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Joshi_H 25.05.2011 13:37

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1180433)
Ja das mag ja sein, aber sollte es das Grab sein, wäre dies der für mich einzigste Grund zu wechseln. Dann wäre Sony für mich Geschichte.

Ich zitiere mich selber: Siehe oben! :D

Grüße,

Jörg

hpike 25.05.2011 13:38

;)

michaelbrandtner 25.05.2011 13:45

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1180414)
Solange es DSLRs, SLTs oder was auch immer gibt, werd ich mir ganz ganz sicher keine NEX kaufen und ich kenne einige die da ebenso denken. Egal wie schnell die NEX focussiert.

Warum?

hpike 25.05.2011 13:51

Weil ich diese kleinen fisseligen Dinger nicht mag und da ich fast ausschließlich mit langen Brennweiten arbeite, kann ich sone Minikamera sowieso nicht gebrauchen.

michaelbrandtner 25.05.2011 13:58

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1180456)
Weil ich diese kleinen fisseligen Dinger nicht mag und da ich fast ausschließlich mit langen Brennweiten arbeite, kann ich sone Minikamera sowieso nicht gebrauchen.

Die NEX zeichnen sich aus durch ein modernes, altlastenfreies Bajonett mit dem man *auch* sehr kompakte Kameras bauen kann.

Wie denkst Du wird die NEX 7 aussehen?

hpike 25.05.2011 14:01

Das interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht;) Ich weiß wie meine nächste Kamera aussehen wird, jedenfalls so ungefähr und es wird definitiv keine NEX sein, egal welche Zahl davor steht.

Jens N. 25.05.2011 14:04

Interessant, daß manche das NEX-System nach wie vor für eine Konkurrenz oder gar den Sargnagel für's Alpha System halten. Nachdem es sich bei NEX IMO nach wie vor nicht wirklich um ein System handelt: es gibt immer noch nur drei Originalobjektive, es gibt keinen vernünftigen Blitz, die neue Kamera des Systems ist mitnichten eine große Änderung zu den vorigen (und ich bin sicher, das wird auch die sagenumwobene NEX 7 nicht werden: etwas andere Anmutung, etwas größeres Gehäuse mit ein paar mehr Bedienelementen und evtl. EVF, aber eine Abkehr vom grundsätzlichen Konzept, bzw. wirkliche Konkurrenz zu Alpha Gehäusen ist sicher nicht zu erwarten, d.h. die Alphas und die NEX 7 werden sich auch weiterhin in Größe usw. deutlich unterscheiden) und den großen Ansturm an Interesse sehe ich (z.B. hier im Forum oder anderswo) auch nicht. Canon und Nikon halten sich zu solchen Kameras ebenfalls auffallend bedeckt - angeblich sollte doch auch von denen was in der Richtung kommen, weil alles andere keine Zukunft mehr hat? Aha.

Also ich verstehe nicht, wie man NEX ernsthaft als Konkurrenz für etablierte Systeme (wie Alpha usw.) sehen kann, auch wenn der Anfangserfolg, bzw. die Fortschritte anderer Hersteller vielleicht interessant waren. Aber das Thema hatten wir vor ich glaube einem halben Jahr schon. OK, dazwischen war die Katastrophe in Japan, die sicherlich manches verzögert, aber passiert ist halt so gut wie nix (im Alpha-System aber zugegeben auch nicht viel). D.h. durch die (nicht) Entwicklung seit der letzten Diskussion sehe ich mich nur bestätigt. Und was auch immer ich damals an Interesse für's NEX-System auch gehabt haben mag, mittlerweile ist es komplett weg und ich denke auch nicht, daß da noch irgendwas revolutionäres zu erwarten ist. Sony hat mit dem ersten Erfolg vielleicht guten Umsatz gemacht, aber ich denke weiterhin, daß das System -wenn es überhaupt länger überlebt- da positioniert bleiben wird, wo es jetzt positioniert ist (gehobene lifestyle/casual Knipsen für die Mehrzahl der Käufer oder kompakte/leichte Ergänzung zu bestehenden Systemen, mit dem Vorteil der Adaptierbarkeit von Altglas ohne AF usw. für freaks). Eine Konkurrenz oder gar Ersatz für die Alpha-Produktlinie kann ich da nach wie vor nicht erkennen und es würde mich auch nicht sonderlich interessieren, auch wenn man aus so einer Entwicklung vielleicht gewisse Vorteile ableiten können mag. Aber wie gesagt, hatten wir alles schon vor einiger Zeit und ich will das eigentlich nicht nochmal durchkauen. Als Kontrapunkt zu den Alpha-Untergangspropheten sollte aber auch so eine Ansicht vielleicht mal zu lesen sein.

steve.hatton 25.05.2011 14:04

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1180269)
Einen großen leeren Spiegelkasten, an dessen vorderem Ende sich ein altmodischer Objektivanschluss mit mechanischer Blendenübertragung befindet und mit einem AF-Protokoll, das sich jedenfalls bei den derzeitigen Objektiven vermutlich nicht für schnelle Fokussierung mit einem anderen als einem Phasen-AF herkömmlicher Bauart eignet.

Darauf, dass Sony dieses System aus Nostalgiegründen dann noch weiterbaut, würde ich nicht zählen.

Das Geschrei möcht ich gar nicht hören, wenn sich Sony vom A-Mount verabschieden würde - ob damit, also mit dem bisherigen A-Mount eine elektr. Belendenübertragung gar nicht realisiert werden könnte, wage ich zu bezweifeln.

Nostalgiegründe wären sicher zu wenig Anreiz, aber Altglas und Altkunden vielleicht doch!

balzac22 25.05.2011 14:25

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1180341)
Das wäre eine Designfrage ... entweder heller Sucher und etwas mehr Bildrauschen, oder bessere Bildqualität und etwas dunklerer Sucher. Der Unterschied zwischen beidem wäre wiederum ungefähr eine halbe Blende.

