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eac 13.12.2020 22:04

Die Unterstellung der kompletten Ahnungslosigkeit, möchte ich nochmal unterstreichen.

Ein Beamter kann gar nicht kurzarbeiten, denn Kurzarbeit ist eine Maßnahme der Arbeitslosenversicherung, um Arbeitslosigkeit zu verhindern.

Beamte können per Definition nicht arbeitslos werden, da sie Bedienstete des Staates sind. Daher zahlen sie auch nicht in die Sozialversicherungssysteme ein.

Deine Idee, Beamten zusätzlich Geld zukommen zu lassen, dass die Arbeitnehmer in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, ist absurd und dumm.

TONI_B 13.12.2020 22:06

Meine Antwort war nicht polemisch sondern sarkastisch.
Was glaubst du was passiert, wenn man die Beamten in Kurzarbeit schickt?
Wer soll dann zB die Impfungen organisieten?

felix181 13.12.2020 22:08

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2175905)
Ehrlich gesagt kann ich das fast nicht glauben. Wenn ich mich recht erinnere, hast Du Dich kürzlich selbst als Unternehmer bezeichnet. Ich vermute, dass Dir da einige Entscheidungen seitens der Regierungen nicht so ganz gepasst haben.

Und natürlich empfindest DU das für ungerecht, was Du hier als ungerecht beschreibst. Ansonsten wäre es schon ziemlich bizarr.

Das möchte ich nicht so stehen lassen: sehr viele Entscheidungen kann ich nachvollziehen. Deine Vermutung ist also falsch...

Aber ich finde es tatsächlich ungerecht eine Zweiklassengesellschaft zu schaffen, die die wirtschaftlichen Folgen der Krise tragen sollen. Ich finde das aber auch demokratiepolitisch eine Einbahnstrasse, weil die Regierungen ja leider irgendwann die enormen Kosten der ganzen Misere irgendwo auftreiben müssen. Und da denke ich, dass eine Regierung einfachere Karten hätte, wenn sie auf eine gewisse Solidarität verweisen kann.
So blöd es klingen mag, aber auch der symbolische Verzicht auf Gehaltserhöhungen in der Politik wird kommen müssen - bringt nichts, aber es macht es einfacher anderen Sparmassnahmen zu erklären und "umzuhängen".
Und wenn schon alle Beamten sowieso völlig überarbeitet sind, so bliebe doch der symbolische Akt, dass sich der Staatsapparat gleich behandelt hat.

felix181 13.12.2020 22:11

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2175908)
Was glaubst du was passiert, wenn man die Beamten in Kurzarbeit schickt?
Wer soll dann zB die Impfungen organisieten?

Dein Problem ist, dass Du offenbar nicht einmal weisst wie die Kurzarbeit funktioniert. Also bemühe Dich nicht weiter völlig unpassende Beispiele zu bringen :D

P.S.: obwohl es in der Privatwirtschaft Kurzarbeit gibt wurde ............ ein Impfstoff entwickelt. Nach Deiner kruden Theorie dürfte es den gar nicht geben :lol::lol::lol:

felix181 13.12.2020 22:17

Aber für alle die, die es schaffen über den Tellerrand ihrer, persönlichen Situation hinauszublicken nochmals die Frage:
Warum soll ein Beamter z.B.: an der Kassa eines Museum des Bundes nicht in Kurzarbeit gehen, der Mitarbeiter an der Kassa einer privaten Seilbahn aber schon? Beide sind behördlich geschlossen...

TONI_B 13.12.2020 22:21

Der Impfstoff wurde in Kurzarbeit entwickelt? Echt?
Geh bitte, jetzt wird es aber komisch...

felix181 13.12.2020 22:23

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 2175907)
Die Unterstellung der kompletten Ahnungslosigkeit, möchte ich nochmal unterstreichen.

Ein Beamter kann gar nicht kurzarbeiten, denn Kurzarbeit ist eine Maßnahme der Arbeitslosenversicherung, um Arbeitslosigkeit zu verhindern.

