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HotShots 02.02.2010 13:38

Zitat:

Zitat von Traumtraegerin (Beitrag 963130)
Hallo Forum,

im April vor 3 Jahren sind mein jetziger Mann, mein heute 16jähriger Sohn aus erster Ehe und ich zusammengezogen. Gleichzeitig habe ich meinen Geburtsnamen wieder angenommen. Im Juli 2007 dann die Hochzeit. Nun haben wir 3:!: Namen am Briefkasten stehen.
Nach meiner Namensänderung war es schon schwierig, der merkbefreiten Vermieterin zu erklären, dass wir keine weitere Person in unserer Wohnung aufgenommen haben und nicht mehr Nebenkosten bezahlen werden.
Auch das Finanzamt wollte in dem Jahr 2 Steuererklärungen von mir und zeigte sich irritiert, dass ich anscheinend aus dem Nichts aufgetaucht bin (mit Geburtsnamen).
Dass nun auch der Kinderarzt seit der Geburt des kleinen Nachzüglers ein wenig durcheinander ist, war vorprogrammiert :)

Aber sind wir denn verpflichtet, JEDEM unsere familiären Verhältnisse bzw. Namen zu erklären?

Als wir hier einzogen, kündigte mein Mann seine GEZ-"Mitgliedschaft", da er mittlerweile weder TV- noch Radiogerät besaß. Die GEZ akzeptierte die Kündigung nicht sofort, sondern schickte einen Fragebogen, was denn mit seinen Geräten geschehen ist bla bla bla. Der Fragebogen wurde brav ausgefüllt und zurückgeschickt mit den Angaben:TV entsorgt und Radio sowies nicht vorhanden, da mein Mann seine eigene Musik macht ;).Als zahlendes GEZ-"Mitglied" im gemeinsamen Haushalt haben wir meinen Namen angegeben. Wir haben kein TV-Gerät, nur Radios und ein Radio im auf meinen Namen gemeldeten Auto. Wir zahlen aber für TV sowie Radio, weil wir ja internetfähige Rechner im Haushalt haben.

Nun kommt der Klopper: Innerhalb von 2 Monaten haben wir jetzt das 3. Anschreiben von der GEZ erhalten, dass mein Mann doch bitte seine Geräte anmelden soll! Wir haben auf die ersten beiden Schreiben nicht geantwortet, weil wir es ja bereits vor drei Jahren erledigt hatten.
Kann mir jemand erklären, was der Unsinn soll? Wieso werden unsere Gebühren mit derartigem Unsinn verschwendet? :roll:Sind wir nun verpflichtet, auf das Schreiben zu antworten? Es wurde eine Frist bis zum 18.02. gesetzt, aber ich möchte am liebsten stur bleiben und mal abwarten, was denn noch alles kommt... Aber womöglich kann ich dann bald das Wohnzimmer mit den Schreiben tapezieren :roll: Oder soll ich die Deppen mal auf ein Käffchen zu uns einladen und denen auf kleinkindgerechtem Niveau die Verhältnisse erklären? Die schriftliche Erklärung aus dem Jahr 2007 haben sie ja nicht verstanden :flop::flop:

Und wann wird mein 6 Wochen alter Säugling mit Fragebögen belästigt??

Kennen wir doch auch aus der Schweiz, wir bezahlen eine Gebühr an die Firma "Billag" und keiner weiss eigentlich wofür, diese haben es sogar schon fertig gebracht meiner damals 7-jährigen Tochter einen Einzahlungsschein zu schicken, Ihr seht bei uns in der Schweiz ist es der Praktisch gleiche Wahnsinn und bis ich denen Erklärt habe, dass die Tochter erst 7-jährig ist... Prost Mahlzeit...

CarlSagan 02.02.2010 13:41

Hallo Belfigor!

Wenn sich die "Identität" so signifikant auf ein paar Buchstaben reduziert, dann ist das schon sehr, sehr bedenklich meine ich.
Wenn das mal nicht frauenfeindlich ist ... :shock:

Wahre Gleichberechtigung hat mit der "politisch korrekten" Feminismusansicht ungefähr so viel zu tun, wie Wackelpudding mit essentiellen Grundbedürfnissen der Menschen!

Aber wenn sich sog. Feministinnen lieber in der Wichtigkeit der Schachtelsatz-Hauptnamensgebung sonnen und darin die Erfüllung ihrer Sehnsüchte sehen, dann habe ich keine Sorgen um deren zukünftige Wichtigkeit in unserem gesellschaftlichen System!

Eckhard


Zitat:

Zitat von Belfigor (Beitrag 963421)
dass EINER (meistens MANN) seinen Namen behalten darf und die anderen (meistens FRAU) ein Stück ihrer Identität aufgeben müssen.
Ansichtssache, ich hätt jetzt gesagt, da hat jemand nicht kapiert was Gleichberechtigung bedeutet.
moment, eben dieses träge bürokratische System hat sich diese unsägliche Namensregel ausgedacht.


Tuergriff 02.02.2010 13:42

Zitat:

Zitat von tomdus (Beitrag 963466)
Oder bist du einfach ein "Glücklicher" der von Zahlungen befreit ist?
- Das "Glücklicher" in "" da eine Vielzahl der befreiungsgründe Soziale, finanzielle oder Körperliche Benachteiligungen sind. -

Ich lebe nicht in Deutschland :)

Tuergriff

tomdus 02.02.2010 13:49

Zitat:

Zitat von Tuergriff (Beitrag 963475)
Ich lebe nicht in Deutschland :)

Tuergriff

Ach so. Nun ja "auf einer Insel" könnte auch ne deutsche Insel mit gemeint sein ;-)

Conny1 02.02.2010 13:50

Zitat:

Zitat von Tuergriff (Beitrag 963475)
Ich lebe nicht in Deutschland :)

Tuergriff

Tu felix Britannia.
Schön, dass ich Deine erfrischenden Beiträge hier lesen kann.

