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turboengine 16.08.2022 08:32

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2248751)
:shock: werimmerdieMachthat... bewahre uns... zum Glück ist er in die Schweiz ausgewandert... sorry, liebe Schweizer...

:D Danke für die Blumen - die Schweizer freut´s.

Robert Auer 17.08.2022 17:14

https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...c49826ac44e144

KSO 17.08.2022 20:00

Magst Du kurz was dazu schreiben?
Auf einen „unbekannten“ Link, klicke ich nicht so gern.

turboengine 17.08.2022 20:24

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249133)

Warum hat die Überschrift ein Fragezeichen? Offenbar deshalb weil es eine Clickbait Überschrift ist und/oder weil der Journalist wie so oft bei diesem Thema keine Ahnung hat wovon er schreibt und sich absichern will.

Der Pegelstand des Rheins ist nicht wirklich das Problem. Es lagert genug Kohle an den Kraftwerken, die bisher noch in Betrieb sein durften.

Das Problem ist das Fehlen von Personal, Schiffen, Lokomotiven und Waggons für die Kraftwerke die nach dem „Kohleverstromungsbeendigungsgesetz“ schon eingemottet waren, jetzt aber nach dem „Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz“ wieder ans Netz gebracht werden sollen. Raus aus den Kartoffeln - rein in die Kartoffeln.

https://www1.wdr.de/nachrichten/kohl...r-nrw-100.html

Zitat:

beim Transport zu den Kraftwerksstandorten gebe es einen Engpass. Denn auch die Logistikbranche habe sich auf den seit 2020 gesetzlich verankerten Kohleausstieg eingestellt und Transportkapazitäten für die Steinkohle entsprechend heruntergefahren. "Es fehlt derzeit an Binnenschiffen, Güterwaggons, Lokomotiven und Lokführern", so die Steag.
Selbst bei Normalpegel gäbe es also diese Probleme. Aber das Wetter oder den Klimawandel verantwortlich zu machen ist wesentlich bequemer.

Ich hätte da noch einen Vorschlag:

Schuld hat nur der Bossa-Nova.
https://youtu.be/lSxRQ89EEmM

Robert Auer 17.08.2022 22:30

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2249146)
Magst Du kurz was dazu schreiben?
Auf einen „unbekannten“ Link, klicke ich nicht so gern.

Entschuldige bitte, ich dachte das Thema ist selbsterklärend. Wie ich schon mehrmals ausgeführt habe, macht mir insbesondere die zunehmende Trockenheit auch bezüglich der Kühlung der Kraftwerke Sorgen. Insbesondere bei AKWs wird es dann noch kritischer weiter auf fossile Energien zu setzen.
ps.: Ich habe den Link nur zur Ergänzung meiner bisherigen Ausführungen eingestellt und ziehe mich auch wieder zurück, bevor der schlaue"Schweizer" feststellt, dass mein Dünnschiss noch nicht einmal für Biogas verwendbar ist. Aber ich weiß das! :cool:

RoDiAVision 18.08.2022 10:59

Wie man es richtig machen kann zeigt dieses Beispiel :top:

Feldheim versorgt sich selbst mit Strom – zu spottbilligen Preisen. Wie konnte das gelingen? Eine Reportage.

OK, ist "nur" ein Dorf, aber zeigt doch auf was möglich ist, 1994 fing alles an.

Was hätte man in den vergangenen 28 Jahren in Sachen Ökostrom alles machen können,
vor allem weiß man schon seit den 70er Jahren das es eine Frage der Zeit ist was uns die Verbrennung von fossilen Stoffen kosten wird.
Jetzt geht´s so richtig ins Geld und UNSERE Umwelt ist so richtig vor die Wand gefahren.

Ich kenne noch die Reaktionen von einigen wenn wir auf Parteitagen gegen die Umweltverschmutzung protestiert haben, die doofen Ökos.


Noch ein schönes Beispiel auf YouTube:

Unsaniertes Haus mit nur 68 € Energiekosten für alles

Statt für richtig viel Geld sein Haus energetisch zu sanieren hat dieser Hausbesitzer in Solartechnik investiert :top:

Mit sage und schreibe 68,- Euro pro Monat wird das Haus geheizt und mit Strom versorgt. :top:

KSO 18.08.2022 11:19

Grundvoraussetzung dafür ist, dass man ein Haus hat. ;)
Ich weiß, Hausbesitzer können sich das nicht vorstellen, aber es gibt auch Menschen, die wohnen in einer 3 Zimmerwohnung, mit ganz vielen anderen Menschen in einem Haus!

und mich würde auch mal das Konzept von dem Dorf interessieren, wenn da eine Glasflaschenfabrik angesiedelt wäre, die im 3-Schickt-Betrieb arbeiten möchte. ;)

Was will ich sagen, toll was alles mit den richtigen Voraussetzungen geht. Sind diese mal nicht so ideal wie in den beiden Beispielen, wird's halt schnell nochmal eine Ecke komplexer, teurer oder auch gar nicht mehr realisierbar.

