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Es ging um VW als Unternehmen. Dass sich irgend eine interessierte Firma (vermutlich aus China) findet, die unter dem Label VW weiter produziert, dürfte zu erwarten sein. Ob das schlecht ist? Seit dem Jaguar zu TATA gehört, bauen Die richtig gute Autos.....
Allerdings gibt es im Elektronikbereich auch genügend Negativbeispiele (Grundig, Telefunken, Schaub Lorenz, Rollei usw.) Grüße Michael |
Zitat:
Gruß Wolfgang |
§ 19 StVZO Ziff (2)
"Die Betriebserlaubnis ... erlischt wenn Änderungen vorgenommen werden, durch die
... 3. das Abgas- oder Geräuschverhalten verschlechtert wird" Frage: Ist damit nicht de facto für die betroffenen Fahrzeuge die Betriebserlaubnis erloschen so dass diese streng genommen nicht mehr benutzt werden dürften? Bin ich also beim Betrieb eines solchen Fahrzeugs nicht einem individuellen Risiko ausgesetzt einen Gesetzesverstoss zu begehen der nur aus Gesamtinteresse derzeit nicht verfolgt wird? |
Grundig und Co hatten aber ein anderes Problem. Bei denen waren die Produkte nicht mehr konkurrenzfähig und die sind langsam gestorben. Die haben die Entwicklung von qualitativ hochwertigem Made in Germany zur Geiz Gesellschaft verschlafen und sind auf ihren zu teuren Produkten sitzen geblieben.
Hier hat ein gesundes Unternehmen, dass soweit ich weiß recht gute Gewinne eingefahren hat ein wenig geschummelt. Vom ADAC hat man auch behauptet der geht ein und der lebt immer noch. Wenn die finanziellen Verbindlichkeiten zu hoch werden stößt man vielleicht ein paar der Marken im Konzern ab, aber um Porsche Audi und VW mach ich mir keine Sorgen. Davon VW zu ruinieren hat keiner was. |
Zitat:
Außerdem finde ich, dass es jeder Verhältnismäßigkeit entbehrt, jetzt den Untergang von VW vorherzusagen. Ein reinigendes Gewitter ist nötig. Aber deshalb erwarte ich nicht, dass diese Firma gänzlich den Bach runter geht. Persönlich würde ich es ja begrüßen, wenn bei dieser Gelegenheit der bescheuerte Name "Volkswagen" ersetzt würde. Was soll ein Phaeton oder ein Touareg denn für ein "Volkswagen" sein? Und wer will überhaupt einen "Volkswagen"? Der Name erinnert außerdem an tiefbraune KdF-Zeiten. Dass VW grundsätzlich in der Lage ist, einigermaßen zuverlässige und moderne, wenngleich meist langweilig gestaltete, Autos zu bauen, steht doch außer Frage. Und vielleicht ist es auch an der Zeit, zumindest in den USA von diesem selbst postulierten Primat des Diesels abzurücken. Wenn VW will, kann VW z.B. auch Benzin-Hybridmotoren anbieten. Sehr ordentliche Benzinmotoren baut VW schließlich bereits jetzt - und dazu zähle ich trotz vorübergehendem Steuerkettenproblem den 1.4 TSI. Diesel sind von Natur aus schlimme Stinker, denen man das nur mit ziemlichem Aufwand abgewöhnen kann. Jetzt dürfte auch klar sein, dass sich dieser Aufwand offenbar nicht immer rechnet, sonst hätte man ihn bei VW nicht so gescheut, dass man zum Fake-Programm gegriffen hat. Worüber man (vermutlich nicht nur) hierzulande dringend neu nachdenken muss, ist die Managementkultur. Es geht nicht an, dass jeder aus Angst zu den letzten, wenn nötig sogar illegalen Mitteln greift, nur um irgendwelche Zielvorgaben der jeweils nächsthöheren Ebene zu erfüllen. Da läuft etwas schief. Vor allem ist damit am Ende niemand glücklich. |
Aber ich habe mittlerweile den Thread überflogen und muss schon den Kopf schütteln was manche hier für eine Weltanschauung haben. Über dieses die Automobil und Öl Industrie halten die elektro Autos zurück Geschichte kann ich nur herzhaft lachen.
