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MaTiHH 02.01.2021 10:50

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2179159)
Die BQ wird schlechter, auch sichtbar im gedruckten Bild, wenn das Objektiv mit der Kamera überfordert ist, sprich sie die mpx Zahl mit der Anzahl der mpx der Kamera nicht wirklich erhöht und damit irgendetwas verloren geht.

Diese Aussage ist schlicht falsch. Es geht nichts verloren, es ist mehr da, als bei der weniger auflösenden Kamera.

MaTiHH 02.01.2021 10:52

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2179150)
Quatsch mit Soße ist, "nutzbare Megapixel" für ein Objektiv ermitteln zu wollen. Egal ob von DxOmark oder von dir errechnet.

Welche Einheit du verwendest, um Auflösung zu vergleichen ist völlig gleichgültig. Wenn du allerdings bestreiten möchtest, dass man Auflösung vergleichen kann, dann ist das schlicht Inkompetenz.

laurel 02.01.2021 12:45

Objektive sind wie Filter
Um so höher sie Auflösen um so höhere Frequenzen können Sie unbedaempft durchlassen.
Ein Kit Objektiv wird an der A7r4 dazugewinnen aber die hohen Frequenzen stärker dämpfen.
Die Feinstzeichnung wird regelrecht gefiltert.

Man 02.01.2021 13:02

Wenn man ein beliebig gutes Objektiv an einer besser auflösenden Kamera betreibt, wird es bzw. das Bildergebnis ganz bestimmt nicht schlechter.
Schwache Objektive an guten Kameras machen aber keinen Spaß - ähnlich "gute" Bildergebnisse könnte man auch mit weniger guten Kameras mit diesem Objektiv erreichen.

Auflösung wird gerne in Linienpaaren (in der Bildhöhe) gemessen. Um einen hohen Kontrast zu erreichen, werden schwarze und weisse Bereiche (Linien) nebeneinander dargestellt, z. B. in Form eines Siemenssterns.
Einerseits begrenzt der Sensor die Auflösung: bei einem Sensor mit 4000 Pixel Bildhöhe (z. B. 24 MP-Sensor mit 6000 x 4000 Pixeln) können nicht mehr wie 2000 Linienpaare (4000 / 2) dargestellt werden. So exakt löst wohl kein Sensor auf. Auch mit excellenten Objektiven werden 98% in Tests nur selten (wenn es das überhaupt gibt) überschritten.
Auf der anderen Seite begrenzt die Optik (Objektiv) die Auflösung. Das Objkektiv ist eher analog (ein bisschen Signal oder ein bisschen mehr Signal), der Sensor arbeitet digital (Signal oder kein Signal - wenn man rauschen jetzt mal außen vor läst).
Meist definiert man die noch sichtbaren Linien mit 10% = die Linie gilt noch als Linie (im Auflösungstest), wenn sie 10% des Ursprungskontrastes (schwarz-Weisse Linie) erreicht. Aus schwarz-weiss wird also eher mittelgrau dunkel - mittelgrau hell.
Unser Auge arbeitet anlalog: ob wir 20% Auflösung oder 5% Auflösung so gerade noch unterscheiden können, ist vom Betrachter abhängig und unterliegt vermutlich auch etwas der Tagesform.

Unabhängig davon betrachten viele ihre Bilder am Monitor in 100%-Auflösung - da schneidet ein Sensor mit hoher Auflösung mit demselben Objektiv immer schlechter ab, wie ein Sensor mit niedrigerer Auflösung. Wird das Ergebnis auf dieselbe Bildgröße heruntergerechnet, schneidet der höher auflösende Senosor immer (das müsste schon ein Flaschenboden statt Objektiv sein, wenn das nicht so wäre) besser ab.

Über eine zu hohe Auflösung als solches beschwert sich kaum jemand - über die zur sinnvollen Nutzung notwendige Power (gutes Licht, gute Objektive, hohe Speicherkapazitäten und Rechenleistung) regt man sich schon eher auf.

Giovanni 02.01.2021 13:05

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 2179183)
Auflösung wird gerne ...

Danke @Man. Das nenn ich endlich mal einen vernünftigen Beitrag hier.

TONI_B 02.01.2021 17:38

Ich erinnere mich an solche Diskussionen schon seit ich hier im Forum bin: damals war es z.T. auch, warum man ein (Suppen)-Zoom an eine A700 schnallt, denn diese tolle Kamera löst ja mehr auf als das Objektiv...:lol:

Physikalisch bzw. mathematisch betrachtet ist die Gesamtauflösung eines Systems aus Objektiv und Sensor durch die "Faltung" der jeweiligen Einzelauflösungen gegeben. Daraus ergibt sich bei einem Sensor mit einer höheren Auflösung mit dem selben Objektiv immer eine höhere Gesamtauflösung im Vergleich zu einem Sensor mit geringerer Auflösung.

Subjektiv beim Pixel-peeping kann es natürlich anders aussehen.

matti62 02.01.2021 20:26

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2179163)
Diese Aussage ist schlicht falsch. Es geht nichts verloren, es ist mehr da, als bei der weniger auflösenden Kamera.

Wir kommen da nicht zusammen:D

*thomasD* 02.01.2021 21:48

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2179218)
...
Physikalisch bzw. mathematisch betrachtet ist die Gesamtauflösung eines Systems aus Objektiv und Sensor durch die "Faltung" der jeweiligen Einzelauflösungen gegeben. ...

:shock:
Du zeigst mir immer wieder was ich im Studium verpasst oder seitdem vergessen habe. :crazy:

davidmathar 03.01.2021 00:22

OK, aber eine Faltung sollte mit einem Mathe oder Physik Studium noch ein Begriff sein :cool:

skewcrap 03.01.2021 10:40

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2179235)
Wir kommen da nicht zusammen:D

Vielleicht hilft es den Beitrag von Man nochmals zu lesen. Darin ist nämlich erklärt, wieso die Aussage von MaTiHH korrekt ist...


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