KSO 18.08.2022 11:21

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249158)
Entschuldige bitte, ich dachte das Thema ist selbsterklärend. Wie ich schon mehrmals ausgeführt habe, macht mir insbesondere die zunehmende Trockenheit auch bezüglich der Kühlung der Kraftwerke Sorgen. Insbesondere bei AKWs wird es dann noch kritischer weiter auf fossile Energien zu setzen.
ps.: Ich habe den Link nur zur Ergänzung meiner bisherigen Ausführungen eingestellt und ziehe mich auch wieder zurück, bevor der schlaue"Schweizer" feststellt, dass mein Dünnschiss noch nicht einmal für Biogas verwendbar ist. Aber ich weiß das! :cool:

Danke Dir.
Der Link wurde nur gekürzt angezeigt, deshalb meine Rückfrage.

RoDiAVision 18.08.2022 11:38

@ Knut (KSO)

Man kann natürlich Beispiele bringen die besagen, geht doch nicht, was wäre wenn...

Man stelle sich nur mal vor da wo es geht und auch gemacht wird... :D

Bei beiden Beispielen wird ja auch Strom "nach draußen" gelassen :D

Das die meisten Mieter wenig Einfluss auf auf die Art der Energiebeschaffung seiner Vermieter haben dürfte wahr sein, vielleicht noch beim Stromanbieter ist da was zu machen.

RoDiAVision 18.08.2022 11:50

Ich beobachte gerade ganz interessiert wie sich meine beiden Kollektoren auf dem Dach schlagen.

Aktuell ist ununterbrochen diesiges dunkelgraues Wetter hier bei uns, ich bin mal gespannt was die beiden Solarkollektoren heute an warmes Wasser vom Dach holen.
Die Temperaturanzeige steht soeben auf 70°C :top:
Außentemperatur lauf Heizungsfühler, 18,1°C.
Auf dem Dach laut Kollektorfühler, 19,8°C

Wo die 70 °C Grad jetzt herkommen ist mir ein Rätsel, der Himmel hängt voller Geigen.
Bin jedenfalls angenehm überrascht. :D

atlinblau 18.08.2022 11:54

Paradigmenwechsel
 
Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249158)
...Ich habe den Link nur zur Ergänzung meiner bisherigen Ausführungen eingestellt und ziehe mich auch wieder zurück, bevor der schlaue"Schweizer" feststellt, dass mein Dünnschiss noch nicht einmal für Biogas verwendbar ist. Aber ich weiß das! :cool:

Hat bei mir etwas gedauert, bis ich hier im Kohlerevier die Gelassenheit hatte, andere "dumm" sterben zu lassen. Manchen ist es nicht gegeben, sich neugierig dem veränderten Wissen anzupassen. Wird auch seit Jahren wissenschaftlich untersucht...nennt sich Paradigmenwechsel. Ein Paradigma ist so etwas wie das jeweils erlernte Weltbild.

"....es sei vom jeweiligen Paradigma abhängig, welche theoretischen Begriffe den empirischen Befund überhaupt erfassen, welche methodischen Voraussetzungen und welche Dispositionen dafür gelten, was als relevante Daten mittels welcher Arten von Beobachtungen überhaupt in den Blick kommt."

...klick!!!

Das Problem der mangelnden Erfassungsgabe betrifft nicht nur die Wissenschaft.
Manche glauben noch immer an eine flache Erde, an den Schöpfungsbericht der Bibel, den Sozialismus, die Grundlast usw. - nur blöde, wenn diese Leute relevanten Einfluss haben.

"Ich kann mir die Lausitz nicht ohne Kohle vorstellen“, bekannte die SPD-Landtagsabgeordnete Martina Gregor-Ness vor 10 Jahren. Als Mitglied in der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie sei sie als "Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat von Vattenfall. Ihr Mann war damals SPD Generalsekretär Brandenburgs.

