SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Fotostories und -reportagen (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=92)
-   -   Schottland - 8.-15.4.2012 - Reisebericht (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=116654)

erwinkfoto 20.04.2012 01:09

:mrgreen: Das mit der Hose hatte ich vergessen :top:

Tom D 20.04.2012 06:52

Wieder mal sehr schön berichtet - das ganze auf diese Weise noch einmal Revue passieren zu lassen, macht wirklich Freude - Danke. :)


Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1307781)

Kilchurn Castle macht mir so einen HDR Eindruck, oder ist das "ganz normal" photographiert?

Es ist kein klassisches aus einer Belichtungsreihe entstandenes HDR sondern ein einzelnes, mit einem EBV-HDR-Effekt versehenes Bild. Mir gefällt dieser Effekt im Moment recht gut und ich habe 5 - 6 Bilder auf diese Weise bearbeitet. Ich kann aber verstehen, dass dieser Effekt möglicherweise nicht bei allen ankommt :)

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1307795)

Sehr schön, das mit der Brücke! Total klasse. AAAABER: zu früh!! Das kommt doch erst noch! :lol:

Ähm, meinst du das Mini-Viadukt? Das ist nicht Glenfinnan, sondern irgendwo zwischen Stirling und Oban (muss mal auf der Karte gucken, vllt. finde ich den Ort noch). Daher also nicht zu früh ;)

Wenn ich heute abend zu Hause bin, schreibe ich noch ein paar Zeilen zu unserem (TTT :)) Exkurs zur Brücke, inkl. Bilder natürlich.

---------- Post added 20.04.2012 at 06:55 ----------

Zitat:

Zitat von erwinkfoto (Beitrag 1307826)
:mrgreen: Das mit der Hose hatte ich vergessen :top:

*grins*

Am besten fand ich immer Erwins Froschpantoffeln (Gibt es ein Bild davon?) :mrgreen:

Dana 20.04.2012 08:43

Ich hab leider kein Bild der Froschpantoffeln. :D
Öörwin könnte ja eins nachtäglich machen, zum Zeigen.

@Brücke: nee, alles gut, ich hab unsere Brücke mit der bei Ballachulish verwechselt. Und diese Abendstummungen kommen erst noch. ;)

T.Hein 20.04.2012 11:56

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1307816)

Tom, Tino und Thomas ließen sich nicht abbringen und wanderten durch das Halbmoor direkt zur Brücke hin. Das war ein ordentlicher Marsch und der Rest verzichtete dankend drauf. Aber den Namen „die drei mutigen T’s“ hatten sie damit weg. Ich

Der Weg war wirklich schwierig. Besonders der Abstieg zu dem Teerweg, der vom Parkplatz zur Brücke führt, war echt brutal. Es grenzte schon an ein kleines Wunder, dass abends nicht noch mehr Hosen in die Waschmaschine mussten.

Für uns drei hat sich der Marsch durch den Matsch aber gelohnt.
Zumal unseren Bilder jetzt ein Hauch von Exklusivität anhaftet.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...4.2012_013.jpg

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...4.2012_014.jpg

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...4.2012_015.jpg

eac 20.04.2012 13:34

Zitat:

Zitat von T.Hein (Beitrag 1307910)
Teerweg, der vom Parkplatz zur Brücke führt

Da gab's nen Weg? :shock:

Und das sagt ihr uns erst jetzt?

Na ja, immerhin hatten wir dafuer Scones und warmen Tee und konnten am Glenfinnan-Monument ueber die kostenpflichtige Mauer schauen. ;)

Tom D 20.04.2012 18:26

Meine Ergänzung zum 11.04.2012
 
Es bildeten sich ja heute wie Dana bereits schrieb neue Fahrgemeinschaften. Ich fuhr bei Juddah, Stefan und Rieke mit - trotz Kompaktwagen und meiner langen Beine hatte ich doch reichlich Platz auf der Rückbank. Biggi fuhr bei Jutta und Thomas mit.
So fuhren wir heute also mit drei Autos los und blieben bis zum Zielort (Glenfinnan Viaduct) im Konvoi zusammen, was natürlich wieder Stopp and Go für alle bedeutete, und zwar gefühlt alle 100 Meter* ;). Doch die Haltepunkte, die durch unsere Scouts Dana, Gottlieb, Tino und Erwin, die mit ihrem Auto die Führung übernommen hatten, angesteuert wurden, boten allesamt lohnenswerte Motive.



