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Photongraph 25.11.2009 20:57

Zitat:

Zitat von modena (Beitrag 922017)
Nunja auch beim Tamron 70-200mm und dem Sony 70-200mm G unterscheidet sich die optische Leistung kaum.
Da bezahlt man eher für den SSM und die Verarbeitung deutlich mehr würd ich meinen.

LG

Würde ich nicht sagen, insbesondere nicht bei der Offenblendtauglichkeit.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 921907)
Dem nun bereits einsetzenden "Zeiss-Bashing" (mache Leute haben offenbar Beisszwang) möchte ich jedoch entgegentreten.
Die Qualitäten eines Objektivs erschöpfen sich nicht in der Detailauflösung unter idealen Bedingungen. Es wäre spannend zu sehen, wie sich das SAM im Gegenlicht verhält. Hier hatte ich mit dem Minolta 28-75 immer schwer zu kämpfen. Das Zeiss ist hier m. E. phänomenal.


Auch die Farbwiedergabe des Zeiss ist natürlicher. Das SAM ist wärmer.

Nicht nur das:

Das Zeiss ist seinen Preis wert und in der Mitte wie man sieht immer noch am schärfsten. :top: Auch sind Randunschärfen (an den Ecken) bei Zooms dieser Art an einer KB/VF-Kamera mit 24,6 MP nichts neues oder? (wer kaum Randunschärfen will muss schon zu guten FB greifen)

Nur weil es an den Ecken bei Offenblende und leicht abgeblendet noch Randunschärfen zeigt ist es noch lange nicht überteuert oder unbrauchbar, schaut man sich manch andere Zooms an die in der Mitte schwächeln und nicht mal ansatzweise die Schärfe des Zeiss bei Offenblende in der Bildmitte zeigen, stellt sich umgekehrt die Frage, was für Scherben wohl das sind... Und sowas wäre für meine Qualitätsansüprüche unbrauchbarer als ein Zeiss, dass nur an den extremen Rändern bzw. ,,extreme Borders" schwächelt. Was will ich mit einen Objektiv, dass an der Alpha 900 nicht mal im Bildzentrum bei Offenblende scharfe Ergebnisse liefert, mal so gefragt? Und jetzt kommt mir nicht alle mit Abblenden, es gibt manchmal Situationen da möchte man nicht abblenden. Und eben für diejenigen ist das Zeiss perfekt.

Sorry dies muss mal so gesagt werden.

Farben und Kontraste sind bei Zeiss einfach schöner. :top: Kein Farbstich und dennoch schöne und kristallklare Farben mit sehr schönen Kontrast. :top:

modena 25.11.2009 23:14

Zitat:

Zitat von Photongraph (Beitrag 925128)
Würde ich nicht sagen, insbesondere nicht bei der Offenblendtauglichkeit.



Seh ich anders.

Das Tamron und das Sony welche ich zur Verfügung hatte waren bei Offenblende
absolut ebenbürtig auf einem hohen Niveau.....

whz 26.11.2009 00:38

Zitat:

Zitat von Photongraph (Beitrag 925128)
...

Farben und Kontraste sind bei Zeiss einfach schöner. :top: Kein Farbstich und dennoch schöne und kristallklare Farben mit sehr schönen Kontrast. :top:

Absolt richtig, vorausgesetzt Du erwischt ein gut zentriertes. Ich hatte beim 24-70 bislang noch nicht das Vergnügen, wohl aber beim Planar 85. Und da kommt kein anderes 85 heran.

harumpel 29.11.2009 14:07

Zitat:

Zitat von stevemark (Beitrag 922312)
Die Vergleichsaufnahmen @ 24mm (mit 2.8/24mm, 2.8-4/17-35mm und 3.5-4.5/24-105) sind übrigens im Kasten, aber ausgewertet habe ich sie noch nicht - vom Aufarbeiten für die Website ganz zu schweigen ...

Hi Steve,

hast Du übrigens schon mal das Minolta 20/2.8 mit dem Sony 20/2.8 verglichen? Gibts da Unterschiede? Ist das Zeiss 16-35 besser als beide?