Die regionale Zeitung titelte die Kritik an dieser Verflechtung:
"Landespolitiker am Öko-Pranger"

....klack!!!

Thomas

KSO 18.08.2022 12:18

Zitat:

Zitat von RoDiAVision (Beitrag 2249206)
Ich beobachte gerade ganz interessiert wie sich meine beiden Kollektoren auf dem Dach schlagen.

Aktuell ist ununterbrochen diesiges dunkelgraues Wetter hier bei uns, ich bin mal gespannt was die beiden Solarkollektoren heute an warmes Wasser vom Dach holen.
Die Temperaturanzeige steht soeben auf 70°C :top:
Außentemperatur lauf Heizungsfühler, 18,1°C.
Auf dem Dach laut Kollektorfühler, 19,8°C

Wo die 70 °C Grad jetzt herkommen ist mir ein Rätsel, der Himmel hängt voller Geigen.
Bin jedenfalls angenehm überrascht. :D

Eindeutig, Du hattest noch nie ein schwarzes Auto. :lol:

KSO 18.08.2022 12:25

Zitat:

Zitat von RoDiAVision (Beitrag 2249203)
@ Knut (KSO)

Man kann natürlich Beispiele bringen die besagen, geht doch nicht, was wäre wenn...

Man stelle sich nur mal vor da wo es geht und auch gemacht wird... :D

Bei beiden Beispielen wird ja auch Strom "nach draußen" gelassen :D

Das die meisten Mieter wenig Einfluss auf auf die Art der Energiebeschaffung seiner Vermieter haben dürfte wahr sein, vielleicht noch beim Stromanbieter ist da was zu machen.

Wir müssen dahin kommen, dass überall dort, wo man Wind und Sonne als Energiequelle sinnvoll einsetzten kann, dies gemachte werden muss . Für den "Rest" muss man Lösungen finden und dort nicht dogmatisch auf die gleichen Lösungsansätze bestehen.

kiwi05 18.08.2022 12:41

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2249209)
Eindeutig, Du hattest noch nie ein schwarzes Auto. :lol:

Ist wohl mehr ein Frage der verbauten Scheiben: https://www.google.de/search?q=einfl...&client=safari

KSO 18.08.2022 13:00

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2249213)
Ist wohl mehr ein Frage der verbauten Scheiben: https://www.google.de/search?q=einfl...&client=safari

Ha danke, wieder was gelernt. Dann hat unser schwarzes Auto wohl schlechte Scheiben.

und Sonnenkollektoren könnte es auch in bunt geben und nicht immer dieses triste schwarz. :lol:

Porty 18.08.2022 13:03

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2249209)
Eindeutig, Du hattest noch nie ein schwarzes Auto. :lol:


Die Emmisionsgrade verschiedener Lacke kann man hier nachlesen:
http://www.micro-epsilon.de/download...dlagen--de.pdf
Lacke sind ab Seite 17.
Wenn keine Alu- oder Glimmerpigmente mit im Spiel sind, hat die Farbe überschaubaren Einfluss.
Wir haben auf Arbeit zahlreiche fest eingebaute IR- Theermometer im Einsatz und haben selbst entsprechende Untersuchungen angestellt: Sobald auf glänzender Alu- Folie wenige µm Lack oder Kleber drauf war, sind wir stets auf 90% oder mehr gekommen. War nichts drauf, haben wir die Temperatur der Decke gemessen.

Porty 18.08.2022 13:08

Zitat:

Zitat von atlinblau (Beitrag 2249207)

Das Problem der mangelnden Erfassungsgabe betrifft nicht nur die Wissenschaft.
Manche glauben noch immer an eine flache Erde, an den Schöpfungsbericht der Bibel, den Sozialismus, die Grundlast usw. - nur blöde, wenn diese Leute relevanten Einfluss haben.


Sag mal, was treibt dich eigentlich um?
Von der Physik, die hinter einem Stromnetz steckt, nicht die blasseste Ahnung, aber andere Leute als Kreationisten oder gar Flacherdler beleidigen? :flop:
Was willst du? Stänkern?

RoDiAVision 18.08.2022 13:18

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2249209)
Eindeutig, Du hattest noch nie ein schwarzes Auto. :lol:

Stimmt :D

Aber die inzwischen 85°C bei grauem Himmel sind schon beachtlich.

Die Dachpappe ist jedenfalls nur lauwarm :cool:

Porty 18.08.2022 13:33

Läuft die Umwälzpumpe?
Oder ist das die Temperatur, die sich bei stehenden Kreislauf einstellt?