Und einen dritten Wunsch hatte ich auch noch gehabt, neben im Wasser stehen und Zottelkuh fotografieren: Mindestens einen Leuchtturm fotografieren - hat geklappt:


Noch ein paar weitere Impressionen von der Fahrt bzw. den Stopps:



Und dann endlich Zottelkühe - die sind aber auch knuffig


Falls das Mobiltelefon mal ausfällt - Telefonzelle "in the middle of nowhere":


Am Glenfinnan Viaduct angekommen wurde nach einer Snackpause zunächst der Aussichtspunkt erklommen. Die Aussicht war jedoch eher bescheiden, so dass Thomas, Tino und ich uns entschlossen, dem Viadukt querfeldein doch etwas näher zu kommen und vor allen Dingen Punkte zu finden, von denen aus das Bauwerk besser abzulichten wäre. Wir sind doch nicht 3 Stunden* gefahren, um jetzt nur die Standardaussicht zu "genießen". Ich muss aber auch dazu sagen, dass die meisten auf Grund diverser Knie- und Gelenkprobleme nicht in der Lage gewesen wären, die Strecke, die wir uns vorgenommen hatten, mit zu gehen.

So ging es also über morastige Hügel und Wiesen zunächst auf eine Anhöhe, die schon mal einen deutlich besseren Blick über das Tal und die Brücke bot als der proklamierte Aussichtspunkt.


Beweisfotos:


Von dort aus mussten wir einen sehr steilen Abstieg von etwa 60° * Gefälle in Angriff nehmen, der nur durch Festhalten an einem entlang der Gefällstrecke gespannten Zaun möglich war. Danach noch ein Sprung über einen Bachlauf und wir waren nur noch wenige 100 Meter* vor der Brücke.
Nachdem wir ein paar mal um die Brückenpfeiler geschlichen waren,

entschlossen wir uns den Weg östlich hoch zu den Gleisen zu gehen. Recht schnell stand nun fest, dass wir die Brücke entlang des Gleises überqueren würden. Während der ganzen Zeit unseres bisherigen Weges hatten wir keinen Zug wahrgenommen, so dass wir annahmen, die Strecke würde nur durch den Dampfzug genutzt, der erst ab Mai verkehren sollte. Zudem gab es alle 50m* beidseits der Gleise Ausbuchtungen in der Mauerbrüstung, in die man sich im Falle eines Falles hinein stellen konnte. Tino nannte sie Weicheibuchten, da Nicht-Weicheier sich ja mitten auf das Gleis legen und den Zug über sich hinweg fahren lassen.

Noch ein Beweisbild:


Von der Brücke aus gab es dann noch sehr schöne und imposante Aussichten zu fotografieren.


Am westlichen Ende der Brücke, nach der zugverkehrfreien Überquerung, kletterten wir noch auf die 1,70m* hohe Mauerbrüstung um noch bessere Aufnahmepositionen zu bekommen - was tut man nicht alles für ein gutes Foddo :-)


Nach dem Abstieg aus Gleishöhe hinuter ins Tal konnten wir uns ganz entspannt auf den Rückweg zum Parkplatz machten, wobei wir uns fragten, was die anderen wohl die ganze Zeit gemacht hatten. Ein klein wenig plagte uns das schlechte Gewissen darüber, dass die anderen so lange auf uns hatten warten müssen, aber wir waren dennoch froh, diesen anstrengenden und abenteuerlichen Weg gegangen zu sein. Wir wurden dafür mit herrlichen Aussichten und Motiven belohnt.