Ich denke Sony hat diese Designfrage mit den SLTs für ihre Produktreihe geklärt. Ist aber bei einem anderen Hersteller als Nischenprodukt durchaus vorstellbar.


Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1180341)
Aber bitte mit einem vernünftig funktionierenden Adapter für A-Linsen. :)

Die Alpha-Linsen werden mit dem Kontrastautofokus der Nex-Modelle wohl nie richtig zusammenarbeiten. Irgendwann kommt der Zeitpunkt ab dem "Abwärtskompatibilität" für Sony keine Rolle spielen wird und man Alpha-Objektive für ein paar Euro am Flohmarkt erstehen kann.

hpike 25.05.2011 14:26

Zitat:

Zitat von balzac22 (Beitrag 1180480)
Irgendwann kommt der Zeitpunkt ab dem "Abwärtskompatibilität" für Sony keine Rolle spielen wird und man Alpha-Objektive für ein paar Euro am Flohmarkt erstehen kann.

Was manche hier so zu wissen glauben. :roll:

balzac22 25.05.2011 14:34

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1180481)
Was manche hier so zu wissen glauben. :roll:

:D

Das bitte auch nicht an kritik an Sony verstehen. Das ist einfach die Konsequenz die technische Entwicklung mit sich bringt. Da gibt es in der Geschichte auch schon einige Beispiele auch der Fotobereich ist davon nicht ausgenommen.

Im übrigen bin ich überzeugt dass wir noch lange Freude am Alpha-System haben werden, ob aber dafür in 5 oder 10 Jahren noch entwickelt wird stelle ich aber in Frage.

Jens N. 25.05.2011 14:43

Zitat:

Zitat von balzac22 (Beitrag 1180480)
Die Alpha-Linsen werden mit dem Kontrastautofokus der Nex-Modelle wohl nie richtig zusammenarbeiten. Irgendwann kommt der Zeitpunkt ab dem "Abwärtskompatibilität" für Sony keine Rolle spielen wird und man Alpha-Objektive für ein paar Euro am Flohmarkt erstehen kann.

Lustigerweise fallen mir aktuell mehr und mehr gebrauchte SEL Objektive bei Ebay auf. Wie zu erwarten war, lässt die anfängliche Euphorie wohl nach (nur etwas schneller als ich dachte) - zu tauschen oder so gibt's bei drei Objektiven ja nicht viel, also warum verkauft man die Teile, wenn nicht wegen einer Abkehr vom "System"? Das Alpha System hingegen ist 25 Jahre alt und die entsprechenden Objektive heute deutlich teurer als z.B. noch vor 5 oder 10 Jahren. Auch das habe ich bei der damaligen Diskussion schon geschrieben: das Spiegelreflexkonzept wurde schon sehr oft für tot erklärt, hat sich aber durch stetige Veränderungen (zu denen ich auch die SLTs zähle - wenn das Auflagemaß bleibt, spricht ja nichts gegen eine Rückkehr zum oder parallele Produktlinien mit Spiegel) immer mehr oder weniger populär gehalten. Wie auch immer, SLRs sind nach wie vor da und sie werden auch -ob mit Spiegel oder EVF bei Sony speziell- noch lange bleiben. Für mich sind NEX und Co. eine vorübergehende Modeerscheinung, ähnlich dem "revolutionären" APS-C zu Analogzeiten.

Ach ja: ohne wie auch immer geartete Kompatibilität zu den a mount Objektiven (die es ja schon gibt, wenn auch mehr schlecht als recht) ist NEX auf jeden Fall bald Geschichte, d.h. also man würde -eine längerfristige und entsprechende Entwicklung von NEX angenommen- die Alpha-Ojektive noch gebrauchen können und dann würden sie auch in 5 oder 10 Jahren nicht verschleudert. Bei den NEX Sachen bin ich mir da hingegen nicht so sicher, siehe den Vergleich mit APS-C, bzw. Vectis. Auch wenn etwas technisch gesehen Vorteile haben mag (was bei NEX sicher der Fall ist), so muß es dennnoch nicht unbedingt die erwartete Akzeptanz finden, etablierte Systeme ablösen oder auch längere Zeit parallel dazu existieren können - genau das hat die Vergangenheit doch nun oft genug gezeigt. Also die Euphorie bezüglich NEX und ähnlicher Systemkameras ist zwar ganz drollig, aber für mich derzeit nicht nachvollziehbar - und zwar heute noch weniger als bei deren Erscheinen muß ich sagen.

dey 25.05.2011 14:53

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1180494)
wenn das Auflagemaß bleibt, spricht ja nichts gegen eine Rückkehr zum oder parallele Produktlinien mit Spiegel)

Und aus Fehlern zu lernen, davor ist auch nicht jeder gefeit. Aktuell setzt Sony ja auf den richtigen Weg mit SLT.
Sollte sich NEX als rückläufig erweisen und SLT nicht mehr sinnvoll kann Sony auch wieder klassisch DSLR machen.
Zumindest, wenn das A-Bajonett weiter mit Linsen gepflegt ist.

bydey

Joshi_H 25.05.2011 15:34

Ich sehe auch kein Problem darin das A-Bajonett um einen oder mehrere Kontakt zu erweitern über den die Blende elektrisch gesteuert wird. In der Vergangenheit ist das Bajonett ja bereits von 5 auf 8 Kontakte erweitert worden. Tatsächlich könnte das Bajonett sogar beides können, denn zu ermitteln, ob das Objektiv elektrisch oder mechanisch die Blende gesteuert haben möchte ist auch keine Problem.