Welcher Aufwand wirklich für die autarke Versorgung notwendig ist, sieht man bei der Hebrideninsel Eigg, die aus Kostengründen nicht an das britsche Stromnetz angeschlossen wurde:

"Bis 2008 versorgten sich die einzelnen Haushalte mit Dieselgeneratoren. Seit 2008 wurde ein Energieversorgungsunternehmen als Gemeinschaftsprojekt der Bewohner gegründet und ein Inselnetz aufgebaut, das die Insel zu 95 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgt. Hauptbestandteile sind drei Wasserkraftwerke mit 100, 9 und 8 kW, vier Windkraftanlagen mit je 6 kW und Photovoltaikanlagen mit 50 kW. Ein für 24 Stunden dimensionierter Batteriespeicher stellt Energie in Zeiten mit fehlenden regenerativen Energien zur Verfügung. Zwei Dieselgeneratoren mit je 80 kW stehen als Notfallvariante bereit. Um das Angebot an erneuerbaren Energien möglichst nicht zu überschreiten, ist die maximale Leistung für Haushalte auf 5 kW und für Firmen auf 10 kW begrenzt. Die Länge des Hochspannungsnetzes beträgt 11 km.[7][8] "

Zitat Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Eigg#Energieversorgung

Auf Eigg leben 105 Bewohner.

RoDiAVision 18.08.2022 13:48

Die Pumpe läuft zwischendurch kurzfristig an, aktuell stehen auf dem Kollektorfühler 52°C,
und hat einen Ertrag von 3 kWh vom Dach geholt.

Heißt, sobald bei stehendem Kreislauf die Temperatur hoch genug ist wird nach und nach das Warme Wasser runter geholt.
Die Pumpe läuft also nicht kontinuierlich.

Inzwischen ist der Himmel bzw. sind die Wolken heller geworden, durchgehend bedeckt, für wenige Minuten kam kurz nach 12:00 Uhr auch mal die Sonne zum Vorschein.

Während ich das schreibe ist die Temperatur auf 63°C geklettert.

Kann gerne heute Abend mal ein paar Fotos einstellen.

BeHo 18.08.2022 13:53

@Michael: Eigg hatten wir doch schon vor einigen Monaten? Damals hatte ich auch ein Video verlinkt: Klick!

RoDiAVision 18.08.2022 13:56

Zitat:

Zitat von RoDiAVision;2249223 13:38 Uhr
Die Pumpe läuft zwischendurch kurzfristig an, aktuell stehen auf dem Kollektorfühler 52°C,
und hat einen Ertrag von 3 kWh vom Dach geholt.

Heißt, sobald bei stehendem Kreislauf die Temperatur hoch genug ist wird nach und nach das Warme Wasser runter geholt.
Die Pumpe läuft also nicht kontinuierlich.

Inzwischen ist der Himmel bzw. sind die Wolken heller geworden, durchgehend bedeckt, für wenige Minuten kam kurz nach 12:00 Uhr auch mal die Sonne zum Vorschein.

Während ich das schreibe ist die Temperatur auf 63°C geklettert.

Kann gerne heute Abend mal ein paar Fotos einstellen.

Nachtrag 13:55 Uhr:
Der Fühler zeigt 78 °C an, ich könnte die Anlage knutschen :umarm::crazy:

Um 13:59 Uhr hat sich Ertrag auf 4 kWh erhöht.
Reicht für mind. 2 mal warm Duschen :D

Porty 18.08.2022 14:13

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2249224)
@Michael: Eigg hatten wir doch schon vor einigen Monaten? Damals hatte ich auch ein Video verlinkt: Klick!


Klar geht es, aber eben nicht nur mit Wind und Solar. Es gehört halt auch ein großer Akkuspeicher von mehereren 100 kWh und die Dieselgeneratoren dazu, die die letzten 5% (das sind zusammen 18 Tage im Jahr) abdecken.

Und "Industrie" heist eine Hand vol Farmen und ein Pub......
Jetzt rechne das mal auf eine Stadt mit 100 000 Einwohnern hoch. Oder gar München, Berlin, Hamburg oder Frankfurt........

BeHo 18.08.2022 14:41

Es ging und geht in diesem Beispiel um eine Insel mit einer dreistelligen Einwohnerzahl. Habe ich irgendwo behauptet, dass das genauso in einer größeren Stadt mit (Schwer-)Industrie funktionieren würde? Nein.