Als wir dann wieder Richtung Heimat abfuhren, erkannten wir, dass die Gleise, die zum Viadukt führten, eine kurze Strecke parallel zur Straße verliefen und Juddah meinte dann plötzlich "Oh, schaut mal, da fährt jetzt ein Zug Richtung Brücke". Es handelte sich dabei um einen Nahverkehrszug. Gut, dass wir da die Brücke schon verlassen hatten - aber es hätte ja die Weicheierbuchten gegeben ;-)

Das Juddah-Stefan-Rieke-Tom-Auto fuhr dann auf direktem Wege ohne weitere Zwischenstopps (nur einmal, um einen Regenbogen zu fotografieren, der unmittelbar neben einem Haus endete - Dort wohnt jetzt ein reicher Mensch, wenn er den Goldtopf gefunden hat)


zunächst nach Oban, um im dortigen Tesco einzukaufen. Ich sollte am nächsten Tag kochen und wollte meine Zutaten kaufen, zudem hatte Dana uns einen Einkaufszettel geschrieben mit Dingen, die wir für das Frühstück und den Haushalt benötigten. Ganz oben auf der Liste stand "Keine Butter" (es war noch soviel im Kühlschrank). Haben wir aber im ganzen Laden nicht gefunden. "Keine Butter" hatten die dort einfach nicht. Und Würfel standen auf der Liste - gab´s aber auch nicht. Also wurde abends Texas Hold'em Poker gespielt - und Dana hat uns abgezockt ;)

* Alle Mass- und Zeitangaben sind geschätzt und können maßlos über- oder untertrieben sein ;-)

Irmi 20.04.2012 18:40

Ach was ist das schön, die lustigen Berichte zu lesen und dabei die schönen Fotos anzusehen :top:. Ich freu mich schon, daß es noch ein paar Tage sind, über die Ihr berichten könnt.

@Dana, toi, toi, toi für Dein Knie, dass es nicht allzusehr kaputt ist. Meins ist ja im lezten Irlandurlaub kaputt gegangen. Geschädigt war´s ja schon vorher, aber 4 Wochen nach dem Urlaub kam´s dann unters Messer. Jetzt sag ich mal, daß es zu 85% wieder hergestellt ist:?. Und deshalb fahren wir noch mal nach Irland und Nordirland;), weil ich eben im letzten Jahr nicht laufen konnte.

Dana 20.04.2012 19:03

Hihihi, Tom, JAAAA, ich hab euch abgezockt!!!! :cool: :lol:

Schöne Bilder, das mit der Brücke hat sich echt gelohnt, bin schon etwas neidisch auf die tollen Perspektiven! :D

@Knie: Orthopäde hat bös geschimpft. :(
Knie ist stark gezerrt, ein paar kleine Muskelfasern sind gerissen, aber ein großes Loch konnte er gottseidank nicht spüren, ich bekam offeriert, dass das noch wochenlang Beschwerden bringen würde, die Achillessehne ist total überlastet und entzündet.

Nun noch mehr Tabletten schlucken als ich eh schon tu...ach, auf die kommt's auch nicht mehr an. :mrgreen:

*Bericht schreiben geh*

Foddos für den nächsten Tag sind schon fertig bearbeitet.

EDIT: Fäddisch! :D

Donnerstag, 12.4.2012 – Glen Nevis

http://abbund-cad-service.de/forum/t...donnerstag.gif

Heute war definitiv nicht mein Tag, das merkte ich schon beim Aufstehen. Mein Bein hatte sich vom Schock des vorigen Tages erholt…und war aus seiner Starre aufgewacht, mit der Folge, dass es sich nun kontinuierlich lautstark über meine Unmöglichkeit beschwerte. Gottseidank war das Bein nicht mehr so komisch steif, es tat nur bei bestimmten Bewegungen weh, also war ich trotzdem frohgemut.

Ich nahm erstmal eine Regenwasserdusche. Das Haus hatte aufbereitetes Regenwasser und unsere Dusche hatte einen in die Decke gebauten Duschkopf mit ungefähr 25cm Durchmesser. Das war einfach total klasse, da drunter zu stehen! Entspannt kam ich dann (zwischendurch hatte ich mich abgetrocknet und angezogen!) zum Frühstück.