Schönen Gruß
Harumpel

el-ray 29.11.2009 14:40

Zitat:

Nur weil es an den Ecken bei Offenblende und leicht abgeblendet noch Randunschärfen zeigt ist es noch lange nicht überteuert oder unbrauchbar, schaut man sich manch andere Zooms an die in der Mitte schwächeln und nicht mal ansatzweise die Schärfe des Zeiss bei Offenblende in der Bildmitte zeigen, stellt sich umgekehrt die Frage, was für Scherben wohl das sind... Und sowas wäre für meine Qualitätsansüprüche unbrauchbarer als ein Zeiss, dass nur an den extremen Rändern bzw. ,,extreme Borders" schwächelt. Was will ich mit einen Objektiv, dass an der Alpha 900 nicht mal im Bildzentrum bei Offenblende scharfe Ergebnisse liefert, mal so gefragt? Und jetzt kommt mir nicht alle mit Abblenden, es gibt manchmal Situationen da möchte man nicht abblenden. Und eben für diejenigen ist das Zeiss perfekt.
Dem kann ich mich so anschließen.

Den Test an sich finde ich schon gut, er zeigt schön die Eigenschaften der Objektive.
Aber:
Ein Landschaftsbild macht man in aller Regel nicht mit Offenblende, schon gar nicht bei schönem Wetter. Von daher sind die Randunschärfen in der Praxis meiner Meinung nach nicht so wahnsinnig relevant.
Für bewegliche Sachen bei schlechtem Licht, sagen wir eine Feier, von mir aus auch Hallensport etc..., dafür nimmt man Offenblende, und dann hat man am (extremen) Rand meistens sowieso das Bokeh, also who cares?

Mein persönliches Fazit;
Bei einem guten Objektiv hat bei Offenblende der Bereich von der Mitte bis zum goldenen Schnitt scharf zu sein, es muss schöne Farben und einen anständigsn Kontrast liefern und dabei möglichst wenig CAs produzieren. Dann kann man es meiner Meinung nach sorglos nutzen.

harumpel 29.11.2009 14:43

Zitat:

Zitat von el-ray (Beitrag 927185)
Mein persönliches Fazit;
Bei einem guten Objektiv hat bei Offenblende der Bereich von der Mitte bis zum goldenen Schnitt scharf zu sein, es muss schöne Farben und einen anständigsn Kontrast liefern und dabei möglichst wenig CAs produzieren. Dann kann man es meiner Meinung nach sorglos nutzen.

Sehe ich genauso :top:

stevemark 30.11.2009 16:30

Zitat:

Zitat von harumpel (Beitrag 927155)
Hi Steve,

hast Du übrigens schon mal das Minolta 20/2.8 mit dem Sony 20/2.8 verglichen? Gibts da Unterschiede? Ist das Zeiss 16-35 besser als beide?

Schönen Gruß
Harumpel

Ja. Im wesentlichen haben beide 20er die gleiche Leistung, auch wenn (bedingt durch neue, umweltfreundliche Glassiorten und eine Anpassung der Rechnung) die gelb-blauen CAs des MinAF 2.8/20mm non beim Sony durch rot-grüne ersetzt sind. Der Kontrast ist bei Sony eher leicht besser, die Detailauflösung beim Minolta. Aber das ist für die Praxis absolut irrelevant.

Vergleiche des 2.8/20mm mit dem 2.8/16-35mm finden sich auf artaphot.ch (bitte ganz nach unten scrollen!!); das MinAF 2.8/20mm zeigt etwas mehr Details als das Zeiss, hat weniger CAs, und weniger Kontrast. Was (noch) nicht im Test gezeigt ist, ist die Verzeichnung: dort ist das Zeiss (bei 20mm!) wesentlich besser als die Festbrennweite.

Stephan

stevemark 30.11.2009 16:44

Zitat:

Zitat von el-ray (Beitrag 927185)
...
Aber:
Ein Landschaftsbild macht man in aller Regel nicht mit Offenblende, schon gar nicht bei schönem Wetter. Von daher sind die Randunschärfen in der Praxis meiner Meinung nach nicht so wahnsinnig relevant.

Für Deine Landschaftsaufnahmen mag das stimmen - viele meiner auf A3 veröffentlichten Bilder sind aber im "twilight" aufgenommen. Da ist man sehr froh, wenn man nicht auf f11 abblenden muss, um sehr gute Leistung in den Ecken zu haben. Gerade das Koma (Lichtpunkte im Bild!) stört oft gewaltig, wenn es nicht genügend korrigiert ist.

Ungewöhnliche Bilder entstehen fast immer bei ungewöhnlichem Licht (was oft gleichbedeutend ist mit "wenig Licht"). Und ungewöhnliche Bilder verkaufen sich besser...

