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Ich selbst kenne ähnliche Holzkirchen nur in Polen und in Russland und mag diese sehr. Ich staune, wie prachtvoll die Kirche von Ringebu im Inneren ist. In Osteuropa wirken sie bescheidener. |
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Dennoch ermöglichte die Gotik aufgrund einer deutlich verbesserten Statik natürlich ganz andere, nämlich wesentlich höhere und grazilere Kirchenbauten. |
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Stimmt, passt gut zum aktuellen Monatsthema, da bleibe ich den Februar als Avatar mal in der schwarzen Kutte (okay es war nur ein Kapuzenpulli) . Sehr interessantes und umfassendes Thema, Harald. :top: Ich bleibe für heute nochmal in Barcelona, da gibt es ja noch andere sehr schöne und bekannte Kirchen. :D So auch eine, die sich anschickt, in diesem Sommer dem Ulmer Münster den Titel als 'Höchster Kirchturm der Welt' abzunehmen. Die Sagrada Familia nach den Plänen von Antoni Gaudi wird mit der Fertigstellung des Jesus-Turms mit 172 Metern Höhe nochmal 11 Meter höher werden als das Ulmer Münster. Aber nicht höher als die umgebenden Berge, da das Menschenwerk nicht anstreben soll, Gottes Schöpfung zu übertreffen.:D Im Innenraum auf der Innenseite des Hauptportals der Fassade der Herrlichkeit befindet sich als Relief das 'Vaterunser' in Katalanisch und auch weiteren Sprachen. ![]() → Bild in der Galerie |
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Man merkt hier, dass die anglikanischen Insulaner - abgeschieden vom Festlandeuropa - einst eigene bauliche Stile entwickelten. |
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Ich denke, es gibt nicht viele, jedenfalls nicht hier im Forum, die solche Nachtaufnahmen hinbekommen. Respekt, Respekt! Und danke fürs Zeigen! |
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Nur deshalb habe ich das so übernommen, um möglichst große Einblicke in die Kathedrale von Truro zu geben. Danke, dass es dir trotzdem gut gefallen hat. =) Heute präsentiere ich die Kathedrale von Winchester: In der Ferne hörte man Orgelmusik und ich befürchtete, es sei gerade ein Ostergottesdienst (war ja Ostermontag) am Laufen. So vertrieben wir uns für eine Weile die Zeit außerhalb und knipsten die Kathedrale von außen: ![]() ![]() ![]() Als wir dann später an der Tür der Kathedrale ankamen, ertönte immer noch Orgelmusik. Wir zögerten, doch eine Dame in Kutte winkte uns vom Eingang her zu, wir mögen doch herein kommen. Es war gar kein Gottesdienst, der Organist spielte einfach nur so. Wie ich von der netten Dame erfuhr, war abends ein Konzert und ich war schon traurig, dass wir es nicht miterleben konnten. Aber zu unserem Glück und meiner vollsten Freude probte der Organist gerade sein volles Konzertprogramm – die KOMPLETTE Zeit, die wir in der Kirche verbrachten! Das war so schön…wir liefen in der Kirche herum, schauten, staunten…setzten Motive in Szene…und die ganze Zeit hatten wir diese wunderbare Untermalung. Der Organist war sehr gut und er spielte schwere Werke, manchmal auch recht laut, es war einfach total klasse. Ich habe ja in jedem Urlaub irgendwo einen „Tränenmoment“, wo etwas so schön ist, dass ich das Augenpipi nicht mehr halten kann. Diesmal kam der Moment SEHR früh. Ich saß in einer Kirchenbank, hörte dem sturmgewaltigen Stück zu…und war einfach verzaubert. Der Urlaub begann wunderschön. ![]() ![]() ![]() ![]() Die Menschen, die in dieser Kathedrale arbeiteten, waren unglaublich lieb, offen und redselig. Fotografieren war kein Problem, auch mit allerhand Stativen nicht, egal, wer einem über den Weg lief, erzählte viel und gerne von der Geschichte der Kathedrale, überall waren Menschen, die zu Winchester gehörten und sich gerne Zeit nahmen. So erfuhren wir, dass die Kathedrale „unterwassert“ gewesen war und teilweise auf Bolzen gebaut worden war, welche dann mit der Zeit nachgaben, so dass die Kathedrale absank, weil alles faulte. Um den Bruch zu vermeiden, wurde EIN einzelner Taucher mit dem wunderbar englischen Namen „Wiliam Walker“ nach unten geschickt, mit einem Zentner-Taucheranzug, wo das Gewicht nicht verrutschen durfte, an einer langen Leine…und dieser Mensch hat dann von 1906 bis 1911 den kompletten absackenden Teil unterbetoniert. Unter Wasser, jeden Tag, alleine. Der Wahnsinn. Man hörte die Liebe zu ihrer Kathedrale heraus, wenn man den Menschen dort zuhörte. Nebendran gab es einen kleinen Eingang zur Krypta. Die war aber geschlossen. Die Öffnungszeiten hingen daneben. Halb elf. Jetzt war es halb zehn. Egal, dann vertrieb ich mir halt die Zeit bis dahin. Es war ja genug zu sehen. Die Kirche hatte sooo schöne Details und die Fenster waren der Wahnsinn. ![]() ![]() ![]() ![]() (EDIT von heute: Ja, dieser weiße Blumenschmuck ist den Briten wohl eigen. :D) Als es halb elf war, ging ich neugierig zur Krypta zurück. Eine feuchte Kälte schlug mir entgegen und ich mühte mich die kleine und sehr unstete Steintreppe hinunter. Was mich dort erwartete, übertraf meine Vorstellungen. Der Raum war teils unter Wasser! Anstatt der sonstigen Steinsärge, die man sonst in Krypten findet, war der Gewölbekeller komplett leer, nur eine Figur stand, gut platziert, am Ende des Raumes. Diese Spiegelungen waren so toll, ich stand erst einmal nur da und schaute, bevor ich ein paar Aufnahmen machte. ![]() ![]() Die Skulptur, die dort steht, ist von dem bekannten englischen Bildhauer Antony Gormley gemacht und heißt "Sound II". Sehr romantisch. Insgesamt ein wunderschöner Bau mit tollen Menschen drin. Normalerweise verbringe ich nicht so viel Zeit in einer Kirche. Hier wollte ich nicht gehen. |
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