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metallography 16.03.2010 22:07

Hi Jochen,

das hat auch keiner gesagt, dass LR da das einzige ist.
Wobei mir nicht klar war, dass die anderen Programme so deutlich nachgelegt haben (zumindest von den technischen Daten her) was das Thema Verwaltung angeht.

Apperture oder LR? ist in meinen Augen Geschmackssache sofern man nicht auf ganz spezielle und evlt. andere Einzelheiten scharf ist, bzw. sich beim Win-Nutzer das Thema Aperture eh erledigt hat.

Also:
alles anschauen, Thema Bilderverwaltung nicht vergessen, muss auch nicht zwingend in einem Programm sein.


Wilma

LiRum 17.03.2010 05:06

ACDSee noch ohne Erwähnung
 
Moin,

ich habe nicht alle Beträge gründlich gelesen, aber was mir auffiel ich habe noch keinen Beitrag zu ACDSee gelesen. Ich nutze mittlerweile ACDSee Pro 3
ACDSee kann RAW, umfangreiche weitere Bearbeitungsmöglichkeiten, alles destruktiv, Verschlag worten /Katalogisieren (nutze ich viel zu wenig). OK ich habe keine Ebenen Bearbeitung, da muss ich dann zu Adobe oder Corel wechseln. Für die schnelle Betrachtung und Bearbeitung reicht mir das aber allemal.

Bin durch die Diskussion zu GIMP neugierig geworden und habe es gleich mal installiert. Sehe bei Datei öffnen keine Netzlaufwerke, schlecht. Keine RAW-Bearbeitung, schlecht. Das ist jetzt nur ein Schnellschuss, ich werde das aber noch ausführlicher testen.

Es wurde am Anfang dieses Thema nach den Zielen gefragt. Für mich gehört erstmals dazu, betreibe ich das Ganze als Hobby oder muss ich damit Geld verdienen. Und Hobby ist nicht gleich Hobby, da kann man sicher auch noch weiter differenzieren.

rudluc 17.03.2010 14:27

Zitat:

Zitat von LiRum (Beitrag 988914)
ich habe nicht alle Beträge gründlich gelesen, aber was mir auffiel ich habe noch keinen Beitrag zu ACDSee gelesen. Ich nutze mittlerweile ACDSee Pro 3
....
Für die schnelle Betrachtung und Bearbeitung reicht mir das aber allemal.

Für die schnelle Betrachtung und Bearbeitung ist das Programm aber recht teuer. Im RAW-Bereich kommt es aber nicht mit Lightroom mit. Wenn es nur um das Betrachten geht, reicht auch das kostenlose Picasa. Trotzdem ist natürlich auch ACDSee (pro) ein gutes Programm.

Zitat:

Zitat von LiRum (Beitrag 988914)
Bin durch die Diskussion zu GIMP neugierig geworden und habe es gleich mal installiert. Sehe bei Datei öffnen keine Netzlaufwerke, schlecht. Keine RAW-Bearbeitung, schlecht. Das ist jetzt nur ein Schnellschuss, ich werde das aber noch ausführlicher testen.

Du kannst bei Gimp sehr einfach Dateien öffnen, indem du das Dateisymbol auf die Toolbox ziehst, auch aus Netzlaufwerken heraus. Dateien in einer übergelagerten Ebene öffnest du, indem du das Dateisymbol ins Bildfenster über die Hauptebene ziehst. Du brauchst den "Öffnen-Dialog" also gar nicht.
Wenn Netzlaufwerke auf Laufwerksbuchstaben gemappt sind, werden sie dort aber natürlich auch angezeigt.
Dass keine Netzwerkumgebung wie bei Windows angezeigt wird, hängt damit zusammen, dass das Programm aus der Linux-Welt kommt. Dort gibt es keine Netzwerkumgebung wie bei Windows, sondern nur Mountpoints, Netzlaufwerke hängen also mit im Haupt-Dateibaum. Beim Apple soviel ich weiß auch.

Zur "RAW-Bearbeitung": RAW wird nie bearbeitet! Kein Bildbearbeitungsprogramm beabeitet RAW, noch nicht einmal Photoshop. RAW wird erst konvertiert ins TIFF- PNG- oder JPG-Format und dann bearbeitet. Beim Speichern wird auch nie ein RAW-Format angeboten, sondern in aller Regel eines der genannten Formate oder das programmeigene Format wie xcf oder psd. Bei letzeren Formaten bleiben Ebenen und Alphakanäle komplett erhalten. Das sind im Grunde die RAW-Formate der Bildbearbeitungsprogramme.

Wenn einem die Möglichkeit fehlt, bei Gimp schon beim Laden eine RAW-Datei auswählen zu können, kann man das Plugin "Ufraw" installieren. Damit geht es dann.
Oder man nimmt die Software, die Sony zur Kamera mitliefert. Oder man nimmt "RAW Therapee" und konvertiert schon vorher nach TIFF/PNG/JPG.

