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Ich bin ja schwer zu begeistern und nicht einfach zu beeindrucken, aber DAS hat was. Gefällt mir nicht nur aufgrund des Überraschungseffekts "da ist ja noch mehr auf dem Bild" ausgesprochen gut.
Leider ist die Schrift dermaßen klein, daß ein nicht sonderlich aufmerksamer Betrachter diese übersehen könnte und damit der Fotografie weniger Aufmerksamkeit widmet als sie verdient. Aber dafür kann das Bild nichts - und der Fotograph noch weniger. |
sehr schön... es wird :top: ein paar Erwartbare fehlen noch, ein paar Unerwartete wären noch schön... also ran an die Bilder, quasi (weil ich dann weg bin) letzter Aufruf... bis Sonntag 20:00 :top:
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Ich war auch draußen, bei Sonnenschein.
"Zwischen Flug und Fall Ein schwebender Same, gefangen im unsichtbaren Netz. Ein Moment stiller Spannung – wo Leichtigkeit auf Grenze trifft." ![]() → Bild in der Galerie |
Zitat:
Aber Moment mal, Jürgen. Nur weil du Dich einmal für eine SUF-Challenge in das Schlachtfeld aus Körpergerüchen, Atemluft und ungefragten Podcasts wagst, heißt das noch lange nicht, dass du Dich ins Geschichtsbuch eintragen darfst. Du fährst nicht durch Mordor, sondern von Bernau über Zepernick nach Mitte. Kein Ork weit und breit, höchstens ein schlecht gelaunter Berufsschüler mit Döner zum Frühstück. Ja, es ist eng. Ja, es riecht manchmal wie eine Mischung aus Turnhalle und Subway-Filiale. Und ja, Du hast in all dem Chaos den Sitzplatz freigegeben. Tapfer, Jürgen. Aber Du hast ihn auch vorher 20 Minuten verteidigt wie Gollum seinen Schatz, obwohl eine Rentnerin mit Krückstock direkt vor Dir stand. Und dann dieses Drama beim Aussteigen: Wenn du Dich mit heroischem Ernst durch die Menge schiebst, als wärst du Moses, der das Pendlermeer teilt. In Wahrheit sagst Du dabei zehnmal „Entschuldigung“, berührst mindestens vier fremde Hintern und trittst einem Kind auf den Fuß. Am Ende stehst du keuchend draußen – nicht weil du einem Drachen entkommen bist, sondern weil Du drei Stationen lang deinen Atem angehalten hast, um nicht den Filterkaffee-Deo-Mix deines Nachbarn einzuatmen. Held? Nein, Jürgen. Du bist ein Mensch im ÖPNV. Ein mutiger? Vielleicht. Ein Opfer der Deutschen Bahn? Vermutlich. Aber ein Held? Eher ein Statist im großen Theaterstück „Pendeln 2025 – die Rückkehr der Stehplätze“. Du bist nicht Batman. Du bist Batmobil-Mitfahrer zur Hauptverkehrszeit. Und das ist auch okay so. Also nimm den Rucksack ab, tritt keinem mehr auf die Füße, und hör auf, dich wie ein Erlöser des Nahverkehrs zu benehmen. Wir schwitzen alle gemeinsam. Du bist nicht der Held, Jürgen. Du bist einfach nur mittendrin. Und jetzt mache bitte Dein Foto. Ohne Drama. Ohne Mimimi. Auch ich werde hier noch etwas einstellen; nicht, um mich als Held zu inszenieren, der weder Mühen noch Kosten scheut – schon gar nicht die zahllosen Kilometer auf von Touristen verstopften Autobahnen –, dies alles in voller Absicht und mit dem klaren Bewusstsein, dass es nur ein Bild pro Teilnehmer, pro Teilnehmerin, pro ablichtend tätige Entität geben darf, dies vorausgeschickt, den Sachverhalt wohlwissend und geflissentlich aber außer Acht lassend, da die Intention eine durchaus redliche ist und die Beweggründe keiner missgünstigen Auslegung jenes inneren Antriebs Raum lassen, so mögen die nachfolgenden Betrachtungen einzig der Erbauung dienen und keinesfalls einem Wettstreit, wie er hier mit der Inbrunst selbsternannter Helden geführt wird. Der Klassiker am Himmel. Viel zu viele Wolken und das Hauptmotiv viel zu klein und unscheinbar. Und doch als Metapher im Kampf David gegen Goliath zu gebrauchen. ![]() → Bild in der Galerie Der Klassiker im Wasser. Die Ente paddelt fröhlich vor sich hin und sucht Stellen, um tiefgründig zu gründeln. Aber - das ist ja gar keine Ente. Reingefallen! ![]() → Bild in der Galerie Der Klassiker am Boden. In jeder Kinderhand zu finden. Wenn allerdings eine Frau namens Nena im Hintergrund einer Beach Party ihre Kriegsminister und Düsenflieger sucht, dann gibt es kein Halten mehr und alles schaut nach oben. ![]() → Bild in der Galerie @Klaus: Schönes Bild |
Herzlichen Dank für die fundierte Bildbesprechung.:shock:
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Dieser Thread ersetzt Frühschoppen und Sonntagspredigt in einem. :top:
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+1 :top:
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Ich hatte mehrere Ideen – eine involvierte etwas Kleines und Leichtes, häufig Schillerndes mit Luft Gefülltes, aber Wind und Wetter spielten nicht mit.
