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hwjunkie 07.07.2010 10:41

Nein, FS taugt nicht zur RAW-Entwicklung, das können die anderen (IDC oder LR3) besser.

Stefan

dey 07.07.2010 10:53

Zitat:

Zitat von hwjunkie (Beitrag 1039198)
Nein, FS taugt nicht zur RAW-Entwicklung, das können die anderen (IDC oder LR3) besser.

Stefan

Das kann ja auch gar nicht gehen! Dazu sind die Einstell- un d Kontrollmöglichkeiten viel zu rudimentär. Und entrauschen bietet es gar nicht, womit der empfohlene Workflow zuerst zu entrauschen nicht mehr möglich ist.

Habe übrigens einen tollen Schreibfehler gehabt Krontroll. Ist das ein Linux-virus?

bydey

alberich 07.07.2010 10:57

Zitat:

Zitat von fiefbergen (Beitrag 1039093)
Ist das ein Automatismus in C1 oder läßt es sich (die Stärke) einstellen?
Danke für ne kurze Info.

Einstellen.

Man kann die Schärfung auch nur während der Bearbeitung nutzen um einen Eindruck zu bekommen, was Schärfe in dem jeweiligen Bild bewirkt und bei der ausgabe einfach den Parameter Schärfe ausklammern. Dann wird das Bild entwickelt ohne jedoch die Schärfung einzubeziehen.

Schärfung bei C1 ist nicht gleichzusetzen mit Schärfung in Photoshop oder Lightroom. Die Schärfung verhält sich ganz anders. Sie heisst zwar so wie bei den anderen Programmen, die Ergebnisse bei gleichen Werten sind aber gänzlich verschieden.
Am besten runterladen und ausprobieren.

alberich 07.07.2010 15:06

Zitat:

Zitat von hwjunkie (Beitrag 1039112)
Aber da es (Faststone) weniger stark verbiegt als der direkte JPG-Export (IDC und LR3 getestet), bevorzuge ich weiterhin diesen Umweg.

Wenn ich eine 16-Bit Datei aus Photoshop direkt als JPEG ausgebe und den von Dir beschriebenen "Umweg" vergleiche fallen mir keine signifikanten Unterschiede auf. Das Lightroom, resp. IDC Deiner Aussage nach einen tatsächlich signifikanten Unterschied in der JPEG Ausgabe produzieren sollen fände ich dann doch erstaunlich. Vielleicht kannst Du mal einen Deiner Vergleiche zeigen?


-> Bild in der Galerie

Dabei bleibt immer zu bedenken, dass wir über ein prinzipiell verlustbehaftetes Bildformat reden das keine "maximale" Bildqualität liefern kann, sondern immer nur maximale Qualität im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten.

hwjunkie 07.07.2010 23:37

Sehen kann man es nicht, ich jedenfalls nicht.
Die Differenz beträgt pro Farbwert bestenfalls mal 5-10 Zähler.

Aber wenn man zwischen dem exportierten TIFF und dem exportierten JPG ein Differenzbild erzeugt, so ist dieses heller als ein Differenzbild zwischen dem exportierten TIFF und dem daraus mit Faststone erzeugten JPG (heller = mehr Differenz)
Bei LR3 nur marginal, bei IDC deutlich.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/Image1_2.jpg
Oben links: Differenz zwischen IDC-TIFF und ICD-JPG
Oben rechts: Differenz zwischen IDC-TIFF und daraus mit FS erzeugtem JPG
Mitte oben: IDC-TIFF
Unten links: Differenz zwischen LR3-TIFF und LR3-JPG
Oben rechts: Differenz zwischen LR3-TIFF und daraus mit FS erzeugtem JPG
MItte unten: LR3-TIFF
Die Differenzbilder sind stark gammaverstärkt, sonst wäre nicht viel zu sehen.
Die Histogramme der Differenzbilder zeigen deutlich höhere Spitzen, deren Position ist aber die gleiche.
Grundsätzlich also vergleichbar, die internen Konverter sind auch soweit möglich genauso eingestellt wie FS.
Wobei man bei FS noch den Punkt "Gleiche Qualität wie ursprüngliche Datei" wählen kann, das holt m.E. das letzte aus normalem JPG raus.


Stefan

alberich 08.07.2010 00:02

Zitat:

Zitat von hwjunkie (Beitrag 1039501)
Sehen kann man es nicht, ich jedenfalls nicht.

Das man es sehen kann empfinde ich persönlich bei einem visuellen Medium entscheidend. :)

dey 08.07.2010 09:43

Machs dirs doch selbst!

Nachdem noch niemand Vergleichsbilder eingestellt hat habe ich mich mal selbst bemüht und siehe da


-> Bild in der Galerie
aus MRW mit RAWtherapie, beschnitten,verkleinert und jpg85% in Faststone


-> Bild in der Galerie
aus Jpg fine mit JPGIlluminator, beschnitten, verkleinert und jpg85% in Faststone

selbst ich kann mit meinem wirklich begrenzten Möglichkeiten (sprich keine Afnung von RAW) hier noch ein deutlich detailreicheres Ergebnis herausholen. Auch die Schärfe wirkt bei der RAW-Variante knackiger.
Ich staune über mich selbst.
Der Aufwand war enorm!
Mir ist klar, dass die Bilder nicht exakt gleich sind und man da hätte mehr Obacht walten lassen können, aber es war sehr zu erkennen, dass die Unterschiede sehr deutlich sind

bydey

hwjunkie 08.07.2010 10:09

Auch bei meinem Beispiel ist ein deutlicher Unterschied zwischen dem IDC-Ergebnis (IDC dürfte ähnlich arbeiten wie die Kamera intern, wobei die Kamera ihr JPG noch stärker komprimiert) und dem mit LR3 aus dem RAW erzeugten Bild zu erkennen.

Heißt für mich:
Gute Bilder (Motiv, Belichtung, Schärfe) werden aus dem RAW mit LR3 in ein Folgeformat entwickelt (evtl. Umweg noch über FS, auch wenn der Unterschied kaum sichtbar und daher nur theoretisch ist).

Die Kamera-JPGs fallen noch deutlich hinter die IDC-Ausgabe zurück und werden also nur bei Bildern verwendet, die keine hochqualitativen Ansprüche haben.

Kurz:
RAW rules!
Jedenfalls bei guten Bildern, die eine Nachbearbeitung wert sind.


Stefan

ps:
Jetzt muss ich mir doch mal irgendwie LR3 anschaffen, die Testversion läuft bald ab.
Vielleicht spiele ich auch mal mit Dcraw rum, die TIFFs daraus versteht auch PSP X2.
Wobei dessen Optimierungsalgorithmen nicht die Qualität von LR3 haben dürften.


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