RoDiAVision 18.08.2022 15:10

Ich sach mal wieder nur:

„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.“ (Afrikanisches Sprichwort)

"Net schwätze, mache"
Zitat von Helga Daub, Siegerländer Politikerin :D

Porty 18.08.2022 15:55

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2249228)
Habe ich irgendwo behauptet, dass das genauso in einer größeren Stadt mit (Schwer-)Industrie funktionieren würde? Nein.

Wollte ich dir auch nicht unterstellen!
Aber es gibt hat leider viel zu viele Leute bis hin zu Spitzenpolitikern, die glauben dass wir nur ausreichend Windräder aufstellen und ein paat PV- Module auf die Dächer nageln müssen und alle Probleme sind gelöst.

Eigg ist halt ein gutes Beispiel dafür, dass es etwas komplizierter ist. Und gerade Wind gibt es ja dort reichlich......

turboengine 18.08.2022 16:14

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249233)
Eigg ist halt ein gutes Beispiel dafür, dass es etwas komplizierter ist. Und gerade Wind gibt es ja dort reichlich......

Bein diesen „Energie-Bullerbüs“ wird auch gerne geflissentlich die graue Energie durch Käufe im Supermarkt oder Baumarkt in der Nachbargemeinde, das Tanken an der Tankstelle, oder Lieferungen von Amazon „vergessen“.
Auch die Energie, die notwendig ist um auswärtige Arbeitsplätze für die Einwohner zur Verfügung zu stellen ist nicht drin.

KSO 18.08.2022 16:59

Ja, ja hätte jedes Dorf sein AKW (muss ja kein großes sein), wäre alles gut....:roll:

Robert Auer 18.08.2022 18:17

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2249239)
Ja, ja hätte jedes Dorf sein AKW (muss ja kein großes sein), wäre alles gut....:roll:

Scherzbold!

Zum Thema Eigg. Das ist mMn kein Beispiel, wie man die Regenerativen realistisch einschätzen kann. Dort hat man ja zB nur Camping-Spielzeug an Windrädern am Start. Ein Witz im Vergleich zur bereits heute schon aktuellen Realität bei den Windkraftanlagen, Solarparks, Stromspeichern, Biogasanlagen usw (bereits ohne die im Aufbau befindlichen Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff) in (Nord-)Deutschland.
Und ja, auch hier (und nicht nur für Bayern) gilt:
Selbst wenn man auch noch jedes dafür geeignete Dach mit PV-Anlagen ausstattet und zudem jede Siedlung über einen regionalen Windpark mit Stromspeichern verfügt, kann man nicht alles autark gestalten.
Aber zumindest hier weiß auch die Politik, dass selbst die Wasserstoffproduktion aus den Offshore-Windanlagen in Nord- und Ostsee noch nicht ausreichend sein wird, um die Industrie vollständig zu versorgen. Aber anstatt über AKWs, fossile Kraftwerke und Fraking zu schwadronieren, machen sich seriöse Politiker Gedanken, wie man grünen Wasserstoff auch aus südlichen Solarstromproduktionen oder Meereskraftwerken importieren kann und wie man die heute noch vielfach ineffiziente Energieverwendung optimieren kann.

KSO 18.08.2022 22:49

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249241)
Scherzbold!

Ja, die Diskussion hier ist viel zu verkrampft.
Klaus versucht ja auch immer wieder aufzulockern, aber sein Humor kommt hier irgendwie schlecht an.

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249241)
Zum Thema Eigg. Das ist mMn kein Beispiel, wie man die Regenerativen realistisch einschätzen kann. Dort hat man ja zB nur Camping-Spielzeug an Windrädern am Start. Ein Witz im Vergleich zur bereits heute schon aktuellen Realität bei den Windkraftanlagen, Solarparks, Stromspeichern, Biogasanlagen usw (bereits ohne die im Aufbau befindlichen Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff) in (Nord-)Deutschland.
Und ja, auch hier (und nicht nur für Bayern) gilt:
Selbst wenn man auch noch jedes dafür geeignete Dach mit PV-Anlagen ausstattet und zudem jede Siedlung über einen regionalen Windpark mit Stromspeichern verfügt, kann man nicht alles autark gestalten.
Aber zumindest hier weiß auch die Politik, dass selbst die Wasserstoffproduktion aus den Offshore-Windanlagen in Nord- und Ostsee noch nicht ausreichend sein wird, um die Industrie vollständig zu versorgen. Aber anstatt über AKWs, fossile Kraftwerke und Fraking zu schwadronieren, machen sich seriöse Politiker Gedanken, wie man grünen Wasserstoff auch aus südlichen Solarstromproduktionen oder Meereskraftwerken importieren kann und wie man die heute noch vielfach ineffiziente Energieverwendung optimieren kann.

