kassandro |
14.11.2007 20:39 |
Zitat:
Zitat von Backbone
(Beitrag 560919)
Spätestens bei dem Argument wirds ein klein bisschen lächerlich. Es ist ja nun nicht so, dass die Orks von Adobe im Rawshooter Auenland eingefallen sind und Beutelsend mit Gewalt besetzt haben. Zu einem Verkauf gehören immer zwei und der der die Kohle bekommt ist dabei keineswegs immer der arme Schlucker der nicht anders konnte.
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Da hst du schon recht. Zumindest bei einer freundlichen Übernahme gehören immer zwei dazu. Die von Rawshooter haben ein neues Modell der Vermögensbildung kreiert: Man entwickle ein gutes Programm, verschleudere es umsonst und läßt sich dann teuer wegkaufen. Dieses Modell funktioniert viel besser, als zuerst die Software umsonst und dann, wenn sie ausgereift ist, plötzlich abkassieren.
Zitat:
Adobe ist ein Unternehmen das Geld verdienen will und muss. Wenn man damit ein Problem hat, bitte, Opensource gibts ja auch noch.
Man muss aber nicht gleich seine ganze Kapitalismuskritik hier in so einem Thread an Adobe auslassen, finde ich.
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Das hat nichts mit Kapitalismus-Kritik zu tun. Ich hab überhaupt nichts gegen Kapitalismus und Geld verdienen. Hier geht es zum einen darum enthusiastische Hacker, die es zu Hauf gibt, davor zu warnen, den falschen zu unterstützen. Zum anderen geht es darum, besser bedienbare Programme für die Anwender zu bekommen. Die meisten Adobe-Programme sind sehr leistungsfähig, aber auch äußerst schwerfällig zu bedienen und Resourcenhungrig (der Rawshooter ist nur 8 MB groß). Wenn Adobe scheitert, dann wird man vielleicht sich in dieser Hinsicht ändern. Bislang ist die Strategie offenbar so, daß, wenn sich die Leute sich mal in so ein Ungetüm wie Photoshop eingearbeitet haben, diesem auch treu bleiben, weil der Aufwand so beträchtlich war. Schwerfälligkeit wird sozusagen zur Programm-Loyalität mißbraucht.
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