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Zitat von Porty
(Beitrag 2189138)
Ich weiß nicht so recht, wenn ich mir das eine oder Andere hochgelobte Siegerfoto bei der Gesellschaft für Fotografie anschaue, habe ich eher den Eindruck, da ist aus versehen die Kamera vom Stativ gefallen und hat dabei noch ausgelöst....... ....
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Jeder Wettbewerb hat seine spezifischen Anforderungen, die Preisträger müssen auch nicht jedem gefallen, denn im allgemeinen kennen wir die Rahmenbedingungen kaum. Neben sachlichen Kriterien zur Beurteilung eines Fotos, wird es auch immer persönliche Einflüsse der Juroren eine Rolle spielen. Meine Beispiele waren ja nur angedeutet, ich habe bei mehreren Wettbewerben mit gemacht und konnte die Beurteilung und Platzierung immer nach voll ziehen.
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Zitat von Dornwald46
(Beitrag 2189147)
Zu einem kleinen Teil gebe ich Dir recht, aber wenn Du irgendwann die Möglichkeit hast, bei einer Jurierung dabei zu sein, wirst Du sehen können, dass bei 3 Juroren 3 verschiedene Bewertungen heraus kommen können.
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Das wird immer eine gewissen Rolle spielen, ähnlich wie bei 3 Ärzten, Wissenschaftlern, Rechtsanwälten. Trotzdem gibt es einige Regeln und Kriterien die zu einer möglichst objektiven Beurteilung heran gezogen werden.
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Zitat von cat_on_leaf
(Beitrag 2189148)
Ich finde das nicht wirklich. Wettbewerbe sind fast immer extrem subjektiv geprägt.
Ich habe mal vor einiger Zeit etwas über das doppelte Dreieck gelesen. ....
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Es gibt vielfältige Literatur darüber. Mir geht es hier auch darum, das jeder Fotograf seine Fotos, nach gewissen Kriterien, beurteilen kann. Und wenn die eigene Sicht und Analyse nicht zielführend ist, dann tauscht man sich mit anderen Fotografen aus, die am besten noch besser sind als man selber.
Bei einigen Wettbewerben erhält man eine ausführliche Stellungnahme der Juroren und schon deren Sicht bringt mich weiter, ob ich diese dann teile oder nicht, ist eine andere Sache, aber die Meinungen werden mich immer zum Nachdenken anregen, unabhängig davon, ob ich etwas ändere oder nicht.
Jegliche Kunst ist interpretierbar, auch unter sachlichen Kriterien, aber natürlich, wenn mich ein Foto, eine Skulptur, ein Öl Bild, nicht berührt, dann wird es schwerer dazu Stellung zu nehmen.
Mir hat in der Vergangenheit dieses Buch geholfen: Martin Zurmühle "Das große Lehrbuch - Bilder analysieren". Auch heute schaue ich themenbezogen gern noch nach und finde immer wieder Hinweise, nach zu denken und Teile eines Fotos in Frage zu stellen und später zu berücksichtigen.
Auch das Studium von Fotobüchern, hilft neben Workshops, ungemein sich weiter zu entwickeln. Natürlich ist es eine Frage der persönlichen Zielsetzung. Zuerst sollte der "Fotograf" mit seinen Aufnahmen zu frieden sein, wer aber künstlerisch tätig sein will, wer sich sichtlich verbessern möchte, kommt nicht drum rum sich mit anderen aus zu tauschen.
Und da schließt sich nun etwas der Kreis des Thread Themas: Seine vorhandene Technik zu kennen, deren Unterstützung zu nutzen, setzt gewisse Kenntnisse davon , voraus. Ob es nun notwendig ist sich überwiegend mit Theorie und Technik zu befassen, möchte ich bezweifeln.
Vor allem eines zeigt sich immer wieder: Mancher der ein umfassendes technisches Wissen hat, ist selten in der Lage dieses adäquat in Fotos um zu setzen. Auch wenn es plakativ klingt, aber die Hardware ist nur zu einem geringen Teil ausschlaggebend für die Qualität, abseits technischer Betrachtungen, für ein "gutes" Foto.
Technik soll unterstützen, hochwertige mehr und sollte das Arbeiten erleichtern, aber provokativ ausgedrückt: Es wurden schon immer BIF fotografiert und es war keine A1 dazu notwendig. Und bevor jetzt ein Shitstorm einsetzt, nein ich habe nichts gegen die A1 oder was auch immer, jedem sei sein Equipment gegönnt, wenn es ihm dann spaß macht oder Kundenanforderungen erfüllt werden müssen.