Deshalb teile ich die Meinung, dass dem A-Bajonett durch die Nexe keine Gefahr droht.

Grüße,

Jörg

michaelbrandtner 25.05.2011 15:44

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1180520)
Tatsächlich könnte das Bajonett sogar beides können, denn zu ermitteln, ob das Objektiv elektrisch oder mechanisch die Blende gesteuert haben möchte ist auch keine Problem.

Deshalb teile ich die Meinung, dass dem A-Bajonett durch die Nexe keine Gefahr droht.

Tja, nur die NEXe haben elektrische Blendenübertragung, die DSLRs/SLTs haben es nicht.
Und das obwohl die Blende bei den SLTs ein Problem bei der hohen Serienbildgeschwindigkeit darstellt.

Wenn Sony das A-Bajonett in nächster Zeit gehörig überholt (komplett elektrisch nebst passenden Objektiven) dann stimme ich Dir mittelfristig zu. Im Moment kann man schon froh sein, wenn das Objektiv keinen Stangen-AF hat.

hpike 25.05.2011 15:57

Es ist mir ehrlich gesagt sowas von egal, ob die Blende nun elekrtonisch oder sonstwie geschlossen wird. Hauptsache sie wird geschlossen und auch gegen Stangenantrieb hab ich absolut nichts. Das funktioniert seit 20 Jahren einwandfrei und ich sehe nicht den geringsten Grund dafür, auf irgendetwas anderes scharf zu sein. Solange wie das alles reibungslos funktioniert, ist mir das alles ziemlich schnuppe und das tut es.

michaelbrandtner 25.05.2011 16:38

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1180528)
Es ist mir ehrlich gesagt sowas von egal, ob die Blende nun elekrtonisch oder sonstwie geschlossen wird. Hauptsache sie wird geschlossen und auch gegen Stangenantrieb hab ich absolut nichts. Das funktioniert seit 20 Jahren einwandfrei und ich sehe nicht den geringsten Grund dafür, auf irgendetwas anderes scharf zu sein. Solange wie das alles reibungslos funktioniert, ist mir das alles ziemlich schnuppe und das tut es.

Nutze mal Objektive mit modernem USM-Antrieb, das sind Welten verglichen mit der Stange.
Die Blende ist nun mal ein Problem bei den SLTs und den 10B/Sec. Mit einem schnelleren elektrischen Blendenmechanismus könnte man mehr rausholen.
Warum muß jetzt eigentlich ausgerechnet ich Vorteile für die SLTs aufzeigen? :roll:

dey 25.05.2011 16:58

Zitat:

Zitat von michaelbrandtner (Beitrag 1180544)
Die Blende ist nun mal ein Problem bei den SLTs und den 10B/Sec. Mit einem schnelleren elektrischen Blendenmechanismus könnte man mehr rausholen.

Ist es eigentlich ein Widerspruch?
Wäre es nicht möglich für die SLT das Bajonett um einen elektrischen Blendenmechanismus zu erweitern und den mechanischen zu behalten?

bydey

Neonsquare 25.05.2011 17:22

Das NEX-Bajonett soll angeblich sogar dem Alphabajonett recht ähnlich sein. Ich halte ein A-Bajonett mit elektrischer Blendensteuerung für durchaus denkbar. Neue Objektive könnten sogar voll rückwärtskompatibel sein, indem ein mechanischer Hebel des Objektivs ebenfalls die entsprechenden Steuersignale erzeugen könnte.

Ich bin zwar skeptisch, aber ich fände es nichtmal vollkommen überraschend, wenn die A77 mit dem neuem Kitobjektiv die erste Variante mit elektrischer Blendensteuerung wäre.

michaelbrandtner 25.05.2011 17:24

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1180549)
Ist es eigentlich ein Widerspruch?
Wäre es nicht möglich für die SLT das Bajonett um einen elektrischen Blendenmechanismus zu erweitern und den mechanischen zu behalten?

Klar ginge das.
Darum dreht sich ja Diskussion.
Deswegen schrieb ich:
http://sonyuserforum.de/forum/showpo...&postcount=175

---------- Post added 25.05.2011 at 17:51 ----------

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1180564)
Das NEX-Bajonett soll angeblich sogar dem Alphabajonett recht ähnlich sein.

Inwiefern?
Auflagenmaß, Anschlüße, "Leistungsfähigkeit" ist alles anders.

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1180564)
Ich halte ein A-Bajonett mit elektrischer Blendensteuerung für durchaus denkbar. Neue Objektive könnten sogar voll rückwärtskompatibel sein, indem ein mechanischer Hebel des Objektivs ebenfalls die entsprechenden Steuersignale erzeugen könnte.

Klar.

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1180564)
Ich bin zwar skeptisch, aber ich fände es nichtmal vollkommen überraschend, wenn die A77 mit dem neuem Kitobjektiv die erste Variante mit elektrischer Blendensteuerung wäre.

Ich wäre sehr überrascht.
Aber wir werden sehen.

steve.hatton 25.05.2011 18:26

Warum reichen eigentlich die vorhandenen 8 Kontakte nicht aus um eine el. Belnde zu haben ?

Gut das Objektiv sollte diese el. Blende dann haben, klar, aber die Kamera - ein neues Modell - könnte doch bei gleichem Bajonett - also komplett abwärtskompatibel - bei entsprechendem "SuperSonicAperture"-Objektiv über 2 oder 3 der 8 Kontakte die Blende steuern oder ?