Mir liegt es übrigens fern, als Gimp-Evangelist aufzutreten. Es dürfte nicht schwer fallen, bei diesem Programm einige Haare in der Suppe zu finden.
Aber es ist mit Sicherheit das umfangreichste und leistungsfähigste kostenlose Bildbearbeitungsprogramm auf dem Markt und übertrifft ganz sicher die Alternativen, die es im Bereich bis 100 Euro gibt. Nicht im Komfort, nicht im Oberflächendesign, nicht in Details, die mal das eine, mal das andere Programm besonders intelligent gelöst hat. Aber es ist sehr funktionsreich, offen und unbegrenzt. Keine Funktion wurde weggelassen, um eine eventuell viel teurere Luxusversion nicht zu gefährden.
Es finden sich hervorragende Bücher und Videotutorials zu Gimp, auch Youtube gibt eine Menge her. Man hat eine äußerst aktive Community, es werden Plugins, Pinselspitzen, Filter und vieles andere frei zum Download angeboten.
Wer über einige Widerstände hinweg ist, die die ungewohnte Umgebung bei der ersten Benutzung hinterlässt, hat zum Nulltarif auf Dauer ein sehr modernes und faszinierendes Werkzeug.

Empfehlenswert:
Gimp-Forum
Gimp-Users
Gimp-Werkstatt

Rudolf

AlexDragon 17.03.2010 15:21

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 989069)
TIFF/PNG/JPG.

Rudolf

Heisst das nicht DNG :roll:;):lol:

LiRum 17.03.2010 16:20

Hallo Alex,

PNG ist schon richtig. Habe unter WIKI einen phantastischen Satz dazu gelesen, den möchte ich euch nicht vorenthalten:
PNG /pɪŋ/ steht fir Portable Network Graphics un isch e Grafikformat. S isch als freyer Ersatz firs ältre proprietäre Format GIF entworfe worre un isch winiger komplex wie TIFF. Die Date werre verluschtfrey komprimiert abgschpeichert (im Gegesatz zuem verluschtbehaftete JPEG-Dateiformat).
Wer selbst schauen möchte - hier.

Hallo Rudolf,

RAW-Bearbeitung, rutsch einem immer so raus.
Mit Lightroom habe ich noch nicht gearbeitet. Angefangen hatte ich mit dem RawShooter. Mit ACDSee komme ich jetzt aber am besten zurecht.
Mit GIMP hatte ich auch schon vor Jahren "versucht" zu arbeiten, habe mir damals sogar ein Buch von C.Dutt & J.Freiburg gekauft.
Datei öffnen ist nicht das Problem, da mein Ordner "Meine Bilder" sowieso auf mein "NAS" zeigt, hat es GIMP auch gleich im Zugriff. Da ich noch ein unbearbeitetes 280 Grad Panorama von Marseille von 2008 rumliegen habe werde ich es gleich mal damit bearbeiten.

Ditmar 17.03.2010 16:46

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 989069)
Trotzdem ist natürlich auch ACDSee (pro) ein gutes Programm.

Rudolf

Da hast Du die Kurve aber gerade noch mal geschafft.;)

Zaar 18.03.2010 00:12

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 989069)
Mir liegt es übrigens fern, als Gimp-Evangelist aufzutreten. Es dürfte nicht schwer fallen, bei diesem Programm einige Haare in der Suppe zu finden.
Aber es ist mit Sicherheit das umfangreichste und leistungsfähigste kostenlose Bildbearbeitungsprogramm auf dem Markt und übertrifft ganz sicher die Alternativen, die es im Bereich bis 100 Euro gibt.

Soso ...

Ich fürchte, dass Dein Anspruch und Deine Aussage nicht ganz zusammenpassen.

Die Alternativen im Bereich bis 100€ sind:
  • PhotoLine
  • PSE 7/8
  • PSP Ultimate
  • Einige weitere ...
Die Behauptung, GIMP sei leistungsfähiger die o.g. Programme ist ziemlich deutlich eingefärbt. Ich habe lange genug GIMP verwendet (und benutze es gelegentlich immer noch) und kann bestätigen, dass GIMP zwar auch Alleinstellungsmerkmale hat, sich aber - wenn überhaupt - nur über das 0€ Argument und die Verfügbarkeit für viele Plattformen gegen die Konkurrenten durchsetzen kann (oder besser: könnte).

Gruß,
Markus

rudluc 18.03.2010 00:30

Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 989360)
Die Behauptung, GIMP sei leistungsfähiger die o.g. Programme ist ziemlich deutlich eingefärbt. Ich habe lange genug GIMP verwendet (und benutze es gelegentlich immer noch) und kann bestätigen, dass GIMP zwar auch Alleinstellungsmerkmale hat, sich aber - wenn überhaupt - nur über das 0€ Argument und die Verfügbarkeit für viele Plattformen gegen die Konkurrenten durchsetzen kann (oder besser: könnte).

