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Sowas macht man ja auch nicht. :cool:
Vermutlich hat das nicht einmal technische Gründe, sondern soll nur verhindern, daß Gelegenheitsknipser denken, die Kamera wäre kaputt und würde nicht auslösen. |
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Ich frag mich, ob der Silent Mode unter bestimmten Bedingungen Einfluss auf das Bildergebnis hat wie der elektronische erste Vorhang.
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Der Einfluss auf das Bildergebnis ergab sich aus dem Versatz, der zwischen Sensorebene und Verschlussebene zwangsläufig besteht. Sollten beide Vorhänge elektronisch auf Sensorebene realisiert werden, so würden die Probleme des EFSC eliminiert werden.
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Es wird schon seinen Grund haben, dass es den mechanischen Verschluss noch gibt. |
Mit einem elektronischen Verschluß kann man keine Darkframes für die Langzeit-Rauschunterdrückung aufnehmen. :)
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Es ist ja mit einem Darkframe nicht getan. Das Dunkelrauschen hängt von so vielen Einflußgrößen ab (Belichtungszeit, ISO-Wert, Temperatur, eventuell sogar Alterung des Sensors), daß du gar nicht alle potentiellen Kombinationen im Voraus erfassen kannst. Die Kamera macht das ja auch im Bulb-Modus – wenn du eine Stunde belichtest, nimmt sie anschließend einen 60-Minuten-Darkframe auf. Wie lange willst du denn da jeden einzelnen Sensor auf dem Prüfstand einmessen, selbst wenn du das nur für 1, 2, 3, 4, 5, 10, 15, 20, 30, 45, 60 Minuten machst und die Zwischenwerte interpolierst?
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Danke für die Infos :top:
Wäre wohl auch zu einfach gewesen, als das man die Idee nicht schon verwirklicht hätte. |
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Ja, OK, ist nicht mehr silence, aber es ist meines Erachtens ein Spezialfall, bei dem ich das so akzeptieren würde - wenn das Bildergebnis dadurch besser ist. Viele Grüße Gerd |
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Dennoch: Wenn es außer beim Darkframe keine Nachteile gibt, wieso muss der Silent Mode dann überhaupt erst im Menü eingestellt werden. Ich vermute immer noch, dass für den Regelfall der Silent Mode nicht genutzt werden sollte. Wäre aber nicht schlimm, wenn der elektronische erste Vorhang funktioniert. Sollte es keine Nachteile geben, umso besser. Ich sehe im Silent Mode in jedem Fall einen Gewinn, zumindest schon mal für besondere Fälle. |
Eine weitere mögliche Einschränkung könnte die maximale Auslesegeschwindigkeit sein. Bei einem Global Shutter wäre das egal, aber falls sie den Silent Mode als elektronischen Schlitzverschluß realisiert haben, könnte die Blitzsynchronzeit nicht kürzer sein als die Zeit, die man zum vollständigen Auslesen des Sensors braucht. Das wäre dann vermutlich so in der Größenordnung von 1/60s, also der maximalen Framerate bei Video.
An Smearing glaube ich eher nicht. Ist das nicht ein reines CCD-Problem, weil da die Ladungen analog zum ADC transportiert werden und dabei in den Nachbartopf überlaufen, und kann bei CMOS-Sensoren prinzipbedingt gar nicht aufreten? Sonst müßte man es ja auch im Liveview und im Video-Modus sehen können, denn da ist der "Verschluß" schon von jeher rein elektronisch. Auf jeden Fall wird das Fotografieren im "Silent Mode" ziemlich gewöhnungsbedürftig sein; insbesondere bei längeren Belichtungszeiten fehlt dann ja jegliches Feedback, wann die Aufnahme im Kasten ist. Den simulierten Auslöseton wird man im Silent Mode auch nicht gerade einschalten wollen. Vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb er standardmäßig deaktiviert ist. Ob es zusätzlich zum rein mechanischen und rein elektronischen Verschluß noch die halbe Variante "elektronischer erster Vorhang" gibt, muß sich auch erst noch zeigen. Eigentlich fände ich das als dritte Option wegen der bekannten Nachteile überflüssig. Vielleicht kann einer der Auserwählten, die schon einmal eine α7S in der Hand hatten, dazu was sagen. |
Den elektronischen ersten Vorhang finde ich am interessantesten und habe ihn bei der Nex-6 standardmäßig aktiviert. Nachteile konnte ich noch keine feststellen, sondern denke eher, das unter bestimmten Umständen Verwacklungen vermieden werden. Außerdem ist das doppelte Verschlußgeräusch doch recht nervig. Das Fehlen des elektronischen ersten Vorhangs ist ein Grund, dass mich die A7R nicht ganz überzeugt.
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Da kann ich nur raten. Nach Möglichkeit gleichen die Kameras den Parallaxenfehler zwischen den beiden Vorhängen ja aus, indem der elektronische und der mechanische Vorhang mit leicht unterschiedlicher Geschwindigkeit ablaufen, wobei der genaue Unterschied objektivabhängig ist. Daher die Empfehlung, bei Fremdobjektiven den mechanischen ersten Vorhang zu benutzen. Wenn die α7R wirklich versetzte Mikrolinsen hat, dann könnte zu dem Fehler in Ablaufrichtung des Verschlusses noch eine radial verlaufende Abweichung dazu kommen, die sich nicht mehr so einfach ausgleichen läßt läßt.
Eine andere Möglichkeit wäre die hohe Auflösung. Für eine Blitzsynchronzeit von 1/250s bei 24MP müssen die Pixelzeilen in einem Abstand von 1µs gezündet werden, bei 36MP wären es schon 0,8µs . Vielleicht kriegen sie das noch nicht so schnell hin. Ist aber wie gesagt beides nur Spekulation. |
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