---------- Post added 25.05.2011 at 18:29 ----------

Zitat:

Zitat von michaelbrandtner (Beitrag 1180544)
Nutze mal Objektive mit modernem USM-Antrieb, das sind Welten verglichen mit der Stange.
Die Blende ist nun mal ein Problem bei den SLTs und den 10B/Sec. Mit einem schnelleren elektrischen Blendenmechanismus könnte man mehr rausholen.
Warum muß jetzt eigentlich ausgerechnet ich Vorteile für die SLTs aufzeigen? :roll:

Wobei mir - um bei der A55 zu bleiben, der Hi Modus von 6fps auf 10 aufgepeppt lieber wäre als der jetzige beschränkte 10fps Modus auf 15 oder gar mehr hochgepuscht...

michaelbrandtner 25.05.2011 18:31

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1180586)
Warum reichen eigentlich die vorhandenen 8 Kontakte nicht aus um eine el. Belnde zu haben ?

Gut das Objektiv sollte diese el. Blende dann haben, klar, aber die Kamera - ein neues Modell - könnte doch bei gleichem Bajonett - also komplett abwärtskompatibel - bei entsprechendem "SuperSonicAperture"-Objektiv über 2 oder 3 der 8 Kontakte die Blende steuern oder ?

Ich denke schon.
Im Zweifelsfalle macht man halt noch einen Pin.

hpike 25.05.2011 18:31

Zitat:

Zitat von michaelbrandtner (Beitrag 1180544)
Warum muß jetzt eigentlich ausgerechnet ich Vorteile für die SLTs aufzeigen? :roll:

:lol: ja ja, genau das wollt ich ja nur provozieren :mrgreen:;)

steve.hatton 25.05.2011 18:32

Noch eine Verständnisfrage:

Die Blende wird momentan (noch) über das Hebelchen geregelt, also beim Auslösen auf den entsprechenden Stand gebracht und dann wieder zurück auf offen, dann wieder auslösen auf Belnde soundsoviel und wieder offen....

Da sist doch eine mords Arbeit. Warum kann man im Dauerfeuermodus nicht einfach die gewählte Blende für 10-20 sec auf der geöffneten Stellung belassen und erst wieder komplett ausschnappen lassen, wenn das Dauerfeuer beendet ist ?

Fishmobber 25.05.2011 18:45

Ich bin zwar nicht vom Fach aber kleiner als 5.6 funtioniert der AF nicht mehr also würde es gehen die Blende im Dauerfeuer auf 5.6 festzustellen kleiner ist dann unsinnig da der Hauptvorteil der ständigen Focussierung nicht mehr gegeben wäre oder ??

Neonsquare 25.05.2011 18:47

@steve.hatton
Natürlich geht das - bei AF-S macht die SLT das ja auch. Allerdings kann bei geschlossener Blende der Autofokus nicht mehr arbeiten; entsprechend geht dann keine Fokusnachführung mehr. SLT einfach auf AF-S stellen, dann macht sie 10FPS mit freier Blenden und ISO-Wahl, aber Fixierung des Fokus und lediglich Nachführung der Belichtung (über die Zeit).

@michaelbrandtner
Wegen der Ähnlichkeit des NEX zum Alpha-Bajonett: Ich habe leider keine Quelle parat. Vor einiger Zeit hörte ich von jemandem, dass das NEX-Bajonett bei näherer Analyse eine Evolution des Alpha-Bajonetts darstellt. AFAIR betraf das dabei vor allem die Anschlüsse und Kommunikationsprotokolle. Ich fand das damals glaubhaft und interessant, aber bitte diese Info trotzdem eher als Hörensagen ansehen.

Gruß,
Jochen

steve.hatton 25.05.2011 18:50

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1180596)
@steve.hatton
Natürlich geht das - bei AF-S macht die SLT das ja auch. Allerdings kann bei geschlossener Blende der Autofokus nicht mehr arbeiten; entsprechend geht dann keine Fokusnachführung.
....
Gruß,
Jochen

Also könnte das zumindest bis Blende 5,6 funktionieren, oder ?

Neonsquare 25.05.2011 18:57

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1180600)
Also könnte das zumindest bis Blende 5,6 funktionieren, oder ?

Das Nachführen meinst Du? An und für sich ja; vorausgesetzt die aktuellen SLTs haben nach wie vor 5,6er AF-Sensoren. Im Prinzip hätte man das ja automatisch mit einem Objektiv, dass als größte Blende lediglich 5,6 bietet - dann kann die SLT nichts anderes wählen. Bei der A77 könnte ich mir vorstellen, dass man die Blende innerhalb der gültigen Limits wählen kann; obwohl ich da auch noch skeptisch bin.

Im Prinzip müsste es auch funktionieren, wenn man bei einem Objektiv die Blendenmechanik lahmlegt und manuell einstellbar macht.

Giovanni 25.05.2011 18:59

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1180564)
Ich halte ein A-Bajonett mit elektrischer Blendensteuerung für durchaus denkbar. Neue Objektive könnten sogar voll rückwärtskompatibel sein, indem ein mechanischer Hebel des Objektivs ebenfalls die entsprechenden Steuersignale erzeugen könnte.

Das ist zweifellos richtig, fragt sich dann nur, wie diese mit älteren Kameragehäusen zusammenarbeiten sollen.

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1180564)
Ich bin zwar skeptisch, aber ich fände es nichtmal vollkommen überraschend, wenn die A77 mit dem neuem Kitobjektiv die erste Variante mit elektrischer Blendensteuerung wäre.

Das wäre ein starkes Signal, dass Sony selbst noch eine Zukunft im A-Bajonett sieht.