Wieso machen das Politiker? Das sollten Ingenieure machen. Aber wenn die das machen, kommen irgendwie immer nur AKWs raus. ;)

Robert Auer 19.08.2022 07:42

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2249253)
Ja, die Diskussion hier ist viel zu verkrampft.
Klaus versucht ja auch immer wieder aufzulockern, aber sein Humor kommt hier irgendwie schlecht an.

Humor braucht man manchmal auch, um das zu ertragen! :cool:
Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2249253)
Wieso machen das Politiker? Das sollten Ingenieure machen. Aber wenn die das machen, kommen irgendwie immer nur AKWs raus. ;)

:crazy:

Kurt Weinmeister 19.08.2022 08:33

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2249221)
… ist die maximale Leistung für Haushalte auf 5 kW und für Firmen auf 10 kW begrenzt.

Verstehe ich nicht. Alleine meine Herdplatte zieht bis zu 11kW.
Was machen Leute mit Durchlauferhitzern?
Das kann irgendwie nicht sein. Wo ist mein Denkfehler?

hlenz 19.08.2022 08:57

Man muss dort wohl etwas mitdenken und sich entsprechend einrichten.

Zitat:

5kW is enough for an electric kettle and washing machine, or fifty 100w light bulbs! Spreading our use throughout the day is easy, and OWL meters tell us how much we’re using moment by moment.

Can you take the 5kW challenge?
Quelle: https://islandsgoinggreen.org/about/eigg-electric/

Energie stand dort sicher nie im Überfluss zur Verfügung, Herde, Heizungen und Wasserthermen laufen vermutlich seit jeher mit Gas.
(Schlägt man Unterkünfte auf der Insel nach, dann sind i.d.R. Gas- und Holzherde bzw. -öfen erwähnt sowie Zentralheizungen.

ha_ru 19.08.2022 09:23

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2249259)
Verstehe ich nicht. Alleine meine Herdplatte zieht bis zu 11kW.
Was machen Leute mit Durchlauferhitzern?

Herdplatten usw. kann man in ihrer Leistungsaufnahme drosseln (über Dimmer). Ein Herd hat normalerweise insgesamt 11kw an maximaler Leistungaufnahme, also alle 4 Platten auf Vollgas. Da muss man schon Extremfan von Röstaromen sein, wenn man die Situation herbeiführt ;) 5kw sind noch praktikabel, ich komme ganz selten über 6kw Gesamtaufnahme im Haus (Sauna aufheizen...).

Durchlauferhitzer sind ein Problem bzw. dann ausgeschlossen. Da fängt es erst bei 18kw an geütlich zu werden, ich gehe davon aus, dass beit autarken Gemeinden Wärme nicht mit Strom erzeugt wird. Solarthermie / PV mit Wärmepumpe und Speicher usw. ist da dann eine Lösung ohen fossile Brennstoffe.

Rudolfo 19.08.2022 09:38

Es schrieb:
Zitat:

Zitat von RoDiAVision (Beitrag 2249230)
Ich sach mal wieder nur:

„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.“ (Afrikanisches Sprichwort)

oder "Kleinvieh macht auch Mist"

oder wenn von den acht Milliarden Menschen ein jeder ein klein bisschen die Natur kaputt macht, wird daraus eben ein großer Schaden für den gesamten Globus. Nennt man sowas nicht Kollateralschaden.

und jetzt kommen wir und behaupten mit klimafreundlicher Technik (Energiewende) wird alles gut. Die Deutschen stellen gerade mal 1% der Weltbevölkerung. Die anderen 99% der Menschheit lachen uns mehrheitlich aus und machen größtenteils weiter wie gehabt. also Naturausbeutung und Naturzerstörung wie gehabt.

Kann mir mal einer verraten, wie uns Klimaneutralität vor der längst eingetretenen Klimaerwärmung und der ausufernden Wasserknappheit retten soll. Das Klimageschwurbel spült nur Geld in die Kassen der Klimainstitute und der Klimaindustrie mit ihren neuen angeblich hilfreichen Produkten.