Was ich vergessen hatte: Heute ging es in den Glen Nevis. Dies bedeutete HOCH und RUNTER. Dort ist es recht bergig, aber es sollte auch sehr schön sein. Somit verpasste ich meinem Knie einen Maulkorb und es ging munter los.

Stefan und Juddah waren heute nicht bei uns. Sie waren früh aufgebrochen, da sie die nächsten zwei Tage auf der Insel „Skye“ verbringen wollten. Dazu übernachteten sie dort. Der Rest fuhr zusammen, so verließen drei Autos das Haus Richtung Fort William, das eigentlich die letzten Tage immer so der Anknüpfungspunkt war für die Touren. Von dort ging es ins Glen Coe, von dort ging es auch nach Glenfinnan (wenn man nicht die Fähre fuhr) und von dort ging es auch zum Glen Nevis. Der Ben Nevis ist der höchste Berg von ganz Groß Britannien, allerdings hatten wir nicht vor, DEN zu erklimmen. So verrückt war dann doch keiner von uns. Aber im Glen Nevis wollten wir ein wenig hoch und runter kraxeln.

Auf dem Weg da hin wurde recht selten angehalten, einen Großteil der Strecke kannte man doch. Zwischendurch wurde kurz Pause gemacht und ich sah, wie Rieke Gottlieb und Erwin auf einer Bank fotografierte. Ich stutzte. Was war denn daran so besonders? Gottlieb und Erwin hatten sich halt auf ne Bank gesetzt. Ich nahm die Szene mal von weitem auf und blieb skeptisch.



Ich weiß nicht, ob man es auf meinem Bild sehen kann: die Bank hatte keine Sitzfläche! Die beiden klemmten sich also zwischen Banklehne und Boden und hielten sich aus Muskelkraft. :D Rieke, hast du das Bild vielleicht parat? :D

Danach war kurz Klopause (ist ja für Mädchen immer etwas schwierig, so zwischen Büschen und Bäumen, so haben wir immer ne Möglichkeit gesucht, wo Zivilisation uns eine Toilette bot. ;)) und zack, war Tino mal wieder weg, Cache suchen. „Lest mich einfach vorne an der Straße auf, ich bin da dann irgendwo!“

Ok… Wir fuhren los, an der Straße lang, Tinos Namen laut rufend. Keine Antwort. Wir winkten die anderen beiden Autos vor und ließen sie schon fahren, da wir ja keine Ahnung hatten, wo Tino nun steckte. Bald waren die Autos außer Sichtweite, wir fuhren laut rufend am Straßenrand mit Tempo 2km/h und irgendwann etwas später sahen wir auch Tinos Schopf in der Ferne auftauchen. Ich grummelte etwas rum, Tino tat’s leid und alles war wieder gut. :D

Wir fuhren also eine Weile isoliert und ließen es uns aber nicht nehmen, ein paar Mal anzuhalten und die Aussicht mitzunehmen.



Erwin kletterte, wie immer, überall drauf, damit er ungefähr unsere Knipshöhe hatte:



(:mrgreen: *schnell wegrenn*)

Tino legte sich MITTEN auf diese Straße.



Motiv-Ideen müssen umgesetzt werden, koste es das eigene Leben!! Es kamen durchaus auch immer mal Autos, von daher war das so ungefährlich nicht.

(Erwin, zeig mal das Bild dazu!)

Dann waren wir endlich an den unteren Wasserfällen des Glen Nevis angekommen. Ich hatte vor einiger Zeit Tom schon eine sms geschrieben, dass sie nicht warten sollten, wir kämen dann schon irgendwie nach. Wir konnten ja schlecht erwarten, dass die Großgruppe die ganze Zeit auf uns Nachzügler wartete.