Abgesehen davon sind die Blendensteuerung und das AF-Protokoll nur zwei Themen. Das dritte dürfte gewichtiger sein: Wenn es keinen Spiegel mehr gibt, wer kauft dann freiwillig ein viel dickeres Gehäuse, das zwischen Objektiv und Sensor einen großen leeren Kasten hat, nur um (womöglich auch noch extra dafür neu konstruierte bzw. mit neuer Elektronik für den Hauptsensor-AF ausgerüstete) A-Bajonett-Objektive benutzen zu können, wenn eine NEX oder MFT viel dünner ist und genauso gut? Da wäre man ja schön blöd. Da kann man doch gleich eine NEX mit A-Bajonett-Adapter nehmen; die Probleme mit der AF-Leistung bei heute existierenden motorisierten A-Bajonett-Objektiven wären in einer "NEX mit fest eingebautem A-Bajonett-Adapter" genauso groß wie bei einer mit angesetztem Adapter und man hätte dann nicht mal die Möglichkeit NEX-Objektive zu nutzen.

Meine Meinung: Ende Gelände ist für das A-Bajonett deutlich in Sicht, wenn Sony sich nicht zum Weiterbau optischer Spiegelreflexsucher umstimmen lässt.

Nikon, Canon und sicherlich Pentax werden dagegen bestimmt auf absehbare Zeit ihre bestehenden Systeme weiter pflegen und weitere "echte" DSLRs entwickeln. Sony könnte das auch. Will es aber laut eigener Aussage nicht. Und das nenne ich nicht "Innovation", sondern Kurzsichtigkeit. Innovativ wäre das SLT-Konzept durchaus und für eine Übergangszeit sicherlich auch interessant, wenn nicht gleichzeitig die klassische DSLR dafür aufgegeben würde.

steve.hatton 25.05.2011 19:13

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1180604)
.....
Nikon, Canon und sicherlich Pentax werden dagegen bestimmt auf absehbare Zeit ihre bestehenden Systeme weiter pflegen und weitere "echte" DSLRs entwickeln. Sony könnte das auch. Will es aber laut eigener Aussage nicht. Und das nenne ich nicht "Innovation", sondern Kurzsichtigkeit. Innovativ wäre das SLT-Konzept durchaus und für eine Übergangszeit sicherlich auch interessant, wenn nicht gleichzeitig die klassische DSLR dafür aufgegeben würde.

Worin liegt die Innovation, wenn ich zwanghaft das alte bewahre.
Wenn man nix anderes hat muss man das wohl.

Der SLT Weg ist innovativ und nicht jeder ist ein Freund von allzu kleinen Gehäusen. Es soll Leute geben - wie auch hier schon zu lesen war - die mit einem 400er Tele und einer Nex nicht glücklich würden, sondern eine A900 mit Batteriegriff als Minimalstandard ansehen.

Ich finde die A55 zB auch grenzwertig klein, wenngleich ich mich ziemlich daran gewöhnt habe -.

Ich würde eine A77 in der Größe einer A700 einer A77 im A55 Format vorziehen !

Neonsquare 25.05.2011 19:23

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1180604)
Das ist zweifellos richtig, fragt sich dann nur, wie diese mit älteren Kameragehäusen zusammenarbeiten sollen.

Genau dafür wäre doch der Hebel am Objektiv, der eben nicht die Blende, sondern z. B. ein Poti oder Schleifkontakte bedient. Bei einem neuen Gehäuse würden die neuen Kontakte (bzw. das neue Objektiv) erkannt und statt dem Blendenhebel die elektrischen Signale gegeben. Ein altes Gehäuse ignoriert die Kontakte und zieht einfach am Hebel, welcher die notwendigen Signale erzeugt. Es wäre also durchaus simpel möglich und würde nur davon abhängen wieviel Wert auf eine Rückwärtskompatibilität neuer Objektive zu alten Gehäusen gelegt wird.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1180604)
Das wäre ein starkes Signal, dass Sony selbst noch eine Zukunft im A-Bajonett sieht.

Definitiv!

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1180604)
Abgesehen davon sind die Blendensteuerung und das AF-Protokoll nur zwei Themen. Das dritte dürfte gewichtiger sein: Wenn es keinen Spiegel mehr gibt, wer kauft dann freiwillig ein viel dickeres Gehäuse, das zwischen Objektiv und Sensor einen großen leeren Kasten hat, nur um (womöglich auch noch extra dafür neu konstruierte bzw. mit neuer Elektronik für den Hauptsensor-AF ausgerüstete) A-Bajonett-Objektive benutzen zu können, wenn eine NEX oder MFT viel dünner ist und genauso gut? Da wäre man ja schön blöd. Da kann man doch gleich eine NEX mit A-Bajonett-Adapter nehmen; die Probleme mit der AF-Leistung wären in einer "NEX mit fest eingebautem A-Bajonett-Adapter" genauso groß und man hätte dann nicht mal die Möglichkeit NEX-Objektive zu nutzen.

Das sind einfach eine ganze Menge "Wenns". Du weißt ja, dass ich durchaus eher etwas daran Zweifle, dass die Spiegellosen in den nächsten paar Jahren die verspiegelten bei Themen wie Autofokus abhängen. Die aktuellen Modelle beginnen akzeptabel zu werden, aber zwischen akzeptabel und übertreffen kann noch einiges liegen. Auch an Phasen-AF am Bildsensor bei Sensoren in APS-C und KB-Größe und mit der AF-Leistung heutiger DSLRs zweifle ich eher noch.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1180604)
Meine Meinung: Ende Gelände ist für das A-Bajonett deutlich in Sicht, wenn Sony sich nicht zum Weiterbau optischer Spiegelreflexsucher umstimmen lässt.