Was macht bitteschön, die Industrie ohne Brauch- und Kühlwasser? Wie kann eine Wirtschaft/Gesellschaft am Laufen gehalten werden, wenn die benötigen riesigen Gütermengen nicht mehr über Flüsse und Kanäle transporttiert werden können? Was macht der Viehzüchter oder der Landwirt ohne Brunnenwasser, wenn die Grundwasserspiegel weiter absinken. Was wird aus der Natur, wenn die Pflanzen das Grundwasser nicht mehr erreichen können?

Die Deutschen können dann ihre Solarzellen auf ihren Dächern bewundern und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und sagen, wie toll sie sind.
Nachtrag: oder den Afrikanern nacheifern, die uns jetzt schon vormachen, wie man ins Nirwana eingeht.

Porty 19.08.2022 11:10

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2249259)
Verstehe ich nicht. Alleine meine Herdplatte zieht bis zu 11kW.
Was machen Leute mit Durchlauferhitzern?
Das kann irgendwie nicht sein. Wo ist mein Denkfehler?


Die Wohnung meiner Eltern hatte EINE! 10 A Sicherung, macht 2,2 kW für alles.
Die kleinere Wohnung meiner Großmutter gar nur 6 A!
Aber damals war halt auch das Verbrauchsverhalten anders. Gekocht wurde mit Gas, für die Spüle gab es einen Gas- Durchlauferhitzer und zum Heizen gab es Kohle oder Holz.
Wenn man Baden wollte, musste man rechtzeitig den Badeofen anheizen.
Großgeräte ab 1 kW mussten beim Energieversorger angemeldet werden und wenn du denen mit einen 11kW Durchlauferhitzer gekommen wärst, hätten die dir den Anschluss gekündigt.....

Wir sind heute ziemlich bequem geworden.

Auf Eigg hatten die Leute bis 2005 eigene Generatoren. Da lernt man das Sparen Da kommt keiner auf die Idee erst aus Diesel mit miesen Wirkungsgrad Strom zu machen, um ihn danach zu verheizen. Da gab es eine Gasflasche und einen einfachen Gaskocher. Holz zum Heizen war auf diesen Inseln auch schon immer knapp. Wer es warm haben wollte, musste Torf stechen.

RoDiAVision 19.08.2022 11:11

Zitat:

Zitat von RoDiAVision (Beitrag 2249230)
Ich sach mal wieder nur:

„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.“ (Afrikanisches Sprichwort)

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2249264)
Es schrieb:

oder "Kleinvieh macht auch Mist"

oder wenn von den acht Milliarden Menschen ein jeder ein klein bisschen die Natur kaputt macht, wird daraus eben ein großer Schaden für den gesamten Globus. Nennt man sowas nicht Kollateralschaden.

und jetzt kommen wir und behaupten mit klimafreundlicher Technik (Energiewende) wird alles gut. Die Deutschen stellen gerade mal 1% der Weltbevölkerung. Die anderen 99% der Menschheit lachen uns mehrheitlich aus und machen größtenteils weiter wie gehabt. also Naturausbeutung und Naturzerstörung wie gehabt.

Kann mir mal einer verraten, wie uns Klimaneutralität vor der längst eingetretenen Klimaerwärmung und der ausufernden Wasserknappheit retten soll. Das Klimageschwurbel spült nur Geld in die Kassen der Klimainstitute und der Klimaindustrie mit ihren neuen angeblich hilfreichen Produkten.

Was macht bitteschön, die Industrie ohne Brauch- und Kühlwasser? Wie kann eine Wirtschaft/Gesellschaft am Laufen gehalten werden, wenn die benötigen riesigen Gütermengen nicht mehr über Flüsse und Kanäle transporttiert werden können? Was macht der Viehzüchter oder der Landwirt ohne Brunnenwasser, wenn die Grundwasserspiegel weiter absinken. Was wird aus der Natur, wenn die Pflanzen das Grundwasser nicht mehr erreichen können?

Die Deutschen können dann ihre Solarzellen auf ihren Dächern bewundern und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und sagen, wie toll sie sind.
Nachtrag: oder den Afrikanern nacheifern, die uns jetzt schon vormachen, wie man ins Nirwana eingeht.




Der Spruch heißt ja auch,,, wenn viele kleine Leute an vielen Orten...
und nicht ... wenn viele kleine Deutsche an vielen deutschen Orten...

Jetzt wieder zu behaupten das wir in Deutschland allein nicht die Welt retten können, das mag wohl richtig sein.
Dann soll uns doch die (angeblichen Mehrheit) auslachen,
für mich kein Grund die Hände in den Schoß zu legen, ich wohne nun mal in diesem Land.