Deshalb wollte ich die zweite Idee umsetzen, wofür ich eine zarte, in Silberpapier umhüllte und in lila Papier eingeschlagene Süßigkeit benötigte, die ich dann auch kaufte. Ohne Rücksicht auf meine Gesundheit machte ich mich heldenhaft an die Arbeit, den Zustand „wenig“ davon herbeizuführen. Danach war mir etwas schlecht. Endlich dann, als ich mit dem fotografischen Teil des Projektes beginnen wollte, mußte ich zu meinem großen Entsetzen feststellen, daß (m)ein Mitbewohner auch den letzten, wenigen Rest des Motivs vernichtet hatte. Etwas entmutigt wählte ich die nächste Motiv-Idee und öffnete eine Flasche mit einem roten, alkoholischen Getränk und füllte ein klein wenig davon in das entsprechende Glas. Dann baute ich den faden, blassen Hintergrund auf, um mich danach einer Geduldsprobe mit meinem nicht kooperierenden Stativ zu stellen. Das Stativ hat gewonnen. An diesem Punkt füllte ich das Glas auf, um es dann zur Beruhigung der Nerven zu leeren. Die Deadline für die Challenge rückte unerbittlich näher. Und dann, schon etwas entspannter, faßte ich meinen Entschluß: Auch wenn ich die Idee für diese Challenge sehr ansprechend, ja sogar durchaus herausfordernd finde, so kann ich leider keinen fotografischen Beitrag dazu leisten, erfreue mich aber an den bisher eingereichten (wenigen) Aufnahmen und wünsche euch noch einen heiteren Rest-Sonntag. |
[QUOTE=Kurt Weinmeister;2328920]
........, dies alles in voller Absicht und mit dem klaren Bewusstsein, dass es nur ein Bild pro Teilnehmer, pro Teilnehmerin, pro ablichtend tätige Entität geben darf, dies vorausgeschickt, den Sachverhalt wohlwissend und geflissentlich aber außer Acht lassend, da die Intention eine durchaus redliche ist und die Beweggründe keiner missgünstigen Auslegung jenes inneren Antriebs Raum lassen, so mögen die nachfolgenden Betrachtungen einzig der Erbauung dienen und keinesfalls einem Wettstreit, wie er hier mit der Inbrunst selbsternannter Helden geführt wird. Auch ich gestehe freimütig, mich jener Versuchung nicht entzogen zu haben, welche in der Darbietung mehrerer Werke trotz eindeutiger Regelung besteht – wohlwissend, dass Einfalt in diesem Falle nicht mit Mangel, sondern mit Maßhalten gleichzusetzen gewesen wäre. Und doch: Wenn nun ein weiteres Mal die Flut der Bilder das Ufer der Vorgabe umspült, so erkenne ich mich darin wieder – nicht als Widersacher der Ordnung, sondern als Mitreisender auf einem Strom künstlerischer Entfaltung, dessen Quelle nicht in der Regel, sondern im Drang zur Teilung des Schönen liegt. Möge dies kein Aufruf zur Anarchie sein – wohl aber ein leiser Hinweis darauf, dass auch das Regelwerk atmen darf. :) Gruß Reinhard |
Zitat:
Gruß Reinhard |
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