Du gehst schlicht fest davon aus, dass SLTs zum scheitern verurteilt sind, weil Du ihr Schicksal fest mit dem Fortschritt der Spiegellosen verknüpfst. Das muss jedoch nicht so sein. Bis auf den elektronischen Sucher verhält sich die SLT wie eine DSLR. Die SLT können also durchaus noch über einen längeren Zeitraum die Trägerplattform für die Alphabajonett-Systemfamilie sein.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1180604)
Nikon, Canon und sicherlich Pentax werden dagegen bestimmt auf absehbare Zeit ihre bestehenden Systeme weiter pflegen und weitere "echte" DSLRs entwickeln. Sony könnte das auch. Will es aber laut eigener Aussage nicht. Und das nenne ich nicht "Innovation", sondern Kurzsichtigkeit. Innovativ wäre das SLT-Konzept durchaus und für eine Übergangszeit sicherlich auch interessant, wenn nicht gleichzeitig die klassische DSLR dafür aufgegeben würde.

Was Nikon und Canon machen ist nach wie vor sehr unklar. Sie werden sich mittelfristig etwas überlegen - ich denke sogar, dass sie das bereits längst getan haben. Schwierig wird es für die beiden in den nächsten Jahren vor allem im Consumerbereich: Die drei und zweistelligen EOS, sowie die vierstelligen Nikons sind am meisten durch Konkurrenz im spiegellosen und SLT-Lager bedroht. Der Grund dafür liegt schlicht darin, dass die klassischen DSLRs heute eben an konzeptionelle Grenzen stoßen, die nur schwer innovativ weiterzuführen sind - das geht nur "teuer". Mit den Spiegellosen sieht das anders aus - die haben nach wie vor ein großes Potential - nicht zuletzt bei Preis/Leistung. Die SLT eröffnen exakt dieses Potential für ein ansonsten sehr DSLR-artiges und DSLR-kompatibles Kamerakonzept.

mrieglhofer 25.05.2011 20:41

Also irgendwie muß Sony ja froh sein, dass es das Forum gibt. Immerhin zeigen wir mit Hüftschuß immer wieder was technisch machbar und sinnvoll ist ;-)

Aber im Ernst, das System hat durchaus eine Reife, die es ermöglicht damit dem Hauptzweck, gute Fotos zu machen, nachzukommen. Und die Leute, die das früher und heute entwickeln, waren auch nicht dumm.

A/E-Bajonett: Das Auflagemaß zu verkürzen führt dazu, dass bei gleicher Sensorgröße am Rand die Strahlen zwingend deutlich schräger auftreffen müssen. Das kennen wir von den VF. Und die bisher bekannten Objektive des E-Bajonett haben ja nicht gerade den Ruf, besser als jene des A-Bajonetts zu sein. Eigentlich eher das Gegenteil.
Und Retrofokuskonstruktion sind nicht mehr nur wegen dem Spiegel notwendig, sondern bei allen digital optimierten Objektiven, damit die Strahlen möglichst gerade auftreffen.

Blende: Warum bitte soll eine Blendensteuerung im Objektiv zwingend besser sein? Die Schließgeschwindigkeit könnte schneller sein, dafür kommt aber ein objektivspezifischer Blendenmotor mit Ansteuerung rein. Eine heutige Blende kann jeder begabte Modellbauer auch in 50 Jahren noch problemlos reparieren, ein Blendenmotor mit Ansteuerung ist nach 5-10 Jahren mangels Ersatzteilen ein wirtschaftlicher Totalschaden. Notfalls kann man den Hebel auch so modifizieren, dass er bis zu einer bestimmten Kraft die Blende beim Schließen zieht und sich trotzdem das Objektiv wieder entfernen lässt.

Stangenantrieb/USM: gleiche Argumentation wie oben. Im schlimmsten Fall kann Zahnrad oder Zahnring gefräst/gedruckt werden. Geschwindigkeit kann, muß aber nicht schneller sein. Als Alternative für bestimmte Objektive ja, aber ich tausche doch nicht meinen Objektivpark zum Spass aus.

Die Philosophie von Minolta, den AS, Fokusmotor und Blendensteuerung in die Kamera zu verlegen, hat und hatte ja einen guten Grund. Die Objektive waren billiger zu bauen,sind langlebiger und wartungsärmer. Neue Gehäuse bringen bessere AF Algorithmen, bessere Blendensteuerung und Antishake Algorithmen und alle Objektive profitieren davon. Die Entwicklung beim AF der letzten Generation von D7D über 700 und 900 usw.sind ja für jeden sichtbar. Eigentlich war das durchaus eine klare und sinnvolle Position gegenüber den anderen Anbietern.

Aber okay, der Markt verändert sich und ohne neue aufregende Features lockt man heute keine Neukunden hinter dem iPad hervor und darum geht es ja. Die derzeitigen Bestandskunden, viele mit Minolta Glas, kaufen zwar auch da und dort wieder was Neues, aber richtig Kohle macht man nur mehr mit Stückzahlen. Nur die Bilder werden deswegen nicht besser.

Damit wird die Kluft noch weiter aufgehen zwischen dem billigen Massenmarkt mit wenig Mechanik, kein Pflege und billigen all-in-one Zooms und dem HighEnd und Zeiss Objektiven, mit denen man die gesetzten Studienräte, die sich keine Leica leisten wollen, abschöpft. Und dort wird wohl das A-Bajonett langfristig endigen.

usch 25.05.2011 21:03

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1180613)
Du gehst schlicht fest davon aus, dass SLTs zum scheitern verurteilt sind, weil Du ihr Schicksal fest mit dem Fortschritt der Spiegellosen verknüpfst. Das muss jedoch nicht so sein. Bis auf den elektronischen Sucher verhält sich die SLT wie eine DSLR.

Ja, inklusive des Hauptnachteils beim AF, daß der Fokus nicht dort gemessen wird, wo er gebraucht wird, sondern nebenan auf einem separaten AF-Hilfssensor. Das bedeutet zwei zusätzliche Bauteile (Spiegel, Hilfssensor), aufwendige Justage, und trotzdem immer noch das Risiko von Front- oder Backfokus. Ich bin sicher, daß nach dem Schwingspiegel der separate AF-Sensor das nächste Element ist, das Sony loswerden will. Und dann ist der Spiegel auch überflüssig.