Als wir dann an den Wasserfällen unten stoppten, um in Ruhe zu fotografieren, kam nach einer Weile der silberne Vouxhall von Tom und Biggi angefahren, mit einem etwas besorgten Tom drin. Als er uns dann sah, war er schon mal froh und ich erfuhr, dass im Glen Nevis-Bereich absolut KEIN Handyempfang war. Oups…sorry…

Auf jeden Fall fuhr er dann wieder hoch, um der Gruppe mitzuteilen, dass das lange Warten nun ein Ende hatte… :oops: :D

Wir fotografierten den Wasserfall weiter. Gottlieb und Tino verschwanden sogar weiter unten, aber da traute ich mich nicht hin. Ich bin leider furchtbar schwindelig und kriege schnell Panik, wenn was steil ist. Leider schien ich das für eine Weile dann doch vergessen zu haben, denn ich wagte mich vor auf diesen Vorsprung:



Um ihn herum ging es ein bis vier Meter (je nachdem, wo) hinunter. Und plötzlich kam der Schwindel. NUR KEINE PANIK JETZT!!...dachte ich mir und sah mich schon fallen. Ich drehte mich im Schneckentempo um, das Herz sprang fast aus der vorgesehenen Körperhöhle, doch ich schaffte es, weg von dem Vorsprung zu gehen…ganz langsam.

Ich sag ja…das war nicht mein Tag. Es gibt auch keinen anderen Tag, an dem ich SO wenige Aufnahmen machte wie an diesem. Der Ordner zählt gerade mal 23 Bilder. Ich versuchte mich dann noch an einer Tele-Aufnahme von einem sehr hübschen Stück Wasserfall und dann wartete ich einfach geduldig, bis alle wieder da waren. Über so einen Tag Ärger zu empfinden, bringt auch nix…man wartet einfach ab, bis es besser wird. :D



Wir fuhren dann die restliche Strecke in einem durch und kamen auf dem Hauptparkplatz an, von dem aus der Fußweg durch das Tal begann. Ich hatte diesmal meine Bergstiefel angezogen, damit das Bein so stabil wie möglich war und ich auch durch Wasser durch konnte ohne Probleme. Und das war gut so.

Der Weg war zwar nicht übermäßig steil, auch wenn es kontinuierlich nach oben ging, aber holprig, steinig und immer wieder durchbrochen von Wasserstürzen, die durch hohe Steine vom Weg abgetrennt waren. Also immer wieder aufsteigen, ansetzen und hüpfen…mein Knie sang Zeter und Mordio. Aber hey, aufgeben ist nicht!!! Es ging weiter nach oben und ich merkte, wie die Schmerzen zunahmen. Aber man ist dann irgendwie zu stolz zum Aufgeben. Ich kämpfte mich also weiter vor, dann sahen wir Biggi, Jutta und Thomas, die uns entgegen kamen und uns zum Halten aufforderten.

Ich hatte währenddessen völlig unmotiviert genau zwei Bilder gemacht:



Eher lustlos hielt ich die Kamera in der Hand, machte dann aber ein Bild von Biggi, die sich tapfer zu uns durchkämpfte:



Dann wurde ich ernst von den beiden Frauen angeschaut:
„Du mit deinem Knie…DAS ist kein Weg für dich! Lass das lieber!“ Der Weg war wohl immer schwieriger geworden, rutschig und steil.

Ich versuchte, meine Erleichterung nicht zu sehr zu zeigen, aber ich war es. Denn nun hatte ich quasi eine Entschuldigung, nicht weiter zu müssen und ich wurde nicht unangenehm von dem Weg überrascht. Ich ließ mir also den Autoschlüssel geben, während Gottlieb, Tino und Erwin weiter gingen. Die anderen drei nahmen mich mit zurück und ich hockte mich ins Auto. Kaum saß ich, schüttete es wieder aus Kübeln. Da taten mir alle Wanderer sehr leid, die gerade unterwegs waren.

Als Gottlieb wieder zurückkam, erfuhr ich, dass so ziemlich jeder sich einmal auf die Schnüss gelegt hatte. Gottlieb war sogar leicht verwundet, weil er sich mit der einen Hand aufgefangen hatte, um die andere mit der Kamera hoch in die Luft zu halten. Ohmann… Ich war wirklich froh, dem entgangen zu sein.