Zitat:

Zitat von el-ray (Beitrag 927185)
Für bewegliche Sachen bei schlechtem Licht, sagen wir eine Feier, von mir aus auch Hallensport etc..., dafür nimmt man Offenblende, und dann hat man am (extremen) Rand meistens sowieso das Bokeh, also who cares?

Absolut einverstanden - und deshalb sag ich auch immer wieder, dass das Zeiss 24-70mm ein (fast) ideales Reportageobjektiv ist, v. a. wegen der fehlenden Streulichtanfälligkeit. Nur das Gewicht und die zunehmende Kopflastigkeit beim Zoomen stört etwas ...

Zitat:

Zitat von el-ray (Beitrag 927185)
Mein persönliches Fazit;
Bei einem guten Objektiv hat bei Offenblende der Bereich von der Mitte bis zum goldenen Schnitt scharf zu sein, es muss schöne Farben und einen anständigsn Kontrast liefern und dabei möglichst wenig CAs produzieren. Dann kann man es meiner Meinung nach sorglos nutzen.

Teile ich - aber das ist ebenfalls persönlich! - nicht ganz. Gerade die festbrennweitigen APOs zeigen, dass man solche Teils perfekt bei Offenblende für Landschaftsaufnahmen nutzen kann, und dass die Offenblende dort auch ein wesentliches Element bei der Bildgestaltung ist. Schau Dir mal die dramatischen Unterschiede in der Bildwirkung zwischen f2.8 (2.8/300 G SSM), f5.6 (70-400G SSM @ 300mm) und f11 (optimale Blende beim 70-300mm Ofenrohr) an (etwas runterscrollen, zweites Bild!). Rate mal, welches der drei Bilder schliesslich auf A3 gedruckt wurde? Natürlich die mi der sanften Vordergrundunschärfe @ f2.8 ;)

Gr Steve

amateur 30.11.2009 16:59

Hallo,

habe am Samstag mein Minolta 28-75 2.8 auf die neue A850 geschraubt und Portraits geschossen. Lichtverhältnisse/Kontraste waren gut (indirekter Blitz an weißen Reflektor), die Aufnahmen wurden mit Blende 3.5 (minimale benötigte Schärfetiefe) und meistens am langen Ende 50mm-75mm gemacht. Die Detailfülle und Schärfe beim späteren betrachten am Bildschirm haben mich förmlich umgehauen. Die Leistung des Objektivs erscheint mir deutlich besser zu sein als an der A700. Vielleicht stimmt der Fokus einfach besser (habe an der A850 nix korrigiert). In jedem Fall sind die Ergebnisse überaus erfreulich.

Habe das Zeiss nicht, will auch überhaupt nicht gegen das Zeiss sprechen. Das wird besser sein und dies wahrscheinlich vor allem in Situationen mit geringeren Kontrasten. Aber: Der Leidensdruck, diese Investition zu machen hält sich nach den Erfahrungen am Wochenende erst einmal schwer in Grenzen.

Da sieht es in Bezug auf das 16-35 schon anders aus. Ich werde dem Minolta 17-35 zusammen mit Microadjust-Experimenten noch einmal eine Chance geben, denke aber, dass ich um das 16-35 nicht herumkommen werden. Zurzeit fotografiere ich in dem früher geliebten Brennweitenbereich nämlich gar nicht mehr, weil die Bildqualität einfach keinen Spaß macht.

Ich bin also richtig froh über meine 199 EUR-Minolta-Ausverkaufs-Optik 28-75 2.8. Kann auf Basis dieser Erfahrung an alle Umsteiger auf VF nur appellieren, die alten Optiken erst einmal zu testen, bevor man neue Investitionen tätigt. Vielleicht wird es irgendwann einmal das Zeiss, aber erst, wenn ich in der weiteren Fotopraxis Defizite bemerke, die ich im Moment nicht sehe. Wenn es ganz darauf ankommt, greife ich ohnehin zu Festbrennweiten.

Viele Grüße

Stephan

Joshi_H 30.11.2009 17:15

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 927880)
...Vielleicht wird es irgendwann einmal das Zeiss, aber erst, wenn ich in der weiteren Fotopraxis Defizite bemerke, die ich im Moment nicht sehe. Wenn es ganz darauf ankommt, greife ich ohnehin zu Festbrennweiten.

Viele Grüße

Stephan

:top::top:

Mehr gibt's dazu nicht zu sagen...

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