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weris 23.03.2019 19:47

Dein Denkfehler ist, dass du die Entfernung Vorderkante Objektiv zum Objekt als "Fluchtdistanz" definierst, ein Begriff, der aber nirgendwo genau definiert ist. Du bist mit der kürzeren Brennweite einfach näher an z.B. einem Insekt dran, mit den Händen, dem Gesicht, dem Körper. Da unterschreitest du sehr schnell die Fluchtdistanz. Probier es doch einfach einmal aus mit einen 50mm oder 90/105mm Makro.

hpike 23.03.2019 19:47

Genauso ist es. :top:

y740 23.03.2019 19:55

Zitat:

Zitat von weris (Beitrag 2055146)
Du bist mit der kürzeren Brennweite einfach näher an z.B. einem Insekt dran, mit den Händen, dem Gesicht, dem Körper.

Genau so ist es. Deshalb hab ich auch das 150mm Sigma Makro.

Gruß Jens.

hpike 23.03.2019 19:58

Wäre es nicht so, wäre es ja quasi vollkommen egal ob ich nun 50mm, 70mm, 105mm, oder 150mm als Makro nutze. Ja is klar. :crazy:

Und aus dem gleichen Grund würde ich ein 105mm einem 70mm in den allermeisten Fällen vorziehen. Und nur das war meine Aussage.

PhobosDeimos 23.03.2019 20:35

Leute, langsam wird's albern. Als nächstes kommt ihr noch mit Signalfarben der Kleidung an, oder wie nah und/oder weit ich meine Arme ausstrecke, wie groß ich bin, wie lang meine Arme sind und ob ich dünn oder dick bin.

Die Kernaussage und das Thema, um das es eigentlich geht war, dass die Naheinstellgrenze für eine 1:1 Abbildung vom Objekt A zum Sensor B gereechnet wird und man davon die Objektivlänge C abziehen muss und es somit durch verschiedene Objektivlängen, Adapter oder sonstigem zu keinem Unterschied zw.105mm und 70mm gibt. Und nicht, was das zu fotografierende Insekt vor meiner Linse unter seiner eigenen Fluchtdistanz versteht.

Und wenn der Abstand hier bei beiden Modellen der selbe ist (es ging um 70/105mm und nicht um 50/90/oder 150mm), dann hau ich euch jetzt ein Totschlagargument vor die Füße: Das 105mm ist massiger und greift somit viel eher in die nicht definierte Fluchtdistanz ein.

Einschieber noch zu oben -Thema war ursprünglich mein Vergleich zw. den verschiedenen Makro- und Teleobjektiven.

Von daher:

Diskussion beendet.

hpike 23.03.2019 20:46

Also zuerst mal beendest du hier keine Diskussionen, das wollen wir doch mal klar stellen und zweitens, von dem was du da aufzählst hab ich kein einziges mal gesprochen. Albern finde ich eher wie du dich hier aufführst. Keine Ahnung haben was eine Fluchtdistanz ist, aber andere mit diesem Begriff belehren wollen. :flop:

TONI_B 24.03.2019 00:42

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2055100)
Oh Mann... ließt du mit Absicht gerade meinen Satz falsch um, sorry, klugscheißen zu können, oder verstehst du wirklich nicht, das "maximal" das selbe ist wie "genau(!) eine Entfernung"?

Ich diskutiere ja gerne darüber, aber nicht, wenn sich deine und meine Aussage nicht unterscheiden, weil du lieber das Klopapier von hinten abrollst als von vorne.

Deine Ausdrucksweise gefällt mir ehrlich gesagt nicht! :flop:

Und ob maximal genau das Gleiche bedeutet wie "genau eine Entfernung", sei auch dahingestellt. Und nochmal der gut gemeinte Rat: schau dir mal die Theorie der optischen Abbildungen an...

TONI_B 24.03.2019 00:45

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2055162)
Die Kernaussage und das Thema, um das es eigentlich geht war, dass die Naheinstellgrenze für eine 1:1 Abbildung vom Objekt A zum Sensor B gereechnet wird und man davon die Objektivlänge C abziehen muss und es somit durch verschiedene Objektivlängen, Adapter oder sonstigem zu keinem Unterschied zw.105mm und 70mm gibt....

Und das ist schlicht und einfach falsch! Ich habs dir schon mal vorgerechnet, was du aber als "klugscheissen" abgetan hast. Bitte nimm ein Buch zur geometrischen Optik zur Hand und lies es nach.

BeHo 24.03.2019 01:40

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2054912)
[...]Auf Platz 3 landet das Samyang. Von 100 Aufnahmen habe ich keine 10 Aufnahmen hin bekommen, welche wirklich scharf waren. 4/10[...]