Und wenn ich mit meinen Kollektoren auf dem Dach auch nur ein klitzekleines bisschen was zur Rettung der Erde beitragen kann, der Effekt macht nicht an der Grenze halt.

Das ist übrigens nicht nur mein einziger Beitrag bzw. Versuch die Welt zu Retten.

Das mit der Viehzüchterei respektive Massentierhaltung ist noch ne weitere Baustelle hier in Deutschland und nicht nur hier :evil::flop:

Robert Auer 19.08.2022 11:39

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2249264)
... oder "Kleinvieh macht auch Mist"

oder wenn von den acht Milliarden Menschen ein jeder ein klein bisschen die Natur kaputt macht, wird daraus eben ein großer Schaden für den gesamten Globus.
...…

Das gilt natürlich auch im Umkehrschluss: Wenn ein jeder von den acht Milliarden Menschen weniger kaputt macht, als die Natur regenerieren kann, dann bleibt unser Planet bewohnbar!
Und wahr ist für mich auch, dass die Industrieländer den Löwenanteil des Problems verursacht haben und daher (auch im eigenen Interesse) den Entwicklungsländern dabei helfen sollten, dass diese für ihren Wohlstand nicht die gleichen Fehler wiederholen, sondern umweltfreundlichere Technologien einsetzen / erhalten.
Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2249264)
Kann mir mal einer verraten, wie uns Klimaneutralität vor der längst eingetretenen Klimaerwärmung und der ausufernden Wasserknappheit retten soll. Das Klimageschwurbel spült nur Geld in die Kassen der Klimainstitute und der Klimaindustrie mit ihren neuen angeblich hilfreichen Produkten.

Wäre dir die "Lösung" der Chinesen lieber?
https://www.msn.com/de-de/video/unte...830e10cb927d69
Ich sehe nicht das Problem von "Klimageschwurbel", aber noch viel zu viel Ignoranz und Verdrängung!
Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2249264)
Was macht bitteschön, die Industrie ohne Brauch- und Kühlwasser? Wie kann eine Wirtschaft/Gesellschaft am Laufen gehalten werden, wenn die benötigen riesigen Gütermengen nicht mehr über Flüsse und Kanäle transporttiert werden können? Was macht der Viehzüchter oder der Landwirt ohne Brunnenwasser, wenn die Grundwasserspiegel weiter absinken. Was wird aus der Natur, wenn die Pflanzen das Grundwasser nicht mehr erreichen können?
......

Viele berechtigte Fragen und bisher gibt es nur Lösungen in Ansätzen:
https://new.siemens.com/de/de/produk...EALw_wcB&acz=1
https://hydrogen.thyssenkrupp.com/?g...waAg7SEALw_wcB
https://wasserstoff-campus-salzgitter.de/
Aber allemal besser als sich an AKWs festzuhalten!

turboengine 19.08.2022 15:17

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2249272)
Aber allemal besser als sich an AKWs festzuhalten!

OK, dann aber bitte mal konkret!

Zum Ende des Jahres fehlen 4285 MW Leistung Bandstrom mit 93% Verfügbarkeit (!) wenn Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 vom Netz gehen.

Wie willst du das mit den von Dir verlinkten „Lösungen“ ersetzen? Rechne mir das doch mal bitte vor. Immer nur neue Broschüren verlinken hilft nicht viel.

Edit: Die drei Kernkraftwerke erzeugen dreimal mehr Strom, als durch Habecks „Kurzfristenenergiesicherungsverordnung“ eingespart werden soll - nur mal so zur Grössenordnung.

Robert Auer 19.08.2022 17:52

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2249279)
OK, dann aber bitte mal konkret!

Zum Ende des Jahres fehlen 4285 MW Leistung Bandstrom mit 93% Verfügbarkeit (!) wenn Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 vom Netz gehen.......

Abwarten und Tee trinken! Bange machen funktioniert bei mir nicht, die Kernkraftlobby hat schon zu oft gesagt, dass die Lichter ausgehen.

Mir stellt sich eher die Frage, ob Bayern mit Blick auf seine AKWs seine Hausaufgaben bezüglich der Regenerativen und Netzausbau nicht so gut gemacht hat?
Aber Bayern muss nicht bangen, dass jetzt seine Industrie in den Norden abwandert und hiesige Kapazitäten überfordert. Da gibt es ja noch die Schweiz und Frankreich mit ihren sicheren AKWs als Ausweichstandorte! :crazy:


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