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1180654)
A/E-Bajonett: Das Auflagemaß zu verkürzen führt dazu, dass bei gleicher Sensorgröße am Rand die Strahlen zwingend deutlich schräger auftreffen müssen.

Warum "zwingend"? Das kurze Auflagemaß bietet die Möglichkeit, mit der Hinterlinse bei Bedarf näher an den Sensor zu rücken, aber es ist doch kein Zwang. Selbstverständlich könnte man auch genausogut Objektive bauen, die am kameraseitigen Ende erst einmal einen drei Zentimeter tiefen Hohlraum haben, um Abstand zu gewinnen. Wenn Fremdhersteller ihren normalen Objektivpark ohne Neuberechnung auch mit E-Bajonett anbieten wollen, wird das sogar darauf hinauslaufen.

mrieglhofer 25.05.2011 21:48

Auch wenn der Spiegel wegfällt, braucht es einen Mindestabstand, um noch halbwegs gerade auf den Sensor zu treffen. Dies heißt für mich, dass das Argument des geringeren Auflagemasses bei gleicher Sensorgröße ins Leere geht und die Dicke des Gesamtsystems nicht wesentlich kürzer wird.

Zitat:

Ja, inklusive des Hauptnachteils beim AF, daß der Fokus nicht dort gemessen wird, wo er gebraucht wird
Das ist aber nicht das Problem. Jeder unbedarfe Mechaniker wird den AF Sensor so einstellen können, dass der Weg der gleiche ist. Auch wenn der Phasen AF am Sensor integriert ist, hast noch immer das Phänomen, dass du bei einer bestimmten Blende messen muß und mit einer anderen fotografierst. Und deer Eintrittswinkel der Lichtstrahlen ist unterschiedlich und die Mechanik reagiert unschiedlich usw. Damit hast danach genauso Front-und Backfokus, nur keine mechanische Justiermöglichkeit mehr.

Nur wenn man auf Kontrast AF umsteigt und den dazu bringt mit Arbeitsblende zu messen, dann würde sich die Situation verbessern, wenn mans überhaupt noch messen kann.

subjektiv 25.05.2011 22:14

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1180662)
... Ich bin sicher, daß nach dem Schwingspiegel der separate AF-Sensor das nächste Element ist, das Sony loswerden will. Und dann ist der Spiegel auch überflüssig.

Sehe ich genauso. SLT ist eindeutig nur eine Übergangslösung. Sobald der Hauptsensor vergleichbar gut zur Fokussierung genutzt werden kann, wird das billiger und besser...

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1180662)
Selbstverständlich könnte man auch genausogut Objektive bauen, die am kameraseitigen Ende erst einmal einen drei Zentimeter tiefen Hohlraum haben, um Abstand zu gewinnen. Wenn Fremdhersteller ihren normalen Objektivpark ohne Neuberechnung auch mit E-Bajonett anbieten wollen, wird das sogar darauf hinauslaufen.

Eben. Sonst könnte man ja auch keine anderen Objektive adaptieren. Was ist der Adapter schon anderes, als ein Verlängerungsrohr mit unterschiedlichen Bajonetten?
Und die ganzen Fremdhersteller könnten von Haus aus ihre Rechnungen nicht für verschiedene Systeme verwenden, weil die ja auch unterschiedliche Auflagemasse haben...

Giovanni 25.05.2011 22:25

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1180684)
Nur wenn man auf Kontrast AF umsteigt und den dazu bringt mit Arbeitsblende zu messen, dann würde sich die Situation verbessern, wenn mans überhaupt noch messen kann.

Natürlich wird es auf das, was du "Kontrast AF" nennst, hinauslaufen. Ein Phasen-AF im Sensor, wenn er denn überhaupt auf breiter Front eingeführt werden sollte (was ich bezweifle!), kann höchstens unterstützend die grobe Richtung vorgeben.

Man muss nicht mit Arbeitsblende messen, um genau zu sein. Das geht ganz easy über Korrekturwerte im Objektiv-ROM, die den Fokus-Shift beim Abblenden ausgleichen.

Eine NEX habe ich nicht, aber ich benutze regelmäßig eine Panasonic G. Rate mal, wie genau deren AF wohl im Vergleich zu den DSLRs, die ich so kenne, ist. Und wie schnell? Frag lieber nicht, wenn du in deinem Glauben an die Zukunft des SLT-Konzepts nicht desillusioniert werden willst.

Was das Auflagemaß angeht: Natürlich sind die hinteren Linsen neu gerechneter Objektive für spiegellose Kameras viel näher an den Sensoren und die Objektive sind bei vergleichbaren Daten i.d.R. kürzer als die für Spiegelkasten-Kameras. Das "Problem" schräg einfallender Lichtstrahlen wird m.E. seit Anfangszeiten der DSLRs überschätzt und übertrieben. Und ob etwaige Bildfehler gar nicht erst in nennenswertem Maß entstehen (Leica M mit den zugehörigen Spitzenoptiken) oder bereits bei der RAW-Verarbeitung innerhalb oder außerhalb der Kamera blitzsauber herausgerechnet werden (Pansonic G) ist für das Ergebnis nicht entscheidend.

mrieglhofer 25.05.2011 23:06

Zitat:

Das geht ganz easy über Korrekturwerte im Objektiv-ROM, die den Fokus-Shift
Na ja, jetzt muß sich nur noch das Objektiv danach halten. Und dann bist wieder beim Justieren von Back- und Frontfokus. Aber ja, es fallen einige Fehler weg.