Das ist doch ein reines MF-Objektiv, oder? Wie kann es dann bei korrekter Fokussierung manchmal wirklich scharfe und meist nicht scharfe Ergebnisse geben?

Zum Thema Naheinstellgrenze: Ich verstehe nicht, warum es hier so viel Disput gibt. Je größer die Brennweite, desto weiter sind beim maximalen Abbildungsmaßstab - grob gesagt - das Kameragehäuse und damit oft auch die Hände und der Kopf vom Motiv entfernt. Für die Frontlinse gilt das nicht unbedingt. Daraus kann man ganz einfach folgern, dass eine längere Brennweite bzgl. der Fluchtdistanz von Vorteil sein kann, aber nicht unbedingt sein muss - bei vergleichbarer Fokussierungsmethode (innen/außen).

Längere Brennweite: Evtl. näher rankommen, falls das Tier die Frontlinse nicht als Bedrohung ansieht.

Kürzere Brennweite: Potentiell spannendere Aufnahmen mit mehr erkennbarem Umfeld/Hintergrund.

Ich liebe Weitwinkelmakros mindestens genauso wie super freigestellte Aufnahmen. Ein kurzes und ein langes Makro zu verwenden, finde ich daher nicht gerade verkehrt.

@Toni: Wo liegt denn die Hauptebene eines Objektivs? Ein Objektiv hat ja etliche Linsen.
Da hier nicht jeder ein Physikstudium absolvieren kann und daher der Hinweis auf geometrische Optik für die meisten nur bedingt hilfreich ist, fände ich es toll, wenn Du mal kurz die Abstände eines Motivs zur Frontlinse beim Maßstab 1:1 für zwei genannte Objektive im Bereich zwischen 70 und 105 mm skizzieren könntest. Natürlich nur, wenn Du magst. :D

In Physik war ich zu Schulzeiten recht gut. Das ist allerdings schon über 30 Jahre her. :oops:

JoZ 24.03.2019 01:50

Leute, ihr redet ganz schön aneinander vorbei ... [EDIT bezog sich nicht auf den Beitrag von BeHo, da war ich schon am tippen]
Wenn dann noch der selbe Begriff für unterschiedliche Dinge verwendet wird, wird es chaotisch.

Wenn ich das richtig verstanden habe, wollte PhobosDeimos darauf hinaus, dass man, wenn man einen 1:1-Maßstab herstellt, bei den verschiedenen Objektiven (Sigma 70, Sigma 105, Sony 90) jeweils (etwa) den selben Abstand von der Frontlinse (nicht von der Kamera) zum Objekt hat. Dies hat er nachgemessen und andere wohl auch schon, das hat wohl mit der Bauart der Objektive zu tun. Es ist also nicht so, dass bei einem Maßstab von 1:1 das 105er einen Vorteil vor dem 70er hat, wenn man den Abstand Frontlinse-Objekt betrachtet, was vielleicht zunächst einmal etwas verwundert.

Diesen Abstand hat PhobosDeimos als Fluchtdistanz bezeichnet, was sicherlich nicht korrekt ist, da diese eher auf ein Tier bezogen gehört und wann dieses flieht. Was er gemeint hat, fand ich aber durchaus nachvollziehbar, es ist die für die Auslösung der Flucht relevante Distanz vom vorderen Objektivende zum Tier. Ob dieser Abstand wirklich der relevante Abstand ist, kann diskutiert werden, ebenso ob es diesen überhaupt gibt. Ich meine schon gelesen zu haben, dass z.B. Insekten nur auf Bewegungen/Änderungen reagieren und der absolute Abstand nicht so entscheidend ist, aber das ist ein anderes Thema, die Kernaussage bleibt.

Dann gab es noch das Problem mit dem maximalen Abstand. Die Aussage war wörtlich genommen doppelt falsch, aber auch hier fand ich es trotzdem nachvollziehbar, was gemeint war. Es war der minimal Abstand gemeint, den man bei der maximalen Vergrößerung (1:1) erreicht. Dieser ist natürlich eindeutig (für genau diesen Maßstab, siehe Abbildungsgleichung von Toni), aber für kleinere Maßstäbe ist der Abstand dann größer. Und hier gewinnt die längere Brennweite, weil der Abstand der Objekt - Frontlinse bei 105 mm mit abnehmendem Maßstab schneller abnimmt als bei 70 mm. Bei einem Maßstab von 1:2 ist man mit dem 105er also schon weiter weg als beim selben Maßstab mit einem 70er. Und PhobosDeimos wollte klarmachen, dass seine Aussage mit den gleichen Abständen eben nur für den Grenzfall 1:1 bzw. minimaler Abstand gilt.

Ich hoffe das passt jetzt so ...

Gruß, Johannes


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