Beamte können per Definition nicht arbeitslos werden, da sie Bedienstete des Staates sind. Daher zahlen sie auch nicht in die Sozialversicherungssysteme ein.

Deine Idee, Beamten zusätzlich Geld zukommen zu lassen, dass die Arbeitnehmer in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, ist absurd und dumm.

Das das so ist ist mir völlig klar, aber in dieser Pandemie wurden, zumindest in Österreich, sehr viele Gesetze geändert. Zum Beispiel, dass Betriebe bei behördlicher Schliessung von Betrieben wegen z.B.: einer Seuche keine 100% Ersatz bekommen. Das Gesetz wurde am Sonntag den 14.3 noch schnell beschlossen - am 15.3 wurden alle Geschäfte geschlossen.
Also würde ich in meiner grenzenlosen Ahnungslosikeit doch vermuten, dass man auch Gesetze um den Staatshaushalt etwas zu schonen möglich wären... :D:D:D

felix181 13.12.2020 22:24

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2175913)
Der Impfstoff wurde in Kurzarbeit entwickelt? Echt?
Geh bitte, jetzt wird es aber komisch...

Eben nicht - ich sag ja, dass Du die Kurzarbeit nicht verstehst. Aber woher auch :D

TONI_B 13.12.2020 22:31

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2175911)
P.S.: obwohl es in der Privatwirtschaft Kurzarbeit gibt wurde ............ ein Impfstoff entwickelt. Nach Deiner kruden Theorie dürfte es den gar nicht geben :lol::lol::lol:

Und wie soll man das verstehen? Du schreibst doch, dass trotz Kurzarbeit der Impfstoff entwickelt wurde...

felix181 13.12.2020 22:46

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2175916)
Und wie soll man das verstehen? Du schreibst doch, dass trotz Kurzarbeit der Impfstoff entwickelt wurde...

Nein - ich erklär´s Dir gerne:
Ich schreibe, dass es in der Privatwirtschaft Kurzarbeit gibt, aber bei Beamten nicht.

Man kann aber nicht alle Berufgruppen über einen Kamm scheren, daher gibt es natürlich in der Privatwirtschaft auch viele Bereiche, wo es keine Kurzarbeit gibt. Sogar innerhalb von einzelnen Betrieben gibt es Leute in Kurzarbeit und Leute die nicht in Kurzarbeit sind. Je nach Bedarf halt - das macht ja auch Sinn. Bei der Firma die unter Hochdruck den Impfstoff entwickeln musste, wird es höchstwahrscheinlich keine Kurzarbeit gegeben haben. Genauso wie es nicht sinnvoll wäre, beamtetes Gesundheitspersonal in Kurzarbeit zu schicken.

Es ist nur nicht einzusehen, dass bei ALLEN Beamten eine Entlastung des Budgets durch Kurzarbeit gar nicht als denkmöglich angesehen wird, aber in der Privatwirtschaft hunderttausende Gehaltseinbussen haben, weil der Staat notwenige Massnahmen setzen muss.

Von mir aus schliessen wir alle Lehrer, Gesundheitspersonal, usw. aus, dass sich niemand hier der Unterstellung ausgesetzt sehen muss nicht eh völlig überlastet zu sein, aber es kann mir niemand einreden, dass es nicht auch Beamte gibt, die bei einem Lockdown weniger als normalerweise zu tun haben - zumindest ich kenne ein paar Fälle persönlich.

Ich denke, dass unsere Gesellschaft recht bald sehr, sehr grosse wirtschaftliche Einschränkungen hinnehmen wird müssen und da fände ich es mehr als anständig, dass auch der Staat bei seiner Verwaltung nicht anders agiert.

Alle die (besonders die hier mitschreibenden Berufsgruppen ;)) nicht weniger arbeiten müssen sollen davon ja eh nicht betroffen sein...


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