Da du ja alle von dir genannten Programme kennst, wäre es mal eine schöne und dankbare Aufgabe, eine (ungefärbte) Gegenüberstellung vorzunehmen, sozusagen als Musterbeispiel für Anspruch und Aussage.

Rudolf

Zaar 18.03.2010 21:31

Ui, da fühlt sich aber gleich jemand auf den Schlips getreten. Das muss man aber abkönnen, wenn man einfach mal so in den Raum stellt, dass GIMP alle Programme bis 100€ übertrifft. Ich habe lange mit GIMP gearbeitet. Ich habe lange mit PSP bis zu 12 Ultimate gearbeitet. Ich habe nur eine Evaluationsphase mit PSE 7 gearbeitet. Ich habe vor gefühlten Äonen mit PhotoImpact gearbeitet. Und jetzt habe ich PhotoLine.

Im Gegensatz zum 59€ teuren PhotoLine zähle ich mal auf, was mir auf Anhieb in den Sinn schießt, wo GIMP klar unterlegen ist (und das gilt nicht für alle, aber für einige Punkte jeweils ausschnittweise auch für die jeweiligen Mitbewerber):
  • Nicht destruktive Bearbeitung (praktisch alles ist durchgängig als Arbeitsebene auszuführen wenn man will).
  • Durchgängige 16-Bit Unterstützung.
  • Ebenengruppen (auch sog. gekapselte Gruppen, die erst in sich gezeichnet werden, bevor sie überblendet werden). Gruppen können geschachtelt sein. Sogar Gruppen können Masken sein.
  • Performance (zumindest unter Windows): Wenn man unter GIMP die lokalen Kontraste mit einem großen USM anheben will, kann man sich einen Kaffee holen. Das Gleiche gilt für viele andere Filter. Ich will gar nicht wissen, wie das aussähe, wenn die als nicht destruktive Arbeitsebenen übereinandergelegt werden könnten. Nicht, dass man für die gelegentliche Bildbearbeitung nicht auch mal etwas warten könnte, aber da viele Filter-Einstellungen wegen der teilweise nicht mehr zeitgemäßen Vorschau per Trial and Error iteriert werden müssen, macht es irgendwann einfach nicht mehr wirklich Spaß.
  • Die Möglichkeit für Nicht-Geeks Vorgänge mit Aktionen zu automatisieren (welcher Bildbearbeiter / Hobby-Fotograf will denn unbedingt Scheme oder Python lernen?). Man kann entgegen halten, dass das Scripting unter GIMP dafür mächtiger ist (d'accord), aber eben leider nicht für nicht entwicklungsaffine Leute.
  • PS kompatible Plugins werden zwar über ein GIMP Plugin verfügbar gemacht, aber es gibt doch Einiges, was nicht funktioniert. Es gibt zwar etliche gute GIMP Plugins, aber eben nicht immer das, was man (ich) will.
  • Stabilität. Ich habe die aktuelle Version (2.6.8) noch nicht sehr intensiv benutzt. Kann sein, dass es besser geworden ist. Aber einige 2.6.x'er haben mir fast die Haare ausfallen lassen. Save early, save often gehörte bald wieder zu meinen konditionierten Standard-Reflexen.
Nix für ungut. Von den kostenlosen Programmen halte ich GIMP auch für das bei weitem umfangreichste und beste. Aber zu behaupten, dass es all die kostenpflichtigen Konkurrenten schlägt ist - aus meiner ganz subjektiven und daher sicher auch gefärbten Sicht - einfach nicht wahr.

Gruß,
Markus

Neonsquare 18.03.2010 22:20

Wie bereits erwähnt nutze ich PhotoLine auch seit einiger Zeit und kann Markus zu 100% zustimmen.

Zusätzlich zu den genannten Punkten kann PhotoLine u. A. auch noch:

- von Haus aus RAW Importieren (inkl. diverser Einstellregler wie entwickelt werden soll)
- PhotoShop Plugins nutzen
- In der kommenden Version auch "Verflüssigen" (auch nichtdestruktiv anwendbar!)
- Nahezu alle Operationen im Lab oder HIS Farbraum ausführbar
- Vektorgrafiken bearbeiten und erstellen
- Batchoperationen in der "Bildübersicht" - einem Bridge-ähnlichen Programmteil
- Läuft superfix unter Windows und Mac OS X
- 64 Bit fähig (Mac + Windows)

PhotoLine ist momentan echt noch ein richtiger Geheimtipp - ich bin eher durch Zufall drüber gestolpert. Ich hab ja vieles probiert aber PhotoLine ist echt richtig gut. Ich kenne Gimp auch ganz gut - es ist aber bei weitem nicht so weit mit PL mithalten zu können (nur im Preis ;-) ).

Grüße,
Jochen


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