Das Wetter war mehr als mies, zum Fotografieren hatte ich hier keine Lust mehr, so beschlossen wir, als alle wieder da waren, ein Restaurant zu suchen, wo wir eine Kleinigkeit essen konnten. Wir fanden eins, in dem sogar schon die Queen war! Fotos bewiesen das. Wir fühlten uns also sehr wichtig und königlich. :D
Dort überlegten wir dann, wie wir den Rest des Tages gestalten wollten. Da Tom abends für alle kochen wollte, wollte er auch schon heimfahren und alles in Ruhe vorbereiten, wir anderen wollten langsam zurück fahren und einen Umweg um Loch Leven herum fahren, einfach so.

Tino hatte allerdings andere Pläne. Als er hörte, dass Tom und Rieke wirklich bis am Wasserfall in der Schlucht waren und dort sogar über die Helden-Brücke gewackelt waren (nur ein Seil mit zwei Armseilen zum Halten), wollte er uuunbedingt dort noch hin! Er versuchte, Erwin dazu zu überreden, mit zu kommen und rechnete durch, wie viele Autoplätze dann noch frei waren, wenn er das Auto mitnehmen würde…. Die ganze Truppe geriet in Aufruhr und in Diskussion, denn alle fanden diese Idee mehr als hirnrissig, regnete es doch gerade wirklich stark.

Tom und Rieke rieten ihm dann ab, da beide ebenfalls stark unfallgefährdet gewesen waren und durch den Regen nun alles noch rutschiger sein würde. Aber erst das Zeigen eines Bildes des Wasserfalls brachte ihn vom Vorhaben ab. „Was…SO sieht es da aus?? Na dann….“ Hach, danke.

Wir fuhren also einfach gemütlich heim, mit dem geplanten Umweg. Und das lohnte sich so richtig!! Zuerst zog uns eine Lichtstimmung am Loch Lihme noch in Bann:



Und so sieht es aus, wenn man sich um 180° dreht... :D



Überall standen SonyUserforumfotografen herum wie Pilze aus dem Boden und knipsten. :D

Die Sonne brach nochmals voll durch und hüllte das Loch Leven in wunderschönes Abendlicht. Wir haben alles auf Chip gebannt und standen dann einfach noch etwas und genossen.





Dann ging es heim zu Tom, der uns ein wirklich leckeres Lachs-Gulasch vorsetzte.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Tino ging hin, Tom ging mit. Sie kamen eine Weile nicht zurück, dann erschienen sie mit etwas skeptischen Mienen.
„Da war ein Typ, der wollte einen Wohnwagen holen…“ Hä? Wohnwagen? Bei uns? Das hätten wir ja wohl gesagt bekommen… Und schon tobten die Überlegungen Richtung „der checkt sicher die Lage, ob wir da sind, wie viele wir sind und wann wir weg sind!!!!“….schon leicht matschig vom Birnencider kam doch leichte Angst vor einem Einbruch.

„Der läuft da draußen rum!!!“ Alles lief zum Fenster und verfolgte, wie jemand dort an der Straße lief. Plötzlich weiter hinten: FEUER! Ohgott. Die brannten da was nieder!!

Jaja, was die Dunkelheit so alles in die Köpfe setzt… Dann kam ein Lichtkegel durch das obige Feld auf unser Haus zu. Oooooooohhhhhh!!!! Aber dann entdeckte ich ein Kind mit dabei. Ah…wo ein Kind dabei war, konnte es doch nicht so kriminell zugehen.

Das Feuer entpuppte sich als Lagerfeuer, der Einbrecher als Camper mit Familie. Aber hey, ein wenig Aufregung schadet nie! :D
Dann waren wir so richtig bettreif und ich freute mich auf einen Tag, der hoffentlich besser wurde als der erlebte.

Und das wurde er… ;)
Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden. :mrgreen:

Tom D 20.04.2012 20:18

Schön - schön - schön - schön :)

Ich schreib morgen dann noch was über den Marsch mit Rieke zum Wasserfall.

Dana 20.04.2012 20:34

Naja, diesmal wars ja nicht so schön. :mrgreen:

Aber morgen, hey, da ist wieder mehr los. ;)

*schon mal Bilder bearbeiten geh*


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:10 Uhr.