünglich monierten blauen Verfärbungen der Schatten im Mantel rechts (!) unten zu tun haben? Oder kurz - wo bist Du gerade hinterher? Hast Du den Tipp mit dem Schwarzpunkt mal befolgt und damit ein dem JPEG ähnliches Ergebnis erreicht?

Naja, es sieht doch sehr ähnlich aus.

Und das mit dem Schwarzpunkt habe ich wohl probiert, komme eben nicht wirklich hin. Wobei ja RAW tatsächlich anders aussieht als DNG.

LG, rolgal

Neonsquare 28.12.2013 23:44

Zitat:

Zitat von rolgal (Beitrag 1529987)
Naja, es sieht doch sehr ähnlich aus.
Und das mit dem Schwarzpunkt habe ich wohl probiert, komme eben nicht wirklich hin. Wobei ja RAW tatsächlich anders aussieht als DNG.

Je nachdem was für DNG Du erzeugst. Wenn Du lineares DNG erzeugst, dann ist der Interpolationsprozess bereits gelaufen. Aber generell finde ich die Idee zu DNG nicht sonderlich gut - aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Zeig doch mal ein RAW-Bild bei welchem du die Beseitigung von derartigem Rauschen in den Schatten nicht hinkriegst. Das Untersuchen von thermalem Rauschen mit Deckel drauf ist da nicht wirklich ein sinnvoller Ansatz.

rolgal 28.12.2013 23:58

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1529995)
Je nachdem was für DNG Du erzeugst. Wenn Du lineares DNG erzeugst, dann ist der Interpolationsprozess bereits gelaufen. Aber generell finde ich die Idee zu DNG nicht sonderlich gut - aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Zeig doch mal ein RAW-Bild bei welchem du die Beseitigung von derartigem Rauschen in den Schatten nicht hinkriegst. Das Untersuchen von thermalem Rauschen mit Deckel drauf ist da nicht wirklich ein sinnvoller Ansatz.

So ein RAW Bild muss ich erst machen. Ich habe diese nach der Konvertierung zu DNG gelöscht. Ich habe erst seit gestern den IDC von Sony drauf. Muss zuerst mal sowas fotografieren.
Schade, dass der IDC so .....langsam ist, sonst wäre das eigentlich ein sehr guter Konverter.

turboengine 29.12.2013 00:11

Mir gefällt das Preset von Lightroom auch nicht, weshalb ich mir mit dem Colorchecker Passport ein eigenes Profil erzeugt habe. Gerade in den Blautönen ist der Unterschied augenfällig. Bei Leuchtröhrenlicht kommt man für halbwegs farbrichtige Darstellung aber eh nicht um eine individuelle Farbkalibration herum.

Neonsquare 29.12.2013 01:29

Ich habe die letzten Tage auch festgestellt, dass ich mit dem Aperture Kameraprofil-Defaults für die A7 nicht zufrieden bin. Dort betrifft es jedoch die Bildschärfe: Die Schärfung der Kamera brachte mehr Details hervor als es mit Aperture in RAW zuerst möglich war. Lightroom war auch unschärfer, lies sich jedoch ebenso schärfen.

Der Scharfzeichnen-Regler in der Aperture RAW-Feinabstimmung steht bei der A7 standardmäßig auf 0,5. Der Detail-Regler auf 0,1. Von der A77 war ich gewohnt, dass man durch den Detail-Regler feine Strukturen in Low-ISO-Bildern ohne Halos signifikant hervorholen konnte. Mit der A7 hat der Detail-Regler nahezu keine Auswirkung. Allerdings hat der Scharfzeichnen-Regler eine: Wenn ich diesen auf 0 zurückdrehe (!) dann werden mehr Details im Bild greifbar, die vorher durch Schärfungssäume überdeckt wurden. Interessanterweise lässt sich dieses Resultat dann mit der "Kanten scharfzeichnen"-Anpassung (außerhalb des RAW-Finetunings) enorm schärfen ohne dabei Halos zu produzieren. Das ist gewissermaßen das diametrale Verhalten zur A77, wo die "Kanten scharfzeichnen"-Anpassung der detailvernichtende Faktor war.

Dieses Verhalten ist jedoch ein Aperture-Spezifikum - in Lightroom habe ich das so nicht gesehen. Dort war es von Anfang an leichter die feinen Details herauszuholen. Das Verhalten in Aperture deckt sich jedoch mit Blogbeiträgen mancher Aperture-Nutzer (andere Kameras), die ebenfalls geschrieben haben, dass sie im RAW-Finetuning den Schärferegler komplett zurücknehmen. Mit der A77 war das definitiv noch anders. Man sieht hier, wie unterschiedliche Kameras teilweise zu vollkommen unterschiedlichen Workflows führen können und wie die Default-Presets einem dabei teilweise sogar Steine in den Weg legen.

dey 29.12.2013 12:45

IDC ist weniger ein RAW Shop, als ein recht simpler RAW2JPG-Konverter.
Relativ flüssig lässt sich damit erst arbeiten, wenn man die sinnvollen Einstellungen vorher kennt. Ein Realtime Feedback auf Regleränderungen gibt es nicht, sondern dauert ca. 1s pro Änderung.
Um sich das anzutun braucht es schon ein Stück weit Motivation.
Gerade für auftauchende Phänomene in anderen Konvertern ist IDC lehrreich. Sebsorproblem oder Profileproblem.

Stellt sich immer noch die Frage, gibt es einen aktuellen IDC für A7. 4.2.x war die Version für A77 oder A99.

bydey

KSO 30.12.2013 21:52

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1530020)
Ich habe die letzten Tage auch festgestellt, dass ich mit dem Aperture Kameraprofil-Defaults für die A7 nicht zufrieden bin. .......
.......Man sieht hier, wie unterschiedliche Kameras teilweise zu vollkommen unterschiedlichen Workflows führen können und wie die Default-Presets einem dabei teilweise sogar Steine in den Weg legen.

Ich denke es liegt recht oft an der Kombi Converter und Kameramodell, dass es zu den Grabenkämpfen von RAW vs JPG kommt. Nicht jeder Converter kommt mit jeder Kamera gleich gut zurecht und man muss teilweise schon ganz schöne Anstrengungen unternehmen, um ein Kamera-JPG zu erhalten (jetzt mal unabhängig von der Flexibilität von RAW vs JPG) und bei anderen Kombis passt es mit den Default Einstellungen auf Anhieb.

Lightroom z.B. tut sich recht schwer mit Olympus RAWs, nicht nur um die Farben der JPGs nachzubilden, das ist ja sowieso mehr oder weniger "Geschmackssache" und kann man mittels Farbprofilen zumindest halbwegs nachbilden, sondern auch bei weichen Farbverläufen, besonders im Rotkanal, werden diese oft sehr unschön abrupt dargestellt; und dies lässt sich leider mit keinem Regler korrigieren.

Neonsquare 30.12.2013 23:13

@Knut
Das ist eigentlich nur in den ersten Tagen/Wochen für mich ein Problem. Jede Kamera hat so ihre Eigenheiten. Ich bin mit der A7 in Aperture sehr zufrieden. Ich musste eben erstmal probieren welche Parameter ideal sind. Wobei ich in diesem konkreten Fall eine Supportanfrage bei Apple machen werde - denn das kommt mir wirklich falsch vor.


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