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DerGoettinger 07.10.2019 10:39

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2092470)
Freihand ohne Stabi? Sehe ich genauso problematisch und würde ich auch auf keinen Fall machen. Der Stabi ist für Freihandaufnahmen mit solchen Brennweiten, ein echter Segen. Wollte ich nicht mehr drauf verzichten.

Ja, ein Stabi ist eine Erleichterung. Aber ist es dadurch eine "conditio sine qua non", eine "Bedingung, ohne die es nicht geht"?

EDIT:
Ja, ich bin irgendwie gedanklich beim Schreiben falsch abgebogen und ha Mist geschrieben. Es ist nie gut, derartiges zu schreiben, wenn man abgelenkt wird und dann irgendwo wieder einhaken muss.

Natürlich hilft der Stabi NICHT dabei, schöneres Bokeh zu bekommen. Ich löffel mich ob des Bullshits.

Bei der Grundaussage hingegen bleibe ich:
Wenn ich den Stabi brauche, weil ich sonst regelmäßig kein scharfes Bild hinbekomme, bewege ich mich hardwareseitig eigentlich dauernd "am Abgrund". Der Stabi rettet mir jetzt nur regelmäßig den Hals, damit das Bild nicht gänzlich abstürzt. Grundsätzlich sollte man eigentlich in der Lage sein, auch ohne Stabi schöne und scharfe Bilder hinzubekommen. Der Stabi ist eigentlich nur eine Hilfe, wenn die äußeren Bedingungen dies nicht zulassen.


Ursprünglicher Post (den ich zur eigenen Beschämung drin lasse)

Mal ganz ehrlich: was bring ein Stabi? Etwa zwei Belichtungsstufen vielleicht. Ich kann also ein klitzekleines bisschen besser freistellen, das Bokeh wird ein klitzekleines bisschen weicher. Meiner Meinung nach aber sind für ein "schönes Bild" andere Faktoren (Motiv, gewählter Ausschnitt, grundsätzliche Bildkomposition...) wichtiger. Wenn ich das alles habe und dann noch "on the top" noch ein bisschen mehr Bokeh hinbekomme - schönes Sahnehäubchen.

Wenn ich aber den Stabi brauche, weil ich sonst regelmäßig wg. zu langer Belichtung trotz Offenblende trotzdem kein scharfes Bild hinbekomme, dann heißt das doch, dass ich mich hardwareseitig eigentlich dauernd "am Abgrund" befinde und mir der Stabi jetzt nur den Hals rettet, damit das Bild nicht gänzlich abstürzt. Für mich fühlt sich das an wie ein Autofahrer, der sein mit Assistenzsystemen vollgepacktes Auto über den Nürburgring heizt, faktisch aber eigentlich nicht in der Lage ist, sein Auto zu beherrschen.

Man 07.10.2019 10:58

Zitat:

Zitat von DerGoettinger (Beitrag 2092573)
...[*]mindestens 2 Stufen abblenden...

Sehe ich bei Verwendung eines guten (auch offenblendig scharfen) Teleobjektivs mit 600mm an APS-C (und auch an VF) nicht so.
Ich nutze das 150-600 an einer A99. Meist mit Stativ, möglichst mit Verschlusszeiten 1/1.000stel und kleiner um Bewegungsunschärfen (blöderweise bewegen sich die Motive meistens auch noch, da sind 1/1.000stel eigentlich schon eher zu lang) zu vermeiden.
Mit Offenblende (hier F/6,3) sind die Ergebnisse in Ordnung. Abblenden auf F/8,0 bringt...nichts, außer höhere ISO und damit mehr rauschen/weniger Dynamik.
An APS-C würden sich 600mm wie 900mm an VF verhalten - Zeiten müssten dann 1.500stel Sek und kürzer sein - dadurch noch höherer ISO notwendig bei einem kleineren Sensor = eher ungünstig.

Im normalen Fotoalltag mit Brennweiten <200mm blende ich gewöhnlich (natürlich) auch etwas ab -je nach gewünschtem Resultat (Tiefenschärfe) und vorhandenem Licht.

vlG

Manfred

dinadan 07.10.2019 11:01

Zitat:

Zitat von DerGoettinger (Beitrag 2092575)
JMal ganz ehrlich: was bring ein Stabi? Etwa zwei Belichtungsstufen vielleicht. Ich kann also ein klitzekleines bisschen besser freistellen, das Bokeh wird ein klitzekleines bisschen weicher.

Keine Ahnung wie du darauf kommst, aber durch einen Stabi wird die Freistellung nicht größer. Man kann schlicht ohne Verwacklung länger belichten.

aidualk 07.10.2019 11:37

Zitat:

Zitat von DerGoettinger (Beitrag 2092575)
Mal ganz ehrlich: was bring ein Stabi? Etwa zwei Belichtungsstufen vielleicht.