Conny1 02.02.2010 13:52

Zitat:

Zitat von CarlSagan (Beitrag 963474)
Hallo Belfigor!

Wenn sich die "Identität" so signifikant auf ein paar Buchstaben reduziert, dann ist das schon sehr, sehr bedenklich meine ich.
Wenn das mal nicht frauenfeindlich ist ... :shock:

Wahre Gleichberechtigung hat mit der "politisch korrekten" Feminismusansicht ungefähr so viel zu tun, wie Wackelpudding mit essentiellen Grundbedürfnissen der Menschen!

Aber wenn sich sog. Feministinnen lieber in der Wichtigkeit der Schachtelsatz-Hauptnamensgebung sonnen und darin die Erfüllung ihrer Sehnsüchte sehen, dann habe ich keine Sorgen um deren zukünftige Wichtigkeit in unserem gesellschaftlichen System!

Eckhard

:top:

CarlSagan 02.02.2010 13:55

Hallo Wagner!

Nun wenn sie ihrem eigentlichen Daseinsgrund, dem Auftrag Bildung, Nachrichten und Unterhaltung frei von politischen Wertungen zu verbreiten nachkommen würden, wäre alles in Butter.
Leider sind die "freien" Medien nur dazu da, das derzeitige System zu stützen und dazu werden diese Zwangsbeiträge leider sehr effektiv eingesetzt.

Frag mal einen ehrlichen Journalisten, wie viel Wahrheit in der Berichterstattung den GEZ Medien gewünscht wird. Von den sog. "Privaten" rede ich erst gar nicht!
Und wir wundern uns, warum breite Teile der Bevölkerung in einer Phantasiewelt leben !

Mir fällt da immer "1984" ein ... "Krieg ist Frieden; Freiheit ist Sklaverei; Unwissenheit ist Stärke".

Eckhard



Zitat:

Zitat von Wagner136 (Beitrag 963454)
---Zitat: Eine ganz andere Sache ist es, wie man meine GEZ Beiträge dazu missbraucht, Medienmacht GEGEN die Interessen der (unfreiwilligen) Zahler zu generieren.
Eckhard---
Was willst du denn damit sagen


Traumtraegerin 02.02.2010 13:59

Zitat:

Zitat von CarlSagan (Beitrag 963412)
Hallo Traumträgerin!

Was ist so schlimm daran, EINEN Namen für eine Familie zu wählen?
Mag sein dass ich da sehr wertebehaftet bin. :roll:
Aber warum muss man (oder vor allem Frau) zB. Müller-Meier-Hansen-Pinkwart heißen ? :shock:
Wozu dass in einem trägen, bürokratischen System führt, steht ja im Ausgangsbeitrag.

Hallo Eckhard, eigentlich ist die Frage am Thema vorbei und niemand muss sich für seinen Namen rechtfertigen, aber ich äußere mich gern dazu ;)
Ich gehöre nicht zur Fraktion der Müsli futternden und Birkenstock-Schuh- tragenden Doppelnamen-Trägerinnen, sondern habe mich bewusst dazu entschieden, nach meiner Scheidung vom ersten Ehe-Gatten meinen Geburtsnamen wieder anzunehmen. Da ich außer meiner wundervollen Kinder keine wirklich schönen Erinnerungen mit dem Ehenamen mehr in Verbindung brachte, war es mir ein Bedürftnis, wenigstens wieder einen Namen zu tragen, der mich mit meinen Wurzeln verbindet, mir ein richtiges Zugehörigkeitsgefühl gibt.
Als ich meinen 2. Ehemann kennen lernte und wir heiraten wollten, stand für mich trotzdem fest, nie wieder in meinem Leben ein Stück meiner eigenen Identität aufzugeben und wie selbstverständlich den Namen meines Mannes anzunehmen. Andersherum wollte er ja auch seinen Namen nicht ändern und wir sahen keine Notwendigkeit darin.
Dass wir uns dann vor einem Jahr doch noch entschieden, ein gemeinsames (sein erstes) Kind zu bekommen, war nicht vorauszusehen :lol: Der Kleine trägt den Nachnamen seines Vaters und nun trägt keines meiner Kinder meinen Namen. Doch damit kann ich sehr gut leben.... wer weiß schon, ob überhaupt einer von ihnen später im Falle einer Heirat seinen Namen behält?

binbald 02.02.2010 14:00

Ist schon lustig, wie sich das hier entwickelt.

Von einer simplen Frage um Hilfe, was man tun soll, geht es über Beleidigungen, politische Streitereien, Sachfragen, Namensfindung, Feminismus, pauschale Medienschelte hin zu weltanschaulicher Zivilisationskritik und Familiengeschichten. Vorurteil und Platitüden gehen Hand in Hand mit sachdienlichen und zweckbezogenen Aussagen, usw.

Forenkultur auf Höchstniveau :D:top:
Ist ja wie im Nachmittagsprogramm der Privatsender :lol:

Manchmal bin ich schon gern hier :cool:

Bodo90 02.02.2010 14:16

Zitat:

Zitat von Alexander Hill (Beitrag 963342)
Wow, hast du dafür eine Quelle? Das wäre der Hammer.

Alex

Stand in der Bildzeitung - ich meine sogar zu wissen von welchem Datum (zu 99%) vom 02.01.2010 - habs gelesen, als ich auf Arbeit war.

- Okay! Bildzeitung kann man jetzt sagen - aber da muss ja was dran sein - ganz aus den Fingern saugen, tun die sich das ja auch nicht.


Grüße,
Basti


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