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kk7 20.06.2020 16:31

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2144894)
RAID 0? Ernsthaft?!? :shock:

Blätter mal zurück zu meinem Betrag, den wus zitiert hat ;) Und ja, ich habe auch ein NAS, welches ich seit Jahren mit einem RAID0 konfiguriert habe - reicht für meinen Einsatzzweck.

suchm 20.06.2020 16:53

NAS Empfehlung gesucht
 
Raid0 bei 2-facher täglicher Datensicherung (1x lokal + 1x remote) ... warum denn nicht ???

Raid5 ... würde mehr Platten brauchen. Die 716+ hat nur 2 interne Platten.

Dat Ei 20.06.2020 17:00

RAID 0 ist schnell und zwar sehr schnell am Ende. Im Zweifel sicherst Du zwei Mal am Tag fehlerhafte Daten. Hinzu kommt die Anfälligkeit des Gesamtsystems.


Dat Ei

Mangfalltaler 20.06.2020 17:02

Hier mal meine Gedanken zum Thema QNAP vs. SYNOLOGY:

Ich hatte etwa 10 Jahre einen QNAP und bin nun auf Synology umgestiegen, eine Glaubensfrage ist das jedoch nicht für mich. Beide Systeme sind gut und ausgereift, sodass man bedenkenlos den einen oder anderen einsetzen kann.

Der Grund meines Umstiegs lag einzig und allein in der Bedienbarkeit und Funktionalität des Betriebssystems, ich bin mit dem QNAP nie so richtig warm geworden und musste immer erst viel in den Menüs nach bestimmten Funktionen suchen, ehe ich Erfolg hatte. Für mich ist die Bedieneroberfläche von Synology einfacher und schlüssiger aufgebaut, weiterhin denke ich dass das Angebot zusätzlicher Applikationen umfangreicher und für mich sinnvoller ist. Es gibt Apps, mit denen kannst Du z.B. Deinen Windows-PC komplett sichern, also etwa vergleichbar mit Acronis und Konsorten (hab ich aber noch nicht ausprobiert).

Eine andere App nutze ich zur Datensicherung der NAS-Inhalte auf eine externe am USB-Port des NAS angeschlossene große Platte, läuft völlig automatisiert, zeitgesteuert und zuverlässig. Und da ich diese USB-Platte mit NTFS formatiert habe, kann mein NAS sich in Rauch auflösen, an die Daten komme ich dennoch.

Zu guter letzt gibt es eine ganze Reihe guter Tutorials auf Youtube, u.a. von Synology selbst.

kk7 20.06.2020 17:33

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2144900)
RAID 0 ist schnell und zwar sehr schnell am Ende. Im Zweifel sicherst Du zwei Mal am Tag fehlerhafte Daten. Hinzu kommt die Anfälligkeit des Gesamtsystems.

Wenn ich mich richtig erinnere gab es diese Diskussion schon mal. :shock::D

Das von Dir aufgemalte Schreckensszenario kann Dir auch mit RAID1 passieren. Und welche Kopie ist dann die richtige? Gegen ein Fehlverhalten des Anwenders hilft kein RAID sondern nur eine passende Datensicherung. Nach meiner Erfahrung treten die Anwenderfehler häufiger auf als Hardware Fehler.

Wer meint, dass Daten nicht verloren gehen dürfen muss entsprechen planen und diese mehrfach vorhalten.

Dat Ei 20.06.2020 17:50

Habe ich gesagt, dass RAID 1 die ultimative Lösung ist? ;)

Es hat schon seinen Grund, warum RAID 0 und RAID 1 nicht in Szenarien verwendet wird, in denen es Datensicherung geht. RAID 1 verwenden wir nur zur Spiegelung der Boot-Platten von Servern. In jedem anderen Szenario kommen nur RAID 5 oder aufwärts zum Einsatz.


Dat Ei

kk7 20.06.2020 18:40

Mir hatte sich kurz der Eindruck aufgedrängt :shock: :mrgreen:

Lass uns beim Privatanwender bleiben. Dass Du Deine Hausaufgaben in der Firma gemacht hast glaube ich Dir.

berlac 20.06.2020 18:58

Zitat:

Zitat von suchm (Beitrag 2144898)
Raid0 bei 2-facher täglicher Datensicherung (1x lokal + 1x remote) ... warum denn nicht ???

Raid5 ... würde mehr Platten brauchen. Die 716+ hat nur 2 interne Platten.

Das mag ein Backup-Szenario sein in mit dem man es riskieren kann. :D Aber RAID0 kann ich eigentlich nicht wirklich als irgendwie sinnvoll sehen. Dann lieber gar kein RAID, denn die höhere Geschwindigkeit bekommt man eh kaum über das Netzwerk zu spüren. Oder halt RAID1 das kann zumindest das Lesen auch beschleunigen und erhöht die Sicherheit anstatt sie zu senken.

kk7 20.06.2020 19:10

Da hängen keine 500 Mitarbeiter am System, die bei Ausfall nicht mehr arbeiten können. Klar, das Wiederherstellen dauert seine Zeit. Besser als ein RAID1 ohne Backup ist es meiner Meinung nach allemal.

Zum Thema Performance - je nach Größe der I/Os (Block size) können auch bei 1 GbE Werte zusammenkommen, die nicht mal 2 Platten im RAID0 liefern können.

berlac 20.06.2020 19:13

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2144836)
...und das NAS ist ja auch kein Ersatz sondern eine Ergänzung von Speichermöglichkeiten.

Wenn ich Geschwindigkeit brauche, dann legen ich die Daten doch nicht auf das NAS. Warum sollte ich das tun? Um dann akzeptable Geschwindigkeiten zu bekommen (z.B. 10 Gb/s) müsste ich doch jede Menge Hardware aufrüsten. Da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit. Das Geld gebe ich dann lieber für ausreichend große M.2-SSDs aus.

Ja so ehe ich das im Prinzip ja auch. Ich wollte da jetzt auch keine riesen Diskussion NAS gegen lokalen Speicher entfachen.

Mich hatte halt nur interessiert ob ein mit 1GB Ethernet angebundenes NAS, das diese Geschwindigkeit auch liefert (also kein Raspberry PI), schon als lahm definiert wird. Bei meinem "Foto Workflow" ist das eigentlich so gut wie kein Flaschenhals. Meine Bilder liegen eigentlich nur auf dem NAS (und natürlich auf Backup Medien). Die typischen Dinge wie Bilder betrachten oder in RawTherapee laden. Das wäre vielleicht messbar auf der internen M2 SSD schneller, aber fühlbar so gut wie gar nicht. Einzig neue Bilder in größere Menge in den Katalog einfügen und die Vorschaubilder erstellen, wäre wohl auch spürbar und nicht nur messbar schneller. Aber auch nicht extrem. Selbst wenn man jetzt Batch Bearbeitung über eine größere Menge Bilder macht, macht sich die längere Ladezeit vom NAS nur dann wirklich bemerkbar, wenn der eigentliche Batch-Job sehr schnell abgearbeitet ist. Schon wenn der Batch-Job nur ein paar Sekunden braucht, ist das Netzwerk nicht ausgelastet. Dann braucht man schon sehr viele CPU Kerne und Speicher um das Netzwerk wirklich zum Flaschenhals werden zu lassen.


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