Selbst wenn es nur 2 Stufen wären (bei mir sind es locker 3-4) wäre das der Unterschied zwischen ISO 800 und ISO 3200. Das ist nichts wert!?

davidmathar 07.10.2019 12:06

Zitat:

Zitat von DerGoettinger (Beitrag 2092575)
Ja, ein Stabi ist eine Erleichterung. Aber ist es dadurch eine "conditio sine qua non", eine "Bedingung, ohne die es nicht geht"?

Mal ganz ehrlich: was bring ein Stabi? Etwa zwei Belichtungsstufen vielleicht. Ich kann also ein klitzekleines bisschen besser freistellen, das Bokeh wird ein klitzekleines bisschen weicher. Meiner Meinung nach aber sind für ein "schönes Bild" andere Faktoren (Motiv, gewählter Ausschnitt, grundsätzliche Bildkomposition...) wichtiger. Wenn ich das alles habe und dann noch "on the top" noch ein bisschen mehr Bokeh hinbekomme - schönes Sahnehäubchen.

Wenn ich aber den Stabi brauche, weil ich sonst regelmäßig wg. zu langer Belichtung trotz Offenblende trotzdem kein scharfes Bild hinbekomme, dann heißt das doch, dass ich mich hardwareseitig eigentlich dauernd "am Abgrund" befinde und mir der Stabi jetzt nur den Hals rettet, damit das Bild nicht gänzlich abstürzt. Für mich fühlt sich das an wie ein Autofahrer, der sein mit Assistenzsystemen vollgepacktes Auto über den Nürburgring heizt, faktisch aber eigentlich nicht in der Lage ist, sein Auto zu beherrschen.

Ich habe selten hier im Forum so dicht komprimierten Müll gelesen und das noch schön garniert mit einer Lateinfloskel. Glückwunsch :top:

Fuexline 07.10.2019 12:11

Zitat:

Zitat von davidmathar (Beitrag 2092594)
Ich habe selten hier im Forum so dicht komprimierten Müll gelesen und das noch schön garniert mit einer Lateinfloskel. Glückwunsch :top:

liest sich eher wie

"Ich bin so Elite ich brauche so einen Stabilisator nicht" will das mal sehen wie das Bild noch gut bleibt bei nem 600mm Objektiv

DerGoettinger 07.10.2019 12:11

Zitat:

Zitat von davidmathar (Beitrag 2092594)
Ich habe selten hier im Forum so dicht komprimierten Müll gelesen und das noch schön garniert mit einer Lateinfloskel. Glückwunsch :top:

Es ist eine rein persönliche Meinung, die nicht den Anspruch erhebt, ultimativ richtig zu sein. Du darfst gerne eine andere Meinung haben. Ich seh nur leider keinen Grund darin, einen Stabilisator als unbedingtes Muss zu sehen...

Im Übrigen hab ich tatsächlich in Teilen Bullshit geschrieben - und entsprechend meinen Artikel oben korrigiert.

DerGoettinger 07.10.2019 12:25

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 2092578)
Sehe ich bei Verwendung eines guten (auch offenblendig scharfen) Teleobjektivs mit 600mm an APS-C (und auch an VF) nicht so.
Ich nutze das 150-600 an einer A99. Meist mit Stativ, möglichst mit Verschlusszeiten 1/1.000stel und kleiner um Bewegungsunschärfen (blöderweise bewegen sich die Motive meistens auch noch, da sind 1/1.000stel eigentlich schon eher zu lang) zu vermeiden.

Mir ging es allein darum, eine grundsätzliche Situation zu schaffen, in der bestimmte Fehlerquellen von vorne herein ausgeschlossen sind. Bei fast allen Reviews (auch zu neuen Objektiven) ist zu lesen, dass sie "bereits leicht abgeblendet" die volle Schärfe erreichen - was im Umkehrschluss ja heißt, dass sie aufgeblendet noch nicht 100%ig scharf sind. Daher meine Anregung, zwei Stufen abzublenden.

kiwi05 07.10.2019 12:28

@DerGoettinger.
Falls die in deinem Profil genannte A6000 deine aktuell genutze Kamera ist, nichts gegen die A6000, aber kann es dann sein, daß du bezgl. den Vorteilen eines Stabilisators in einer aktuellen Kamera, am besten in Verbindung mit einem OSS Objektiv, nicht ganz auf der Höhe der Zeit bist?

Fuexline 07.10.2019 12:33

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2092603)
@DerGoettinger.
Falls die in deinem Profil genannte A6000 deine aktuell genutze Kamera ist, nichts gegen die A6000, aber kann es dann sein, daß du bezgl. den Vorteilen eines Stabilisators in einer aktuellen Kamera, am besten in Verbindung mit einem OSS Objektiv, nicht ganz auf der Höhe der Zeit bist?

oft reden sich Menschen ja das schön was sie begehren, aber eigentlich nicht haben - "Bildstabi" in diesem Falle, - nein zu ihm würde er nicht sagen wenn er einen bekommen könnte


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