Zitat:

wie genau deren AF wohl im Vergleich zu den DSLRs, die ich so kenne, ist
Kann ich nichts sagen, habe ich nicht. Meine Objektive passen auch nicht drauf und dort steckt das Geld drinnen. Mit MicroAdjust bin ich durchaus zufrieden. Mehr als scharfe Wimpern brauche ich nicht.

Zitat:

Das "Problem" schräg einfallender Lichtstrahlen wird m.E. seit Anfangszeiten der DSLRs überschätzt
Ich weiß nicht, aber bei meiner A850 wurde es wohl eher unterschätzt. Und da gehts nicht um rausrechnen, sondern die Auflösung lässt massiv nach. Die Nexen haben ja neben dem kleineren Sensor, der einen geringeren Abstand ermöglicht, nicht gerade die beste Bildqualität.
Das Rausrechnen kenne ich z.B. von der S90. Da lässt dann in dem Bereich die Auflösung nach und du siehst Streifen bei kritischen Motiven. Klar, wird alles besser.

Aber du hast schon recht, Kontrast AF spart Kosten, rausrechnen von Optikfehlern statt vermeiden auch, daher wird es mehr und mehr kommen. Zumindest in der Einsteigerklasse, wo der Kostendruck höher ist.

Giovanni 25.05.2011 23:19

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1180709)
Ich weiß nicht, aber bei meiner A850 wurde es wohl eher unterschätzt. Und da gehts nicht um rausrechnen, sondern die Auflösung lässt massiv nach.

Bist du sicher, dass das mit schräg einfallenden Lichtstrahlen und nicht einfach mit teilweise mangelhaften Abbildungseigenschaften des jeweiligen Objektivs zu tun hat? Man neigt gern dazu, solche Mängel in die Schublade "digitales Problem" zu legen, auch wenn es das vielleicht gar nicht ist.

Ich verneine nicht, dass es einen Einfluss des Einfallswinkels gibt. Aber das kann man nicht für alles und schon gar nicht für Unschärfen mit Streukreisen über einige Pixel hinweg verantwortlich machen.

Die zu erwartenden Leistungen aktueller Vollformat-Objektive werden m.E. dagegen häufig überschätzt. Dabei sind sie, wenn überhaupt, oft nur marginal besser als ihre analogen Urahnen. Manchmal sogar schlechter als dieses "Altglas". Obwohl dessen Entwickler noch nichts von Mikrolinsen-Arrays vor Bayer-Filtern an 24 MP-KB-Sensoren wussten.

Insgesamt ist natürlich trotzdem "Hubraum durch nichts zu ersetzen" und die Anforderungen an die Auflösung der Objektive sind insgesamt bei Vollformat für die gleichen Pixelmaße geringer als bei APS-C. Das erklärt sicher auch zu einem guten Teil den Qualitätssprung, wenn man nochmals einen Schritt zu größeren Sensoren geht. Die Pentax 645D oder Leica S2 seien hier nur als Beispiele genannt. Wobei zumindest bei der Leica natürlich auch die Qualität der Objektive ziemlich kompromisslos sein dürfte.

mrieglhofer 25.05.2011 23:52

Im Prinzip triffst du wohl den Kern.

Film ist, außer bei einer Zeiss mit Ansaugvorrichtung, nie richtig plan gelegen. Eigentlich war er an Rand durchaus auch etwas aufgebogen. Aber da wir ja nicht die Möglichkeiten hatten, das mit 100% anzuschauen, ist es wohl auch nicht so aufgefallen. Noch dazu, dass die Dias eh auch nicht plan gelegen sind ;-)
Das Cos-Gesetz scheint wohl gut gewirkt zu haben und im Gegensatz zu den Microlinsen war damit der Helligkeitsabfall nicht so stark merkbar.

Ich denke aber schon, dass wenn die Hinterlinse bei gleicher Sensorgröße näherrückt, dann wird der Winkel extremer und neben dem Helligkeitsabfall der Unterschied zwischen dem Weg in der Mitte und am Rand wird größer. Zusammen mit der üblichen Bildfeldwölbung der meisten Objektive wird die Leistung sicher nicht steigen sondern sinken. Die Tests mit den NEX Objektiven waren ja bisher nicht berauschend.

Rein vom Qualitätsaspekt wäre wohl m.E. eher anzustreben, ein möglichst hohes Auflagemaß zu haben. Es zeigt sich ja auch, dass Teleobjektive im Regelfall deutlich unkritischer sind.

Diese Überlegungen sind aber für A&F, da es ja nicht darum geht, die bestmögliche Qualität zu erreichen, sondern billiger ausreichende Qualität zu produzieren, um "High-Tech" Spielzeug in Mengen unter die Leute zu bekommen. Marktausweitung durch Preissenkung schätze ich mal. Sonst spielen ja die Leute weiter mit der Handy-Cam. Die Features nähern sich ja auch an. Fehlt neben GPS Modul noch der Facebook Upload im Menü. Nicht, dass das schlecht wäre, aber mein Nutzungsverhalten ist leider anachronistisch.

Slowlens 25.05.2011 23:59

Man sieht sehr schön an der Objektivpolitik, welchen Stellenwert Sony dem A und dem Nex Bayonett einräumt. Eine a Bayonett Kamera könnte auch nur am Bayonett dick sein und natürlich sinnvolerweise einen ausgeprägten Handgriff haben.
Ich hoffe auf eine solche Kamera mit VF Sensor, die möglichst viel Mechanik weglässt, ausser dem Stangenantrieb, und deshalb bezahlbar ist.

Damit wAre für mich eine lange Formatbedingte Durststrecke beendet, deren Beginn mit dem Einstieg in die digitale Fotografie zusammenfällt.


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