Es gibt viele Gründe, warum die elektro Mobilität nicht in die puschen kommt, aber an einer dunklen Verschwörung von Öl und Automobil Industrie liegt es sicher nicht. |
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Gegenüber den Produkten der Mitbewerber aus Japan, die mit neuesten Innovationen aufwarteten, wirkten sie veraltet, sahen langweilig aus, erschienen mit ihren auf Plastik gedruckten Holzmustern und glänzenden Blechbeschlägen gegenüber den massiven gebürsteten Alufronten und -hebeln der japanischen Konkurrenz zumindest äußerlich billig und fühlten sich auch so an, und gaben sich scheinbar erst gar keine Mühe, in den damals populären Vergleichstests von HiFi-Zeitschriften bei den alles entscheidenden Zahlen wie Frequenzgang, Gleichlauf und Klirrfaktor mitzuhalten. Außerdem fehlte ihnen das glückliche Händchen beim Marketing. Als sie merkten, dass die Masche der Japaner funktionierte, jede noch so kleine Innovation mit einem klangvollen Kürzel zu versehen und als die größte Erfindung seit der Entdeckung des Feuers anzupreisen, war es schon zu spät. Damals wurde sehr viel Geld für HiFi ausgegeben. Aber nicht für Telefunken, Saba oder Nordmende. Wer etwas auf sich hielt, kaufte seinerzeit schon Marantz, Yamaha, Technics, Denon, Sansui oder Thorens. Die einzigen, die in Europa noch längere Zeit mithalten konnten, waren die wenigen Edelschmieden. Geiz war bei diesen Produkten kein Thema. |
Zitat:
Das reinigende Gewitter wird aber so nicht stattfinden, wenn der USA-Chef von Volkswagen ein paar Programmierer verantwortlich machen will....immer die gleiche Leier. |
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Ja sicher, erstens die in den Köpfen einzementierten Vorurteile - 1000km am Stück fahren zu wollen und 24 Std Ladezeit...dass die bisherigen Mitverdiener am Verbrenner, sprich die von DIr bezweifelten Akteure nur zusehen wenn die WUrst von Brot fliegt - damit stehst Du m.E: alleine da. Wenn schon der Einbau einer elektr. Lenkhilfe vom KBA erst nach Rücksprache mit den FIANNZMINISTERIUM genehmigt wird, sagt das ziemlich viel über die Realitäten die hier die Rahmenbedingungen bestimmen. Steuern auf Benzin und Diesel sind derart wichtig, dass der Stromer gar nicht kommen darf - zumindest maximal als Alibi in verminderter Stückzahl. |
Gerade bei Grundig war das Problem, dass sie vollauf der Geiz ist Geil Welle geschwommen sind.
Ich hatte früher alles von Grundig, vom Autoradio bis zum Fernseher. Meine 9000 er Hifi- Komponenten aus den späten Achzigern spielen heute noch perfekt. Danach gings scheibchenweise mit der Qualität bergab und mein letzter Grundig- Röhrenfernseher von 2000 war vom Bild her einen Katastrophe und hielt gerade mal 7 jahre. Dazu ein alternder Firmenpatriach, der zunehmend Fehlentscheidungen getroffen hat. Da war das Ende nur noch eine Frage der Zeit. Wobei sich da die Parallelen zu VW ergeben: Sowohl Winterkorn und vor allem Piech sind nun wirklich nicht mehr die Jüngsten und umindest das, was ich mitbekommen habe, waren viele Entscheidungen eher von persönlichen Eitelkeiten als von wirtschaftlicher Vernunft geprägt (siehe VW Phaeton und Bugatti). Dazu ein unnötig umfangreiches, überbezahltes Management, was der wahre Kostentreiber ist, Viele der unteren Ebenen scheuen sich aus Angst was falsch zu machen,kleinse Entscheidungen und so müssen Zuleferer ewig auf Freigaben warten und dürfen dann zaubern, das dieTeile rechtzeitig zum Serienstart kommen. Von der Art und Weise, Zulieferer auszupressen, ganz zu schweigen. So hat VW hier die Firma Behr in die Pleite getrieben (50 € Fehlbetrag je Dekosatz im Passat war einfach zu viel), jetzt stehen die Maschinen in China (soviel zu Made in Germany :evil:) War für uns ein Glücksfall, so haben wir einige richtig gute Leute abgestaubt. @ Giovanni: Das VW einen vernünftigen Hybrid hinbekommt halte ich für ein Gerücht. Auch das ist einen Entwicklung, die VW gnadelos verpennt hat (Wie Common Rail Diesel und Rußpartikelfilter) Bis VW einen Hybridantrieb auf dem Niveau eines geschmeidigen, leichten und effizienten Toyota HSD hinbekommt, wird wohl noch eine Weile dauern. Dazu reicht es nicht eine fette Batterie und einen zusätzlichen Elektromotor in einen eh schon zu schweren Tuareg zu packen..... Viele Grüße Michael |
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